NZZ Megahertz

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Jul 24, 2025 • 32min

Theater im Knast: Wenn Straftäter Komödien spielen

Straftäter sollen sich im Gefängnis mit ihrer eigenen Schuld und Verantwortung auseinandersetzen. Auf die Bühne zu gehen, kann dafür ein besonderer Weg sein. Die Intendantin des Gefängnis-Theaters Ausbruch, Annina Sonnenwald, erzählt von ihrer Arbeit mit Straftätern – und wie diese mit ihrer eigenen Schuld umgehen. Gast: Annina Sonnenwald, Intendantin, Regisseurin und Autorin des Theaters Ausbruch Host: Jenny Rieger Kontakt & Links Die neuste Aufführung des Theaters Ausbruch, Gottlos, ist ab 12. September in der JVA Lenzburg zu sehen. Es gibt nur noch wenige Tickets. Mehr über das Theaterprojekt und über Annina erfährst du auf ausbruch.ch. Wenn dir unser Podcast gefällt und dich auch Hintergründe zu Psychologie- und Gesundheitsthemen interessieren - dann abonniere gerne unseren Newsletter "Wohl & Sein". Der flattert dann jeden Donnerstag gratis in dein Postfach: Hier geht's zur Anmeldung.
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Jul 17, 2025 • 31min

Vererbte Schuld? Wenn der Opa ein Nazi war

«Was hat der Opa denn bei der Waffen-SS gemacht?» Als Veronica Frenzel beginnt, ihrer Familie Fragen zu stellen, stösst sie zuerst auf Schweigen. In dieser Folge der Staffel "Schuld & Sühne" erzählt die Journalistin, wie sie die Vergangenheit ihrer Grosseltern aufgearbeitet und sich schonungslos damit konfrontiert hat. Heute bezeichnet sie sich selbst als NS-Nachfahrin. Gast: Veronica Frenzel, Autorin & Journalistin Host: Alice Grosjean Veronica Frenzel hat 2022 das Buch veröffentlicht: "In eurem Schatten beginnt mein Tag – Wie die Nazi-Vergangenheit meiner Familie mich bis heute rassistisch prägt" Die eigene Familiengeschichtee erforschen: Bundesarchiv: Hier geht's zur Anleitung, wie du beim Bundesarchiv in Berlin ene Anfrage stellst Tipps zum Anfangen: Hier findest du einen Überblicksartikel mit Ideen, wo du überall nachforschen könntest Austausch mit NS-Nachfahrinnen uund Nachfahren: Arbeitskreis für intergenerationelle Folgen des Holocaust in Köln One by One Treffen in Berlin Gesprächsseminare für Angehörige von NS-Tätern in der Gedenkstätte Neuengamme Die im Podcast erwähnte Gruppe HIAG steht für "Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Angehörigen der ehemaligen Waffen-SS". Der Bundesverband löste sich 1992 auf, regionale Nachfolgeorganisationen existieren aber vereinzelt weiter. Die HIAG war auch vom Verfassungsschutz beobachtet worden. Wenn dir unser Podcast gefällt und dich auch Hintergründe zu Psychologie- und Gesundheitsthemen interessieren - dann abonniere gerne unseren Newsletter "Wohl & Sein". Der flattert dann jeden Donnerstag gratis in dein Postfach: Hier geht's zur Anmeldung.
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Jul 10, 2025 • 29min

Sollten wir Gefängnisse abschaffen?

Gefängnisse wie wir sie kennen – ist das noch zeitgemäss? In Deutschland sind die meisten Haftstrafen kürzer als ein Jahr, die Insassen verbringen nur ein paar Monate im Gefängnis. Funktioniert dieses System, um die Täter von weiteren Straftaten abzuhalten? Der Ex-Gefängnisleiter Thomas Galli kritisiert die heutigen Haftbedingungen scharf und in dieser Folge der Staffel "Schuld & Sühne" darüber, wie mögliche Alternativen aussehen könnten. Gast: Dr. Thomas Galli Host: Jenny Rieger Thomas Galli ist ein bekannter deutscher Gefängniskritiker und arbeitet heute als Anwalt. Auf der Kanzlei-Website findest du mehr Infos zu ihm, zu seinem eigenen Podcast und zu seinen Büchern. Die neueste Veröffentlichung von Thomas Galli heisst "Wie wir das Verbrechen besiegen können: Ideen für eine Überwindung der Strafe" und ist 2024 im Verlag "edition einwurf" erschienen. Wenn dir unser Podcast gefällt und du noch mehr Hintergründe zu Ernährungs-, Gesundheits- und Psychologiethemen willst - dann abonniere gerne unseren Newsletter "Wohl & Sein". Der flattert dann jeden Donnerstag gratis in dein Postfach: Hier geht's zur Anmeldung.
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Jul 3, 2025 • 33min

Warum haben wir Schuldgefühle?

