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Politik mit der Angst – #430

Nov 28, 2020
Ruth Wodak, Sprachwissenschaftlerin und Autorin, und Philipp Blom, Historiker und europäischer Geschichtsexperte, thematisieren die Instrumentalisierung von Angst in der Politik. Sie diskutieren die Normalisierung rechtsextremer Diskurse und den Einfluss populistischer Akteure wie Donald Trump auf die Gesellschaft. Die Evolution kollektiver Ängste in Europa und ihre Rolle bei der Mobilisierung von Ressentiments werden ebenfalls beleuchtet. Zudem wird die Wechselwirkung zwischen Angst und Hoffnung sowie deren Einfluss auf politische Bewegungen und Lösungen angesprochen.
59:36

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die Politik der Angst, genutzt von Führern wie Trump und europäischen Populisten, hat eine schamlose Normalisierung rechtsextremer Diskurse im Mainstream bewirkt.
  • Um der Politik der Angst entgegenzuwirken, ist es entscheidend, hoffnungsvolle Narrative zu entwickeln und zivilgesellschaftliche Erfolge hervorzuheben.

Deep dives

Politik und Angst: Ein gefährliches Bündnis

Die Erzeugung von Angst ist ein wirksames Instrument in der politischen Strategie, das sowohl von rechtspopulistischen Führern wie Donald Trump als auch in Europa genutzt wird. Angst wird oft als probates Mittel eingesetzt, um Wähler zu mobilisieren und sie gegen vermeintliche Bedrohungen wie Migration oder die Klimakrise aufzuhetzen. Diese geschaffenen Ängste sind häufig nicht nur imaginär, sondern können auch reale Ängste wie die vor einer Krankheit oder einer wirtschaftlichen Wende reflektieren, welche dann manipuliert werden, um politische Vorteile zu erzielen. Das Bruno Kreisky Forum behandelt, wie diese Taktiken in einen gesellschaftlichen Mainstream eindringen und dort die Akzeptanz für Lügen und Falschinformationen fördern.

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