Sternstunde Philosophie

Fremd in der Welt – Martin R. Dean über Herkunft und Identität

Jul 12, 2025
Martin R. Dean, ein Schweizer Schriftsteller, erzählt von seiner tabulierten Familiengeschichte, die von Kolonialismus und Traumata geprägt ist. Er reflektiert über das Gefühl der Entfremdung in der Schweiz und den Einfluss seiner afrikanischen und indischen Wurzeln auf seine Identität. Dean beleuchtet, wie Migration, Rassismus und Globalisierung die Selbstwahrnehmung beeinflussen und spricht über die Rolle von Gärten als Spiegel identitärer Themen. Seine persönliche Geschichte ermutigt, das Fremde wertzuschätzen und die eigene Herkunft zu verstehen.
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ANECDOTE

Kindheit zwischen Tabak und Schokolade

  • Martin R. Dean erinnert sich an seine frühen Jahre in der Karibik auf einer Kakaoplantage und die Tabakszubereitung in der Schweiz.
  • Diese Genussmittel symbolisieren für ihn Kolonialgeschichte und familiäre Prägung.
INSIGHT

Kolonialismus prägt Familiengeschichte

  • Die Vorfahren Deans wurden als Kontraktarbeiter unter sklavenähnlichen Bedingungen in die Karibik verschifft.
  • Diese Geschichte spiegelt koloniale Unterdrückung und Entwurzelung wider, die bis heute nachwirkt.
INSIGHT

Aufenthaltsort und Hautfarbe wirken

  • In den 1960er-Jahren war Martin R. Dean das einzige nicht weiße Kind im Aargauer Dorf.
  • Dies führte zu Neugier aber auch schmerzhaften Erfahrungen mit Ausgrenzung und Rassismus.
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