Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg cover image

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Latest episodes

undefined
Jan 14, 2025 • 1h 40min

#249 SPEZIAL: Diskussion mit Prof. Johannes Varwick

In der Ukraine ist kein Frieden in Sicht. Wie und wann kann der Krieg enden? Darum ging es in der ARD-Sendung "Mitreden! Deutschland diskutiert". Zu Gast bei Moderator Stefan Rank waren Ex-Nato-General Erhard Bühler und Politikwissenschaftler Prof. Johannes Varwick von der Martin-Luther-Universität Halle. Es kamen aber auch Hörerinnen und Hörer zu Wort. Bühler erläutert zunächst kurz die aktuelle Lage am Boden und in der Luft. Er bezeichnet die Ukraine auch als durchaus erfolgreich in der Verteidigung. Dennoch sei der ganze Krieg gekennzeichnet durch große Verluste auf beiden Seiten. Bühler spricht sich für weitere Hilfen des Westens für die Ukraine aus, um sie in eine starke Verhandlungsposition zu bringen. Varwick erläutert unter anderem, warum sich der Westen nach seiner Meinung verkalkuliert hat. Man sei davon ausgegangen, die russische Invasion könne mit westlicher Unterstützung für die Ukraine rückgängig gemacht werden. Das habe nicht funktioniert. Der Politikwissenschaftler fordert eine nüchterne Bestandsaufnahme, um aus dem Krieg herauszukommen. So wie die letzten drei Jahre könne es nicht nochmal weitergehen. Er skizziert außerdem vier mögliche Modelle für Sicherheitsgarantien der Ukraine und was seiner Auffassung nach die Kriegsziele Russlands sind. Folge "Mitreden! Deutschland diskutiert" vom 13. Januar zum Nachschauen: https://www.youtube.com/watch?v=TiZbdDAad7k Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37. Die nächste Folge "Was tun, Herr General?" ist für den 23. Januar 2025 geplant.
undefined
Jan 7, 2025 • 1h 16min

#248 Azerbaijan Airlines Flug 8243

Am 25. Dezember 2024 ist ein aserbaidschanisches Passagierflugzeug in Kasachstan abgestürzt. Es gibt Hinweise, dass es von russischer Flugabwehr getroffen wurde. Ex-Nato-General Erhard Bühler sagt im Gespräch mit Host Tim Deisinger, man hätte erkennen müssen, dass es sich um ein ziviles Flugzeug handelte. Er wolle aber keinen Vorsatz unterstellen. Man müsse mit Schuldzuweisungen abwarten. Bühler und Deisinger blicken außerdem auf das Kriegsjahr 2024 zurück. Weder Russland noch die Ukraine hätten eine Entscheidung in dem Krieg herbeiführen können. Es habe Verschiebungen der Frontlinie zugunsten Russlands gegeben. Bühler kritisiert aber, dass man sich in der Betrachtung des Kriegs zu sehr auf die Landoperationen konzentriere. Aus den Geländegewinnen könne man nicht ableiten, dass die Ukraine den Krieg bereits verloren habe. Er schätzt auch die Hilfe des Westens ein und schaut auf das Verhältnis Deutschlands zu anderen Nato-Partnern. Bühler beschreibt im Podcast ausführlich das Kriegsgeschehen am Boden und in der Luft: Die strategische Lage ist nach seiner Aussage unverändert. Mit Ausnahme der Region Kursk hätten die Russen entlang der Front überall die Initiative. Der Schwerpunkt liege unverändert im Raum Pokowsk und südlich davon. Allerdings habe die Geschwindigkeit der russischen Angriffe in den vergangenen drei Wochen deutlich abgenommen. Bühler betrachtet auch die Lage in der Region Kursk und spricht von lokalen taktischen Gegenangriffen der Ukraine in den vergangenen Tagen. Sie wolle damit ihre Situation in der Verteidigung verbessern. Weitere Themen sind ukrainische Drohnenangriffe auf die russische Stadt Kasan sowie die 155. mechanisierte Brigade der Ukrainer. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37. Erhard Bühler ist am Montag, den 13. Januar 2025, in der Sendung "Mitreden! Deutschland diskutiert" zu Gast. Zu hören ist die Sendung in fast allen Inforadios der ARD ab 20.15 Uhr. Als Videostream ist sie zu sehen auf der Seite: www.mitreden.ard.de.Außerdem wird sie als nächste Ausgabe "Was tun, Herr General?" am 14. Januar 2025 veröffentlicht. Mitreden! Deutschland diskutiert bei YouTube: https://www.mdr.de/s/mitredenyoutube
undefined
4 snips
Dec 17, 2024 • 1h 17min

