
she drives mobility
On the way to new mobility: Katja Diehl spricht alle 14 Tage mit Gästen über Mobilität statt Verkehr, Diversität, New Work, Inklusion, kindergerechte Stadt und das Mobilisieren auf dem Land.
Latest episodes

Jun 29, 2025 • 47min
Politik mit Haltung: Winfried Hermann, dienstältester Verkehrsminister Deutschlands, im Rück- und Ausblick.
Schön, dass du reinschaltest! Meine Arbeit generiert dir Mehrwerte? Dann freue ich mich über deinen Support! Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Ab sofort lohnt sich ein Newsletter noch mehr, weil ich alle 14 Tage Videopodcasts meiner Interviewpartner*innen aus „Raus aus der AUTOkratie – rein in die Mobilität von morgen!“ exklusiv für meine Abonnent*innen zur Verfügung stelle. Seit dem 27. Mai gibt es mein erstes Kinderbuch! Und ab sofort vorbestellbar: „Picknick auf der Autobahn.“ In unserem hoffnungsfrohen Buch bieten wir konkrete und detaillierte Antworten und somit Doping für unsere Vorstellungskraft.Meinen Podcast schon abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Anfragen an backoffice@katja-diehl.de.
Heute zu Gast: Winfried Hermann, dienstältester Verkehrsminister Deutschlands, spricht mit mir über seine politische Motivation, die Herausforderungen einer autozentrierten Gesellschaft und seinen strategischen Ansatz zur sozial-ökologischen Verkehrswende in Baden-Württemberg.
Ein Gespräch über nachhaltige Mobilität, politische Resilienz und die Rolle der Zivilgesellschaft
Ein politischer Lebensweg mit klarer Haltung
Winfried Hermann beschreibt seinen Weg in die Politik als Reaktion auf Umweltzerstörung in den 1970er-Jahren. Er plädiert für einen werteorientierten Politikstil – gerade in einer Zeit, in der Vertrauen in politische Institutionen unter Druck steht. Es war nicht Karriereambition, sondern die Sorge um Natur, Lebensqualität und demokratische Beteiligung, die ihn motivierte:
Verkehrswende im Herzen der Automobilindustrie
Dass ausgerechnet in einem Bundesland wie Baden-Württemberg die verkehrspolitischen Weichen neu gestellt wurden, gilt in der Bundesrepublik als Signal: Es geht – wenn der politische Wille da ist. Hermann berichtet von anfänglichem Spott und Widerstand, aber auch von einem gewandelten Bewusstsein in Bevölkerung und Wirtschaft:
Was nachhaltige Mobilität wirklich bedeutet
Der Begriff ist oft schwammig – Hermann verleiht ihm Substanz: Nachhaltige Mobilität bedeutet für ihn, dass Verkehr ökologisch tragfähig, sozial gerecht und ökonomisch effizient gestaltet wird. Der ÖPNV, Rad- und Fußverkehr spielen dabei eine zentrale Rolle – nicht nur ökologisch, sondern auch als Voraussetzung für Teilhabe.
Transformation mit Strategie und Realismus
Hermann betont immer wieder die Notwendigkeit strategischer Zielsysteme und wissenschaftlicher Fundierung. Er beschreibt konkrete Fortschritte im Land – von Echtzeitdaten über eine stärkere Verzahnung von Verkehrsträgern bis hin zu modernen Schienenfahrzeugen. Zugleich warnt er vor Rückschritten und Verzögerungen:
Kritik an politischer Mutlosigkeit und wirtschaftlicher Zögerlichkeit
Besonders scharf kritisiert Hermann die Rolle von Teilen der Bundespolitik beim Thema E-Mobilität. Die „Technologieoffenheit“ sei oft ein Vorwand, um überfällige Entscheidungen zu vermeiden:
Er fordert ein entschlosseneres Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Zukunftsbilder für Stadt und Land: kollektive Mobilität neu denken
Mit Blick auf ländliche Räume und Randlagen spricht Hermann über das Potenzial autonomer, gemeinschaftlich genutzter Fahrzeuge. Gerade hier liege der Schlüssel zur Verbindung von Klimaschutz, Daseinsvorsorge und Lebensqualität:
Appell: Die Verkehrswende braucht viele Schultern
Zum Schluss richtet Hermann einen Appell an Bürger*innen, Verwaltungen und Politik: Verkehrswende sei kein Top-down-Projekt, sondern ein gemeinsames Gestaltungsfeld.
„Demokratie lebt vom Mitmachen. Es reicht nicht, gute Ideen zu fordern – man muss sie auch mittragen.“
Dieses Gespräch ist ist nicht nur eine Bestandsaufnahme – es ist ein Plädoyer für Haltung in der Politik, für langfristiges Denken und für echte Beteiligung. Wer sich mit nachhaltiger Mobilität, Infrastrukturpolitik oder Change-Management beschäftigt, findet hier nicht nur fachliche Impulse, sondern auch Mut zur Veränderung.

Jun 15, 2025 • 52min
Sharing is Caring: Wie wir Mobilität gerechter machen - von Stadt bis Land.
Diese Folge entstand in Kooperation mit VOI. Wenn auch du ein Unternehmen, eine Idee zur Mobilitätswende hast, melde dich gern! backoffice@katja-diehl.de – ich freue mich, wenn wir kooperieren!
Schon abonniert?Seit sechs Jahren veröffentliche ich alle 14 Tage eine neue Episode vonShe Drives Mobility.Mein Podcast widmet sich der gerechten, inklusiven und zukunftspositiven Verkehrswende. Ich spreche mit Menschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft – offen, kritisch und lösungsorientiert. Im Mittelpunkt: Wie wir Mobilität neu denken können – sozial, feministisch und fossilfrei.Heute gibt es wieder eine neue Folge – mit Martin Richard Becker von Voi Technology und Stefan Carsten, der als Zukunfts- und Mobilitätsforscher im Gespräch die „Generation Scooter“ ausgerufen hat.Also schnell abonnieren und keinen Impuls mehr verpassen.Sonntag gehts um urbane Potenziale und ländliche Herausforderungen. Um neue Generationen ohne Besitzansprüche und Unabhängigkeit durch Lässigkeit.
Thematische Gliederung der Folge:
Mikromobilität im Wandel
Von der „letzten Meile“ zur vollwertigen Mobilitätslösung
Infrastrukturbedarfe für E-Scooter, Fahrräder und Co.
Datenbasierte Erkenntnisse über Nutzungsmuster
Verkehrswende in Stadt & Land – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Warum Verkehrspolitik oft an urbanen Realitäten ausgerichtet ist
Herausforderungen im ländlichen Raum: Entfernungen, Infrastruktur, soziale Isolation
Lokale Lösungsansätze wie On-Demand-Angebote, Sharing im Dorf
Sharing Economy: Modeerscheinung oder Gamechanger?
