

ROCKETFUEL - Der Change Podcast!
Oliver Kemmann
ROCKETFUEL ist der Podcast für alle, die ihre Firmen und Organisationen verändern und damit zukunftsfähig machen wollen. Und das schon seit 2018 und mit über 200 Folgen. Es geht um Transformation, um Change. Durch Führung, Agilität, Lernkultur, Nachhaltigkeit, Vielfalt, uvm – das sind die Themen, die Podcast-Host Oliver Kemmann für und mit euch in den Mittelpunkt jeder Folge stellt.
Er spricht mit hochkarätigen Gästen aus Wirtschaft, Politik & der Zivilgesellschaft, die alle jahrelange Erfahrung und eine ansteckende Begeisterung für Innovation, Transformation, für neues Arbeiten, Führung und Organisationsentwicklung haben.
Hört rein, diskutiert mit und schickt eure Fragen und Anregungen direkt an oliver@kemmann.io
Er spricht mit hochkarätigen Gästen aus Wirtschaft, Politik & der Zivilgesellschaft, die alle jahrelange Erfahrung und eine ansteckende Begeisterung für Innovation, Transformation, für neues Arbeiten, Führung und Organisationsentwicklung haben.
Hört rein, diskutiert mit und schickt eure Fragen und Anregungen direkt an oliver@kemmann.io
Episodes
Mentioned books

Sep 18, 2025 • 49min
Wie sieht die Zukunft der TV Unterhaltung aus, Ina Eck & Oliver Fuchs? - Folge 246
Zwischen klassischer TV-Produktion und Creator Economy, Fabiola gestaltet die Zukunft der Fernsehunterhaltung.
„Ich umarme sie, weil sie uns die Möglichkeit gibt, uns ein Konzept auszudenken und wir das so bebildern können, dass man unsere Fantasie sieht.“
Oliver Fuchs und Ina Eck von Fabiola nehmen uns im Gespräch mit ROCKETFUEL Host Oliver Kemmann mit in ihren Alltag zwischen klassischer TV-Produktion und Creator Economy, zwischen Studiohallen und Twitch-Ästhetik, zwischen 4K-Setups und Handy-Kameras, die inzwischen erstaunlich viel können. Wir sprechen darüber, wie aus der Blackbox „Sender“ Partnerschaften auf Augenhöhe werden, warum Tempo heute Trumpf ist und weshalb es hilft, wenn Produzent:innen nicht mit erhobenem Zeigefinger auftreten, sondern mit Creators kollaborieren.
Ina erzählt ihre persönliche Zeitreise von Viva/MTV über Endemol bis hin zur Produzentin – samt Festival-Premieren, 16mm-Film und der Erkenntnis, dass sie lieber hinter der Kamera gestaltet als davor zu glänzen. Oli schildert den Weg vom Familienduell und Jeopardy über iWorks/Warner, Unterhaltungs-Chef beim ZDF und Bavaria bis zur gemeinsamen Gründung von Fabiola 2018.
Warum Veränderung kein Störgeräusch, sondern der Takt ist, nach dem Unterhaltung entsteht. Beide geben offen Einblick in ihr Prozesse, Effizienzen und den Kulturwandel: Wie agile Live-Regien aus der Streaming-Welt plötzlich Produktionen möglich machen, für die früher ein Ü-Wagen anrollen musste. Und wie genau diese Entwicklung alte Gewissheiten (und Jobprofile) herausfordert.
Inhaltlich wird es konkret: Fabiolas Gameshow „99 – Wer schlägt sie alle?“ zeigt, wie ein Format national startet und international skaliert. Mit Freshtorge entstanden beim ZDF zwei Staffeln „Einsame Herzen“, an der dritten wird gearbeitet – ein Beispiel dafür, wie TV-Humor und Creator-Tempo zusammenfinden. Und mit Julian Bam hebt „The Way Out“ bei Prime Video das Escape-Room-Prinzip als Comedy-Show auf eine neue Bühne. Dazu sprechen die beiden über „Open-World“-Denken für Reality, Reaction-Ökosysteme rund um Formate wie „Seven vs. Wild“ und darüber, wie sich Monetarisierung verschiebt: weniger lineare Werbeinseln, mehr direkte Marken-Creator-Beziehungen, mit allen Reibungen, die Plattformlogiken so mit sich bringen.
