tl;dr cover image

tl;dr

Latest episodes

undefined
Dec 30, 2024 • 60min

tl;dr #45: Alfred Sohn-Rethel: «Geistige und körperliche Arbeit» | mit Frank Engster

Ein ganzes Leben hat Sohn-Rethel diesem Buch gewidmet. Es ist sein Versuch, die gesamte Philosophie und die mathematisierten Naturwissenschaften marxistisch zu erklären. Kritisch bemängelt er, dass Marx nicht radikal genug gewesen sei und bei der Kritik der politischen Ökonomie stehen geblieben sei, anstatt bis zur Kritik der Erkenntnistheorie vorzudringen. Seine These: Marxisten seien materialistisch in der politischen Ökonomie, aber idealistisch im Verhältnis zu den Naturwissenschaften. Für den Kommunismus bedeutet das, dass die mathematisierten Technikwissenschaften mit ihren allgemeinen Gesetzen das Zusammenleben bestimmen würden. Sohn-Rethel zweifelte nicht an der Gültigkeit der Naturwissenschaften, wollte sie jedoch der selbstbestimmten Gesellschaft unterordnen. Sohn-Rethels Projekt war ehrgeizig: Kants Ansatz, reine vernünftige Kategorien zu bestimmen, sollte durch die Analyse der Warenform ersetzt werden. Die Warenform, so Sohn-Rethel, könne die Denkformen erklären. Diese Denkformen basieren auf der Abstraktion von konkreter körperlichen Arbeit, die sich im Warentausch vollzieht. Das führt zur jahrtausendelangen Spaltung von geistiger und körperlicher Arbeit. Sozialismus, so Sohn-Rethel, könne nur gelingen, wenn beide wieder zu einer Einheit zusammengeführt werden. Sein Ziel war es, die konkreten materiellen Bedingungen zu bestimmen, die diese Einheit auf dem hohen Niveau vergesellschafteter und verwissenschaftlichter Arbeit herstellen können. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge der Autor Frank Engster.
undefined
Dec 4, 2024 • 1h 9min

tl;dr #44: Fritz Naphtali: «Wirtschaftsdemokratie» | mit Hans-Jürgen Urban

Sozialismus braucht Demokratie – nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich. Fritz Naphtali fordert in seiner Schrift «Wirtschaftsdemokratie», dass die parlamentarische Demokratie, die dem Bürgertum von der Arbeiterbewegung abgerungen wurde, unvollendet ist und durch Wirtschaftsdemokratie ergänzt werden muss. Seiner Ansicht nach soll nicht mehr das Kapitaleigentum über das Schicksal des Gemeinwesens entscheiden. Für Naphtali bedeutet Sozialismus, dass auch die Wirtschaft Teil des Gemeinwesens wird und ökonomische Prozesse planvoll gestaltet werden können – mit gleichberechtigter Teilhabe aller. Dabei zeigt sich, dass schon jetzt relevante Veränderungen stattfinden. Deshalb ist es möglich, nicht auf eine letzte Stunde der Entwicklung zu warten, sondern den Kapitalismus zu biegen, bevor er einmal durch grundlegende Veränderungen der Eigentumsverhältnisse gebrochen wird. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Hans-Jürgen Urban. Er ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Honorarprofessor für Soziologie an der Universität Jena.
undefined
Oct 30, 2024 • 1h 9min

