

Kommunikation, Verhalten & Verkehrswende – wie wir Menschen wirklich in Bewegung bringen!
Wie bringt man Menschen dazu, ihr Mobilitätsverhalten wirklich zu ändern? In dieser Folge spreche ich mit Eva Weber, Kommunikationsberaterin bei lots*, und Dr. Jutta Deffner, Leiterin des Forschungsfelds Nachhaltige Gesellschaft am ISOE, über Routinen, Widerstände – und wie Kommunikation der Schlüssel zur Verkehrswende wird. Sie berichten von ihrem Forschungsprojekt, das ein praxistaugliches Playbook hervorgebracht hat: ein Werkzeugkasten für alle, die Mobilität neu denken wollen. Mit vielen Aha-Momenten, Kritik am Deutschlandticket – und Mutmachgeschichten.
Beide haben gemeinsam ein interdisziplinäres und praxisnahes Forschungsprojekt durchgeführt, das untersuchte, was Kommunikation zur Verhaltensänderung beitragen kann. Es entstand ein Playbook, das frei zugänglich für alle Interessierten ist.
Von Routinen, Widerständen und Aha-Momenten
Jutta erklärt, warum Routinen so mächtig sind und weshalb ein Bewusstsein für Probleme noch lange nicht bedeutet, dass Menschen ihr Verhalten ändern. Sie beschreibt, wie Infrastruktur, Kompetenzen und Motivation zusammenspielen müssen – und warum Kommunikation dabei nicht nachträglich, sondern von Anfang an Teil des Veränderungsprozesses sein sollte.
Eva bringt die Perspektive aus der Praxis ein. Sie schildert, wie emotional das Thema Parkraum in Städten verhandelt wird („Parkraum ist das emotionalste Thema, das mir in der Arbeit begegnet“), wie groß die Angst von Verwaltungen und Politik vor Widerständen ist – und wie entscheidend es ist, die Veränderungsbereitschaft der Zielgruppen wirklich zu verstehen. Ein Satz, den sie im Projekt immer wieder gehört hat:
„Das haben wir ja noch nie so gemacht.“
Das Playbook – ein Werkzeugkasten für die Verkehrswende
Aus der Zusammenarbeit von Kommunikationsprofis, Sozialwissenschaft, Umweltpsychologie und Praxispartnern ist ein Framework entstanden, das Schritt für Schritt zeigt, wie man Kommunikation für Verhaltensänderungen gestaltet:
- Zielgruppen identifizieren
- Veränderungsziel schärfen
- Maßnahmen entwickeln
- Wirksamkeit evaluieren
Klingt selbstverständlich – doch die vielen Aha-Momente der beteiligten Verkehrsverbünde, Städte und weitere Praxispartner*innen und Verwaltungen?zeigen, wie neu dieser Blick auf Zielgruppen und Evaluation oft noch ist.
Deutschlandticket, Evaluation & die Frage nach Wirkung
Natürlich sprechen wir auch über aktuelle Beispiele wie das Deutschlandticket. Jutta lobt die Chance, neue Routinen zu schaffen, warnt aber:
„Die Unsicherheit, ob es bleibt, ist kontraproduktiv.“
Eva ergänzt, dass Evaluation in vielen Organisationen noch ein Stiefkind ist: „Lieber investiert man in Plakate als in begleitende Evaluation – aber genau die entscheidet über nachhaltige Wirkung.“
Ein Gespräch, das Mut macht
Diese Folge zeigt, wie Forschung und Praxis voneinander lernen können, wie wichtig Kommunikation für die Verkehrswende ist – und dass Veränderung tatsächlich möglich ist. Eva verrät am Ende:
„Ich habe während des Projekts gelernt, Fahrrad statt Auto zu fahren. Es ist möglich!“
Der heutige Partner für diese Folge ist m-way.
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