Der Technikteil landet natürlich bei KI. Nicht blind, sondern bewusst. KI hilft, Pitches zu bebildern, Welten vorab sichtbar zu machen und Development zu beschleunigen. Gleichzeitig gilt: Fakten markieren, Deepfakes erkennen, Fake News vorbeugen – Transparenz first. Die Pointe bleibt menschlich: Reality mit echten Menschen, echten Konflikten, echter Nähe wird bleiben. KI wird ergänzen, nicht ersetzen. Und Zukunftsfähigkeit heißt hier, beides zu können: schnelle Maker-Mentalität aus der Creator-Welt und die Produktionsdisziplin des Fernsehens.
Zum Weiterlesen und Reinschauen:
Fabiola Germany – Produktionsfirma von Ina Eck und Oliver Fuchs
https://www.fabiola.de
Aus dem Rocketfuel-Team: Danke an Ina und Oli für eine geerdete, zukunftsfreudige Stunde. Wenn du tiefer einsteigen willst, klick dich durch die Links und sag uns, welche Mischung aus TV-Handwerk, Creator-Speed und KI-Werkzeugkasten du künftig öfter hören willst.

Sep 10, 2025 • 59min
Ist Gastfreundschaft der unterschätzte Hebel für Transformation, Philipp Kirnbauer? - Folge 445
Philipp Kirnbauer, Director Project & Design bei der Compass Group, denkt Gatsfreundschaft radikal neu.
„Was ist, wenn nicht der Quadratmeterpreis den Wert einer Immobilie bestimmt, sondern der soziale Wirkungsgrad?“
Mit dieser Frage stellt Philipp Kirnbauer, Director Project & Design bei der Compass Group, einem der weltgrößten Hospitality & Catering Anbieter, unsere Sicht auf Büros, Kantinen und Arbeitswelten komplett auf den Kopf. Philipp denkt Hospitality radikal neu, als Herzstück von Kultur, Zusammenarbeit und Zukunftsfähigkeit.
Im Gespräch mit unserem Host Oliver Kemmann erzählt er, wie aus einem Hochbauingenieur ein Hospitality-Pionier wurde, warum die Betriebskantine von Boston Dynamics mehr über Unternehmenskultur verrät als jeder Imagefilm und wieso ein Espresso am Empfang manchmal wichtiger ist als jeder Sicherheitscheck. Wir sprechen über Bäume im Büro, über die Kunst, Räume als Resonanzräume zu gestalten, und über die große Frage, wie Gastfreundschaft zum unterschätzten Hebel für Transformation werden kann.
Eine Episode für alle, die verstehen wollen, wie Räume unser Arbeiten verändern – und warum es sich lohnt, in Human Flourishing zu investieren.
Links:
Boston Dynamics: https://bostondynamics.com
Google King’s Cross Projekt: https://www.heatherwick.com/projects/google-kings-cross
UCL PEARL: https://www.ucl.ac.uk/pearl
Philipp Kirnbauer auf LinkedIn https://www.linkedin.com/in/philipp-kirnbauer/

Sep 4, 2025 • 41min
Wie geht Büro in Zukunft, Vincent Jahn? - Folge 244
Vincent Jahn von Fenyx entwickelt nachhaltige Bürolösungen der Zukunft!
„Die Anzahl der Arbeitsplätze für Einzelarbeit wird radikal sinken – und Büros werden in Zukunft so individuell gestaltet sein, dass man sofort erkennt: Das ist Google, das ist Amazon, das ist BMW.“ – Vincent Jahn von fenyx im aktuellen ROCKETFUEL Podcast.
