

Systemfragen
Deutschlandfunk
Die Welt ist komplex. Von Bürokratie über Rechtsextremismus bis Wohnungsnot - wir schauen auf Wissen aus der Forschung: Warum läuft es, wie es läuft? Und wie ginge es anders? Jede Woche ein Thema, rund 20 Minuten.
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Sep 18, 2025 • 25min
Verwaltung und Polizei - Wie menschlich dürfen Amtsträger sein?
Martin Thüne, Kriminologe und ehemaliger Polizeibeamter, teilt seine Erfahrungen über die Herausforderungen im Polizeiberuf. Er diskutiert, wie persönliche Überzeugungen und Amtsvorschriften kollidieren können, und schildert die psychischen Belastungen, die zu Vergeblichkeitserfahrungen führen. Thüne beleuchtet die Gefahr der Radikalisierung und betont die Notwendigkeit von Reflexion und Fortbildung, um Menschlichkeit im Amt zu bewahren. Sein Einblick in die Polizeipraxis zeigt die Spannung zwischen Pflicht und individuellem Empfinden.

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Sep 11, 2025 • 20min
Strukturwandel - Darum sind die Perspektiven der Menschen so wichtig
Annegret Faber, Kollegin von Bettina Köster, hat die Menschen im Leipziger Süden zum Strukturwandel befragt. Sie diskutiert die Transformation von Zwenkau von der Braunkohlezeit hin zur Mitbestimmung und beleuchtet die unterschiedlichen sozialen Realitäten in Svenkau und Neukiritsch. Faber thematisiert die Herausforderungen der Bürgerbeteiligung und die frustrierenden Erfahrungen mit Umweltprojekten. Außerdem wird das migrantische Unternehmertum im Ruhrgebiet angesprochen, das verschiedene Perspektiven und Erfahrungen in die Gesellschaft integriert.

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Sep 4, 2025 • 26min
Neuropolitik - Warum unser Gehirn anfällig für Ausgrenzung und Rassismus ist
Liya Yu, Politikwissenschaftlerin mit Fokus auf Neuropolitik, beleuchtet die neuronalen Grundlagen von Vorurteilen und deren Einfluss auf gesellschaftliche Spaltung. Sie erklärt, wie das Gehirn Gruppenidentität formt und Stereotypen verankert. Der neuropolitische Ansatz untersucht, wie neurologische Mechanismen Rassismus und soziale Ausgrenzung fördern. Zudem erörtert sie, wie Empathie gestärkt werden kann, um eine respektvolle Gesellschaft zu schaffen. Die Diskussion über die komplexen Zusammenhänge zwischen Neurobiologie und Verhalten bietet spannende Einblicke in unser Denken.

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Aug 28, 2025 • 36min
Macht der Worte (6/6) - Was tun, wenn mein Gegenüber gar nicht streiten will?
Floris Biskamp, Soziologe und Politikwissenschaftler, erforscht die Aushandlung von Sagbarkeiten in politischen Diskursen. In einem spannenden Gespräch geht es um die Herausforderungen, wenn Gesprächspartner nicht streiten wollen. Strategien für eine neue Streitkultur in Politik und Gesellschaft stehen im Fokus. Auch die ironischen und respektvollen Elemente politischer Debatten werden beleuchtet. Zudem werden die Kommunikationsstrategien der AfD im Bundestag analysiert und wie man konstruktiv mit unterschiedlichen Meinungen umgehen kann.

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Aug 21, 2025 • 34min
Macht der Worte (5/6) - Wieso kultivierter Streit oft nicht funktioniert
In der Diskussion um den Einfluss der AfD wird beleuchtet, wie extremistische Ansichten den Dialog im Bundestag gefährden. Die Komplexität der Streitkultur wird analysiert, einschließlich der Rolle des Publikums in politischen Debatten. Desinformation und Cancel Culture behindern den konstruktiven Austausch, während Empörung als treibende Kraft für soziale Veränderungen auftritt. Schließlich wird aufgezeigt, wie Spannungen in konstruktive Gespräche umgewandelt werden können, um einen respektvollen Diskurs zu fördern.