tl;dr #43: Leo Löwenthal: «Falsche Propheten» | mit Simon Strick

Propaganda und Gewalt sind wesentliche Merkmale faschistischer Politik. In dem Text «falsche Propheten» analysiert Leo Löwenthal die rhetorischen Techniken, die Agitatoren in ihren Texten, Flugblättern oder Reden verwenden. Löwenthal war einer der Mitbegründer der «Kritischen Theorie» und Kommunikationsforscher. In dem Klassiker der politischen Psychologie untersucht er in den USA der 1940er Jahre die Rolle des «Agitators». Dieser verbreitet Verschwörungstheorien und «fakenews» und unternimmt gegenüber seinem Publikum eine Feindmarkierung von Linken, Politikern und Jüdinnen und Juden als Sündenböcke der gesellschaftlichen Krise. Der «Agitator» arbeitet auf die Verdummung der Bevölkerung hin und lenkt damit von den tatsächlichen Problemen der Gesellschaft ab. Löwenthal betrachtet dies als «Generalprobe fürs Pogrom». Die untersuchten Materialien sind nicht nur eine historisch interessante Forschung zu rechter Ideologie, sondern brandaktuell. Wer heute Rechte reden hört, wer sich in den Sozialen Medien umschaut, den springt die Aktualität dieser Untersuchung geradezu an. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Simon Strick. Er arbeitet am ZeM - Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften und hat zuletzt das Buch «Rechte Gefühle. Affekte und Strategien des digitalen Faschismus» veröffentlicht. -- Alle Podcasts der Rosa-Luxemburg-Stiftung: www.rosalux.de/podcasts Du möchtest keine Podcast-Folge mehr verpassen? Abonniere unseren monatlichen Newsletter.
undefined
Oct 2, 2024 • 1h 5min

tl;dr #42: Franz Neumann: «Behemoth» | mit Fabian Virchow

Fabian Virchow, Leiter des Forschungsschwerpunkts Rechtsextremismus an der Hochschule Düsseldorf, diskutiert aufregende Aspekte des NS-Regimes und Franz Neumanns bedeutendes Werk 'Behemoth'. Er beleuchtet die dynamischen Machtstrukturen im Nationalsozialismus und die Rolle von Angst und Gewalt als Bindemittel des Regimes. Parallelen zu aktuellen rechtsextremen Bewegungen in Deutschland, speziell zur AfD, werden gezogen. Zusätzlich wird die Verbindung zwischen Kapitalakkumulation und imperialistischem Raub sowie die Bedrohungen für die Demokratie thematisiert.
undefined
Sep 10, 2024 • 1h 4min

tl;dr #41: Rancière: «Das Unvernehmen» | mit Ruth Sonderegger

In seinem Buch «Das Unvernehmen» begreift Jacques Rancière Herrschaft als eine Aufteilung des Sinnlichen: In der Ordnung haben alle ihre Funktion, ihren Platz, dass was sie sagen, wird vernommen. Doch es gibt diejenigen, die keinen Anteil haben, deren Sprechen nicht gehört wird, sondern von denen in der Ordnung nur als störendes Geräusch wahrgenommen wird. In der Repräsentation der bestehenden Aufteilungen der Gemeinschaft kommen viele Menschen und deren Situationen, deren Handeln, nicht vor - sie werden nicht gezählt. Doch jede Ordnung der Ungleichheit und des Befehls hat zur Grundlage die Gleichheit der Beliebigen mit den Beliebigen. Es gibt den Streit um die Maßstäbe. Und plötzlich kann unter Berufung auf Gleichheit durch die Beliebigen der «Anteil der Anteilslosen» eingefordert werden. Subversion und Emanzipation sind zentrale Ziele von Rancière. Ihn interessiert, wie in der Ordnung Brüche entstehen, Konsense aufgebrochen und verschoben werden, die Teile neu angeordnet werden. Die Bekämpfung dieser gesellschaftlichen Ordnung ist daher nicht zu begreifen als ein bloßes Gegeneinander von bestehenden Interessen; vielmehr müssen die Anteillosen die Normalität, die Aufteilung des Sinnlichen durch Wortergreifung, durch eine neue Anordnung der Körper die Koordinaten für eine neue Subjektivierung und Verteilung der Teile schaffen. Im «Unvernehmen» entfaltet sich somit ein Subversionsdenken, das Revolution als Verschiebung von Normalität erachtet. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Ruth Sonderegger, Professorin für Philosophie und ästhetische Theorie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie hat zusammen mit Jens Kastner das Buch «Pierre Bourdieu und Jacques Rancière» herausgegeben.
undefined
Jul 29, 2024 • 1h 2min

