

Ganz offen gesagt
DasKollektiv Medien
„Ganz offen gesagt“ wurde 2017 gegründet und ist der erste regelmäßige, unabhängige Podcast für Politikinteressierte in Österreich. Die Journalist:innen Saskia Jungnikl-Gossy, Solmaz Khorsand, Georg Renner und der Medienunternehmer Stefan Lassnig diskutieren mit Expertinnen und Experten tiefgehend und konstruktiv über Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. „Ganz offen gesagt“ ist unabhängig, transparent und rein subjektiv. Feedback bitte an redaktion@ganzoffengesagt.at
Episodes
Mentioned books

Dec 1, 2020 • 1h 3min
#25 2020 Wer soll das bezahlen? – mit Kurt Bayer
Kurt Bayer, Ökonom und ehemaliger Exekutivdirektor der Weltbank, diskutiert die finanziellen Konsequenzen der COVID-19-Pandemie für Österreich. Er hebt die Herausforderungen staatlicher Hilfen und die Bedeutung systemrelevanter Berufe hervor. Zudem beleuchtet er die Rolle des Staates als Investor und Regulierer während Krisenzeiten. Die Ungleichheiten zwischen Unternehmenshilfen und den Bedürfnissen von Arbeitnehmern stehen ebenfalls im Fokus. Bayer bietet auch Einblicke in die wirtschaftlichen Prognosen für die Zukunft.

Nov 24, 2020 • 56min
#24 2020 Über Medienpolitik und Presseförderung - mit Daniela Kraus
Daniela Kraus, Generalsekretärin des Presseclub Concordia und Medienpolitik-Expertin, spricht über die Herausforderungen der Medienpolitik in Österreich. Sie betont die Notwendigkeit der Transparenz und ethischer Standards bei der Presseförderung. Zudem kritisiert sie die ungleiche Verteilung der Fördermittel, die vor allem Kaufzeitungen zugutekommt, und plädiert für eine Reform zur Stärkung des qualitativen Journalismus. Kraus hebt hervor, wie wichtig der Dialog zwischen Journalisten und Publikum für die Vertrauensbildung ist.

Nov 17, 2020 • 51min
#23 2020 Über Muslime und Medien - mit Muhamed Beganović
Muhamed Beganović, Journalist und Chefredakteur des neuen Magazins „Qamar“, diskutiert die drängende Notwendigkeit einer besseren Medienrepräsentation von Muslimen in Österreich. Er spricht über die Probleme, die negativ gefärbte Berichterstattung mit sich bringt, und erläutert, wie sein Magazin positive Geschichten und vielfältige Perspektiven fördern will. Zudem thematisiert er die emotionale Betroffenheit der muslimischen Gemeinschaft nach Terroranschlägen und die ethischen Dilemmata, die Journalisten bei ihrer Arbeit begegnen.

Nov 10, 2020 • 1h 3min
#22 2020 Der BUWOG-Prozess – mit Petra Pichler
Petra Pichler, Reporterin beim ORF, lebt für ihre Berichterstattung über Korruption und Wirtschaftskriminalität. Sie gewährt spannende Einblicke in den BUWOG-Prozess und diskutiert die Dynamik zwischen den Hauptangeklagten, darunter ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser. Die Herausforderungen während des Verfahrens werden beleuchtet, einschließlich der Auswirkungen von Corona auf die Urteilsverkündung. Zudem reflektiert sie über die Rolle von Twitter im Gericht und die strategische Pressearbeit, die die öffentliche Wahrnehmung beeinflusst.

Oct 27, 2020 • 51min
#21 2020 Über die freie Szene und die Pandemie - mit Hannes Tschürtz
In dieser Folge spricht Hannes Tschürtz, Musikmanager und Gründer von Ink Music, über die Herausforderungen der heimischen Musikwirtschaft während der Pandemie. Er beleuchtet, wie wichtig Live-Konzerte trotz fehlender Rentabilität symbolisch sind. Die Diskussion umfasst die Bedeutung stabiler Förderstrukturen für Künstler und die emotionalen Auswirkungen von Kunst auf das menschliche Leben. Zudem werden die Herausforderungen bei Outdoor-Events und der Einsatz von Schnelltests thematisiert, um auch in schwierigen Zeiten Zusammenkünfte zu ermöglichen.

