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May 30, 2025 • 1h 12min

tl;dr #50: Roland Barthes: «Mythen des Alltags» | mit Eva Geulen

Eva Geulen, Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung, taucht tief in Roland Barthes' Analysen ein. Sie diskutiert, wie alltägliche Phänomene wie Wein und Wrestling als Mythen fungieren, die gesellschaftliche Ideologien verschleiern. Geulen beleuchtet die unsichtbare Macht der Bourgeoisie und die Konstruktion von Mythen in der Kultur. Zudem reflektiert sie über die Wechselwirkungen zwischen Zeichenpraxis und sozialem Wandel, und zeigt, wie die Entlarvung dieser Mythen zu einem tieferen Verständnis von Kultur führt.
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May 9, 2025 • 1h 5min

tl;dr #49: Karl Polanyi: «The Great Transformation» | mit Claus Thomasberger

Claus Thomasberger, emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre und Vorstandsmitglied der Karl Polanyi Gesellschaft, teilt seine Einsichten über Karl Polanyis Werk. Er diskutiert die Ursachen des Faschismus in der Marktordnung der 1920er Jahre und illustriert Polanyis Konzept der 'Doppelbewegung', das den gesellschaftlichen Wandel beschreibt. Zudem beleuchtet er die Probleme des Neoliberalismus und die drängende Forderung nach einem demokratischen Sozialismus. Thomasberger warnt vor den Gefahren eines unregulierten Marktes und plädiert für eine gerechtere wirtschaftliche Ordnung.
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Apr 2, 2025 • 1h 11min

tl;dr #48: Bertolt Brecht: «Das Buch der Wendungen»

Wolfgang Fritz Haug, ehemaliger Professor für Philosophie an der FU Berlin und Experte für Bertolt Brecht, taucht tief in die Philosophie des Dichters ein. Er diskutiert Brechts unvollendetes Werk 'Das Buch der Wendungen' und beleuchtet die Dialektik als Methode zur Gesellschaftsanalyse. Haug erklärt, wie Solidarität über Mitleid hinausgeht und hebt die praktische Philosophie hervor. Zudem wird die Rolle des Individuums in einer klassenlosen Gesellschaft sowie die Kunst, Gefühl und Vernunft im Theater zu verbinden, intensiv erörtert.
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Mar 11, 2025 • 59min

tl;dr #47: Simone de Beauvoir: «Das andere Geschlecht»

Andrea Maihofer, Geschlechtertheoretikerin und Professorin, diskutiert mit Leidenschaft Simone de Beauvoirs Werk „Das andere Geschlecht“. Sie beleuchtet, wie Beauvoirs Ideen zur Konstruktion weiblicher Identität und zur kritischen Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen beitragen. Das Gespräch thematisiert die Notwendigkeit, Geschlechterhierarchien zu hinterfragen und die Rolle des Existenzialismus bei der Selbstbestimmung von Frauen. Zudem wird die Transformation von Geschlechterrollen und Sexualität im Kontext der modernen Gesellschaft erörtert.
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Jan 31, 2025 • 1h 7min

tl;dr #46: Willi Münzenberg: «Propaganda als Waffe» | mit Brigitte Studer

Brigitte Studer, emeritierte Professorin an der Universität Bern und Expertin für internationale Kommunismusgeschichte, spricht über die beeindruckende Analyse von Willi Münzenberg zur Propaganda im Nationalsozialismus. Sie erläutert, wie die Nazis Propaganda als Waffe einsetzten, um Massen zu manipulieren und eine Kultur der Gewalt zu schaffen. Themen wie die gesellschaftliche Rolle der Frauen und die historische Bedeutung der Propaganda werden vertieft. Zudem diskutiert sie die Herausforderungen und Hoffnungen der Gegenpropaganda in der heutigen Zeit.
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Dec 30, 2024 • 60min

tl;dr #45: Alfred Sohn-Rethel: «Geistige und körperliche Arbeit» | mit Frank Engster

