Jan-Frederik Arnold ist CEO von Flightright und Allright, einem Legal-Tech-Unternehmen, das Fluggastrechte durchsetzt. Im Gespräch erzählt er, wie sie Millionen an Entschädigungen für Flugverspätungen erkämpfen und sogar Flugzeuge auf dem Rollfeld stoppen mussten. Arnold spricht auch über die Herausforderungen im Marketing, den Einsatz von Performance- und Provokationsmarketing sowie die Expansion seines Unternehmens. Darüber hinaus beleuchtet er die Bedeutung von Kundenzufriedenheit und faire Entschädigungsmodelle.
Flightright hat sich als Marktführer im Bereich Fluggastrechte etabliert und hilft jährlich mehreren hunderttausend Passagieren auf europäischer Ebene.
Die Automatisierung der Prozesse bei Flightright ermöglicht eine effiziente Bearbeitung der Fälle und verbessert gleichzeitig die Kundenzufriedenheit.
Flightright expandiert nicht nur in neue Rechtsgebiete, sondern plant auch, eine umfassende Plattform für rechtliche Unterstützung anzubieten, ähnlich wie Check24.
Deep dives
Fluggastrechte und Geschäftsmodell
Flightright hilft Flugpassagieren, ihre Fluggastrechte bei Verspätungen oder Stornierungen durchzusetzen. Passagiere haben je nach Flugstrecke einen Anspruch auf Entschädigungen zwischen 250 und 600 Euro. Das Geschäftsmodell basiert auf einer Provision von diesen Entschädigungszahlungen, was bedeutet, dass Flightright im Erfolgsfall von den Passagieren bezahlt wird. Die Entschädigung hängt nicht vom Ticketpreis ab, was oft dazu führt, dass die Entschädigungslücke den Preis des ursprünglichen Tickets übersteigen kann.
Marktstellung und Expansion
Flightright hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2010 als Marktführer im Bereich Fluggastrechte etabliert und bearbeitet jährlich mehrere hunderttausend Fälle. Das Unternehmen operiert nicht nur in Deutschland, sondern hat auch wesentliche Marktanteile in Ländern wie Frankreich, Spanien und den nordischen Ländern. Die Marktführerschaft und die Expansion in verschiedene europäische Länder spiegeln die starke Nachfrage nach rechtlicher Unterstützung der Passagiere wider. Flightright verfolgt auch die Strategie, in neue Rechtsgebiete zu expandieren und plant, weitere Dienstleistungen anzubieten.
Automatisierung und Technologie
Ein zentraler Erfolgsfaktor von Flightright ist die Automatisierung ihrer Prozesse, die es dem Unternehmen ermöglicht, eine hohe Anzahl an Fällen effizient zu bearbeiten. Bei Eingang eines neuen Falls werden automatisierte Prüfungen durchgeführt, um die Erfolgsaussichten des Anspruchs zu bewerten. Darüber hinaus arbeitet Flightright mit einem eigens entwickelten System, das die Datenanalyse und Entscheidungsfindung im Prozess unterstützt. Diese Technologie trägt dazu bei, die Bearbeitungszeit von Ansprüchen zu minimieren und die Kundenzufriedenheit zu maximieren.
Kundengewinnung und Marketingstrategien
Das Marketing von Flightright konzentriert sich stark auf digitale Kanäle, wodurch das Unternehmen seine Kunden zielgerichtet erreicht. Innovative Ansätze wie Geotargeting und Online-Werbung wollen sicherstellen, dass potenzielle Kunden über ihre Rechte informiert werden. Dabei wird festgestellt, dass traditionelle Werbeformen, wie am Flughafen, aufgrund von Einschränkungen nicht durchgeführt werden können, was Flightright jedoch nicht davon abhält, flexible Werbestrategien zu entwickeln. Die Investitionen in Marketing sind beträchtlich und ein zentraler Bestandteil des Wachstumskurses des Unternehmens.
Zukunftspläne und Diversifikation
Flightright plant, neue Rechtsgebiete zu erschließen und seine Präsenz im Arbeitsrecht und Verkehrsrecht auszubauen. Das Unternehmen hat bereits begonnen, Arbeitnehmer im Bereich Arbeitsrecht zu unterstützen, insbesondere bei Kündigungen, und bietet ein erfolgsbasiertes Vergütungsmodell an. Die Diversifikation zielt darauf ab, Flightright als umfassende Plattform für rechtliche Unterstützung zu positionieren, ähnlich wie Check24 im Versicherungsbereich. Mit dieser Strategie will Flightright nicht nur die Marktführerschaft im Fluggastrechtebereich festigen, sondern auch langfristig Wachstum und Profitabilität sichern.
Der Legal-Tech-Player hilft Kund*innen, Schadenersatz bei Flugverspätungen zu bekommen
Um die Rechte der Kund*innen durchzusetzen, musste das Legal-Tech-Unternehmen Flightright auch schon mal Flugzeuge auf dem Rollfeld vom Gerichtsvollzieher stoppen lassen. Insgesamt wurden bereits mehr als 600 Millionen Euro an Entschädigungen bei Flugverspätungen eingeklagt. Im OMR Podcast spricht CEO Jan-Frederik Arnold über die Anfänge – und erklärt, warum er nun aus Flightright einen breiter aufgestellten Legal-Tech-Player namens Allright machen will.
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