Live-Podcast: Wie können negative Gefühle unser Leben verbessern, Lukas Klaschinski?
Jul 25, 2024
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Lukas Klaschinski ist Psychologe und Podcaster, bekannt für seine tiefgründigen Gespräche über Emotionen. Er bespricht, wie negative Gefühle wie Wut und Traurigkeit uns wichtige Hinweise geben können und unser Leben bereichern. Besonders spannend ist die Verbindung zwischen emotionaler Achtsamkeit und zwischenmenschlichen Beziehungen. Er fordert dazu auf, Verletzlichkeit zuzulassen und konstruktiv mit negativen Emotionen umzugehen, was zu persönlichem Wachstum führt. Ein faszinierender Austausch über die Kraft von Emotionen in unserem Alltag!
Negative Gefühle wie Wut und Trauer können uns wertvolle Einsichten über uns selbst geben und persönliche Veränderungen fördern.
Der Umgang mit Wut ist entscheidend für gesunde zwischenmenschliche Beziehungen und sollte als Indikator für persönliche Bedürfnisse genutzt werden.
Traurigkeit hat das Potenzial, authentische Kommunikation zu schaffen und zwischenmenschliche Bindungen zu stärken, wenn sie zugelassen wird.
Achtsamkeit hilft, emotionale Reaktionen besser zu regulieren und fördert ein tiefes Verständnis für unsere Gefühle im Hier und Jetzt.
Deep dives
Die Bedeutung von negativen Gefühlen
Negative Gefühle spielen eine wesentliche Rolle in unserem Leben und können uns wertvolle Einsichten über uns selbst geben. Sie sind nicht nur hinderlich, sondern können uns auch motivieren, Veränderungen vorzunehmen und uns bewusster mit unseren Emotionen auseinanderzusetzen. Das Verständnis der Wirkung dieser Gefühle kann dazu beitragen, sie konstruktiv zu nutzen. Es wird diskutiert, wie Wut, Trauer und Scham den Umgang mit anderen Emotionen prägen können und wie diese reguliert werden können.
Der Umgang mit Wut
Wut wird häufig als eine der herausforderndsten Emotionen erlebt, insbesondere im Kontext von sozialen Beziehungen. Es wird erläutert, dass Wut oft die Angst und Scham maskiert und somit in zwischenmenschlichen Situationen eine bedeutende Rolle spielt. Männer und Frauen können unterschiedlich mit Wut umgehen, wobei Frauen tendenziell eher Traurigkeit empfinden, während Männer dazu neigen, aggressiver zu reagieren. Das Ziel ist es, gesunde Grenzen zu setzen und Wut als Indikator für persönliche Bedürfnisse zu nutzen.
Die Verbindung zwischen Traurigkeit und Beziehungen
Traurigkeit kann in Kommunikation und zwischenmenschlichen Beziehungen einen verbindenden Moment schaffen. Beispielsweise wird eine persönliche Anekdote darüber geteilt, wie der Gesprächspartner sich von seinem Großvater verabschiedete und dabei seine Traurigkeit zuließ, was zu einer tiefen Verbindung führte. In solchen Momenten wird deutlich, dass Traurigkeit nicht nur ein unangenehmes Gefühl ist, sondern auch die Fähigkeit besitzt, authentische Gespräche anzuregen. Die Bereitschaft, negative Gefühle zuzulassen, stärkt letztlich die zwischenmenschlichen Bindungen.
Die Rolle von Scham in der Selbstwahrnehmung
Scham wird als ein weiteres komplexes Gefühl diskutiert, das häufig in Zusammenhang mit unserer Selbstwahrnehmung steht. Es wird thematisiert, wie Scham uns davon abhalten kann, authentische Beziehungen zu knüpfen und wie wichtig es ist, diese Emotion zu erkennen und zu akzeptieren. Der Umgang mit Scham erfordert ein hohes Maß an Selbstmitgefühl und die Bereitschaft, sich verletzlich zu zeigen. Ein liebevoller Umgang mit sich selbst kann helfen, Selbstwertgefühl und persönliche Zufriedenheit zu fördern.
Achtsamkeit als Schlüssel zu innerem Frieden
Achtsamkeit wird als eine effektive Methode hervorgehoben, um inneren Frieden zu finden und persönliche Gefühle besser zu regulieren. Durch einfache Achtsamkeitsübungen können Menschen lernen, im Moment zu leben und ihre Emotionen ohne Urteil zu akzeptieren. Techniken wie Körperwahrnehmungen oder bewusstes Innehalten helfen, die emotionale Reaktion auf bestimmte Situationen zu erfassen. Der Fokus liegt darauf, ein tiefes Verständnis für die eigenen Gefühle aufzubauen und eine gesunde Beziehung zu ihnen herzustellen.
Die Kraft der Selbstwirksamkeit
Die Selbstwirksamkeit, das Gefühl, die Kontrolle über das eigene Leben zu haben, ist entscheidend für das emotionale Wohlbefinden. Menschen, die ihre Gefühle anerkennen und ausdrücken, erleben eine höhere Selbstwirksamkeit, was zu mehr Zufriedenheit im Leben führt. Es wird betont, wie wichtig es ist, emotional gestärkt aus Herausforderungen hervorzugehen und konkrete Schritte in Richtung persönlicher Veränderung zu unternehmen. Die Erkenntnis, dass man in der Lage ist, das eigene Leben aktiv zu gestalten, fördert ein positives Selbstbild.
Die gesellschaftliche Entwicklung im Umgang mit Emotionen
Es wird diskutiert, dass sich der gesellschaftliche Umgang mit Emotionen, insbesondere bei Männern, allmählich verändert. Die Bereitschaft, über Gefühle zu sprechen und emotionale Intimität zuzulassen, wird als zunehmend wichtig angesehen. Generationenübergreifend gibt es Herausforderungen, aber auch Chancen, Emotionen offener zu diskutieren und zu leben. Dieser Wandel wird als notwendig erachtet, um eine gesunde emotionale Basis für zukünftige Generationen zu schaffen.
Eigentlich gebe es gar keine negativen Gefühle, sagt Lukas Klaschinski. Der Psychologe und Podcaster gehört zu den bekanntesten öffentlichen Stimmen in Deutschland. Wut zeige uns an, wann wir eine Grenzübertretung spüren. Und trauern würden wir ja auch nur, wenn wir Verlust spüren – uns eigentlich also etwas oder jemand wichtig sei. Wie wir die herausfordernden Gefühle nutzen können, um ein besseres Leben im Hier und Jetzt zu führen, erzählt Lukas Klaschinski im ersten Megahertz-Live-Podcast, den wir am 11. Juni im Kaufleuten in Zürich aufgezeichnet haben.
Host: Sven Preger
Hörerinnen und Hörer von «NZZ Megahertz» lesen die NZZ online oder in gedruckter Form drei Monate lang zum Preis von einem Monat. Zum Angebot: nzz.live/podcastmegahertz
Links & Kontakt
Hier kommt ihr zur Homepage von Lukas Klaschinski. Dort findet ihr auch seine Podcasts.
Hier kommt ihr zum Podcast The End mit Bestatter Eric Wrede
Und hier ist noch der Blog von Happiness Nerd Thomas Czikmantori
Ihr habt Fragen, Feedback, Lob, Kritik oder eine Themenidee? Dann schreibt uns eine Mail an megahertz@nzz.ch oder auf Instagram.
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