Das Thema „Office“ klingt nach Möbeln, Tischen und Stühlen. In Wahrheit geht es aber um Transformation. Wie Unternehmen ihre Räume gestalten, entscheidet darüber, ob sie Kultur, Attraktivität und Zukunftsfähigkeit bewahren. Vincent Jahn, Mitgründer von Phoenix, zeigt, warum Bürotransformation kein Randthema ist, sondern ein entscheidender Hebel für Change.
Im Gespräch mit Oliver Kemmann berichtet Vincent, wie er mit Phoenix Unternehmen unterstützt, ihre Büroflächen nachhaltiger und flexibler zu gestalten. Dabei geht es nicht nur um Kosten und CO₂, sondern auch um Geschwindigkeit und Relevanz. Wir sprechen über die Brüche zwischen Remote, Hybrid und Präsenz, über Nachhaltigkeit als Hygienefaktor und über den Einsatz von KI, die per Smartphone-Video ein ganzes Büro inventarisieren kann. Und wir wagen einen Blick in die Zukunft, in der Büros weniger Arbeitsplätze und mehr Sozialräume bieten – Orte, an denen Zusammenarbeit und Kreativität stattfinden, nicht nur Routinearbeit.
Vincent bringt die Perspektive einer jungen Gründer-Generation mit, die nicht akzeptiert, dass Dinge bleiben wie sie sind, sondern die konsequent nach Lösungen sucht. Sein Weg von NGO-Gründung in Rotterdam bis zum Aufbau eines europaweit aktiven Unternehmens zeigt, dass Bürotransformation nicht nur eine Frage von Design ist, sondern ein kultureller und wirtschaftlicher Gamechanger.
Wer wissen will, warum das Office längst mehr ist als ein Ort zum Arbeiten und wie man mit den richtigen Entscheidungen Zukunftsfähigkeit gewinnt, sollte in diese Folge reinhören.
Kontakt zu Vincent Jahn: phoenix-office.com oder über LinkedIn. https://www.linkedin.com/in/vincent-darius-jahn/

Aug 27, 2025 • 38min
Warum ist San Francisco der Hotspot für KI, Christian Byza? - Folge 243
Christian ist Co-Founder der OMR, Podcast Host und KI Start.Up Gründer in San Francisco!
„San Francisco ist der Nabel der KI-Welle – hier sitzen OpenAI, Anthropic, ScaleAI und unzählige andere Pioniere nur wenige Straßen voneinander entfernt.“
Mit dieser Beobachtung macht Christian Byza deutlich, warum das Silicon Valley nach wie vor der Hotspot für KI ist – und warum er selbst vor über zehn Jahren von Hamburg nach Kalifornien gegangen ist.
Christian ist Stammgast bei uns – und jedes Mal bringt er eine neue Perspektive mit. Er hat OMR mitgegründet, lange den deutschen Markt bei LinkedIn verantwortet und baut heute mit Learn.xyz eine Lernplattform, die KI und „Snackable Learning“ verbindet. Gleichzeitig ist er Host des „Silicon Valley Update Podcasts“ und unser Ohr im Valley.
Im Gespräch mit unserem Rocketfuel Host Oliver Kemmann erzählt Christian, warum viele Lernplattformen Totgeburten sind und wie man es schafft, dass 40 Prozent einer Belegschaft jede Woche wirklich lernen. Er berichtet, warum das House of AI zum Treffpunkt der ambitioniertesten Gründer:innen geworden ist, wie nah er an OpenAI, Anthropic und Co. dran ist – und was die berüchtigte Hustle-Kultur im Valley mit Menschen macht.
Ein besonders eindrückliches Beispiel für den Wandel: Aufgaben, die früher Praktikantinnen und Praktikanten übernommen haben, werden heute in seinem Start-up komplett von KI-Tools erledigt. Junior-Jobs verschwinden – und damit stellt sich die Frage, wie junge Menschen künftig den Einstieg in die Arbeitswelt schaffen, wenn Maschinen immer mehr Routinearbeit übernehmen.