Frank Engster, Autor und Experte für Alfred Sohn-Rethel, diskutiert die Herausforderungen bei der Synthese von geistiger und körperlicher Arbeit. Er kritisiert Marx' Ansätze zur Wertabstraktion und beleuchtet die historische Entwicklung dieser Beziehung. Die Verbindung von Naturwissenschaften und historischem Materialismus wird untersucht, während Engster die ökonomischen Implikationen von Faschismus und Krieg analysiert. Zudem thematisiert er die Spannungen zwischen Lohnarbeit, immaterieller Arbeit und der Suche nach einer klassenlosen Gesellschaft.
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Dec 4, 2024 • 1h 9min

tl;dr #44: Fritz Naphtali: «Wirtschaftsdemokratie» | mit Hans-Jürgen Urban

Hans-Jürgen Urban, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Honorarprofessor für Soziologie, beleuchtet die Idee der Wirtschaftsdemokratie und deren essentielle Verbindung zum Sozialismus. Er diskutiert die Notwendigkeit, ökonomische Prozesse demokratisch zu gestalten, um die Mitbestimmung der Arbeitnehmer zu fördern. Außerdem wird der Einfluss von Kapitalismus auf die Gemeinschaft und die Transformation der Automobilindustrie thematisiert. Urban macht deutlich, dass eine nachhaltige Entwicklung nur durch kollektive Entscheidungsprozesse möglich ist.
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Oct 30, 2024 • 1h 9min

tl;dr #43: Leo Löwenthal: «Falsche Propheten» | mit Simon Strick

Simon Strick, Kultur- und Medienwissenschaftler, entblättert die faszinierenden und alarmierenden Themen in Leo Löwenthals Werk 'Falsche Propheten'. Er diskutiert, wie Agitatoren emotionale Manipulation nutzen, um gesellschaftliche Ängste zu schüren und von echten Problemen abzulenken. Die Relevanz dieser rhetorischen Techniken für die heutige Zeit wird ergründet, insbesondere im Hinblick auf den Rechtspopulismus und die Mobilisierungsmechanismen, die die Demokratie gefährden. Strick gibt wertvolle Einsichten in die Dynamik politischer Wahrnehmung und die Wurzeln des Rechtsextremismus.
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Oct 2, 2024 • 1h 5min

tl;dr #42: Franz Neumann: «Behemoth» | mit Fabian Virchow

Fabian Virchow, Leiter des Forschungsschwerpunkts Rechtsextremismus an der Hochschule Düsseldorf, diskutiert aufregende Aspekte des NS-Regimes und Franz Neumanns bedeutendes Werk 'Behemoth'. Er beleuchtet die dynamischen Machtstrukturen im Nationalsozialismus und die Rolle von Angst und Gewalt als Bindemittel des Regimes. Parallelen zu aktuellen rechtsextremen Bewegungen in Deutschland, speziell zur AfD, werden gezogen. Zusätzlich wird die Verbindung zwischen Kapitalakkumulation und imperialistischem Raub sowie die Bedrohungen für die Demokratie thematisiert.
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Sep 10, 2024 • 1h 4min

tl;dr #41: Rancière: «Das Unvernehmen» | mit Ruth Sonderegger

Ruth Sonderegger, Professorin für Philosophie und ästhetische Theorie, spricht über Jacques Rancières bedeutende Ideen. Sie erklärt, wie Herrschaft die Verteilung des Sinnlichen beeinflusst und die Stimmen der Marginalisierten oft ignoriert werden. Sonderegger thematisiert, wie Subversion und Emanzipation in gesellschaftlichen Strukturen entstehen, und die Wichtigkeit, die bestehenden Hierarchien durch neue Anordnungen zu hinterfragen. Ihre Diskussion beleuchtet die philosophischen Konzepte von Gleichheit, Herrschaft und die Rolle der Ästhetik in der politischen Revolte.

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