

Systemfragen
Deutschlandfunk
Die Welt ist komplex. Von Bürokratie über Rechtsextremismus bis Wohnungsnot - wir schauen auf Wissen aus der Forschung: Warum läuft es, wie es läuft? Und wie ginge es anders? Jede Woche ein Thema, rund 20 Minuten.
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Aug 7, 2025 • 22min
Klimakrise - Warum Klimaschutz auch konservativ ist
Achim Kamka ist Professor für Elektromobilität an der RWTH Aachen und hat an der Entwicklung des Street Scooters mitgewirkt. In der Diskussion geht es um die psychologischen Hürden, die konservativen Klimaschutz behindern. Außerdem wird die Rolle der Kommunikation und deren Einfluss auf konservative Werte beleuchtet. Kamka zeigt auf, wie technologische Innovationen und positive Visionen die Akzeptanz für Klimaschutz erhöhen können. Abschließend wird die komplexe Beziehung zwischen Konservatismus und Umweltschutz in Deutschland analysiert.

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Jul 31, 2025 • 20min
Sozialer Aufstieg - Darum sind Vorbilder so wichtig
In diesem Gespräch wird die Bedeutung von Vorbildern für sozial benachteiligte Gruppen thematisiert. Einblicke in die Herausforderungen des sozialen Aufstiegs zeigen, wie Klassismus die Bildungschancen beeinflusst. Die Geschichte eines Gastarbeiterkindes und die damit verbundenen ungleichen Chancen werden beleuchtet. Zudem wird die Odyssee einer Literarübersetzerin aufgezeigt, die mit ihrem sozialen Aufstieg kämpft. Initiativen wie arbeiterkind.de werden vorgestellt, um einen sensibleren Ansatz im Bildungssystem zu fördern.

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Jul 24, 2025 • 20min
Öffentliche Toiletten - Warum Frauen länger warten müssen
Mirjana Jandik, eine Kollegin von Kathrin Kühn, bringt interessante Einblicke in die Problematik der öffentlichen Toiletten. Sie diskutieren, warum Frauen im Durchschnitt viel länger warten müssen als Männer. Historische Aspekte und gesellschaftliche Normen werden beleuchtet, die den Zugang zu Toiletten für Frauen beeinflussten. Zudem wird die ungleiche Verteilung der Toiletten in Köln thematisiert und die Herausforderungen von Unisex-Toiletten aufgezeigt. Ein spannender Blick auf Geschlechtergerechtigkeit im öffentlichen Raum!

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Jul 17, 2025 • 25min
Verkehrsberuhigung - Wie Geschäftsleute und Anwohner mitnehmen?
Uta Bauer ist Diplom-Geografin und berät Kommunen zu Verkehrsberuhigungsmaßnahmen. Sie diskutiert, wie Städte den Verkehr in Innenstädten zurückdrängen und dabei auf Widerstand von Anwohnern und Händlern stoßen. Dabei hebt sie die Bedeutung der Einbindung aller Beteiligten in den Planungsprozess hervor. Uta bespricht das Beispiel der Münchner Weißenburger Straße, betont die Chancen durch Fußgängerzonen und beleuchtet erfolgreiche Ansätze in Rotterdam. Außerdem wird die soziale Gerechtigkeit in der Stadtentwicklung thematisiert.

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Jul 10, 2025 • 20min
Soziale Medien - Warum online so viele Menschen schweigen
In sozialen Medien sind über 90 Prozent der Nutzer stille Beobachter. Dieses Verhalten, bekannt als Lurking, verändert den öffentlichen Diskurs und fördert extreme Meinungen. Es wird erforscht, warum viele Nutzer aus Angst vor negativen Reaktionen schweigen und wie dieser passive Konsum als Medienkompetenz interpretiert werden kann. Zusätzlich wird die Ungleichheit in der Teilnahme an Diskussionen thematisiert, insbesondere bei Jugendlichen und marginalisierten Gruppen. Vorschläge für ein besseres Diskursklima werden ebenfalls diskutiert.