Die Rolle geteilter Mobilitätsformen im Wandel
Was funktioniert bereits – und was (noch) nicht?
Vertrauen, Regulierung und Raumverteilung
Mobilität als soziale Frage
Wer wird wie mobil – und wer bleibt zurück?
Kosten, Barrieren und gerechte Verteilung von Mobilitätsangeboten
Warum Mobilität mehr als Fortbewegung ist: Teilhabe, Arbeit, Wohnen
Kultureller Wandel statt nur Technikwechsel
Warum Technologie allein keine Wende bringt
Die Rolle von Gewohnheiten, Symbolik und gesellschaftlichen Leitbildern
Neue Narrative für eine geteilte, nachhaltige Zukunft
Ausblick & Handlungsimpulse
Was wünschen sich die Gäste von der Politik?
Was können Kommunen, Unternehmen und Zivilgesellschaft konkret tun?
Mut, Pragmatismus und Allianzen als Schlüssel zur Transformation
Martin Becker: „Wir müssen raus aus dem Denken: Auto oder nichts. Es braucht einen dritten Weg – und der kann geteilt sein.„
Dr. Stefan Carsten: „Die Verkehrswende ist kein technisches Projekt – sie ist ein kultureller Wandel.“

Jun 1, 2025 • 1h 1min
Rebellion gegen Repression – Für Klimaschutz, Gerechtigkeit & Grundrechte.
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In dieser auch für mich aufrüttelnden Folge von She Drives Mobility spreche ich mit Carla Hinrichs, Lisa Pöttinger und David Werdermann über den schmalen Grat zwischen Protest und Kriminalisierung.
Carla, ehemals Pressesprecherin der letzten Generation, steht vor dem Vorwurf der Gründung einer kriminellen Vereinigung.
Lisa kämpft in Bayern um ihre berufliche Existenz, weil ihr Klimaengagement als „charakterlich ungeeignet“ für den Lehrerberuf gilt.
Hier könnt ihr sie unterstützen.
Und David von der Gesellschaft für Freiheitsrechte ordnet die juristischen Hintergründe ein.Was bedeutet das für uns alle? Wo endet demokratischer Protest – und wo beginnt staatliche Repression?Diese Folge ist ein Weckruf an alle, die für eine gerechte, lebenswerte Zukunft einstehen.
Carla Hinrichs – ehemals Pressesprecherin der „Letzten Generation“ – erzählt eindringlich, wie sie gemeinsam mit anderen Klimaaktivistinnen wegen des Vorwurfs der „Gründung einer kriminellen Vereinigung“ ins Visier der Behörden geraten ist. Dabei schildert sie nicht nur die absurden Details der Ermittlungen, sondern auch, wie die staatliche Härte und Repression tief in ihr Leben und das ihrer Mitstreiterinnen eingegriffen hat.
Lisa Pöttinger, Klimaaktivistin aus München, berichtet, wie ihr Engagement für Klimagerechtigkeit und ihre Zugehörigkeit zu linken Bewegungen ihr die Tür zum Lehrerberuf verschlossen hat – unter dem Vorwand der „charakterlichen Nichteignung“. Ihre Geschichte ist nicht nur ein persönliches Drama, sondern auch ein Beispiel für die Einschüchterung und politische Ausgrenzung, die in unserer Gesellschaft zunehmend Platz greift.
David Werdermann von der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) ordnet diese Fälle juristisch ein und erklärt, wie solche Angriffe auf Grundrechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit nicht nur einzelne Menschen treffen, sondern das Fundament unserer Demokratie erschüttern.
Carla Hinrichs:
1️⃣ „Was wir gerade erleben, ist ein Zurückdrehen von Rechten, die wir uns mühsam erkämpft haben – und das ist einfach beängstigend.“2️⃣ „Ich will mich nicht in 20 Jahren fragen, was ich damals gemacht habe, als ich es noch konnte.“
Lisa Pöttinger:
1️⃣ „Dass mein Engagement als antidemokratisch eingestuft wird, weil ich System Change und Climate Justice fordere, ist absurd – und brandgefährlich.“2️⃣ „Repression will uns vereinzeln, aber wir müssen jetzt erst recht zusammenhalten.“
David Werdermann:
1️⃣ „Der Staat sollte Grundrechte schützen, nicht einschränken – und erst recht nicht pauschal kriminalisieren.“2️⃣ „Kriminelle Vereinigung war nie für friedlichen Protest gedacht – aber genau dafür wird der Paragraph jetzt missbraucht.“
Diese Episode zeigt, wie gefährlich es ist, wenn das Engagement für eine bessere Welt kriminalisiert und mit staatlicher Härte bekämpft wird – und warum es gerade jetzt wichtig ist, laut zu werden, sich zu solidarisieren und die Demokratie aktiv zu verteidigen.
🎧 Hör rein, wenn du wissen willst:
Wie Klimaschutz zur Staatsaffäre wird.
Warum Solidarität das stärkste Mittel gegen Repression ist.
Was wir alle tun können, um unsere Grundrechte zu verteidigen.
Diese Folge ist nicht nur ein Aufruf zum Mitdenken, sondern auch ein Mutmacher für alle, die für eine gerechtere, lebenswertere Zukunft kämpfen.

May 18, 2025 • 50min
„Anschub für morgen“ – Mobilität zwischen Regierung und Rampe
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Leonore Gewessler und Hubert Schlager über die Elektrifizierung der Logistik
In dieser Episode treffen Politik und Praxis auf Augenhöhe: Die ehemalige österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und der oberösterreichische Unternehmer Huber Schlager sprechen über ihren gemeinsamen Weg in Richtung klimafreundliche Mobilität – aus zwei sehr unterschiedlichen Perspektiven, aber mit derselben Überzeugung: Die Zukunft des Verkehrs ist elektrisch – wenn wir sie richtig gestalten.
Schwerpunkte von Leonore Gewessler:
Warum Technologieoffenheit nicht Stillstand heißen darf
Wie man Klimaziele rückwärts denkt: Vom Jahr 2040 zurück in konkrete Maßnahmen heute
Förderpolitik als Mittel zur Transformation – nicht als „Bonus“, sondern als Einstiegshilfe
Warum systemisches Denken in der Politik so schwer, aber so notwendig ist
Der Appell an Mut, strategisches Lernen und ressortübergreifendes Handeln
Leonore Gewessler macht deutlich: Klimapolitik darf sich nicht in Ankündigungen verlieren. Sie schildert aus ihrer Zeit im Ministerium, wie wichtig es ist, über Silogrenzen hinwegzudenken und gemeinsam mit Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft förderpolitische Instrumente zu schaffen, die neue Märkte öffnen statt alte Strukturen zu verwalten.
Schwerpunkte von Huber Schlager:
Praxistest E-LKW: Warum sein Unternehmen jetzt schon 620.000 km elektrisch gefahren ist
Herausforderungen beim Stromnetz, bei Ladeinfrastruktur und im Alltag mit Fahrer:innen
Warum Wasserstoff in seiner Praxis keine Zukunft hat
Wie Förderung Türen öffnet – und wie wichtig eine langfristige Planung ist
Die Rolle seiner Tochter in der Betriebsnachfolge – und warum Transformation auch Familienangelegenheit ist
Hubert Schlager berichtet anschaulich und ehrlich aus dem betrieblichen Alltag: von anfänglichen Unsicherheiten bis hin zur Begeisterung vieler Fahrer:innen. Er zeigt, wie Elektromobilität wirtschaftlich, technisch und kulturell funktionieren kann – wenn Politik und Wirtschaft gut zusammenspielen.
Gemeinsame Botschaften:
Es braucht politische Mutmacher:innen und unternehmerische Möglichmacher:innen
Klimaschutz beginnt mit klaren Rahmenbedingungen – und dem Mut, neue Wege zu gehen
Planungssicherheit, Systemdenken und Zusammenarbeit sind der Schlüssel zum Erfolg
Diese Folge ist ein ermutigendes Beispiel dafür, wie Wandel konkret aussehen kann – mit allen Herausforderungen, aber auch mit ganz viel Tatkraft und Hoffnung.
Leonore Gewessler – Zitate
„Die Zukunft auf der Straße ist elektrisch – und ja, das funktioniert.“
„Wenn wir sagen, Österreich wird 2040 klimaneutral, dann müssen wir heute ganz konkret zurückrechnen, was das bedeutet.“
„Wir dürfen nicht einfach Technologien austauschen, wir müssen das System anders denken.“
„Förderungen machen eine erste Hürde kleiner – sie bringen Bewegung, wo vorher Stillstand war.“
„Verkehr vermeiden, verlagern, verbessern – das ist die Logik, nach der wir handeln müssen.“
Huber Schlager – Zitate
„Wir haben in 14 Monaten über 620.000 Kilometer elektrisch zurückgelegt – mit 100 % Ökostrom.“
„Ich bin überzeugt: Batteriebetrieb ist die Zukunft. Wasserstoff hat sich bei uns nicht bewährt.“
„Man muss es systemisch denken – Fahrzeug, Stromanschluss, Energieerzeugung, alles zusammen.“
„Unsere Fahrer waren anfangs skeptisch. Heute streiten sie sich darum, wer elektrisch fahren darf.“
„Ich sage immer: Fangt jetzt an! In zehn Jahren ist das Standard. Wer heute nicht plant, bleibt zurück.“
Eine Folge über unternehmerischen Mut, politischen Gestaltungswillen – und darüber, wie konkrete Veränderung möglich wird.

May 4, 2025 • 1h 47min
Müssen Frauen den Raum verlassen? Gespräche über Männlichkeit(en), Privilegien & Gleichstellung
Schön, dass du reinschaltest! Meine Arbeit generiert dir Mehrwerte? Dann freue ich mich über weiteren Support! Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Ab sofort lohnt sich ein Newsletter noch mehr, weil ich alle 14 Tage Videopodcasts meiner Interviewpartner*innen aus „Raus aus der AUTOkratie – rein in die Mobilität von morgen!“ exklusiv für meine Abonnent*innen zur Verfügung stelle. Meine kleine She Drives Mobility Academy soll Wissen und Mut vervielfältigen und für Vernetzung sorgen. Vor allem das Paket für 24 Euro im Monat für fünf Personen könnte also etwas für euch als Freund*innnen oder Kolleg*innen sein, um gemeinsam sich inspirieren zu lassen! Am 27. Mai kommt mein erstes Kinderbuch – bestell´ es gern schon vor! Und ab sofort auch vorbestellbar: „Picknick auf der Autobahn.“ In unserem hoffnungsfrohen Buch bieten wir konkrete und detaillierte Antworten und somit Doping für unsere Vorstellungskraft.Meinen Podcast schon abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Anfragen an backoffice@katja-diehl.de.
Gespräch mit Daniel Pauw über Männlichkeit, Privilegien & gesellschaftlichen Wandel
Über den Gast:Daniel Pauw ist systemischer Berater, Coach und Mitautor des Buchs New Work Man. Mit über 15 Jahren Erfahrung in Organisationsentwicklung und Transformationsprozessen arbeitet er heute bei Covolution. Außerdem ist er Gründer von Salty Elephant (Yoga-Reisen) und lebt in München.
Zentrale Themen:
Traditionelle Männlichkeit & ihre Folgen:Männliche Rollenbilder prägen Selbst- und Fremdbild nachhaltig. Sie fördern emotionale Abgrenzung, Selbstüberforderung und wirken sich negativ auf Gesundheit, Sozialkompetenz und Umweltverhalten aus. Männer sterben im Schnitt fünf Jahre früher – nicht biologisch bedingt, sondern durch sozialisierte Lebensführung.
Genderstereotype & strukturelle Ungleichheiten:Frauen – auch High Potentials – erhalten überproportional mehr negatives Feedback. Tief verankerte Geschlechterrollen benachteiligen nicht nur Frauen und FLINTA-Personen, sondern auch Männer selbst. Sichtbare Symptome reichen von ungleicher Besteuerung (z. B. Hygieneprodukte) bis zu Alltagsdiskriminierung.
Kontakt & Bildung als Schlüssel:Der beste Weg, Vorurteile abzubauen, ist echter Dialog und Kontakt mit Menschen außerhalb der eigenen sozialen Blase. Bildung über Gender, Intersektionalität und strukturelle Ungleichheit ist in Deutschland stark unterrepräsentiert und sollte integraler Bestandteil gesellschaftlicher Diskurse sein.
Anschlussfähigkeit statt Abwehr:Feministische Narrative stoßen bei vielen Männern auf Abwehr, weil sie sich nicht angesprochen fühlen. New Work Man zielt darauf ab, Männer dort abzuholen, wo sie stehen – über ihre Arbeit – und eine Brücke zur Selbstreflexion zu schlagen.
Emotionale Räume für Männer:Männer brauchen sichere soziale Räume, um Zugang zu Gefühlen und Verletzlichkeit zu bekommen. Scham und das Bedürfnis, „okay“ zu sein, prägen viele männliche Lebensmuster. Diese aufzubrechen kann persönliche Heilung und gesellschaftlichen Wandel anstoßen.
Starten statt Warten:Veränderung beginnt mit kleinen Schritten – z. B. Gespräche mit Partnerinnen, Freund*innen oder das Aufsuchen eines Therapie- oder Reflexionsraums. Bewusstsein schafft Wandel.
Zitate von Daniel Pauw
„Traditionelle männliche Gender-Stereotype schaden uns. Wir leben fünf Jahre kürzer – nicht weil wir biologisch anders sind, sondern wegen unserer Lebensführung.“
„Das wirksamste Prinzip traditioneller Männlichkeit ist die Abkapselung von der eigenen Emotionalität.“
„Der feministische Diskurs ist oft nicht anschlussfähig für Männer – obwohl er auch für Männer da ist.“
„Wir brauchen Räume im Inneren der Männer – soziale Orte, in denen psychologische Sicherheit entsteht.“
„Was am meisten Vorurteile abbaut, ist echter Kontakt. Keine Theorie ersetzt ein ehrliches Gespräch.“
„Männer brauchen keine neuen Privilegien – sie brauchen Zugang zu ihrem Inneren.“
„Viele Männer merken nicht, wie sehr sie von ihren eigenen Mustern abgeschnitten sind.“
„Wir haben dieses Buch geschrieben für all die Gefühle, die nicht gefühlt wurden – und durch Wut oder Abgrenzung ersetzt wurden.“
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Gespräch mit Vincent Herr über Männlichkeit, Privilegien & Gleichstellung
Über den Gast:
Worüber sprechen wir?
1. Der Safe-Space-Effekt:Wenn Frauen einen Raum verlassen, ändert sich der Ton: Männer äußern sich offener, oft abwehrend oder kritisch gegenüber Gleichstellung. Das Buch dokumentiert diese Dynamiken als ehrlichen Spiegel männlicher Innenräume.
2. Wissens- und Perspektivdefizite bei Männern:Viele Männer haben kaum Bewusstsein für strukturellen Sexismus und unterschätzen Alltagsdiskriminierung. Das größte Hindernis für Fortschritt: Ignoranz, nicht aktive Ablehnung.
3. Privilegien erkennen & nutzen:Herr und Speer reflektieren kritisch, dass ihnen als weißen Männern mehr Gehör geschenkt wird – obwohl sie über Probleme sprechen, die sie selbst nicht erleben. Ihr Buch soll daher vor allem anderen Männern helfen, sich zu reflektieren und aktiv zu werden.
4. Male Allyship als Chance zur Selbstentwicklung:Verbündeter zu sein heißt: zuhören, Fehler zulassen, aktiv Sorgearbeit übernehmen, Räume öffnen – und auch eigene Routinen hinterfragen. Es geht nicht um Perfektion, sondern um echtes Interesse und Entwicklung.
5. Transformation durch Menschlichkeit:Empathie, persönliche Verbindung zum Thema und authentische Gespräche führen zu Bewusstseinswandel. Herr sieht in echter Verbundenheit und ehrlichem Austausch einen Weg zu gesellschaftlicher Veränderung.
„Wenn die letzte Frau den Raum verlässt, wird der wahre Ton hörbar – und der ist oft viel kritischer gegenüber Gleichstellung.“
„Männer müssen verstehen: Sexismus ist kein Einzelfall, sondern ein System – und fast jede Frau erlebt ihn.“
„Male Allyship ist kein Zustand, sondern ein täglicher Prozess. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Haltung.“
„Die eigentliche Arbeit beginnt nicht mit dem Buch – sie beginnt im Alltag, im Gespräch, im Zuhören.“
„Wir sprechen über Probleme, die wir als Männer nicht erleben – und genau deshalb müssen wir zuhören.“
„Männer verlieren nichts durch Gleichstellung – sie gewinnen Beziehung, Nähe, Präsenz und Sinn.“
„Sorgearbeit ist keine Frauenaufgabe, bei der Männer ‚helfen‘ – sie ist zur Hälfte Männersache.“
„Männliches Privileg zeigt sich auch darin, dass uns für dieselben Aussagen mehr Applaus gegeben wird als Frauen.“
„Wir brauchen nicht noch mehr Umfragen, wie wichtig Gleichstellung ist – wir brauchen endlich echtes Tun.“
„Echte Veränderung heißt: Nicht das System Frauen-fit machen – sondern das System verändern.“

Apr 20, 2025 • 57min
Patriarchat am Steuer – Warum die Verkehrswende feministisch sein muss.
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Chronologische Abfolge:00:00 – Begrüßung & Vorstellung03:00 – Warum Boris von Heesen sein Buch „Mann am Steuer“ schrieb08:00 – Die Machtstrukturen im Mobilitätsbereich: Männerquote 80–100 %14:00 – Maren Urner erklärt, warum Fakten allein nicht reichen20:00 – Autonormativität und das „Jaaaaber“-Phänomen27:00 – Verkehr und Geschlecht: Statistiken, Ungleichheiten, Schäden34:00 – Emotionale Verdrängung und toxische Selbstbilder42:00 – Wie sich Vision Zero anfühlt – und warum wir es trotzdem brauchen50:00 – Warum die feministische Verkehrswende alle befreit57:00 – Das Labor: Boris’ konkrete Lösungsvorschläge für gerechte Mobilität65:00 – Herz & Hirn verbinden: Wie wir Geschichten verändern können
Zu Gast sind bei mir heute Autor und Wirtschaftswissenschaftler Boris von Heesen und Neurowissenschaftlerin und Professorin Maren Urner. Wir sprechen über das Patriarchat im Straßenverkehr, emotionale Abwehrmechanismen und echte Chancen für Wandel. Den Weg hin zu einer gerechteren, inklusiveren Mobilität, die auf Fakten, Gefühl und Fairness basiert.
📘 Boris von Heesen:
„Das Auto ist die Fortschreibung toxischer Männlichkeit auf vier Rädern.“
🧠 Maren Urner:
„Wir verteidigen unser zerstörerisches Verhalten mit einer Inbrunst, als hinge unser Leben daran – und genau das tut es auch.“
Warum ist unser aktuelles Verkehrssystem nicht nur ungerecht, sondern auch patriarchal geprägt – und was heißt das für die Mobilitätswende?
Wir sprechen über:
die männlich dominierten Machtstrukturen in Verkehrsplanung, Politik und Industrie,
warum es gefährlich ist, wenn Mobilität auf Geschwindigkeit, Kontrolle und Dominanz ausgerichtet ist,
wie „toxische Männlichkeit“ im Straßenverkehr nicht nur andere, sondern auch Männer selbst gefährdet,
wie wir als Gesellschaft emotionale Abwehrmechanismen überwinden können
und weshalb es höchste Zeit ist, Verkehr nicht mehr als Technik-, sondern als Gesellschaftsfrage zu begreifen.
Dabei verbinden wir Fakten mit persönlichem Erleben, wissenschaftlicher Reflexion mit politischer Klarheit.
Was passiert, wenn man einen Neurowissenschaftlerin, einen Wirtschaftsexperten und eine Mobilitätsaktivistin an einen Tisch bringt?Richtig: Es wird politisch, tiefgründig, unbequem – und richtig wichtig.
Wir stellen unbequeme Fragen:
Warum ist unser Verkehrssystem von Macht, Dominanz und „Stärke zeigen“ geprägt?
Was hat das Auto mit Männlichkeitsbildern zu tun – und was macht das mit uns allen?
Wie wirken sich emotionale Abwehrmechanismen („Jaaaaber…“) auf gesellschaftlichen Wandel aus?
Und warum ist die Mobilitätswende kein Technikprojekt, sondern ein kultureller Umbau?
Dazu liefert Boris Zahlen und Strukturen, die sichtbar machen, was viele ahnen:Wer plant, entscheidet, investiert – ist oft männlich geprägt, von Machtlogik durchdrungen und hat selten diejenigen im Blick, die mobilitätsbenachteiligt sind: Kinder, Alte, Frauen, Menschen mit Behinderungen.
Maren bringt die neuropsychologische Perspektive ein:Wie schützt sich das Gehirn gegen Veränderung?Warum klammern wir uns an zerstörerische Routinen – obwohl wir es besser wissen?Und wie können wir Kommunikation so gestalten, dass sie nicht lähmt, sondern bewegt?
Ich selbst erzähle von den Realitäten auf der Straße, in der Politik, in Medien – und warum Verkehr nie „neutral“, sondern immer gesellschaftlich hoch aufgeladen ist.
Diese Folge mehr ist als ein Gespräch über Verkehr:Es ist ein Gespräch über unsere Gesellschaft, unsere inneren Widerstände – und die Möglichkeiten, ein anderes Morgen zu gestalten.Wir liefern keine fertigen Antworten. Aber wir öffnen Denkräume. Und das ist der Anfang von allem.
Diese Folge macht deutlich:Die Verkehrswende ist kein rein technisches Projekt, sondern eine zutiefst soziale und kulturelle Aufgabe.Wer von „Verzicht“ spricht, verschweigt oft, dass viele längst verzichten müssen – auf Sicherheit, Zugang, Bewegungsfreiheit.Und wer von „Freie Fahrt für freie Bürger“ redet, meint oft: Freiheit für eine sehr kleine, sehr laute Gruppe.

Apr 6, 2025 • 39min
Panzer statt Züge - Kassiert die Zeiten- die sozial gerechte Verkehrswende? Eine Einladung zur Besonnenheit.
Schön, dass du reinschaltest! Meine Arbeit generiert dir Mehrwerte? Dann freue ich mich über weiteren Support! Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Ab sofort lohnt sich ein Newsletter noch mehr, weil ich alle 14 Tage Videopodcasts meiner Interviewpartner*innen aus „Raus aus der AUTOkratie – rein in die Mobilität von morgen!“ exklusiv für meine Abonnent*innen zur Verfügung stelle. Meine kleine She Drives Mobility Academy soll Wissen und Mut vervielfältigen und für Vernetzung sorgen. Vor allem das Paket für 24 Euro im Monat für fünf Personen könnte also etwas für euch als Freund*innnen oder Kolleg*innen sein, um gemeinsam sich inspirieren zu lassen! Im Mai kommt mein erstes Kinderbuch – bestell´ es gern schon vor! Meinen Podcast schon abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Anfragen an backoffice@katja-diehl.de.
Wenn du Lust hast, über nachhaltige Mobilität, gesellschaftlichen Wandel und die Absurditäten des Status quo nachzudenken – willkommen! Falls du der Meinung bist, das Auto sei unantastbar und Veränderung grundsätzlich überflüssig, dann wird das hier vielleicht herausfordernd für dich … aber genau darum geht es ja! Und natürlich lässt du dich gern herausfordern! Oder? 😉
In dieser Folge spreche ich mit Tobi Rosswog über das, was uns beide antreibt: die Verkehrswende als Teil eines größeren gesellschaftlichen Wandels. Warum hängt unsere Infrastruktur so krass am Auto? Wieso tun sich Politik und Wirtschaft so schwer, echte Alternativen zu schaffen? Und warum bedeutet „freie Wahl“ in der Mobilität für viele Menschen eigentlich das Gegenteil?
Wir nehmen euch mit in eine ehrliche, manchmal emotionale, aber immer lösungsorientierte Diskussion über die Zukunft der Mobilität – und warum sie viel mehr ist als nur eine technische Frage.
Du erfährst mehr darüber:
Warum unser Verkehrssystem nicht für Menschen gemacht istWir starten direkt mit der großen Frage: Wieso sieht unsere Welt so aus, als hätte das Auto immer Priorität? Und was bedeutet das für alle, die sich nicht ins Blech setzen wollen oder können?
System Change, not Climate ChangeTobi bringt es auf den Punkt: Wir müssen aufhören, nur über individuelle Entscheidungen zu sprechen. Das Problem ist nicht, dass einzelne Menschen zu viel Auto fahren – sondern dass unser System das Auto zum Standard gemacht hat.
Der Mythos der „freien Wahl“Ich erzähle, warum viele Menschen gar keine echte Wahl haben, wenn es um Mobilität geht – und warum wir dringend daran arbeiten müssen, das zu ändern.
Wie sieht eine gerechte Verkehrswende aus?Hier wird’s konkret: Was machen Städte, die den Wandel bereits geschafft haben, anders? Welche Infrastruktur brauchen wir, um weniger Auto und mehr Lebensqualität zu denken?
Fünf Zitate, die dir ein Gefühl geben, wie das Gespräch verläuft:
Tobi: „Wenn du mehr Straßen baust, bekommst du mehr Verkehr. Wenn du mehr Zugverbindungen schaffst, bekommst du mehr Bahnfahrer:innen. So einfach ist das.“👉 Infrastruktur schafft Verhalten – nicht umgekehrt.
Tobi: „Die Politik sagt, sie wolle Verkehr reduzieren – und subventioniert gleichzeitig Dienstwagen. Wer soll das verstehen?“👉 Ein perfektes Beispiel für das „eine sagen und das andere tun“-Prinzip.