Wir sprechen über den Weg von einem Krypto-Flop zu einem KI-Hit, über Podcasten als Sparrings-Tool und darüber, warum es manchmal genau die Umwege sind, die ein Produkt groß machen. Und natürlich verrät Christian auch, was nicht auf seinem LinkedIn-Profil steht: seine Leidenschaft für Holzarbeiten, die inzwischen in einer voll ausgestatteten Profi-Werkstatt mündet.
Ein Gespräch über Unternehmertum, die Power von Community und die Frage, wie viel Risiko es eigentlich braucht, um Zukunft zu gestalten.
Mehr zu Christian: learn.xyz
Seinen Podcast findet ihr bei OMR unter „Silicon Valley Update“.

Aug 20, 2025 • 38min
Brauchen wir alle etwas mehr Piratenmentalität im Umgang mit KI, Nils Mohl? - Folge 242
Der preisgekrönte Hambugrer Jugendbuchautor & Lyriker Nils Mohl über die Chancen und Risiken von KI im Literaturmarkt.
„Mich überkommt dann eher die Piratenmentalität. Wenn ich beklaut werde, wenn meine Texte in die KI gefüttert werden, dann hole ich mir das zurück.“
Mit diesem Satz bringt der preisgekrönte Jugendbuchautor Nils Mohl auf den Punkt, wie sehr sich der Buchmarkt im Umbruch befindet. Zwischen Faszination und Befremden lotet er aus, welche Chancen und Risiken Künstliche Intelligenz für Schriftsteller:innen bedeutet – und warum die Zukunft der Literatur alles andere als einheitlich sein wird.
Im Gespräch mit Oliver Kemmann geht es um disruptive Veränderungen im Verlagswesen, um die drohende „Überproduktion von Einheitsbrei“ und um die Frage, wie Autor:innen in Zeiten von KI und algorithmischer Contentflut noch herausstechen können. Mohl macht deutlich: Geschwindigkeit allein reicht nicht – gefragt ist Exzellenz, Originalität und der Mut, etwas zu schaffen, das es so noch nicht gegeben hat.
Gleichzeitig zeigt er, wie KI Kunst demokratisiert: Hörbücher, Trailer und multimediale Lesungen, die für Einzelne früher unbezahlbar waren, können heute mit den richtigen Tools produziert werden. Für Mohl ist das ein zweischneidiges Schwert – einerseits eröffnen sich neue Möglichkeiten, andererseits geraten klassische handwerkliche Leistungen unter Druck.
Natürlich sprechen wir auch über seine aktuellen Werke: den neuen Kinderroman "Die Insel der Schlasocks" (DTV), der in der Tradition von Astrid Lindgren und Michael Ende steht, und die Weltpremiere seines analogen Bilderbuchs "Die absichtslose Poesie des Stadtrands". Es geht um Monster als Metaphern, um die Sehnsucht nach echter Kindheit abseits von Smartphones – und um Literatur, die Erwachsene genauso fesselt wie Kinder.
Am Ende werfen wir einen Blick auf die "Verlagsbude", ein gemeinsames Projekt von Mohl und Kemmann, das Raum für Experimente bietet – von Spam-Mail-Gedichten bis zu KI-generierten Illustrationen. Ein Gespräch über Literatur, Technik und den Mut, Neues auszuprobieren.
Links:
Nils Mohl – Offizielle Website https://www.nils-mohl.de
bei DTV "Die Insel der Schlasocks von Nils Mohl" https://www.dtv.de › buch › die-insel-der-schlasocks-76…
Das gemeinsame Projekt https://www.verlagsbubde.de mit dem Lyrik Band "Unser Ward'scher Kasten"

Aug 13, 2025 • 45min
Wer überlebt, KI oder Agenturen, Fabian Roser? - Folge 241
Der Co-Founder der AI First Agentur superspring über KI, Agenten und die Zukunft von Kreativität!
„70 % der Agenturarbeit sind repetitiv – und die werden automatisiert.“ sagt
Fabian Roser, Co-Founder von superspring und einer der progressivsten Vordenker für AI-first Kreativarbeit, ist überzeugt: Die Marketing- und Kommunikationsbranche steht vor einer radikalen Neuausrichtung. Nicht in ferner Zukunft, sondern jetzt – in den nächsten drei bis fünf Jahren.
