Minima Moralia is a philosophical masterpiece written by Theodor W. Adorno between 1944 and 1947. The book consists of 153 aphorisms and short essays that reflect on the nature of modern life, particularly under the conditions of late capitalism. Adorno critiques the alienation, conformity, and loss of individuality in modern society, arguing that the current societal conditions make it impossible to lead a genuine, fulfilling life. He explores themes such as the commodification of culture, the decline of critical thinking, and the erosion of personal relationships. The book is a critical examination of mid-20th century society, highlighting the malign effects of capitalism and the mechanisms of domination that underpin modern culture[1][2][3].
„Mythen des Alltags“ ist eine Sammlung von Essays des französischen Theoretikers Roland Barthes, die sich mit der Dekonstruktion von Zeichen und Mythen in der Alltagskultur befasst. Barthes analysiert verschiedene kulturelle Phänomene, von Werbung über Essen bis hin zu Filmen, und enthüllt, wie diese als Träger von Ideologien fungieren. Er argumentiert, dass Mythen dazu dienen, kulturelle und politische Botschaften zu naturalisieren und zu verschleiern. Das Buch bietet einen Einblick in die Funktionsweise von Zeichen und Bedeutungen in der Gesellschaft. Es untersucht, wie Machtstrukturen durch die Verbreitung von Mythen aufrechterhalten werden.
Roland Barthes’ «Mythen des Alltags» beschreibt, wie alltägliche Phänomene und Medienbotschaften als Mythen wirken. Sie lassen menschengemachte, historisch gewachsene Bedeutungen als natürliche, unveränderliche Tatsachen erscheinen. So werden gesellschaftliche Ideologien verschleiert und legitimiert.
Das Buch versammelt 53 Analysen von Mythen, die Barthes charakteristisch für das alltägliche Leben in Frankreich hält: Wrestling, Tour de France, Wein, Kochen, Reiseführer, Werbung, Arbeiterklasse in den Filmen Charlie Chaplins, Hochzeitsfeiern, das Design von Autos. Barthes versteht sich als Mythologe. Er liest die Mythen als Teil eines umfassenden Zeichensystems und schlägt vor, den Mythos als eine Sprache, eine Rede zu begreifen. Sie kann alles in Mythos verwandeln: die Mathematik ebenso wie das Gehirn Albert Einsteins. Die Mythen sind eine Praxis der Bourgeoisie, die gesellschaftlichen Verhältnisse zu ent-nennen und sie in vermeintliche Natur zu verkehren. Barthes will seine Analyse der «Alltagsmythen» als eine semiologische Demontage der Massenkultur verstanden wissen und als Ideologiekritik. Dabei reicht ihm ein bloßes Anprangern der Ideologie jedoch nicht, die Mythen verhüllen nicht, sie sagen alles und sie reden zu viel. Barthes will mit den Mitteln der Zeichentheorie erfassen, wie Mythen und Ideologeme konstruiert werden, wie also die Klassenkultur des Bürgertums in die universelle Kultur eines «ewigen Menschen» verwandelt wird. Barthes‘ Analysen zielen auf eine Semioklastik überzugehen, also ein Sturm auf die herrschende Produktion von Sinn und Bedeutung und deren Zerstörung. Den Mythen stellt er eine Form von Diskursen entgegen, die nah an der gesellschaftlichen Arbeit die Bedeutung des Realen erzeugen können.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge die Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Eva Geulen.
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