Ich: „Die beste Verkehrswende ist die, die gar nicht auffällt – weil alle einfach sicher und bequem von A nach B kommen.“👉 Ich will, dass sich Mobilität einfach gut anfühlt, ohne dass wir dauernd über sie nachdenken müssen.
Ich: „Wir haben eine Auto-Lobby, die Milliarden bekommt – und eine Fuß- und Radlobby, die aus Ehrenamtlichen besteht. Fair ist das nicht.“👉 Das Ungleichgewicht in der Verkehrspolitik muss endlich thematisiert werden.
Wir: „Es geht nicht um das einzelne Auto. Es geht um die Frage: Wie wollen wir leben?“👉 Mobilität ist kein Selbstzweck. Es geht darum, unsere Städte und unser Leben besser zu gestalten.
Tobi und mich eint, dass wir über Mobilität als gesellschaftliche Frage sprechen – und nicht nur über technische Lösungen. Wenn du Lust auf neue Perspektiven hast, hör unbedingt rein!
Für Barrierefreiheit, zum Sprachen lernen oder einfach zum mitlesen: Hier findet ihr das vollständige Transkript zur Folge:
Hier gehts zum Transkript
Transkription unterstützt durch AI Algorithmen von Presada (https://www.linkedin.com/company/presadaai/)

Mar 23, 2025 • 1h 16min
Zwischen Polizeiuniform und Klimaprotest – Wie Dialog Veränderung ermöglicht und neue Banden bildet.
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In dieser Folge von She Drives Mobility habe ich zwei beeindruckende Frauen zu Gast, die auf den ersten Blick aus völlig gegensätzlichen Welten kommen: Hannah, Klimaaktivistin, die sich seit Jahren für Klimagerechtigkeit einsetzt, und Chiara, Polizistin, die das System, in dem sie arbeitet, zunehmend hinterfragt.
Was als „digitale Konfrontation“ begann – Hannah postete einen Beitrag zum „All Cops Are Bastards“-Tag, der von Chiara gelesen und hinterfragt wurde – entwickelte sich zu einem Gespräch, das zeigt, wie Brücken gebaut werden können, wenn man bereit ist, sich aufeinander einzulassen. Heute sind die beiden befreundet, klären gemeinsam auf und haben sogar ein Buch über ihre Erfahrungen geschrieben.
Wir sprechen über ihre unterschiedlichen Hintergründe und darüber, was sie jeweils dazu bewegt hat, sich gesellschaftlich zu engagieren. Wie ist es, als Klimaaktivistin in einem Staat zu agieren, der immer stärker gegen Proteste vorgeht? Welche Konflikte entstehen, wenn man als Polizistin plötzlich die Strukturen hinterfragt, in denen man arbeitet? Und welche Rolle spielt unser eigenes Denken dabei, wenn es darum geht, Veränderungen überhaupt für möglich zu halten?
Im Laufe des Gesprächs geht es um Vorurteile, systemische Ungerechtigkeiten, Polizeigewalt, Aktivismus und die Frage, wie echte Sicherheit geschaffen werden kann. Wir diskutieren darüber, warum wir uns oft gegeneinander ausspielen lassen, statt solidarisch für eine bessere Welt zu kämpfen. Und wir fragen uns, wie eine Gesellschaft aussehen könnte, in der Menschen nicht nach Verwertbarkeit beurteilt werden, sondern nach ihren Bedürfnissen und Potenzialen.
Drei Zitate aus unserem Gespräch:
Hannah: „Wir stecken alle kollektiv in einer Shit-Show.“ – Ein ehrlicher Blick darauf, wie unser Wirtschaftssystem, die Klimakrise und soziale Ungerechtigkeit miteinander verwoben sind – und warum der Kampf für Veränderung in allen Bereichen geführt werden muss.
Chiara: „Regeln sind menschengemacht.“ – Ihr persönlicher Wendepunkt, als sie erkannte, dass Gesetze und Strukturen nicht unveränderlich sind, sondern von Menschen geschaffen und damit auch veränderbar sind.
Katja: „Eine Utopie muss nicht eins zu eins umgesetzt werden, aber wir brauchen einen Ort, zu dem wir hinwollen.“ – Warum Visionen für eine bessere Gesellschaft nicht naiv, sondern notwendig sind, um Veränderungen zu ermöglichen.
Unser Gespräch zeigt: Wandel beginnt, wenn wir uns auf Augenhöhe begegnen, den Dialog suchen und bereit sind, unsere eigenen Vorurteile zu hinterfragen.
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Mar 9, 2025 • 52min
Die Sprache des Kapitalismus - neue Narrative raus aus der gefühlten kapitalistischen Alternativlosigkeit!
Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. NEWS! Ab sofort lohne sich ein Newsletter noch mehr, weil ich alle 14 Tage Videopodcasts meiner Interviewpartner*innen aus „Raus aus der AUTOkratie – rein in die Mobilität von morgen!“ exklusiv für meine Abonnent*innen zur Verfügung stellen werde. Meine kleine She Drives Mobility Akademie soll Wissen und Mut vervielfältigen und für Vernetzung sorgen. Vor allem das Paket für 24 Euro im Monat für fünf Personen könnte also etwas für euch als Freund*innnen oder Kolleg*innen sein, um gemeinsam sich inspirieren zu lassen! Im Mai kommt mein erstes Kinderbuch – bestell´ es gern schon vor! Meinen Podcast schon abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Meine aktuellen Lesungen und Vorträge findet ihr immer hier. Anfragen als Speakerin an backoffice@katja-diehl.de.
„Die Sprache des Kapitalismus“ von Simon Sahner und Daniel Stähr wurde ebenso wie mein erstes Buch mit dem Leserpreis des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises ausgezeichnet. Wir müssen anders über Geld und Wirtschaft sprechen, wenn wir zu einem gerechteren Miteinander gelangen wollen! Daher sind Simon und Daniel perfekte Gäste, denn auch in der Mobilität steckt sprachlich viel, was das Auto als unveränderbare Basis von Mobilität framt, obwohl ein Drittel der Deutschen gar nicht Auto fahren kann.
Die tief verwurzelten Narrative des Kapitalismus haben massiven (gewünschten) Einfluss auf unsere Gesellschaft, insbesondere auf Mobilität und soziale Gerechtigkeit. Sie zeigen den Kapitalismus und den Status Quo als etwas Unveränderbares, was eine Lüge ist, aber Menschen wie Elon Musk und anderen faschistischen Überreichen sehr in die Karten spielt. Gemeinsam hinterfragen wir daher die bestehenden Systeme und zeigen auf, warum es so wichtig ist, Sprache als Werkzeug des Wandels zu nutzen.