Podcast Host Oliver Kemmann spricht mit ihm darüber, warum er Tagessätze für ein Auslaufmodell hält, weshalb Agenturen anfangen müssen, Wert statt Zeit zu verkaufen, und wie KI für ihn zum Betriebssystem der gesamten Branche wird. Für Fabian ist klar: Alles, was repetitiv ist, wird automatisiert. Das betrifft bis zu 70 % der heutigen Agenturleistungen. Übrig bleiben 30 % originäre Kreativarbeit – die, so seine Hoffnung, endlich wieder hoch bezahlt und wertgeschätzt wird.
Im Gespräch erzählt er, warum superspring von Anfang an „Automation first“ gedacht hat, wie kleine, hochspezialisierte Teams große Etats stemmen können und was passiert, wenn Unternehmen beginnen, selbst KI-gestützte Workflows in ihre Marketing-Organisation einzubauen. Wir reden über die neuen Schnittstellen zwischen Agenturen und Kunden, die Rolle von KI in der Markenführung und die Frage, welche Art von Agentur in dieser neuen Welt überleben – oder sogar gewinnen – wird.
Fabian denkt dabei nicht in Hypes oder Science-Fiction-Szenarien. Ihn interessiert, was heute schon Realität ist: Tools, die repetitive Aufgaben abräumen, neue Wertmodelle für Agenturen, Boutiquen, die nur noch das machen, was Maschinen nicht können – und ein Mindset, das neugierig und offen bleibt, statt sich hinter Angst zu verstecken.
Ein Gespräch über Geschwindigkeit, Mut und das Ende des Mittelmaßes – und darüber, warum Agenturen, die den KI-Shift nicht aktiv gestalten, in Zukunft keine Rolle mehr spielen werden.
Links:
Fabian Roser auf LinkedIn: [https://www.linkedin.com/in/fabianroser](https://www.linkedin.com/in/fabianroser)
superspring: [https://superspring.de](https://superspring.de)

Aug 6, 2025 • 43min
Kann jemand so blöd sein und glauben, dass sein Leben einfach so weitergeht, Raphael Gielgen? - Folge 240
Raphael Gielgen, Dauergast bei ROCKETFUEL und Trendscout bei Vitra über die tektonsichen Veränderungen unserer Zeit.
„So blöd kann doch keiner sein und glauben, dass sein Leben einfach so weitergeht.“ – Raphael Gielgen, Zukunftsversteher und Trendscout beim Designmöbel-Hersteller Vitra, im Gespräch über KI, tektonische Verscheibeungen unserer Arbeitswelt und die Bedeutung von Räumen.und was das über unsere Zukunft bedeutet.
In dieser Folge von Rocketfuel begeben sich Oliver Kemmann und Raphael Gilegen auf einen weiteren Parforceritt durch die Realitäten unserer disruptiven Gegenwart. Raphael zeichnet ein Bild von tektonischen Veränderungen: KI mit Supererfahrung, humanoide Roboter für den Alltag, autonomes Fahren, und Player wie Xiaomi, die binnen Wochen mehr Autos verkaufen als etablierte Märkte im ganzen Jahr. Dabei geht es nicht um Technik‑Talk, sondern um Denk- und Haltungsschule: Wer seine Denkschule nicht anpasst, nicht die wichtigsten Player am Markt dekodiert und seine Vorstellungskraft nicht trainiert, verliert den Anschluss.
Raphael plädiert leidenschaftlich dafür, hinzuschauen statt zuzuschauen – und zeigt anhand von Lernreisen, radikaler Verantwortung und neuen Ökosystemlogiken, wie Veränderung heute wirklich funktioniert. Räume versteht er als Resonanzkörper menschlicher Bedürfnisse, nicht als bloße Büroarchitektur. Zukunft beginnt im Kopf – oder gar nicht.