tl;dr #40: Vološinov: Marxismus und Sprachphilosophie | mit Sylvia Sasse

Wir sprechen. Aber was tun wir, wenn wir sprechen? Drücken wir unser Inneres aus? Wenden wir ein äußeres Sprachsystem an? Sprechen ist eine materielle Praxis, sie ist an Töne, an den Körper und häufig an Medien gebunden. Unser Sprechen ist Teil unserer täglichen Praktiken, ohne zu sprechen, könnten wir diese gar nicht ausführen. In der kritischen Gesellschaftstheorie wurde von den einen vertreten, dass die Sprache auf Verständigung zielt, demnach können wir alle die Sprache wie einen gemeinsamen Schatz verwenden. Andere vertraten die Ansicht, dass jede Klasse eine eigene Sprache ausbildet, die Beherrschten hätten dann keine Sprache, in der sie sich über ihre Freiheitsbestrebungen verständigen könnten. Vološinovs Buch ist ein wichtiger Beitrag, der im Zusammenhang des legendären Bachtin-Kreises in den 1920er Jahren in Leningrad entstanden ist. Ihm zufolge besteht die Sprache aus Zeichen, Zeichen sind ideologisches Material. Wir verstehen Zeichen, indem wir Zeichen auf andere Zeichen beziehen. Wörter sind Zeichen par excellence. Das Reden findet zeichenhaft statt, mit der Äußerung von Wörtern beziehen wir uns immer dialogisch auf andere und geben ihnen überkreuzte Bedeutungen. Wir nehmen die Zeichen als innere Rede in unser Bewusstsein hinein, das sich dadurch überhaupt erst bildet und aus Zeichen besteht. Der Klassenkampf findet im Inneren des Zeichenmaterials statt und wird um die Bedeutungen der Zeichen geführt. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Sylvia Sasse, Slawistin und Literaturwissenschaftlerin, die das Buch „Michail Bachtin zur Einführung“ geschrieben hat.
undefined
Jul 5, 2024 • 60min

tl;dr #39: Wilhelm Reich: Massenpsychologie des Faschismus | mit Helmut Dahmer

Wilhelm Reich lieferte mit dem Buch die erste psychologisch-gesellschaftskritische Analyse des Erfolgs der Nazis. Wie hängen autoritäre Triebunterdrückung und faschistische Ideologie zusammen? Anders als die meisten Vertreter der KPD war Reich überzeugt davon, dass der Faschismus 1933 einen dauerhaften Sieg errungen hatte. Er fragte sich, warum die Arbeiterinnen bereit waren, gegen ihre ökonomischen Interessen zu wählen. Sie sahen offensichtlich den Widerspruch nicht, dass Hitler allen alles versprach, also dem Proletariat auch die Revolution, aber am Ende nur die Politik des Großkapitals verfolgte. Seine Antwort rückte die Rolle der Ideologie in den Blick; ideologische Reproduktion von Ausbeutung und Herrschaft will er durch Psychoanalyse erklären. Die linke Praxis, propagandistisch auf das soziale Elend hinzuweisen, erschien ihm verkürzt. Er betonte, wie die Nazis durch ihre Propaganda das rationale Denken umgingen und Gefühle mobilisierten. Der kulturelle Kampf ging darum, wie die Arbeiterinnen ihre soziale Lage deuteten. Auf der Grundlage seiner kommunistischen Jugendarbeit und der Erfahrungen, die er mit der sexuellen Not der Jugendlichen und ihren alltäglichen Praktiken gemacht hatte, brachte Reich die Psychoanalyse Sigmund Freuds ins Spiel. Der kleinbürgerliche Alltag müsste geändert werden, die Macht der Familie, der Kirchen müsste kritisiert werden. Es wäre Aufklärung notwendig, mit der autoritären Sexualmoral müsste gebrochen werden. Reich argumentiert dafür, dass die Linke sich für Abtreibung, vorehelichen Geschlechtsverkehr, für sexuell befriedigende Beziehungen einsetzte, um den Autoritarismus zu überwinden. Im Gespräch mit Alex Demirović ist Prof. Helmut Dahmer, studierte bei Horkheimer und Adorno in Frankfurt am Main, war Professor für Soziologie in Darmstadt und lebt in Wien. Literatur: Helmut Dahmer: Libido und Gesellschaft. Studien über Freud und die Freudsche Linke, Münster 2013 (Verlag Westfälisches Dampfboot). Marxismus – Psychoanalyse – Sexpol, Bd. 1, hrsg. von Hans-Peter Gente, Frankfurt am Main 1970 (Fischer). Andreas Peglau: Unpolitische Wissenschaft? Wilhelm Reich und die Psychoanalyse im Nationalsozialismus, Gießen 2017 (Psychosozial-Verlag). Alle Podcasts der Rosa-Luxemburg-Stiftung: www.rosalux.de/podcasts Du möchtest keine Podcast-Folge mehr verpassen? Abonniere unseren monatlichen Newsletter.
undefined
May 31, 2024 • 1h 2min