Zentrale Themen:
Die Macht der Sprache: Wie Begriffe wie „Arbeitgeber“ und „Arbeitnehmer“ unsere Sicht auf Arbeit verzerren und bestehende Machtverhältnisse zementieren. Sprache beeinflusst, wie wir Systeme wahrnehmen und welche Veränderungen wir für (un-)möglich halten.
Kapitalismus und Innovation: Warum Märkte nicht immer der beste Mechanismus zur Allokation von Ressourcen sind und welche Alternativen es gibt. Es wird deutlich, dass Märkte oft soziale Ungleichheiten verstärken, anstatt Innovation und Wohlstand gerecht zu verteilen.
Mobilität und Systemrelevanz: Wie die Autoindustrie als systemrelevant dargestellt wird, während essenzielle Berufe wie Pflege unterbewertet und unterbezahlt bleiben. Dieses Ungleichgewicht verdeutlicht, dass Systemrelevanz oft nicht an den tatsächlichen gesellschaftlichen Bedürfnissen ausgerichtet ist.
Positive Narrative für die Zukunft: Es ist daher immens wichtig, neue, hoffnungsvolle Erzählungen zu schaffen. Diese Narrative können Mut machen, Alternativen zum bestehenden kapitalistischen System zu denken und umzusetzen.
Zitate:
Simon Sahner:
„Die Art, wie wir über Dinge sprechen, zementiert ihre Wahrnehmung – Sprache ist eine Säule des kapitalistischen Systems.“
„Systemrelevanz sollte sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren – und nicht an wirtschaftlichen Interessen.“
„Wir brauchen positive Erzählungen einer Welt jenseits des Kapitalismus.“
Daniel Stähr:
„Märkte sind eine großartige Erfindung – aber nicht für lebensnotwendige Dinge wie Wohnen oder Gesundheit.“
„Das Narrativ vom ‚Too Big to Fail‘ schafft Anreize für Unternehmen, Risiken einzugehen, weil sie sich auf staatliche Rettung verlassen.“
„Wir brauchen mehr Wasser und weniger Diamanten – eine faire Preisgestaltung, die den gesellschaftlichen Nutzen widerspiegelt.“
Katja Diehl:
„Wir müssen Mobilität als ein grundlegendes Menschenrecht verstehen, das allen offenstehen muss.“ (00:02:15)
„Es gibt nie zu wenig Parkraum – es gibt zu wenig Lebensraum in Städten.“
„Es macht viel mehr Spaß, die Welt zu gestalten, als gestaltet zu werden.“
Ich hoffe, dass diese Episode euch zum Nachdenken anregt und einlädt, bestehende Systeme und Sprachmuster zu hinterfragen. Unsere Diskussion zeigt, wie sehr Narrative unser Handeln und unsere Vorstellungen beeinflussen – und warum es an der Zeit ist, neue Erzählungen zu schaffen, die soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung in den Mittelpunkt stellen.
Ja! Es braucht Mut, bestehende Systeme zu hinterfragen und neue Wege zu gehen. Dabei ist es entscheidend, die richtigen Fragen zu stellen und eine Vision zu entwickeln, die sich an den Bedürfnissen aller Menschen orientiert. Diese Episode ist ein Aufruf, aktiv zu werden und gemeinsam an einer gerechteren und nachhaltigeren Zukunft zu arbeiten.
Meine Gäste:
Simon Sahner: Freier Autor, Lektor und Moderator, Mitbegründer des Online-Magazins 54books. Simon bringt die sprachwissenschaftliche und kulturelle Perspektive in das Gespräch ein und analysiert, wie Begriffe und Narrative unsere Wahrnehmung prägen.
Daniel Staehr: Ökonom und Essayist, spezialisiert auf Narrative Economics. Daniel hinterfragt wirtschaftliche Erzählungen und erklärt, wie sie politische und gesellschaftliche Entscheidungen beeinflussen.
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Feb 23, 2025 • 1h 2min
Dana "Herzkater": Wo finde ich rechtzeitig die STOP-Taste, bevor ich über meine eigenen Grenzen gehe?
„Raus aus der AUTOkratie – rein in die Mobilität von morgen!“. Schon gelesen? Im Mai kommt mein erstes Kinderbuch – bestell´ es gern schon vor! Meinen Podcast schon abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Meine aktuellen Lesungen und Vorträge findet ihr immer hier. Anfragen als Speakerin an backoffice@katja-diehl.de.
Dana Buchzik – Journalistin, Autorin und Expertin für Radikalisierung, Kommunikation und gesunde Abgrenzung – bei Instagram unter dem Accountnamen Herzkater zu finden, wurde in einer Sekte groß und hat sich auch wegen dieser Vergangenheit viel mit Radikalisierung der Gesellschaft, aber auch des familiären Umfeldes beschäftigt. Ihr Anliegen ist es, Menschen Hilfe zu geben, die sich von Polarisierung in Zeiten multipler Krisen überfordert fühlen. Ihr neues Buch „The Power of No – Warum wir endlich unbequem werden müssen“ plädiert sie für eine neue Art des Neinsagens. Darüber habe ich mit ihr gesprochen.
Wir sprechen über die Mechanismen von Radikalisierung, die Rolle von Sprache und Framing, die Schwierigkeit, gesunde Grenzen zu setzen – insbesondere für Menschen in aktivistischen und sozialen Berufen – und die Bedeutung einer effektiven, respektvollen Kommunikation. Die politische und gesellschaftliche Lage in Deutschland, zunehmende Radikalisierung und Polarisierung – all das muss nicht nur verstanden, sondern auch verarbeitet werden. Mit Grenzen, die wir nur selbst wahren und definieren können.
Radikalisierung: Warum Menschen in extreme Denkmuster abrutschen
Frühe Anzeichen werden oft übersehen: Dana beschreibt, dass Radikalisierung schleichend passiert. Erste problematische Äußerungen werden oft ignoriert, bis es zu extremen Positionen kommt.
Emotionen vs. Fakten: Menschen halten besonders stark an Meinungen fest, die mit intensiven Emotionen verknüpft sind – selbst wenn sie objektiv falsch sind.
Die Rolle von Angst: Radikale Gruppen nutzen Ängste gezielt, um Menschen zu mobilisieren, während progressive Bewegungen oft Schwierigkeiten haben, emotionale Narrative zu schaffen.
Die Normalisierung rechter Sprache: Katja beschreibt, wie sie zunehmend AfD-Framing in alltäglichen Gesprächen bemerkt und warum das gefährlich ist.
Zitat von Dana: „Radikale Gruppen arbeiten mit Angst, und Angst bringt Menschen in Bewegung – leider oft in die falsche Richtung.“
Zitat von Katja: „Ich höre im Alltag immer öfter AfD-Sprech – ohne, dass es jemand merkt oder infrage stellt.“
Gesunde Grenzen: Warum sie so schwer zu setzen sind
Soziale Prägung von Frauen: Dana erklärt, dass besonders Frauen früh lernen, sich zurückzunehmen und eigene Bedürfnisse zu vernachlässigen.