#247 Das Attentat auf den Chef der russischen ABC-Truppen

Erhard Bühler, ein erfahrener Militär-Experte und ehemaliger NATO-General, diskutiert den Mordanschlag auf den russischen General Igor Kirillow, der für den Einsatz von Reizgasen befugt war. Bühler bewertet diesen als legitimes Ziel gemäß Völkerrecht. Die militärische Lage in der Ukraine bleibt angespannt, wobei Russland massive Angriffe auf die Infrastruktur durchführt. Zudem erörtert Bühler die Herausforderungen der Bundeswehr und die Vertrauensfrage von Kanzler Scholz. Hörerfragen zu militärischen Techniken wie dem Taurus-Marschflugkörper werden ebenfalls behandelt.
undefined
7 snips
Dec 12, 2024 • 56min

#246 Und wieder einmal: Taurus!

Erhard Bühler, ehemaliger NATO-Generalleutnant, spricht mit Tim Deisinger über die aktuelle Debatte zu Taurus-Marschflugkörpern und deren Einsatz in der Ukraine ohne deutsche Soldaten. Er erläutert die Ausbildung der ukrainischen Truppen für den Kampf und analysiert die schwierige Frontlage, einschließlich russischer Angriffe. Zudem wird die Rolle neu entwickelter KI-Drohnen beleuchtet und ihre Bedeutung für den Kriegsverlauf diskutiert. Am Ende gibt Bühler Einblicke in die NATO-Partnerschaft mit der Türkei und geopolitische Herausforderungen.
undefined
22 snips
Dec 5, 2024 • 1h 25min

#245 Der Kellogg-Plan für ein Ende des Krieges

Erhard Bühler, ein ehemaliger Generalleutnant der Bundeswehr mit umfassender Führungserfahrung, und Robert Koch, Kapitän zur See der deutschen Marine und Cyber-Experte, erörtern spannende Themen rund um den Ukraine-Konflikt. Bühler bewertet die Friedensvorschläge des ehemaligen US-Generals Kellogg kritisch, darunter Waffenstillstand und Friedenstruppen. Zudem beleuchten die beiden die Herausforderungen und Anforderungen der NATO im Cyberzeitalter, insbesondere während einer großen NATO-Cyberübung in Tallinn.
undefined
Nov 27, 2024 • 1h 6min

#244 Als deutscher Arzt an der Front

Unfallchirurg Bastian Veigel war zum zweiten Mal in der Ukraine. In Frontnähe bei Slowjansk hat er verwundete Soldaten behandelt. Veigel erklärt im Gespräch mit Ex-Nato-General Erhard Bühler und Host Tim Deisinger seine Beweggründe dafür. Er spricht auch über die Gefahr vor Ort und die schwierigen Bedingungen, unter denen die verletzten Soldaten evakuiert werden.  Zur aktuellen Lage: Bühler schätzt die Situation für die Ukrainer als schwierig ein, aber grundsätzlich unverändert. An weiten Abschnitten der Front gebe es keine Veränderung. Am südlichen Teil der Ostfront gewinnt die russische Armee laut Bühler weiter Geländeabschnitte. Der frühere Nato-General geht außerdem genauer auf die Lage am Boden in den Regionen Kursk, Kupjansk und im südlichen Donbass ein. Weiteres Thema sind Drohnenangriffe der vergangenen Tage. Außerdem geht es um mögliche europäische Bodentruppen in der Ukraine. Der Militärexperte Carlo Masala hatte sie als Möglichkeit ins Spiel gebracht, sollte der designierte US-Präsident Donald Trump die Militärhilfen für Kiew drastisch zurückfahren. Podcast-Tipp: Die Kunstretter (Folge 1) https://www.ardaudiothek.de/episode/dlf-doku-serien-deutschlandfunk/die-kunstretter-anatolij-und-das-brennende-museum-von-iwankiw-1-6/deutschlandfunk/13812277/ Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37. Info: Die nächste Ausgabe von "Was tun, Herr General?" ist für den 5. Dezember 2024 geplant.
undefined
Nov 22, 2024 • 1h 16min