tl;dr #38: Leo Trotzki: «Die permanente Revolution» | mit Fabian Lehr

Mit seinem Buch „Die permanente Revolution“ schrieb Leo Trotzki 1929 die theoretische Grundlage, auf der er selbst praktisch als Revolutionär in den Jahren 1905 und 1917 mitgewirkt hatte. Revolution versteht er als einen Prozess, der in der Permanenz stattfinden muss. Zwar beginnt sie auf nationalem Boden, doch findet sie im Gefüge des globalen, kapitalistischen Weltmarkts und seiner Produktivkräfte statt, mit denen ein Nationalstaat kaum mithalten kann. Der Entwicklungsstand der Produktivkräfte, der Zustand der Klassen und die Beziehung und Entwicklung der Wirtschaftszweige zueinander – all diese Besonderheiten, die einen spezifischen Nationalstaat ausmachen, gilt es zu erkennen und zu analysieren. Denn sie sind für die konkrete Entwicklung von revolutionären Prozessen entscheidend. Anstatt den Zustand von Nationalstaaten in Etappen oder in Stadien der Reife zu denken, sieht Trotzki also eine ungleichmäßige Entwicklung, die in den revolutionären Prozessen jeweils mitgedacht werden müssen. Trotzkis „Permanente Revolution“ wendet sich somit gegen den Stalinismus und die damit einhergehende Theorie des Sozialismus in einem Land. Es ist auch eine Kritik an der Führungsgarde der bolschewistischen Partei, die die demokratische Revolution nicht ernst nimmt und in Russland den großen Anteil der Bauernschaft in der Bevölkerung nicht ernst nahm, die, in ihrem Spannungsverhältnis zwischen Bourgeoisie und Proletariat, hätte behandelt werden müssen. Die demokratische Revolution kann nur durchgeführt werden, so Trotzki, wenn sie dann in eine sozialistische Revolution hinüberwächst. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge der ehemalige Trotzkist und kommunistische YouTuber Fabian Lehr. Alle Podcasts der Rosa-Luxemburg-Stiftung: www.rosalux.de/podcasts Du möchtest keine Podcast-Folge mehr verpassen? Abonniere unseren monatlichen Newsletter.
undefined
May 17, 2024 • 1h 5min