Weiterführende Links für Neugierige:
Raphael Gielgen auf LinkedIn https://www.linkedin.com/in/raphael-gielgen-93b3386b/
RAPHAEL’S FLIPBOARD: täglich aktualisierte Sammlung von Artikeln und Reports zu Technik, Arbeit, Nachhaltigkeit – ein dynamischer Archiv‑Navigator
https://flipboard.com/@gielgen/raphael%C2%B4s-flipboard-tjg8lnlbz
Vitra: die Plattform, in der Raphael als Trendscout die Zukunft von Arbeit und Raum gestaltet – https://www.vitra.com
Viel Spaß beim Hören – und bleib Zukunfts‑wacher statt Zukunfts‑zähler.

Jul 30, 2025 • 48min
Wie macht KI unser Leben besser, Franz Himpsl? - Folge 239
Franz ist Head of Content Innovation bei Blinkist und Co-Autor des Buchs "Wie KI unsere Welt besser macht".
„Niemand muss mehr schlechte Texte schreiben. Die Frage ist: Was machst du mit der Freiheit?“ sagt Franz Himpsl, Head of Content Innovation bei Blinkist in der aktuellen Folge von ROCKETFUEL.
In dieser Episode geht es nicht nur um das Für und Wider künstlicher Intelligenz – sondern auch um das Dazwischen: Wie KI unser Denken verändert, unsere Arbeit, unsere Haltung zu Qualität. Franz Himpsl, der gemeinsam mit Dirk von Gehlen das Buchs „Wie KI dein Leben besser macht“ veröffentlicht hat, spricht mit Oliver Kemmann über das Ende des Durchschnitts, das Verschwinden schlechter Inhalte und die Frage, was bleibt, wenn Maschinen die Mittelmäßigkeit übernehmen.
Es geht um Stimmen, die geklont werden. Um Redaktionen, die sich neu erfinden. Um Buchzusammenfassungen, die plötzlich Konkurrenz von ChatGPT bekommen. Und um die überraschende Erkenntnis: KI ist dann gut, wenn sie uns zwingt, besser zu werden.
Wir sprechen über kleine Tools, große Umbrüche, synthetische Stimmen, neue Rollen in Unternehmen und darüber, warum eine Sammlung von 50 Denkanstößen manchmal mehr sagen kann als ein großer Wurf.
Mehr zu Franz Himpsl:
LinkedIn-Profil Franz Himpsl https://www.linkedin.com/in/franz-himpsl/
Sein aktuelles Buch: „Wie KI dein Leben besser macht“ (mit Dirk von Gehlen)
Vorheriges Buch: „Danke, nicht gut“ (mit Judith Werner) findet ihr beide hier
https://www.penguin.de/service/search/penguin-de/2462916?docType=PRHEdition&query=franz%20himpsl
Mehr zu Dirk von Gehlen:
LinkedIn-Profil Dirk von Gehlen https://www.linkedin.com/in/dvg/
Autorenseite: https://www.dirkvongehlen.de

Jul 23, 2025 • 34min
Wie baut man in Zeiten von KI eine Organisation der Zukunft, Tilman Au? - Folge 238
Und welche Herausforderungen ergeben sich dabei für Führung, Organisationen und Kultur.
„Das ist die größte Herausforderung, auf die wir uns jetzt einstellen müssen, wie baue ich purpose-driven Organisationen und Teams, wenn wir davon ausgehen müssen, dass irgendwann 30-40 % der Menschen Human-Bots sind“ sagt Tilman Au, Seriengründer, Unternehmens-Bauer, Tech Pionier und Managing Director bei Conclusion, in dieser Episode von Rocketfuel.
Host Oliver Kemmann und Tilman Au diskutieren, wie künstliche Intelligenz Organisationen fundamental verändert – und welche Herausforderungen sich dabei für Führung, Organisationen und Kultur ergeben. Ausgehend von ihren gemeinsamen Wurzeln im Digitalgeschäft beschreibt Tilman den evolutionären Prozess von frühen Agenturgründungen über private‑equity‑getriebene Skalierung bis hin zu international vernetzten Service‑Plattformen. Besonders betont er dabei, dass Unternehmen im digitalen Zeitalter einen strukturierten Umgang mit Daten und KPIs entwickeln müssen – denn „without data you are just another person with a stupid opinion“.