Oct 19, 2020 • 1h 5min
#20 2020 Über das Bedingungslose Grundeinkommen – mit Barbara Prainsack
Barbara Prainsack, Politikwissenschaftlerin an der Universität Wien und Autorin des Buches "Vom Wert des Menschen", spricht über das bedingungslose Grundeinkommen. Sie beleuchtet verschiedene Modelle und diskutiert konzeptionelle Unterschiede zu anderen Sozialleistungen. Prainsack thematisiert die Auswirkungen auf die soziale Absicherung, die Finanzierungsmöglichkeiten sowie die historische Beziehung zwischen Arbeit und Würde. Zudem reflektiert sie über die Herausforderungen bei der Evaluierung solcher sozialer Experimente und die gesellschaftlichen Widerstände, die dem BGE entgegenstehen.

Oct 13, 2020 • 1h 4min
#19 2020 Über Kritik und Kränkung - mit Klaus Nüchtern
Klaus Nüchtern, Literaturkritiker beim Wiener ‚Falter‘ und bekannt für seine scharfen Verrisse, spricht mit Barbara Kaufmann über die Risiken des Kritikerdaseins. Er thematisiert die mimosenhaften Reaktionen von AutorInnen und erklärt, warum kluge Verrisse wertvoller sind als oberflächliches Lob. Nüchtern vergleicht den Literaturbetrieb mit der Politik und beschreibt die brutalen Seiten beider Welten. Zudem reflektiert er über die Einflüsse sozialer Medien auf die Debattenkultur und das Machtspiel von Kritik und Kränkung in der Gesellschaft.

Oct 6, 2020 • 1h 12min
#18 2020 Über die Wien-Wahl im Corona-Herbst - mit Martin Stuhlpfarrer
Martin Stuhlpfarrer, Journalist bei 'Die Presse' und Wien-Politik-Experte, beleuchtet die bevorstehenden Wien-Wahlen und deren Einfluss auf die SPÖ. Er diskutiert die Herausforderungen in Zeiten von Corona, Strategien zur Mobilisierung älterer Wähler und die Bedeutung von Umfragen. Stuhlpfarrer hebt die Rolle des Bürgermeisters Michael Ludwig hervor, dessen Authentizität ihn von anderen Politikern abhebt. Zudem werden mögliche Koalitionen und die politischen Spannungen zwischen den Parteien analysiert, während er die Wählererwartungen für die Wahl erörtert.

Sep 21, 2020 • 1h 7min
#17 2020 Über Wissenschaft und Politik in Zeiten von Corona - mit Florian Aigner
Florian Aigner, Physiker und Wissenschaftspublizist, spricht über die Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation während der Corona-Pandemie. Er thematisiert die Diskrepanz zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und politischen Entscheidungen, die zu Vertrauensverlust führe. Aigner hebt hervor, wie Fehlinformationen Ängste verstärken und betont die Notwendigkeit einer evidenzbasierten Herangehensweise. Zudem reflektiert er über Wissenstransfer und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Wissenschaft in Österreich.

Sep 15, 2020 • 49min
#16 2020 Über Wiens (Nicht)-Wahlberechtigte - mit Ilkim Erdost
Ilkim Erdost ist die Geschäftsführerin des Vereins Wiener Jugendzentren und war zuvor Bezirksrätin für die SPÖ. In dem Gespräch geht es um Wiens nicht wahlberechtigte Jugendliche und die Auswirkungen ihrer Ausschlussmechanismen auf das demokratische Engagement. Sie diskutieren die Herausforderungen für junge Migranten und die psychologischen Folgen des Wahlrechtsausschlusses. Außerdem beleuchtet Erdost die große Bedeutung von Einbürgerung für die politische Teilhabe und die notwendige Förderung des Gemeinschaftsgefühls unter Jugendlichen.