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Aug 14, 2025 • 26min
Wertvorstellungen - Was bestimmt, was uns im Leben wichtig ist?
Lydia Jakobi, Teil des Systemfragen-Teams, erforscht, was uns im Leben wichtig ist. Sie diskutiert die Entwicklung individueller Werte wie Liebe und Verantwortung und deren Einfluss auf unser Handeln. Interkulturelle Perspektiven zeigen, wie Werte durch Familien und Gesellschaft geformt werden. Zielkonflikte und die Vielfalt an Wertvorstellungen werden analysiert, um ein tieferes Verständnis zu fördern. Zudem beleuchtet sie die Bedeutung der Kommunikation persönlicher Werte und der Flexibilität im Denken für die persönliche Entwicklung.

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Aug 7, 2025 • 22min
Klimakrise - Warum Klimaschutz auch konservativ ist
Achim Kamka ist Professor für Elektromobilität an der RWTH Aachen und hat an der Entwicklung des Street Scooters mitgewirkt. In der Diskussion geht es um die psychologischen Hürden, die konservativen Klimaschutz behindern. Außerdem wird die Rolle der Kommunikation und deren Einfluss auf konservative Werte beleuchtet. Kamka zeigt auf, wie technologische Innovationen und positive Visionen die Akzeptanz für Klimaschutz erhöhen können. Abschließend wird die komplexe Beziehung zwischen Konservatismus und Umweltschutz in Deutschland analysiert.

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Jul 31, 2025 • 20min
Sozialer Aufstieg - Darum sind Vorbilder so wichtig
In diesem Gespräch wird die Bedeutung von Vorbildern für sozial benachteiligte Gruppen thematisiert. Einblicke in die Herausforderungen des sozialen Aufstiegs zeigen, wie Klassismus die Bildungschancen beeinflusst. Die Geschichte eines Gastarbeiterkindes und die damit verbundenen ungleichen Chancen werden beleuchtet. Zudem wird die Odyssee einer Literarübersetzerin aufgezeigt, die mit ihrem sozialen Aufstieg kämpft. Initiativen wie arbeiterkind.de werden vorgestellt, um einen sensibleren Ansatz im Bildungssystem zu fördern.

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Jul 24, 2025 • 20min
Öffentliche Toiletten - Warum Frauen länger warten müssen
Mirjana Jandik, eine Kollegin von Kathrin Kühn, bringt interessante Einblicke in die Problematik der öffentlichen Toiletten. Sie diskutieren, warum Frauen im Durchschnitt viel länger warten müssen als Männer. Historische Aspekte und gesellschaftliche Normen werden beleuchtet, die den Zugang zu Toiletten für Frauen beeinflussten. Zudem wird die ungleiche Verteilung der Toiletten in Köln thematisiert und die Herausforderungen von Unisex-Toiletten aufgezeigt. Ein spannender Blick auf Geschlechtergerechtigkeit im öffentlichen Raum!

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Jul 17, 2025 • 25min
Verkehrsberuhigung - Wie Geschäftsleute und Anwohner mitnehmen?
Uta Bauer ist Diplom-Geografin und berät Kommunen zu Verkehrsberuhigungsmaßnahmen. Sie diskutiert, wie Städte den Verkehr in Innenstädten zurückdrängen und dabei auf Widerstand von Anwohnern und Händlern stoßen. Dabei hebt sie die Bedeutung der Einbindung aller Beteiligten in den Planungsprozess hervor. Uta bespricht das Beispiel der Münchner Weißenburger Straße, betont die Chancen durch Fußgängerzonen und beleuchtet erfolgreiche Ansätze in Rotterdam. Außerdem wird die soziale Gerechtigkeit in der Stadtentwicklung thematisiert.