Wenn der Körper die Kontrolle übernimmt – Angststörungen und Panikattacken
Jul 23, 2024
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Die Expertin für Bewältigungsstrategien bei Angststörungen, Anne, spricht über die weit verbreiteten Ursachen und Symptome von Angststörungen und Panikattacken. Sie erläutert praktische Methoden zur Angstbewältigung wie Atemtechniken und positive Erinnerungen. Zudem wird die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und spezifischer Nährstoffe für die psychische Gesundheit hervorgehoben. Anne thematisiert auch, wie elterliche Erziehung die Entwicklung von Ängsten beeinflussen kann und gibt wertvolle Tipps für gesunde Lebensgewohnheiten.
Akute Angst äußert sich oft durch körperliche Symptome wie Herzklopfen und Schweißausbrüche, was die Behandlung erschwert.
Eine ausgewogene Ernährung mit Nährstoffen wie B-Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren kann Angstzustände effektiv regulieren und mindern.
Deep dives
Symptome und Ursachen von Angst
Akute Angst äußert sich durch körperliche Symptome wie Herzklopfen, Schweißausbrüche und Atemnot. Häufig sind die Betroffenen von Panikattacken betroffen, was in Deutschland über 2 Millionen Menschen betrifft. In vielen Fällen tritt die Angst ohne erkennbaren Auslöser auf, was die Behandlung erschwert, da es schwierig ist, eine Verbindung zu identifizierbaren Ursachen herzustellen. Die Angst kann sich auch körperlich manifestieren, weshalb es wichtig ist, sowohl körperliche als auch emotionale Faktoren zu betrachten.
Bewältigungsstrategien gegen Angst
Eine effektive Strategie zur Überwindung von Angst ist die Konfrontation mit der angstauslösenden Situation. Menschen, die zum Beispiel Angst vor Fahrstühlen haben, sollten versuchen, sich schrittweise diesen Situationen auszusetzen, um die Angst zu mindern. Diese Vorgehensweise kann als ein 'Auftauen' der Angst beschrieben werden; je öfter man sich der Angst gegenüberstellt, desto weniger Kontrolle hat die Angst über das Verhalten. Zudem ist es wichtig, sich selbst in solchen Momenten beispielsweise mit Atemtechniken oder positiven Gedanken zu beruhigen.
Die Rolle der Ernährung bei Angstzuständen
Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Angstzuständen. Nährstoffe wie B-Vitamine, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren können dazu beitragen, die Stimmung zu stabilisieren und Angstgefühle zu reduzieren. Mangelernährung kann zu erhöhten Angstgefühlen führen, weshalb es sinnvoll ist, die Ernährung zu optimieren und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel in Betracht zu ziehen. Lebensmittel wie Nüsse, grünes Blattgemüse und Fisch sind empfehlenswert, um das Nervensystem zu unterstützen.
Psychotherapie und alternative Methoden
Neben der Ernährung sind Psychotherapie und alternative Behandlungsmethoden für viele Betroffene hilfreich. Kognitive Verhaltenstherapie kann betroffenen Personen helfen, den Teufelskreis von Angst und Panik zu durchbrechen und besser mit ihren Gefühlen umzugehen. Auch der Einsatz von verschiedenen Entspannungstechniken und Atemübungen kann die Symptome lindern. Darüber hinaus können homöopathische Mittel und Aromatherapie in bestimmten Situationen ebenfalls unterstützend wirken.
Flugangst, Platzangst, Spinnenphobie – und schon rast das Herz oder auf der Stirn stehen Schweißperlen. Ängste sind weit verbreitet. Über zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden sogar regelmäßig an Panikattacken. Anne weiß, was akut und langfristig dagegen hilft.
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