#243 Die russische Oreschnik-Rakete

Russland soll erstmals in diesem Krieg eine Interkontinentalrakete eingesetzt haben. Diese Meldung, zuerst verbreitet von der Ukraine, hat Schlagzeilen gemacht in dieser Woche. Russland und die USA sprechen dagegen von einer Mittelstreckenrakete. Russlands Präsident Putin sagt, es sei eine ballistische Rakete neuen Typs, die nicht abgefangen werden könne. Sie könnte laut Experten auch nuklear bestückt werden. Was wissen wir über die Rakete „Oreschnik“ und den Einsatz? Darüber sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler in dieser Folge. Als der Krieg begann, wollte Russland ihn in wenigen Tagen gewinnen. Inzwischen dauert er mehr als 1.000 Tage. Das Ergebnis ist eine Horror-Bilanz: Hunderttausende Soldaten auf beiden Seiten sind gefallen oder verwundet. Es gibt zehntausende zivile Opfer, darunter viele Kinder. Bühler dazu: "Was für ein Verbrechen." Es gab massive Luftangriffe Russlands am vergangenen Wochenende. "Es war der lange erwartete, große Angriff auf die Energieinfrastruktur", so Bühler. Manche Beobachter sehen darin eine Reaktion Russlands. Und zwar auf die Erlaubnis der USA, dass die Ukraine Ziele in Russland mit Raketen höherer Reichweite angreifen darf. Zum Ende der Folge geht es darum, was die Wahl Donald Trumps in den USA für die internationale Politik bedeuten dürfte. Konkrete Themen: der Ukraine-Krieg, Nordkoreas Engagement im Ukraine-Krieg, der Korea-Konflikt. Dazu ist auch Urs Gerber, Divisionär a.D. der Schweizer Armee, im Podcast zu Gast. Weitere Themen: Die aktuelle militärische Lage an den verschiedenen Frontabschnitten + Die begrenzte Freigabe von weiterreichenden US-Raketen auf Ziele in Russland und erste Einsätze + Die neue Taurus-Debatte in Deutschland Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37. Info: Die nächste Ausgabe von "Was tun, Herr General?" ist für den 27. November 2024 geplant.
undefined
Nov 12, 2024 • 1h 18min

#242 Kims Truppen – ihre Kampfkraft, ihre Geschichte (mit Divisionär a.D. Urs Gerber)

Nordkoreanische Soldaten halten sich derzeit in der russischen Grenzregion Kursk auf. Ob sie bereits auf der Seite Russlands gegen ukrainische Soldaten kämpfen, darüber gibt es unterschiedliche Angaben. In dieser Folge schauen Host Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler genauer auf Nordkorea. Zu Gast ist dafür Divisionär a.D. Urs Gerber aus der Schweiz. Er war mehrere Jahre Co-Chef einer internationalen Kommission, die den Waffenstillstand zwischen Nord- und Südkorea überwacht. Er gibt einen Einblick in die Geschichte des Landes, speziell nach dem Korea-Krieg. Außerdem erläutert er, warum die nordkoreanischen Soldaten, die in der Region Kursk sind, nicht mit westlichen Spezialkräften verglichen werden können. Es geht aber auch um Sprachbarrieren, die zwischen den nordkoreanischen und russischen Soldaten bestehen und wie sich das auf die Zusammenarbeit auswirkt. Und Geber beantwortet eine Hörerfrage, die sich mit dem Risiko beschäftigt, dass die nordkoreanischen Soldaten im Ausland eine andere Realität kennenlernen und möglicherweise revolutionäre Gedanken mit in ihr Heimatland zurückbringen könnten. Weitere Themen sind zwei Ereignisse aus der vergangenen Woche: der Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl und das Aus der Ampel-Koalition in Berlin. Divisionär a.D. Gerber beschreibt, wie man in der Schweiz auf die kommende Amtszeit Trumps blickt und schätzt dessen Ankündigung ein, binnen eines Tages für Frieden zwischen der Ukraine und Russland sorgen zu können. Zum Ende der Bundesregierung zieht Bühler vor allem Bilanz mit Blick auf die "Zeitenwende"-Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz. Das Fazit fällt nicht so aus, wie Bühler es sich erhofft hat. Er sieht außerdem die Gefahr, dass politische Instabilitäten in Deutschland zu weiteren Verzögerungen bei den dringend benötigten Modernisierungen führen könnten. Die aktuelle militärische Lage:  In der Region Kursk gibt es nach wie vor Kämpfe, aber ohne eine klare Frontlinie. Die Geländegewinne auf beiden Seiten sind gering. Bei Pokrowsk machen die russischen Truppen Boden gut. An den meisten anderen Frontabschnitten ist die Lage unverändert. Weiteres Thema sind die ukrainischen Angriffe auf russische Munitions- und Waffendepots. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37. Info: Die nächste Ausgabe von "Was tun, Herr General?" erscheint voraussichtlich am 22. November 2024.
undefined
Nov 5, 2024 • 1h 9min

