

reporter:insights - Einblicke in große Recherchen
Reportagen.fm, Reportageschule Reutlingen
Bei reporter:insights sprechen wir über große Recherchen und die Fragen, die sie für uns junge Journalist:innen aufwerfen. Wir analysieren mit den Autor:innen Handwerk, Hürden und Zweifel. Jeden zweiten Freitag kommt eine neue Folge, moderiert von Katharina Osterhammer und Jonas Lüth im Wechsel. Ein Podcast von Reportagen.fm und der Reportageschule Reutlingen.
Episodes
Mentioned books

Sep 1, 2023 • 29min
#44 "Die Geister aus der Flasche" von Helena Weise
In diesem Gespräch ist Helena Weise, eine freie Journalistin und Autorin, die mit ihrer Reportage "Die Geister aus der Flasche" tief in das Thema Sucht eintaucht. Sie schildert die unterschiedlichen Erfahrungen von zwei alkoholabhängigen Menschen und beleuchtet die Komplexität ihrer Identität. Helena spricht über die Herausforderungen der Sucht-Recherche und die Bedeutung von Nähe zu den Protagonisten. Zudem thematisiert sie die inneren Konflikte und Kämpfe, die mit dem Streben nach Abstinenz verbunden sind.

Aug 16, 2023 • 27min
#43 "Er starb, weil er ein Fan war" von Fabian Scheler und Edgar Lopez
Fabian Scheler, Sport-Redakteur von ZEIT Online, und Edgar Lopez beleuchten den tragischen Fall des Fußballfans Hannes Schindler, der 2016 starb. Die beiden Gäste diskutieren die Widersprüche in den Ermittlungen und die uneinheitlichen Aussagen von Hannes' Freunden. Schockierende Einblicke in die Rivalität zwischen den Fans des 1. FC Magdeburg und des Halleschen FC offenbaren mögliche Hintergründe von Hannes' Tod. Zudem reflektieren sie über die emotionale Belastung der Betroffenen und die Herausforderungen bei investigativen Recherchen im Fußballmilieu.

Aug 3, 2023 • 29min
#42 "Der Riss" von Elisa Schwarz
Elisa Schwarz, Redakteurin der Süddeutschen Zeitung, spricht über ihre bewegende Reportage "Der Riss", die die zerbrochene Freundschaft zweier Krankenschwestern in der Corona-Zeit beleuchtet. Sie diskutiert, wie Skepsis und Missverständnisse in persönlichen Beziehungen während der Pandemie entstehen. Besonders interessant sind die Einblicke in ihre emotionalen WhatsApp-Konversationen und die Herausforderungen, mit unterschiedlichen Meinungen umzugehen. Elisa ermutigt dazu, trotz Differenzen im Dialog offen zu bleiben und die Stärke menschlicher Verbindungen zu erkennen.

Jul 20, 2023 • 31min
#41 "Die Insel" von Franziska Grillmeier
Die freie Journalistin Franziska Grillmeier berichtet über Flucht und Migration, insbesondere von ihrer Zeit auf Lesvos. Sie spricht über ihre Motivation, von starken Frauen im Flüchtlingslager und die Herausforderungen der journalistischen Arbeit. Die Bedeutung von Teamarbeit und Netzwerken für investigative Reporter wird ebenfalls betont.

Jun 29, 2023 • 21min
#40 "Stille Nacht, streng bewacht" von Johannes Munzinger
Johannes Munzinger, Lokalredakteur der Passauer Neuen Presse, berichtet von seiner einzigartigen Erfahrung, Weihnachten im Gefängnis zu verbringen. Er schildert die emotionalen Spannungen zwischen Gefangenen und der Außenwelt, inklusive der bewegenden Momente eines Konzerts und der Verteilung von Mandarinen. Munzinger erklärt, wie er die Herausforderung bewältigte, seine Reportage „Stille Nacht, streng bewacht“ zu schreiben und gibt wertvolle Einblicke in den kreativen Prozess des Reportageschreibens in kleinen Redaktionen.

Jun 14, 2023 • 26min
#39 "Herbst heißt nicht mehr Abschied" von Maria Mast
Maria Mast, eine Redakteurin bei Zeit Online, ist bekannt für ihre fesselnden Reportagen über Naturthemen. In einem Gespräch über Kraniche beschreibt sie deren faszinierende Migration und wie der Klimawandel ihr Verhalten beeinflusst. Sie reflektiert über die tiefgehende Beziehung zwischen Kranichbeobachtern und den Vögeln, und betont die Bedeutung respektvoller Kommunikation und innerer Ruhe. Masts Leidenschaft für Biodiversität zieht sich durch den Austausch und unterstreicht die Notwendigkeit emotionaler Ansprache in der Reportage.

May 18, 2023 • 29min
#38 "Vom Anfang, vom Ende und dem Danach" von Nora Belghaus
Nora Belghaus, Redakteurin bei der Wochentaz und Alumna der Reportageschule, teilt ihre Erfahrungen mit dem Tod ihrer Mutter und setzt sich intensiv mit dem Thema Sterben auseinander. Sie beleuchtet die Wichtigkeit, in der Gesellschaft offen über den Tod zu sprechen, und fordert einen Sterbe-Unterricht in Schulen. Zudem reflektiert sie, wie persönliche Erlebnisse das Schreiben beeinflussen und warum Trauer und Schmerz als natürliche Bestandteile unseres Lebens akzeptiert werden sollten.

May 4, 2023 • 28min
# 37 "Das stumme Mädchen" von Christiane Lutz
Christiane Lutz, Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung, erzählt von ihrer zweieinhalbjährigen Recherche, die mit einer E-Mail der zwölfjährigen Joni begann. Sie erkundet die bewegende Verbindung zwischen Joni und Eva, einer künstlerischen Persönlichkeit, die durch Trauer geprägt ist. Das Gespräch beleuchtet die Herausforderungen des investigativen Journalismus und die Verantwortlichkeit beim Aufdecken von Kindesmissbrauch. Zudem werden menschliche Ängste und Misstrauen in sozialen Beziehungen thematisiert, sowie die komplizierte Dynamik von Vertrauen und emotionaler Täuschung.

Apr 20, 2023 • 48min
#36 "Wovon wir träumen" von Lin Hierse
Im Gespräch mit Lin Hierse geht es um die Beziehung zwischen Mutter und Tochter und die Themen Heimat und Identität. Hierse reflektiert über den Balanceakt zwischen journalistischer und literarischer Arbeit. Sie beleuchtet die Bedeutung von Sprache und Schönheit in ihrem Schreiben. Persönliche Anekdoten zur Frauenidentität und das Empfinden des Alleinseins regen zum Nachdenken an. Schließlich wird die kreative und strukturelle Herangehensweise an das Schreiben diskutiert, einschließlich Techniken zur Entwicklung einer einzigartigen Stimme.

Apr 6, 2023 • 23min
#35 "Wie Frau Pfister nichts mehr aß und trank" von Sacha Batthyany
Sacha Batthyany, Reporter beim NZZ am Sonntag, teilt seine bewegende Erfahrung als Begleiter von Frau Pfister, die sich für Sterbefasten entschied. Er diskutiert die emotionalen Herausforderungen des Journalismus in solch sensiblen Situationen. Frau Pfisters akribische Planung ihres Lebensendes wird beleuchtet, ebenso wie die tiefen menschlichen Verbindungen, die sich zwischen Reporter und Subjekt entwickeln. Batthyany reflektiert über den schmalen Grat zwischen journalistischer Distanz und emotionaler Nähe in der Konfrontation mit dem Tod.