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tl;dr #50: Roland Barthes: «Mythen des Alltags» | mit Eva Geulen

May 30, 2025
Eva Geulen, Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung, taucht tief in Roland Barthes' Analysen ein. Sie diskutiert, wie alltägliche Phänomene wie Wein und Wrestling als Mythen fungieren, die gesellschaftliche Ideologien verschleiern. Geulen beleuchtet die unsichtbare Macht der Bourgeoisie und die Konstruktion von Mythen in der Kultur. Zudem reflektiert sie über die Wechselwirkungen zwischen Zeichenpraxis und sozialem Wandel, und zeigt, wie die Entlarvung dieser Mythen zu einem tieferen Verständnis von Kultur führt.
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INSIGHT

Mythen verschleiern Ideologien

  • Roland Barthes versteht Mythen als natürliche Erscheinungen, die gesellschaftliche Verhältnisse als unveränderlich erscheinen lassen.
  • Mythen verschleiern und legitimieren gesellschaftliche Ideologien, besonders der Bourgeoisie.
ANECDOTE

Wrestling als Mythos-Theater

  • Barthes beschreibt Wrestling als ein theatralisches Zeichen-Tableau, das vom Publikum als Gerechtigkeitsinszenierung verstanden wird.
  • Diese Inszenierung zeigt Mythen nicht einfach als Täuschung, sondern mit Sympathie für das Publikum.
INSIGHT

Mythen naturalisieren Gesellschaft

  • Barthes zeigt, dass der Mythos gesellschaftliche Verhältnisse in ewige Natur verwandelt und so soziale Macht sichert.
  • Er analysiert populäre Alltagssymbole wie Wein, Wrestling und politische Symbole als Träger solcher Mythen.
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