Der Übergang ins KI‑Zeitalter bedeutet einen klaren Wendepunkt, die beiden diskutieren Martec's Law: Technologien entwickeln sich exponentiell, während Organisationen nur logarithmisch wachsen. Damit droht eine Kluft, die viele Unternehmen unvorbereitet trifft. Spätestens jetzt müssten Führungskräfte anfangen, daran zu arbeiten, wie Menschen künftig Maschinen steuern und zusammenarbeiten – in einer Welt, in der Homeoffice zur Normalität wird und soziale Räume wie die Kaffeeküche neu gedacht werden müssen.
Ein zentraler Diskussionspunkt ist die Aussage von Dario Amodei, CEO von Anthropic: „AI could wipe out half of all entry‑level white‑collar jobs and spike unemployment to 10–20% in the next one to five years“, ergänzt durch seine mahnenden Worte: „We, as the producers of this technology, have a duty and an obligation to be honest about what is coming“. Er warnt vor einem „white‑collar bloodbath“. Ob man das „Blutbad“ wörtlich nehmen will, bleibt umstritten, aber der Punkt ist, dass es nicht nur die "blue collors", also die Arbeiter in der Fertigung treffen wird, sondern uns alle.
Tilman empfiehlt in dieser Hinsicht, nicht in Panik zu verfallen, sondern systematisch in Richtung einer dualen Organisation zu denken: einerseits das Kerngeschäft stabil weiterzuführen, andererseits parallel KI‑Pilotprojekte zu etablieren, die neue Arbeitsmethoden erproben und notwendige Veränderungskompetenz aufbauen. Besonders im Professional‑Service‑Bereich werde dies entscheidend sein, da Kunden bereits bei Ausschreibungen erwarten, dass KI‑Tools integraler Bestandteil sind.
Am Ende müssen Organisationen sich klarmachen, wie Purpose, Führung und Teammodelle in einer von Maschinen mitgestalteten Welt neu definiert werden. Purpose‑Driven Organisationen stehen hier im Vordergrund – als Antwort auf die Frage: Was macht uns einzigartig, wenn reine Leistung bald jede Maschine liefern kann? Insgesamt ergibt sich ein eindringlicher Aufruf: Wer heute nicht beginnt, seinen Menschen‑Maschinen‑Fokus neu zu gestalten, wird morgen von exponentieller Technologie überrollt.
Kontakt zu Tilman könnt ihr über LinkedIn aufnehmen https://www.linkedin.com/in/tilman-au-ceo-investor-digital-expert/
Den Artikel zum "White Collor Bloodbath" findet ihr hier https://www.businessinsider.com/anthropic-ceo-warning-ai-could-eliminate-jobs-2025-5
Und mehr zu Marttec's Law hier: https://chiefmartec.com/2016/11/martecs-law-great-management-challenge-21st-century/

Jul 9, 2025 • 38min
Was bedeutet Freiheit, Christopher von Greverode? - Folge 237
Ein Gespräch über Anstand, Freiheit, Kleindung und KI.
"Freiheit wird in unserer Zeit egozentrischer gelebt." sagt Christopher von Greverode in der aktuellen Folge von ROCKETFUEL im Gespräch mit Oliver Kemmann. Christopher läßt in den Nullerjahren nach einer frühen Midlife-Crises alles zurück und geht nach Wien. Lebt ein Bohème-Leben mit allem was dazu gehört, stürzt ab, kriegt die Kurve und ist heute erfolgreicher Kommunikationsberater. Ein Gespräch über Anstand, Freiheit, Kleindung und KI.
Was das alles mit einem fliederfarbenen Rolls Royce, den Wirtschaftsjunioren in Mainz und durchzechten Nächten in Wiener Theater-Kantinen zu tun hat, erfahrt ihr in der aktuelle Episode von ROCKETFUEL.
Folgt Christopher unbedingt auf seinem LinkedIn Profil unter https://www.linkedin.com/in/greverode/