Warum haben wir Schuldgefühle? Der Psychologe Tobias Luck erforscht das Thema seit Jahren und sagt: «Schuldgefühle sind Motivation.» Gast: Tobias Luck, Psychologe Host: Jenny Rieger Die Forschung von Tobias Luck und C. Sikorski findet ihr hier: "The Wide Variety of Reasons for Feeling Guilty in Adults." Die beiden haben 900 Menschen zwischen 18 und 84 Jahren in Deutschland gefragt, ob sie Schuldgefühle haben und wie diese aussehen. Wie hat euch diese Folge gefallen? Welchen Gast würdet du gern mal in einer Folge hören? Wir freuen uns über Anregungen und Feedback per Mail: megahertz@nzz.ch
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Jun 26, 2025 • 28min

Organspende: Mit dem Herz einer anderen leben

Michelle Hug, Herztransplantierte und Ethik-Expertin bei Swiss Transplant, teilt ihre berührende Geschichte. Sie spricht von den emotionalen Herausforderungen und der Dankbarkeit, die mit der Organspende verbunden sind. Die Diskussion über die kritische Lage der Organspende in der Schweiz ist ebenso bewegend wie ihre Reflexion über das Leben nach der Transplantation. Dieses neue Leben bringt nicht nur körperliche Veränderungen, sondern auch tiefgreifende Gedanken über Glück, Schicksal und die Verbindung zu ihrem Spender.
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Jun 19, 2025 • 2min

Staffel 7: «Schuld & Sühne» startet am 26. Juni

Schuldgefühle kennen (fast) alle – und die allermeisten finden sie äusserst unangenehm. Doch warum fühlen wir uns überhaupt schuldig? Trägt ein schlechtes Gewissen wirklich dazu bei, dass wir uns bessern? Ist es vielleicht sogar notwendig für eine gerechte Gesellschaft? Wann ist Schuld abgegolten – und was entsteht, wenn wir einander verzeihen? In der 7. Staffel von NZZ Megahertz widmen wir uns Fragen rund um Recht und Gerechtigkeit, Schuld und Vergeltung, Gewissensbisse und Entschuldigungen. Wir sprechen mit einem Psychologen darüber, wie wir mit Schuldgefühlen umgehen. Eine Anwältin erzählt, wie es ist, Straftäter zu verteidigen. Eine Philosophin erklärt, wie wir uns richtig entschuldigen. Und wir hören von einem ehemaligen Gefängnisdirektor, warum der Strafvollzug seiner Meinung nach mehr schadet als nützt. Das und mehr hört ihr ab 26. Juni, wie immer jeden Donnerstag.
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Jun 12, 2025 • 22min

Körperkult: unsere Highlights zum Ende der Staffel

Als wir diese Bilanzfolge zur Staffel «Körperkult» aufzeichnen, wird Megahertz-Host Jenny Rieger von Rückenschmerzen geplagt. Und fragt sich: Ist das schon der Wendepunkt im Leben, ab dem die schmerzfreien Tage die Ausnahme und nicht mehr die Regel sind? In der Highlight-Folge diskutiert sie mit Co-Host Alice Grosjean über das Älterwerden, über Körpergefühle und darüber, ob es wünschenswert wäre, das eigene Bewusstsein eines Tages in die Cloud hochzuladen. Hosts: Alice Grosjean und Jenny Rieger Kontakt Wie hat Dir unsere Staffel Körperkult gefallen? Wir würden uns freuen, von Dir zu hören. Schreib uns eine Mail an megahertz@nzz.ch. Willst du NZZ Megahertz auch einmal live erleben? Am 23. Juni spricht Sven Preger im Kaufleuten Zürich mit der Comedienne Saskia Fröhlich darüber, wie es ist, in einer Welt der Selbstdarstellung und ständigen Erreichbarkeit zu leben. Woher schöpfen Introvertierte und Extrovertierte Energie? Tickets und alle Infos gibt es unter nzz.ch/live.
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Jun 5, 2025 • 33min

Wem gehört mein Körper?

