In dieser Folge geht es um die Bedeutung einer bewussten, pflanzenbasierten Ernährung. Experten erklären, wie Emotionen unser Essverhalten beeinflussen und warum intuitives Essen wichtig ist. Zudem werden die gesundheitlichen Vorteile des Fastens diskutiert, einschließlich verschiedener Methoden und deren positive Effekte auf den Stoffwechsel. Ein strenger Fünf-Tage-Plan zur zellulären Verjüngung wird vorgestellt. Die Rolle des Fastens wird eingehend beleuchtet, insbesondere für spezielle Gruppen wie schwangere Frauen und Kinder.
Emotionen beeinflussen unser Essverhalten stark, weshalb wir lernen sollten, besser auf unsere Körpersignale zu hören.
Nachhaltige Verhaltensänderungen sind entscheidend für eine gesunde Gewichtsregulation, anstatt kurzfristige Diäten zu verfolgen.
Deep dives
Beziehung zwischen Ernährung und Emotionen
Eine gesunde Ernährung ist eng mit der Wahrnehmung eigener Emotionen verknüpft. Der Psychotherapeut Michael Macht erklärt, dass die Sinne beim Essen emotionale Reaktionen auslösen, die sowohl eine Dringlichkeit für die Nahrungsaufnahme als auch Vorlieben für bestimmte Lebensmittel vermitteln können. Zum Beispiel kann ein leichter Proteinmangel dazu führen, dass unser Körper eine Präferenz für proteinreiche Nahrungsmittel entwickelt, was experimentell nachgewiesen wurde. Das Problem liegt jedoch darin, dass viele Menschen emotionale Stressbewältigung durch Essen praktizieren, was zu ungesundem Essverhalten und sogar Essstörungen führen kann.
Intuitives Essen als Schlüssel zur Gesundheit
Intuitives Essen ermutigt Menschen, wieder auf ihre Körpersignale zu hören und diese wahrzunehmen, was in der modernen Ernährung oft vernachlässigt wird. Die Ernährungswissenschaftlerin Maike Ehrlichmann erläutert eine Skala von 1 bis 10, die den Hunger- und Sättigungsgrad misst, um das Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse zu verbessern. Wenn jemand lernt, hungrig zu essen, bevor das Hungergefühl extrem wird, wird die Auswahl an Lebensmitteln, die dem Körper gut tun, besser und die Menge der Nahrungsaufnahme reguliert. Dieses Vorgehen hilft auch, das ständige Snacken zwischen den Mahlzeiten zu reduzieren und fördert insgesamt ein besseres Ernährungsverhalten.
Verzicht auf Diäten für nachhaltige Gewichtsregulation
Konventionelle Diäten sind oft nicht nachhaltig und können gesundheitliche Risiken bergen, wie der Arzt Carsten Legutat anmerkt. Stattdessen ist es sinnvoller, anhaltende Verhaltensänderungen zu fördern, anstatt temporäre Diäten zu verfolgen, die zu Jojo-Effekten führen können. Für eine gesunde Gewichtsregulation ist es entscheidend, Essgewohnheiten zu etablieren, die zu einem nachhaltigen Lebensstil passen. Ein Beispiel könnte sein, abends keine Kohlenhydrate zu essen, nicht um abzunehmen, sondern um ein gesundes Lebensgefühl zu fördern, das langfristig beibehalten werden kann.
Welche Lebensmittel auf den Teller kommen, ist entscheidend. Aber es geht auch um Körpersignale und darum, wie wir essen. Tipps dafür gibt es in dieser Extrafolge.
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