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Jul 3, 2025 • 22min
Konsum - Warum Produkte für uns ständig neu inszeniert werden
Miriam Hauser, Professorin für Wirtschaftspsychologie, beleuchtet die Kunst der Produktinszenierung. Sie erklärt, wie Werbung alltägliche Güter zu Statussymbolen verwandelt. Dabei wird die Evolution der Kaffeepräsentation seit den 70ern analysiert. Hauser thematisiert die Psychologie des Konsumverhaltens und wie Trends durch soziale Medien geprägt werden. Auch die Entstehung von Gegenbewegungen zu modernen Marketingstrategien wird diskutiert, die traditionelle Werte neu interpretieren.

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Jun 26, 2025 • 25min
Young Carer - Zehntausende Kinder pflegen kranke Erwachsene
Timo Grampes, ein engagierter Journalist, beleuchtet die oft unsichtbare Welt der Young Carers in Deutschland – Kinder, die kranke Angehörige betreuen. Er spricht über die emotionalen und bildungsbezogenen Herausforderungen, denen diese jungen Pfleger gegenüberstehen. Deutlich wird, wie diese Rolle ihre Lebensqualität beeinflusst und oft zu gesellschaftlicher Unsichtbarkeit führt. Grampes thematisiert auch die positiven Aspekte der Unterstützung und die Notwendigkeit einer Anerkennung ihrer Beiträge in Familien und der Gesellschaft.

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Jun 19, 2025 • 26min
Doppelte Krise - Wenn Pflegekräfte aus Osteuropa in Deutschland aushelfen
Eva-Maria Götz, eine Expertin im Bereich Pflege, spricht über die Herausforderungen, die osteuropäische Pflegekräfte in Deutschland meistern müssen. Sie beleuchtet die emotionalen und organisatorischen Aspekte ihrer Migration. Außerdem wird der sogenannte "Care Drain" thematisiert, der die Herkunftsländer der Pflegekräfte belastet. Die prekäre Lage in Osteuropa während des demografischen Wandels und die negativen Auswirkungen auf die Rekrutierung von Pflegepersonal werden ebenfalls angesprochen. Neue gemeinschaftliche Modelle zur Pflege stehen zusätzlich im Fokus.

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Jun 12, 2025 • 25min
Wahlverhalten - Warum Großstädte nicht typisch für Deutschland sind
Ansgar Hudde, Soziologe an der Universität Köln, diskutiert spannende Erkenntnisse aus seiner Studie zum Wahlverhalten in Deutschland. Er erklärt, dass zwei Drittel der Wähler in Nachbarschaften leben, deren Abstimmungsergebnisse dem Bundestagswahlergebnis nahekommen. Hudde beleuchtet Unterschiede zwischen städtischem und ländlichem Wählen, die Herausforderungen in Städten wie Maintal und die Bedeutung der Zivilgesellschaft. Zudem thematisiert er die Wahrnehmung von 'typisch Deutschland' in Bezug auf regionale Unterschiede und den Marginalisierungseffekten ländlicher Gebiete.

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Jun 5, 2025 • 25min
Gesellschaft - Wieso wir übers Altern so negativ sprechen
Magdalena Schmude, die für diese Ausgabe recherchiert hat und Menschen im Ruhrgebiet befragt hat, beleuchtet die oft negative Einstellung zum Altern. Sie analysiert die gesellschaftliche Wahrnehmung des Alters und hinterfragt, wie Stereotype das Selbstbild älterer Menschen beeinflussen. Schmude beschreibt, wie positive Altersbilder die Lebensqualität steigern und intergenerationale Begegnungen fördern können. Dabei wird der Wert des Alters als Ressource hervorgehoben und die Bedeutung des generationsübergreifenden Austauschs zur Förderung eines positiven Altersbildes diskutiert.