«Mir», lautet wohl die intuitive Antwort auf diese Frage. Doch ganz so einfach ist es nicht. Denn der Körper ist keine Sache wir alle anderen – und wir können nicht über alle seiner Bestandteile frei verfügen. Aber warum ist das so? In der letzten Megahertz-Folge der Staffel «Körperkult» erklärt die Ethikerin Dr. Uta Müller, warum wir zwar unsere Haare gewinnbringend verkaufen dürfen, unsere Nieren aber nicht. Und sie spricht über die besonderen ethischen Fragen rund um Leihmutterschaft und Eizellspende. Host: Jenny Rieger Kontakt & Links Mehr zu Uta Müller liest Du auf der Webseite des Internationalen Zentrums für Ethik in den Wissenschaften der Karl Eberhards Universität Tübingen. Uta Müller ist Mitherausgeberin des Buchs Wem gehört der menschliche Körper? Ethische, rechtliche und soziale Aspekte der Kommerzialisierung des menschlichen Körpers und seiner Teile, erschienen 2010 im mentis Verlag. Dieser Text auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung erklärt, warum die Frage nach dem Eigentum am menschlichen Körper immer relevanter wird. Moore v. Regents of the University of California war ein wichtiger Präzendenzfall in den USA. Der Supreme Court befand 1990, dass Menschen kein Recht an Gewinnen haben, die mit ihren Körpersubstanzen erzielt werden. Wie hat Dir unsere Staffel Körperkult gefallen? Wir würden uns freuen, von Dir zu hören. Schreib uns eine Mail an megahertz@nzz.ch. Willst du NZZ Megahertz auch einmal live erleben? Am 23. Juni spricht Sven Preger im Kaufleuten Zürich mit der Comedienne Saskia Fröhlich darüber, wie es ist, in einer Welt der Selbstdarstellung und ständigen Erreichbarkeit zu leben. Woher schöpfen Introvertierte und Extrovertierte Energie? Tickets und alle Infos gibt es unter nzz.ch/live.
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May 29, 2025 • 33min

Wie Steve Void zum Cyborg wurde

Steve Void ist ein Cyborg: Er hat rund 30 Chips unter seine Haut gepflanzt. Damit kann er Türen öffnen, sein Handy entsperren und bargeldlos bezahlen. Doch die Funktionen, die er sich wünscht, sind aktuell nicht möglich. Denn dazu bräuchten die Implantate eine Stromquelle. In der aktuellen Folge von NZZ Megahertz erzählt Steve Void, warum er mit der Technologie verschmelzen möchte und wie er sich eine von Cyborgs bevölkerte Zukunft vorstellt. Host: Jenny Rieger Kontakt & Links Zu Steve Voids Linktree Der Künstler Neil Harbisson gehört zu den wohl bekanntesten Cyborgs. Eine am Hinterkopf implantierte Antenne erlaubt ihm, trotz seiner Farbenblindheit Farben wahrzunehmen - auch im Infrarot- und Ultraviolettbereich. Den philosophischen Unterbau des Cyborg-Daseins nennt man auch Transhumanismus. Mehr dazu lest ihr auf der Webseite des Zukunftsinstituts. Eine Kritik des Transhumanismus lest ihr in diesem Gastkommentar auf nzz.ch. Steve Voids fiktiver Lieblings-Cyborg: Rick Deckard aus Blade Runner, im Film von 1982 gespielt von Harrison Ford. Du hast Fragen, Feedback, Lob, Kritik oder eine Themenidee? Dann schreib uns eine Mail an megahertz@nzz.ch. Du willst mehr NZZ? Unsere Abo-Angebote für Print und digitale Inhalte findest du hier.
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May 22, 2025 • 30min

Was ein toter Körper über einen Menschen verraten kann

Der Pathologe Philip Went hat im Lauf seiner Karriere mehr als 1000 Autopsien gemacht und menschliche Körper buchstäblich auf Herz und Nieren geprüft. Heute analysiert er vor allem Gewebeproben lebender Patienten. In der neuen Megahertz-Folge erzählt er, wie die Arbeit sein Verhältnis zum menschlichen Körper geprägt hat und warum Pathologie sich oft anfühlt wie Detektivarbeit. Host: Alice Grosjean Kontakt & Links Philip Went ist Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Pathologie (SGPath). Ihr habt Fragen, Feedback, Lob, Kritik oder eine Themenidee? Dann schreibt uns eine Mail an megahertz@nzz.ch oder auf Instagram. Lust auf noch mehr digitale Inhalte der NZZ? Probier`s drei Monate aus.

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