#241 Was Nordkorea im Ukraine-Krieg erreichen will

Kämpfen nordkoreanische Soldaten bei Kursk bereits gegen die Ukrainer? Laut Ex-Nato-General Erhard Bühler ist noch unklar, ob sie schon direkt ins Kampfgeschehen eingreifen. Seiner Einschätzung nach dürfte es für die russische Armee nicht leicht werden, sich mit den Nordkoreanern zu koordinieren. Da dürfte es unter anderem Sprachbarrieren geben. Auch scheine die Ausrüstung der Nordkoreaner nicht besonders gut zu sein. Eingehend sprechen Bühler und Host Tim Deisinger darüber, welche Motive Nordkorea mit seinem Einsatz im Ukraine-Krieg verfolgen könnte. Die aktuelle militärische Lage: Bei Kursk gibt es derzeit Angriffe und Gegenangriffe. Die Front auf russischem Gebiet verschiebt sich aber nur unwesentlich. Auch an vielen anderen Frontabschnitten gibt es Kampfhandlungen. Kritisch ist die Lage für die Ukraine südlich und südöstlich von Pokrowsk. Im Süden der Front ist es vergleichsweise ruhig. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37. Info: Die nächste Ausgabe von "Was tun, Herr General?" ist für den 12. November 2024 geplant.
undefined
Oct 30, 2024 • 56min

#240 Wo Nordkoreas Soldaten zum Einsatz kommen könnten

Die Hinweise verdichten sich: Die nordkoreanischen Soldaten in Russland sind mittlerweile im Kampfgebiet angekommen – zumindest ein Teil von ihnen. Laut Ex-Nato-General Erhard Bühler ist noch unklar, wo genau sie eingesetzt werden sollen. Sie könnten die ukrainisch-russische Grenze sichern, im Hinterland eingesetzt werden oder direkt die bei Kursk stehenden ukrainischen Truppen angreifen. "Zunächst ist es zweifellos eine Eskalation des Krieges. Nordkorea schickt Soldaten in die Region Kursk." Das Land würde sehr wahrscheinlich zur Kriegspartei. Nordkorea schließe sich also dem Angriffskrieg Russlands an. Der Westen müsse nun eine geeignete Antwort finden. Eine wichtige Rolle könnte dabei auch Südkorea spielen. Die aktuelle Lage: In der Region Kursk halten die Ukrainer noch rund 60 Prozent des ursprünglich besetzten russischen Gebietes. In der Region Donezk ist der russischen Armee an einer Stelle ein taktischer Einbruch gelungen. An den anderen Frontabschnitten gibt es keine größeren Veränderungen, aber vielerorts heftige Kämpfe. Die russischen Verluste sind dabei oft hoch. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37. Info: Die nächste Ausgabe von "Was tun, Herr General?" ist für den 5. November 2024 geplant.

The AI-powered Podcast Player

Save insights by tapping your headphones, chat with episodes, discover the best highlights - and more!
App store bannerPlay store banner
Get the app