Abgrenzung ist kein Egoismus: Grenzen setzen wird oft als unhöflich oder unsolidarisch wahrgenommen, ist aber essenziell für die eigene psychische Gesundheit.
Orange vs. rote Linien: Kleine Warnsignale (orange Linien) sollten ernst genommen werden, bevor sie zur totalen Erschöpfung (rote Linie) führen.
Aktivismus und Burnout: Katja und Dana sprechen über den enormen Druck, ständig „funktionieren“ zu müssen, und die Schwierigkeit, sich bewusst Pausen zu nehmen.
Zitat von Dana: „Wir überschreiten unsere Grenzen nicht mit einem großen Sprung, sondern in vielen kleinen Schritten – bis wir plötzlich nicht mehr können.“
Zitat von Katja: „Ich werde für das Gleiche kritisiert, für das ein Mann Applaus bekommt – das ist die Realität meiner Arbeit.
Kommunikation: Warum wir aneinander vorbeireden
Warum Argumente allein nicht reichen: Beziehungen sind oft wichtiger als rationale Fakten, wenn es darum geht, Menschen zum Umdenken zu bewegen.
Die Schwierigkeit, gehört zu werden: Katja spricht über ihre Erfahrung, dass viele Menschen Veränderung zwar wollen, aber nicht bereit sind, selbst etwas dafür zu tun.
Empathie als Werkzeug: Dana betont, dass wir Menschen in radikalen Gruppen nicht mit Hass begegnen sollten, sondern durch eine Mischung aus Abgrenzung und Beziehungsangeboten.
Die Stille der Befürworter: Veränderungswillige Menschen äußern sich oft nicht lautstark, während Gegner von Veränderungen besonders aktiv sind.
Zitat von Dana: „Gegen Argumente sind Menschen irgendwann immun – aber nicht gegen Gefühle.“
Zitat von Katja: „Menschen, die Veränderungen wollen, schweigen oft – während die, die am Status quo festhalten, laut sind.“
Persönliche Erfahrungen und Strategien
Kritik und Anfeindungen: Katja spricht über ihre Erfahrungen mit Hassnachrichten und der Notwendigkeit, sich abzugrenzen.
Der schwierige Umgang mit ehemaligen Freundschaften: Beide reflektieren, wie sich ihr Umfeld durch ihre Arbeit verändert hat und warum manche Menschen nicht mitgehen können.
Praktische Tipps für den Alltag: Dana gibt konkrete Vorschläge, wie man eigene Grenzen besser erkennen und setzen kann – etwa durch bewusste Pausen oder klare Formulierungen.
Zitat von Dana: „Selbstfürsorge ist kein Luxus – wenn wir ausbrennen, kann niemand von uns mehr für Veränderung kämpfen.“
Zitat von Katja: „Ich habe meinen gesamten Bekanntenkreis umgestellt, weil ich mich nicht mehr mit Menschen umgeben will, die mich in meiner Arbeit nicht ernst nehmen.“
Warum dieses Thema wichtig ist:
Die Themen Radikalisierung, Sprache und persönliche Grenzen sind eng miteinander verbunden.
Gesellschaftliche Veränderung braucht nicht nur Aktivismus, sondern auch Selbstschutz und kluge Kommunikation.
Veränderung beginnt bei jedem Einzelnen – und manchmal bedeutet das, sich aktiv abzugrenzen.
Abschließendes Zitat von Dana: „Grenzen zu setzen bedeutet nicht, Menschen abzulehnen – es ist ein Zeichen von Respekt und Selbstschutz.“
Fünf weitere Zitate von Dana:
„Wir alle glauben eher Dinge, die zu unserer Meinung passen. Aber reflektieren wir das auch?“Dana spricht hier über die menschliche Neigung zur Bestätigung des eigenen Weltbildes (Confirmation Bias) und warum es wichtig ist, bewusst gegen diese Tendenz anzugehen.
„Viele Frauen wachsen mit der Erfahrung auf, dass ihre Grenzen nicht zählen – sei es in der Familie, im Beruf oder in der Gesellschaft.“Hier geht es um soziale Prägungen und wie Frauen oft schon früh lernen, ihre eigenen Bedürfnisse hintanzustellen.
„Radikale Gruppen arbeiten mit Angst, und Angst bringt Menschen in Bewegung – leider oft in die falsche Richtung.“Dana erklärt, warum rechte Bewegungen so erfolgreich mobilisieren können und warum progressiven Bewegungen oft das emotionale Framing fehlt.
„Gesunde Abgrenzung ist kein Egoismus – es ist ein Akt der Selbstfürsorge und der Respekt vor sich selbst.“Ein zentraler Punkt in Danas Buch: Wer sich nicht abgrenzt, verliert sich selbst in der Erfüllung externer Erwartungen.
„Wir überschreiten unsere Grenzen nicht mit einem großen Sprung, sondern in vielen kleinen Schritten – bis wir plötzlich nicht mehr können.“Dana spricht über die schleichende Erschöpfung, besonders in sozialen Berufen und im Aktivismus.
Meine Gedanken zu Grenzen:
„Ich merke immer wieder, dass viele Menschen Veränderung wollen – aber bitte nicht zuerst bei sich selbst.“Ich reflektiere meine Erfahrung mit Menschen, die sich zwar theoretisch für nachhaltige Mobilität aussprechen, aber keine persönlichen Konsequenzen daraus ziehen.
„Mir wurde gesagt, ich solle mir überlegen, wie ich mich verhalte, um weniger Morddrohungen zu bekommen. Das ist Täter-Opfer-Umkehr in Reinform.“Ich berichte von meinen häufigen Erfahrungen mit Victim Blaming, die zeigen, wie Normalisierung von Gewalt gegen Aktivist*innen stattfindet.
„Wenn du die Welt verändern willst, musst du damit leben, dass viele Menschen dich missverstehen oder deine Erfahrungen mit Hass kleinreden.“Eine bittere, aber realistische Einschätzung, die ich wegen meines Status´ als „öffentliche Person“ machen musste, auch bei Personen, die mir mal nahestanden.
„Selbstfürsorge ist kein Luxus – wenn wir ausbrennen, kann niemand von uns mehr für Veränderung kämpfen.“Aktivismus und nachhaltiges Engagement: Lessons, lessons, lessons.
Für Barrierefreiheit oder zum Sprachen lernen: Hier findet ihr das vollständige Transkript zur Folge:
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