Meine Zwangsgedanken bestimmen meinen Alltag - was kann ich tun?
Nov 11, 2023
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Sabrina teilt ihre Erfahrungen mit Zwangsgedanken, die ihren Alltag bestimmen und in ihrer Kindheit verwurzelt sind. Die Rolle ihrer besorgten Mutter zeigt, wie frühkindliche Ängste das Leben prägen können. Praktische Tipps zur Bewältigung und emotionale Heilung stehen im Mittelpunkt. Techniken zur Stressreduktion und Körperwahrnehmung werden vorgestellt, um Sicherheit im Hier und Jetzt zu fördern. Zudem wird die Bedeutung von psychologischer Offenheit und der Zugang zu Traumatherapie betont.
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Quick takeaways
Sabrinas Zwangsgedanken sind stark mit ihren Kindheitserfahrungen und der übermäßigen Kontrolle ihrer Mutter verbunden, was zu Angst und innerer Anspannung führt.
Praktische Übungen zur Selbstberuhigung und Achtsamkeit unterstützen Sabrina dabei, ihre inneren Spannungen abzubauen und ihre Ängste besser zu bewältigen.
Deep dives
Kontrollzwang und Angstzustände
Es wird dargelegt, dass Sabrina unter starkem Kontrollzwang leidet, was zu Ängsten und Zwangsgedanken führt, die ihren Alltag stark beeinflussen. Diese Ängste treten in verschiedenen Phasen auf und können von Wochen bis zu Monaten anhalten, wobei jeder Rückschlag mit neuen spezifischen Ängsten verbunden ist. Ein Beispiel dafür ist die Angst, während der Schwangerschaft nicht für ihr Kind da sein zu können und daraufhin in eine Depression abzurutschen. Diese ständige Wachsamkeit und der innere Druck, die Kontrolle über ihre Emotionen und Handlungen aufrechtzuerhalten, führen zu einem Gefühl der inneren Anspannung und Stress, wodurch die Leichtigkeit des Lebens fehlt.
Einfluss der Kindheit auf gegenwärtige Ängste
Sabrina reflektiert, dass ihre Ängste in direktem Zusammenhang mit ihrer Kindheit und dem Umgang ihrer Mutter mit Kontrolle stehen. Ihre Mutter hatte starke Ängste, die sie unbewusst auf Sabrina übertrug, besonders durch übermäßigen Schutz und Kontrolle bezüglich alltäglicher Situationen, etwa beim Essen. Diese Überbehütung führte dazu, dass Sabrina selbst Zwangshandlungen entwickelte, wie das übertriebene Kauen von Nahrung, um nicht zu ersticken. Solche frühen Erfahrungen schufen in ihr das Gefühl, dass die Welt gefährlich ist und dass sie ständig auf Gefahren achten müsse, was die Ursachen für ihre späteren Ängste verstärkt.
Introjektion und projizierte Ängste
Das Gespräch betont die Konzepte von Introjektion und Projektion in Bezug auf Sabrinas emotionales Erleben. Sie hat die Ängste ihrer Mutter so stark verinnerlicht, dass sie diese in ihr eigenes Verhalten projiziert, wie etwa die Angst, depressiv zu werden, sobald sie sich müde oder unwohl fühlt. Diese innere Übertragung führt dazu, dass sie sich in ständiger Alarmbereitschaft befindet, was sich in ihrem Alltag zeigt, da sie permanent ihre Umgebung und die Signale ihrer eigenen Emotionen scannt. Das Verstehen dieser Dynamiken kann Sabrina helfen, zwischen den übertragenden Ängsten ihrer Mutter und ihrem gegenwärtigen Leben zu unterscheiden.
Strategien zur Selbsthilfe und Wahrnehmung
Im Verlauf des Gesprächs werden praktische Übungen zur Beruhigung und Selbsthilfe vorgestellt, die Sabrina helfen sollen, ihre inneren Spannungen abzubauen. Dazu gehören einfache Körperübungen, die die Verbindung zum Hier und Jetzt stärken und eine bewusste Wahrnehmung ihrer körperlichen Empfindungen fördern. Diese Strategien sollen nicht nur zur Selbstberuhigung beitragen, sondern auch helfen, die eigenen Ängste und Zwangsgedanken zu erkennen und zu benennen. Solche Übungen sind wichtig, um aus dem Zustand der ständigen Wachsamkeit herauszukommen und sich sicherer im eigenen Körper und in der Umwelt zu fühlen.
Sabrina berichtet von ihren Zwangsgedanken, die ihren Alltag prägen. Sie kommt nicht zur Ruhe, da sie oft über schlimme Szenarien nachdenkt. Relativ schnell merken wir, dass diese Zwangsgedanken ihren Ursprung in der Kindheit haben und wir von traumatischen Erlebnissen ausgehen müssen. Vor allem ihre Mutter, die sich sehr um Sabrina gesorgt hat und ihr deswegen extreme Vorsichtsmaßnahmen aufgezwungen hat, spielt eine große Rolle in der Ursache für ihre Zwangsgedanken. Doch anstatt wütend auf ihre Mutter zu sein, findet man bei Sabrina nur Trauer und Schuldannahme. So fällt ihr eine Loslösung sehr schwer, doch ich gebe ihr Tipps und Übungen an die Hand, damit sich Sabrina auf einen hoffnungsvollen Weg in die Zukunft begeben kann.
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