Was ist eigentlich Omnichannel? - mit Yara Molthan
Feb 10, 2025
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Yara Molthan, VP Business Innovation bei Spryker, ist Expertin für Omnichannel-Strategien und Digitalisierung. Im Gespräch erklärt sie die Bedeutung von Omnichannel als essentielle Unternehmensstrategie und die vier Säulen erfolgreichen Managements. Sie bietet Einblicke in regionale Unterschiede, insbesondere zwischen Europa und Asien, und diskutiert Herausforderungen im Datenmanagement sowie die Rolle der Personalisierung. Zudem gibt Yara praktische Tipps: klein anfangen, Daten sinnvoll nutzen und flexibel bleiben, um mit Trends Schritt zu halten.
Omnichannel ist keine bloße Marketingstrategie, sondern eine essenzielle Voraussetzung für Unternehmen, um Kunden effektiv kanalübergreifend zu erreichen.
Die vier Säulen der Omnichannel-Strategie umfassen Sichtbarkeit, Datenmessung, Personalisierung und kontinuierliche Optimierung, um nahtlose Kundenerfahrungen zu schaffen.
Unternehmen sollten flexibel bleiben und ihre Omnichannel-Strategien kontinuierlich anpassen, um auf sich schnell ändernde Marktbedingungen und Technologien reagieren zu können.
Deep dives
Definition von Omnichannel
Omnichannel bezeichnet die nahtlose Integration verschiedener Kommunikations- und Vertriebskanäle, um den Kunden ein konsistentes und personalisiertes Einkaufserlebnis zu bieten. Es ist kein Trend, sondern sollte für viele Unternehmen das neue Normal sein. Die vier grundlegenden Säulen von Omnichannel umfassen Sichtbarkeit der Kundenkanäle, Datenmessung, Personalisierung der Kundeninteraktionen und kontinuierliche Optimierung der Übergänge zwischen den Kanälen. Diese Schritte ermöglichen es, eine ganzheitliche Sicht auf den Kunden zu entwickeln und gleichzeitig relevante Erfahrungen über diverse Berührungspunkte hinweg zu schaffen.
Relevanz von Omnichannel im aktuellen Markt
In einem herausfordernden Marktumfeld erkennen Unternehmen zunehmend die Notwendigkeit, ihre Kanäle besser zu vernetzen und anzupassen. Die digitale Transformation hat zu einem nicht-linearen Kaufverhalten geführt, bei dem Verbraucher nicht mehr klaren Pfaden folgen, sondern über verschiedene Plattformen und Kanäle navigieren. Dies verlangt von den Unternehmen, flexibler und schneller auf Veränderungen zu reagieren, was die Bedeutung einer soliden Omnichannel-Strategie weiter verstärkt. Der Druck zur Verbesserung ergibt sich auch aus der Vielzahl an Kanälen, die in der heutigen Zeit zur Verfügung stehen und um die Aufmerksamkeit der Kunden konkurrieren.
Unterschiedliche Ansätze regional betrachtet
Die Umsetzung von Omnichannel-Strategien variiert stark zwischen den Märkten wie Europa, Nordamerika und Asien, bedingt durch unterschiedliche regulatorische Rahmenbedingungen und Marktstrukturen. In Europa gibt es durch Datenschutzgesetze wie die DSGVO zusätzliche Hürden, während in Nordamerika Unternehmen oft mehr Spielraum für Innovationen nutzen können. In Asien hingegen ist der Einsatz von Technologien und Datenanalyse bereits weit fortgeschritten, und Unternehmen nutzen häufig innovative Ansätze wie Super-Apps, um integrierte Erlebnisse zu bieten. Diese regionalen Unterschiede bieten Einblicke, wie Unternehmen international voneinander lernen können.
Praktische Schritte zur Umsetzung
Unternehmen sollten mit einer klaren Strategie beginnen, die jedoch flexibel genug ist, um sich an Marktveränderungen anzupassen. Der Fokus sollte darauf liegen, bestehende Kanäle zu analysieren und dann schrittweise neue Kanäle zu integrieren, um eine bessere Kundenerfahrung zu schaffen. Es wird empfohlen, zunächst ein oder zwei Kanäle entschieden zu verknüpfen und diese Verbindungen zu optimieren, bevor man komplexere Lösungen angeht. Diese Vorgehensweise ermöglicht es Unternehmen, Erfahrungen zu sammeln und die Omnichannel-Strategie kontinuierlich zu verbessern.
Die Zukunft von Omnichannel
Die Herausforderungen im Bereich Omnichannel werden sich in Zukunft nicht verringern, sondern eher zunehmen, da ständig neue Kanäle und Technologien hinzukommen. Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, ihre Strategien kontinuierlich anzupassen und ein flexibles Framework zu entwickeln, um neue Kanäle einfach zu integrieren. Die Entwicklung von Omnichannel-Strategien erfordert nicht nur das Verständnis aktueller Trends, sondern auch die Fähigkeit, kreative Lösungen zu fördern und neue Technologien wie KI zu nutzen. Das Ziel ist es, die Kundenerfahrung über alle Berührungspunkte hinweg zu verbessern und eine tiefere Kundenbindung aufzubauen.
Omnichannel - was steckt eigentlich alles hinter diesem Begriff? In dieser Folge spricht Rolf mit Yara Molthan, VP Business Innovation bei Spryker, über die Grundlagen und die strategische Bedeutung von Omnichannel. Sie erklärt, warum es kein Buzzword, sondern eine essenzielle Strategie für Unternehmen ist, um Kund:innen kanalübergreifend zu erreichen. Dabei gibt sie Einblicke in Best Practices aus verschiedenen Märkten, zeigt Herausforderungen auf und gibt praktische Tipps, wie Unternehmen den Einstieg in Omnichannel meistern.
Über diese Themen sprechen Rolf und Yara:
Definition und Bedeutung von Omnichannel
Die vier Säulen einer Omnichannel-Strategie
Unterschiede zwischen Europa, USA, Asien und Afrika
Herausforderungen im Datenmanagement und Personalisierung
Best Practices und Tools für eine erfolgreiche Umsetzung
3 Praxistipps aus der Episode:
Klein anfangen: Starte mit zwei Kanälen, die du optimal vernetzt, und baue schrittweise aus.
Daten sinnvoll nutzen: Daten in Echtzeit auswerten und für personalisierte Kundenerlebnisse einsetzen.
Flexibel bleiben: Trends und Kanäle ändern sich – setze auf ein skalierbares Omnichannel-Framework.
Ein großes Dankeschön an Yara Molthan für ihren spannenden Deep Dive in die Welt des Omnichannel-Marketings!
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