
Sternstunde Philosophie
Vertiefende Gespräche mit herausragenden Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Politik. Die Sternstunde Philosophie vermittelt lebensnahe Denkanstösse zu zentralen Fragen unserer Zeit.
Latest episodes

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May 3, 2025 • 1h
Mannsein heute – Zwischen Stärke und toxischer Männlichkeit
Markus Theunert, ein Männerpsychologe mit dem Fokus auf progressive Männlichkeit, und Tobias Haberl, Journalist und Autor, sprechen über die komplizierte Situation von Männern heute. Sie diskutieren die Herausforderungen, die toxische Männlichkeit und patriarchale Strukturen darstellen. Die beiden beleuchten die Incel-Bewegung und die Idee der Alpha-Männlichkeit sowie die Spannungen zwischen diesen. Ein wichtiger Punkt ist die Notwendigkeit von Empathie und neuen Verhaltensweisen, um toxischen Mustern zu entkommen.

Apr 26, 2025 • 1h 1min
Vom Lieben und Leben nach dem Missbrauch
Helene Bracht, eine erfahrene Organisationspsychologin und Autorin, beleuchtet in ihrem Buch «Das Lieben danach» die Herausforderungen, die Opfer von sexuellem Missbrauch in ihrem Leben und ihren Beziehungen meistern müssen. Sie diskutiert, wie Schreiben als transformative Kraft wirken kann, um vergangenes Trauma zu reflektieren. Bracht spricht eindringlich über die Verbindung von Schmerz und Vertrauen sowie die komplexen Dynamiken zwischen Intimität und Macht. Ihr Ansatz verknüpft persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlichen Themen der sexuellen Freiheit und Gleichberechtigung.

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Apr 19, 2025 • 57min
Europa rüstet auf – Kommt so der Frieden?
Olaf Müller, ein engagierter Philosoph aus Berlin, und Katja Gentinetta, Politphilosophin und Sicherheitsexpertin, beleuchten die komplexe Debatte über Aufrüstung und Frieden in Europa. Sie diskutieren, ob Militarismus tatsächlich Sicherheit bringen kann und hinterfragen den Pazifismus in instabilen Zeiten. Zudem thematisieren sie die Herausforderungen der Schweizer Neutralität und die moralischen Dilemmata in der geopolitischen Realität. Dabei wird klar, dass zwischen Sicherheit und Glauben an das Gute im Menschen ein schmaler Grat besteht.

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Apr 17, 2025 • 60min
Von Ostasien lernen – Neue Perspektiven für westliches Denken
Julian Baggini, britischer Philosoph und Bestsellerautor, teilt seine Erkenntnisse aus Reisen in Ostasien. Er erklärt, wie Konzepte wie Yin und Yang das westliche Denken bereichern können. Harmonie und individuelle Freiheit müssen kein Widerspruch sein. Zudem beleuchtet er die interkulturelle Wechselwirkung zwischen Individuum und Kollektiv, am Beispiel von Jazzmusik. Auch diskutiert er, wie wir unser starres Weltbild durch den Einfluss asiatischer Denktraditionen erweitern und Vorurteile hinterfragen sollten.

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Apr 12, 2025 • 1h 1min
Migration und ihre Schattenseiten – Wo bleibt die Gerechtigkeit?
Frank Urbaniok, ein forensischer Psychiater, und Balthasar Glättli, Nationalrat der Grünen, diskutieren hitzig über das Thema Migration. Urbaniok beleuchtet die Kriminalitätsraten nach Nationalitäten und fordert eine restriktivere Asylpolitik. Glättli setzt sich hingegen für mehr Rechte für Asylsuchende und offene Grenzen ein. Sie ergründen die Herausforderungen eines fairen Asylsystems, die gesellschaftlichen Spannungen und die Diskussion um Gerechtigkeit. Ihre kontroversen Ansichten zeigen, wie komplex das Thema Migration wirklich ist.

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Apr 5, 2025 • 1h
Doris Dörrie – Wohnen, reisen und das Leben dazwischen
Doris Dörrie, eine preisgekrönte Filmemacherin und Schriftstellerin, spricht über die kreative Beziehung zwischen Raum und Identität. Sie beleuchtet, wie persönliche Erinnerungen das Schreiben beeinflussen und diskutiert die Herausforderungen des Mutterseins beim kreativen Schaffen. Die Themen Rückzugsräume für Kreativität und die Dualität des Reisens werden ebenfalls untersucht. Schließlich reflektiert Dörrie über die Vergänglichkeit und den Wert des Momentes, inspiriert von philosophischen Gedanken und der Kunst des Schreibens.

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Mar 29, 2025 • 1h 1min
Rudolf Steiner und die Anthroposophie
Martina Maria Sam, Germanistin und Expertin für Anthroposophie, diskutiert mit Ansgar Martins, Religionsphilosoph und Kritiker der Anthroposophie, die umstrittenen Ideen Rudolf Steiners. Sie beleuchten Steiners Einfluss auf Bildung, Landwirtschaft und seine spirituellen Konzepte. Themen wie Eurythmie und die Rolle der Waldorfpädagogik stehen im Fokus. Zudem hinterfragen sie die zeitgenössische Relevanz von Steiners Weltbild und die Herausforderungen, die den Steiner-Schulen gegenüberstehen.

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Mar 22, 2025 • 59min
Douglas Rushkoff – Das Mindset der Tech-Milliardäre
Douglas Rushkoff, ein angesehener Medientheoretiker und Autor, beleuchtet die transformierende Reise des Internets von einem Ort der Freiheit zu einem von Tech-Milliardären dominierten Markt. Er diskutiert das spezifische Mindset dieser Unternehmer, das Isolation und Autonomie fördert. Zudem thematisiert er die Abhängigkeit menschlicher Beziehungen von Geld und die Gefahren der Künstlichen Intelligenz. Rushkoff fordert eine Rückeroberung des öffentlichen Raums und betont, wie einfache Gesten in Nachbarschaften soziale Verbindungen stärken können.

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Mar 15, 2025 • 59min
Philosophischer Stammtisch: ADHS: Störung, Varianz, Superkraft ?
Laura Wiesböck, Soziologin und Autorin von "Digitale Diagnosen", und Heinrich Lachenmeier, ADHS-Spezialist, beleuchten die vielschichtige Wahrnehmung von ADHS als moderne "Krankheit der Stunde". Sie diskutieren, ob ADHS eine genetische Normvariante ist oder ob digitale Hypes zur Überdiagnose beitragen. Zudem wird die spannende Idee erörtert, ADHS nicht nur als Störung, sondern auch als potenzielle Superkraft zu betrachten, die kreative Ansätze und neue Perspektiven im Berufsleben fördert. Die Rolle von sozialen Medien und gesellschaftlichen Erwartungen wird ebenfalls kritisch hinterfragt.

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Mar 8, 2025 • 59min
Juli Zeh, woran krankt die Demokratie?
Juli Zeh, eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen Deutschlands und promovierte Juristin, diskutiert über die Herausforderungen der Demokratie in Zeiten von Populismus und Autokratien. Sie kritisiert die militärische Unterstützung für die Ukraine und fordert sofortige Verhandlungen. Zeh beleuchtet den Umgang mit AfD-Wählern, betont, dass Rassismus nicht die einzige Erklärung für ihre Wahl ist, und spricht über die Rolle der Literatur im Verständnis politischer Differenzen. Ihre Perspektiven bieten wertvolle Einsichten für die Zukunft der Demokratie.
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