tl;dr #37: Die feministische Kommunistin Alexandra Kollontai | mit Şeyda Kurt

Alexandra Kollontai war die erste Ministerin und Botschafterin der Welt. Sie setzte als Volkskommissarin für soziale Fürsorge 1917-1918 zahlreiche Verbesserungen im Eherecht und die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs durch. Volksküchen und kollektive Kinderbetreuung wurde entwickelt. Die 14 Vorlesungen, die Kollontai 1921 an der Swerdlow-Universität vor Arbeiterinnen und Bäuerinnen hielt, legen dar, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse entwickelten, unter denen Frauen historisch frei leben konnten und wie sie den Männern und der Familienarbeit immer wieder untergeordnet wurden. Neben den Kämpfen der Klassen gab es immer die Kämpfe der Frauen um ihre Emanzipation. Kollontai trägt Material zusammen, das Auskunft gibt über die stolzen Traditionen der intellektuellen Eigenständigkeit der Frauen und ihrer Kämpfe. Kollontai erklärt diese Unterwerfung unter die geschlechtliche Sklaverei damit, dass den Frauen der Zugang zur Teilnahme an der gesellschaftlich produktiven Arbeit vorenthalten wurde und bis heute immer noch wird. Dabei geht es ihr nicht allein um die jeweiligen historischen Eigentumsverhältnisse, sondern die geschlechtliche Arbeitsteilung. Ihre politische Praxis als Volkskommissarin der Revolutionsregierung zielte deswegen darauf, Frauen die Möglichkeit zu geben, an der gesellschaftlichen Arbeit teilzunehmen und sich aus dem Herrschaftszusammenhang der Familienarbeit, der Ehe und eingeschränkten erotischen Verhältnissen herauszulösen. Im Gespräch mit Alex Demirović ist Şeyda Kurt. Kurt ist JournalistIn und AutorIn u.a. «Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist» (2021).
undefined
Apr 2, 2024 • 57min

tl;dr #36: Frigga Haug: «Die Vier-in-einem-Perspektive» mit Katja Kipping

Frigga Haug ist eine der bekanntesten marxistischen Feministinnen. Sie analysiert Geschlechterverhältnisse als Produktionsverhältnisse. In vier Bereichen: Ökonomie, Politik, Kultur und in den Möglichkeiten zur Selbstentfaltung werden Frauen unterdrückt, wird ihre Arbeitskraft von Männern angeeignet und wird über ihre Körper und Sexualität verfügt. Die Vorstellung, wonach es einen Haupt- und einen Nebenwiderspruch gebe, eine Schrittfolge der Emanzipation erst durch die Überwindung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse, dann erst des Patriarchats – oder umgekehrt - kritisiert Haug. Die Kämpfe gehen zusammen, und diesen Zusammenhang will sie denken: die Produktion der Lebensmittel und die Produktion des Lebens sollen nicht gegeneinandergestellt werden. Beides lässt sich aber auch nicht auseinander ableiten. Die patriarchale Unterdrückung und die kapitalistische Ausbeutung verstärken sich wechselseitig. Dies wird ermöglicht durch die Arbeitsteilung, durch die Trennungen jener vier Bereiche, die die Frauen auf die Sphäre des Privaten, der Familienarbeit begrenzt und vom Öffentlichen getrennt haben. Politische Kunst soll diese Trennungen überwinden, so dass die Individuen durch radikale Verkürzung der Erwerbsarbeit Zeit für Care-Arbeit, politische Arbeit und Arbeit der Selbstentfaltung haben. Frauen zu stärken, so dass sie selbst handlungsfähig werden und sich ihre Erfahrungen erschließen und alles Wissen aneignen, das sie für ihre Emanzipation benötigen – darauf zielt Haug, wenn sie die Verwirklichung von Gleichheit, Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit einfordert. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Katja Kipping, die bis 2023 für die Partei «Die Linke» Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales war und mit Frigga Haug und anderen Frauen unter dem Namen «Die Dialektikfrauen» einen Austausch pflegte. Alle Podcasts der Rosa-Luxemburg-Stiftung: www.rosalux.de/podcasts Du möchtest keine Podcast-Folge mehr verpassen? Abonniere unseren monatlichen Newsletter.

Get the Snipd
podcast app

Unlock the knowledge in podcasts with the podcast player of the future.
App store bannerPlay store banner

AI-powered
podcast player

Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features

Discover
highlights

Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode

Save any
moment

Hear something you like? Tap your headphones to save it with AI-generated key takeaways

Share
& Export

Send highlights to Twitter, WhatsApp or export them to Notion, Readwise & more

AI-powered
podcast player

Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features

Discover
highlights

Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode