Was wichtig ist

Die Presse
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Nov 23, 2025 • 21min

Wie gesunde Böden die Zukunft der Landwirtschaft sichern

**Kooperation** Die Erderwärmung schreitet weiter voran und mit ihr wachsen auch Krisen – in der Landwirtschaft, im Gesundheitssystem und in unserer Gesellschaft. Wie die industrielle Landwirtschaft das Klima, den Boden und die Gesundheit gefährdet und weshalb eine echte Regeneration von Böden nötig ist, besprach Eva Komarek, „Die Presse“, im Expertentalk mit dem Mediziner, Biologen und Bestsellerautor Martin Grassberger. Landwirtschaft zwischen Emissionsverursacher und Klimawandel-Opfer „Die Landwirtschaft ist natürlich ein Verursacher von Emissionen, gleichzeitig aber ein Opfer der veränderten klimatischen Verhältnisse, wie etwa von Niederschlagsmengen“, meint Grassberger. Seit den 1960er-Jahren hat man sich hauptsächlich auf die Ertragssteigerung konzentriert, ohne dabei zu berücksichtigen, dass der Boden eigentlich ein lebender Organismus ist. Lebensmittel enthalten Nährstoffe, Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe: „Das sind alles gesundheitsförderliche und essenzielle Substanzen. Deshalb wollen wir eine Form der Landwirtschaft betreiben, die Lebensmittel produziert, die reich an diesen Stoffen sind.“ Nährstoffreiche Lebensmittel beginnen bei gesunden Böden Um nachhaltig Lebensmittel zu produzieren, sind gesunde Böden nötig. „Der Boden ist ein lebendiger Organismus und ein großer Teil dieses Lebens ist ein mikrobakterielles Leben. Das korreliert mit dem organischen Kohlenstoffanteil im Boden“, so Grassberger. Doch der Boden leidet unter mehreren Problemen wie Verdichtung und Wassererosion, bei der die oberste, fruchtbare Humusschicht abgeschwemmt wird. Was geschundenen Böden hilft und wie jeder Einzelne durch seine Ernährungsweise zu gesunden Böden beitragen kann, erklärt Martin Grassberger im Gespräch. Dieser Inhalt wurde von der „Presse“-Redaktion in Unabhängigkeit gestaltet. Er wurde mit finanzieller Unterstützung der UNIQA Sustainable Business Solutions ermöglicht. Alle Beiträge zur Schwerpunktwoche "Dekarbonisierung" finden Sie [hier]](https://www.diepresse.com/events/dekarbonisierung)).
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Nov 22, 2025 • 24min

Vier Grad mehr: Was das für Österreichs Unternehmen bedeutet

**Kooperation** Geopolitische und wirtschaftliche Unruhen haben die Klimakrise von der Tagesordnung verdrängt, doch der Klimawandel macht keine Pause. In Klimaschutz zu investieren, ist aber nicht nur eine Frage der ökologischen Verantwortung, sondern auch der ökonomischen Vernunft. Wie es in einer Welt voller Kostendruck und Unsicherheit gelingt, Nachhaltigkeit nicht als Belastung, sondern als Antrieb zu sehen, erörterte Eva Komarek, „Die Presse“, im Expertentalk mit hochkarätigen Gesprächspartnern. Zu Gast waren Yasmin Obojkovits, ESG Lead bei UNIQA Sustainable Business Solutions Österreich, Daniel Huppmann vom International Institute for Applied Systems Analysis und Senior Research Scholar, Natalie Christof, Director of Corporate Affairs und ESG Strategist bei Christof Industries, und Madeleine Hofreiter, Sustainability Expert bei UNIQA Sustainable Business Solutions. Risikoanalyse, um Schadenpotenzial abzufedern Die Durchschnittstemperatur wird in den kommenden Jahren in Österreich um vier bis fünf Grad ansteigen. „Die Lage ist dramatisch und wir sehen, dass wir auf die Auswirkungen nicht ausreichend vorbereitet sind“, zeichnet Huppmann ein düsteres Bild. „Der Klimawandel betrifft unsere Wirtschaft, unsere Infrastruktur, unsere Siedlungen, aber auch unsere Gesundheit und Umwelt, die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelversorgung.“ Allerdings spielen für 28 Prozent der Unternehmen Umweltthemen bei Entscheidungsprozessen nur eine untergeordnete oder gar keine Rolle mehr. Madeleine Hofreiter und Yasmin Obojkovits von UNIQA Sustainable Business greifen Betrieben deshalb unter die Arme, wenn es darum geht, Risken durch den Klimawandel abzuschätzen und nachhaltiger zu arbeiten: „Wir lernen Unternehmen, deren wirtschaftliche Tätigkeit und den Standort kennen und unterstützen sie beim Sammeln von Daten und Fakten.“ Danach werden Klimagefahren aufgrund wissenschaftlich basierender Klimamodelle und die Entwicklung von Gefahrenpotenzialen am Standort – wie Dürren oder Überschwemmungen – analysiert. „In Folge werden Anpassungsmaßnahmen überlegt, um Schadenspotenzial in Zukunft abzufedern“, erklärt Obojkovits. Konnex zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Die Christof Industries ist seit Jahrzehnten im Industrieanlagenbau und im Industrieservice der energieintensiven Industrie tätig und 80 bis 90 Prozent der Projekte beschäftigen sich mit dem Umbau von Energienutzung, der Optimierung von Prozessen, der Einbringung von Ressourcen und die Rückführung von Abfall in die Anlagenprozesse. „Hier funktioniert der Konnex von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit teilweise und beginnt zu wirken. Ich bin hier eher positiv gestimmt und freue mich über diese Dynamik“, so Natalie Christof. Wie dramatisch die Situation in Österreich werden könnte, wie Gegenmaßnahmen aussehen und wie sich Unternehmen auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten können, wurde im Expertentalk diskutiert. Dieser Inhalt wurde von der „Presse“-Redaktion in Unabhängigkeit gestaltet. Er wurde mit finanzieller Unterstützung der UNIQA Sustainable Business Solutions ermöglicht. Alle Beiträge zur Schwerpunktwoche "Dekarbonisierung" finden Sie [hier]](https://www.diepresse.com/events/dekarbonisierung)).
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Nov 21, 2025 • 40min

Die WKÖ immer noch in der Krise: Mahrers Rücktritt, ÖVP-Machtspiele und die Reformfrage

Es waren turbulente Wochen für die Wirtschaftskammer und die ÖVP. Der Rücktritt von WKÖ-Präsident Harald Mahrer am 13. November hat zwar fürs Erste die akute Personaldebatte, nicht aber die Krise der Wirtschaftskammer beendet. Hier diskutieren Gerhard Hofer, Julia Wenzel, Jakob Zirm, wie es zur Eskalation kam, welche Bündekonflikte die ÖVP nun beschäftigen – und ob die Pflichtmitgliedskammer vor einem echten Umbau steht oder doch einfach nur zur Tagesordnung übergeht. Die drei stehen stellvertretend für viele Redakteurinnen und Redakteure in der „Presse“, die in den vergangenen drei Wochen die Recherche zum Thema vorangetrieben haben. Zu Beginn stand eine beinah harmlose Meldung zur Erhöhung der Mitarbeiterlöhne in der Kammer um 4,2 Prozent. Am Ende wurde daraus die größte Krise der Wirtschaftskammer Österreichs seit ihrem Bestehen - und ihr Chef Harald Mahrer musste zurücktreten. „Die Presse“ war bei diesem Thema ganz vorn dabei, begonnen hat es mit einem Text von Gerhard Hofer am 3. November. Wir lassen die vergangenen Tage Revue passieren, analysieren, wie die WKÖ aus der Krise herauskommen kann und wer der Interimspräsidentin Martha Schultz nachfolgen könnte. Jakob Zirm sagt: „Es wird jetzt sehr schnell konkrete Vorschläge brauchen – bis Sommer 2026 müssen Reformen stehen.“ Es diskutieren Gerhard Hofer, stellvertretender Chefredakteur der „Presse“, Julia Wenzel, Innenpolitikredakteurin und Jakob Zirm, Leiter des Wirtschaftsressorts. Sie können die Diskussion auch hier ansehen. Produktion: David Strohmeier, Johannes Kaser, Audio-Finish: Georg Gfrerer
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Nov 20, 2025 • 17min

Europas Industrie am Kipppunkt

**redaktionell unabhängig, finanziell unterstützt** Die europäische Industrie steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Angesichts wachsender Herausforderungen wie regulatorischer Bürokratie, geopolitischer Unsicherheiten und eines zunehmend globalisierten Wettbewerbs fordert Andreas Klauser, CEO der Palfinger AG, im exklusiven Gespräch mit „Presse“-Redakteur Michael Köttritsch im Reformclubstudio der Presse tiefgreifende Reformen. Europa ohne Industrie? Für den Palfinger-Chef schlichtweg unvorstellbar. „Europa ohne Industrie wäre weder realistisch noch machbar“, sagte Klauser entschieden und machte deutlich, dass die Industrie derzeit eine Phase durchlaufe, in der sie sich nicht willkommen fühle – eine Situation, die dringend geändert werden müsse. Der CEO hat eine ganz klare Vorstellung davon, was eine zukunftsfähige Industrie benötigt. Es sind für Klauser vor allem drei zentrale Elemente: stabile Rahmenbedingungen, eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur sowie Innovation und Automatisierung. „Wir brauchen klare gesetzliche Vorgaben über mehrere Jahre hinweg“, forderte Klauser. Weniger Subventionen, aber vor allem eine nachhaltige Kostenpolitik, bei der Lohnnebenkosten und Energiekosten im Blick behalten werden, seien essenziell. Zudem betonte der Palfinger-CEO die Chancen Europas im Bereich Automatisierung: „Hier können wir deutlich mehr automatisierte Prozesse umsetzen als beispielsweise in den USA. Wenn wir diese Möglichkeiten nutzen, können wir unsere Wettbewerbsfähigkeit erheblich steigern.“ Mut zur Veränderung Im Gespräch richtete Klauser einen eindringlichen Appell an Politik und Wirtschaft: Es brauche den Mut, eingefahrene Strukturen zu hinterfragen, bürokratische Prozesse zu vereinfachen und klare Perspektiven für Unternehmen zu schaffen. Nur unter diesen Voraussetzungen könne Europa seinen Industriestandort stärken – und auch in Zukunft eine prägende Rolle in der globalen Wirtschaft einnehmen. Information Die Veranstaltung fand im Rahmen des Reformclubs statt und wurde finanziell unterstützt von der Palfinger AG. Weitere Artikel und Talks zum Reformclub finden Sie unter www.diepresse.com/reformagenda
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Nov 20, 2025 • 16min

Das gefährliche Geschäft der illegalen Schönheitskliniken in Wien

Botox für einen Bruchteil des Preises beim etablierten Schönheitschirurgen und Lippen aufspritzen, mit einem Angebot, das man nur als Schnäppchen bezeichnen kann: Wer seinen Algorithmus ein bisschen präpariert, der bekommt sie sofort, Hinweise für billigste Schönheitseingriffe in Wien. Zuletzt wurden in Wien gleich sieben solcher Einrichtungen in Hinterzimmern hochgenommen. Wie gefährlich das sein kann und was man dort alles bekommt, das erzählt in dieser Folge „Presse“-Chronik-Redakteurin Sissy Rabl, die selbst gleich Kontakt zu so einer „Klinik“ aufgenommen hat. Gast: Sissy Rabl, „Die Presse“ Host: Eva Winroither Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger Credits: ARD Crime Time Alle unsere Podcasts finden Sie gesammelt unter [www.diepresse.com/player] (https://www.diepresse.com/player/?utmsource=podigee&utmmedium=podcastshownotes)) Wenn Sie mehr Qualitätsjournalismus lesen wollen, dann abonnieren Sie „Die Presse“, gedruckt oder digital im Premium-Angebot. Alle Infos dazu finden Sie unter Wenn Sie unseren Podcast mögen und automatisch von einer neuen Ausgabe erfahren wollen, dann aktivieren Sie die Push-Notifications für alle Presse-Podcasts in unserer App oder folgen Sie dem Podcast-Kanal der Presse auf Spotify, Apple oder Google Podcast.
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Nov 19, 2025 • 16min

Österreich fährt zur Fußball-WM, wie groß sind unsere Chancen?

In dieser Folge analysieren wir den WM-Einzug Österreichs mit "Presse"-Sportchef Markkku Datler. Wir reden über die Chancen der Nationalelf bei der WM in Mexiko, Kanada und den USA im Juni 2026. Darüber, wem dieser Erfolg zu verdanken ist, was bis zum Start der WM alles passiert und wie man jetzt an WM-Tickets kommt. Gast: Markku Datler, Sportchef, "Die Presse" Moderation: Anna Wallner Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger Credits: ServusTv Mehr zum Thema: Josef Ebner: WM-Ticket gelöst – und jetzt? Österreichs Fußball am Scheideweg Österreich bei der WM-Auslosung: Topf zwei oder drei? Alle Presse-Podcasts gibt es jetzt gebündelt auf [YouTube] /(https://www.youtube.com/@DiePressePodcasts)) Abonnieren Sie uns dort. Schreiben Sie uns an: podcast@diepresse.com Wenn Sie noch mehr von uns hören wollen, hier finden Sie alle unsere Podcasts [www.diepresse.com/player] (https://www.diepresse.com/player/?utmsource=podigee&utmmedium=podcastshownotes))
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Nov 17, 2025 • 21min

Warum stockt der Weg zur CO₂-Neutralität?

**redaktionell unabhängig, finanziell unterstützt** Die Ziele sind gesteckt und die benötigten Technologien sind vorhanden. Jedoch lässt die Geschwindigkeit bei der Umsetzung zum Erreichen der CO₂-Neutralität bis zum Jahr 2040 zu wünschen übrig, obwohl es in Österreich nicht an Energie aus Wasserkraft, Photovoltaik und Windkraft mangelt. Das Erreichen der Klimaziele hängt von den gesetzlichen Vorgaben ab, von Genehmigungen und der Genehmigungsdauer, ist Michael Sponring überzeugt. Die nötigen Gesetze und Verordnungen wären mit der Renewable Energy Directive III (RED III) seitens der EU bereits vorhanden: „Österreich hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren versucht, das ,Elektrizitätswirtschaftsgesetz Neu‘ auf den Weg zu bringen. Dennoch ist es bis dato noch immer nicht in Kraft getreten. Damit wird die Planungssicherheit für Unternehmen erschwert, um ihre Projekte tatkräftig und in einem vernünftigen Zeitplan umzusetzen.“ Als Motivation zum Umstieg auf erneuerbare Energien sind Anreize unerlässlich. „Das müssen nicht unbedingt finanzielle Anreize sein, sondern etwa Investitionssicherheiten, Unterstützungen oder Zonierungen, in denen man Projekte einfacher umsetzen kann“, so Sponring. Vordringlich ist die Orchestrierung zwischen den unterschiedlichen Stakeholdern. „Es gibt den ÖNIP, den österreichischen Netzinfrastrukturplan. Aber er müsste häufiger mit allen Beteiligten diskutiert und verbessert werden, sodass der Ausbau im Einklang zwischen Netzen und Erzeugungseinheiten vonstattengeht“, unterstreicht Sponring. Was die Kosten der Energiewende betrifft, kursieren die unterschiedlichsten Zahlen – nötig wären zwischen 110 und 178 Milliarden Euro, wobei sich die Differenz aus den Rechenmodellen ergibt. In der Summe von 178 Milliarden Euro sind, neben Kosten für das Verteilnetz und das Übertragungsnetz, den Umbau der gesamten Energielandschaft, auch jene der energieintensiven Industrie inkludiert. „Es sind enorme Summen, die auf den Tisch gelegt werden müssen“, unterstreicht Sponring. Fragen der Finanzierung, der Themenkomplex Carbon Capture and Usage und der Einsatz neuer Technologien wurden ebenfalls im Gespräch mit der „Presse“ erörtert.
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Nov 17, 2025 • 18min

Causa Epstein: „Ich habe Trump noch nie so nervös erlebt“

Von Christine Mayrhofer. Erst vergangene Woche sind E-Mails öffentlich geworden, in denen der verurteilte Straftäter Jeffrey Epstein mit seiner Mittäterin Ghislaine Maxwell über Donald Trump kommuniziert: Der Versuch Donald Trumps, seine Bekanntschaft mit Epstein kleinzuhalten hat nicht funktioniert. Am Montag fordert Trump schließlich republikanische Abgeordnete dazu auf, für die Freigabe der sagenumwobenen „Epstein Files“ zu stimmen, Er habe schließlich nichts zu verbergen. Wie erklärt sich diese Ke ehrtwende? Welche Strategie steht dahinter? US-Korrespondentin Elisabeth Postl erklärt in dieser Folge, wieso die Causa Epstein nach wie vor die Tagespolitik der USA dominiert und wie die berüchtigten „Epstein Files“ dem US-Präsidenten zum Verhängnis werden könnten. ** Gast:** Elisabeth Postl, „Die Presse“ **Host: **Christine Mayrhofer Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger Mehr zum Thema: >>> Der Bumerang-Effekt der Epstein-Affäre für Donald Trump >>> Die Aufregung um Jeffrey Epstein erreicht Wien >>> Epstein in alter E-Mail über Trump: „Er wusste von den Mädchen“
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Nov 15, 2025 • 39min

Carlo Masala: "Es ist das russische Ziel, die Nato zu zerstören"

Sonderfolge Carlo Masala ist das Podcasten gewöhnt. Mit seinen drei Mitstreitern Thomas Wiegold, Ulrike Franke und Frank Sauer macht er seit 2018 den Podcast „Sicherheitshalber“, vor kurzem ist die 100. Folge erschienen. Diesmal war der Politikwissenschaftler Masala, der an der Universität der Bundewehr München Internationale Politik lehrt, bei seinem Wien-Besuch alleine im Studio der „Presse“ und verriet, was er in fast acht Jahren Podcasting gelernt hat. Aber natürlich haben wir ihn vor allem eingeladen, um mit ihm über die aktuelle Lage im Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu sprechen. Welche Bedeutung hat die russische Eroberung der ostukrainischen Stadt Pokrowsk? Wie lange kann der Krieg noch weiter gehen, wie lange hält das die Ukraine, wie lange Russland durch? Und vor allem, wie kann der Krieg enden? Wieso ist China durchaus daran interessiert, dass der Krieg weitergeht? Masala sagt: „Krieg lässt sich total schwer vorhersagen. Und wir haben erste Nachrichten von Durchmärschen der Russen bei Saporischschja. Ich erwarte nicht, dass die Front kollabiert. Aber es ist nicht auszuschließen. Man sollte psychologische Effekte in der Kriegsführung nicht unterschätzen. Wenn man eine Schlacht wie jene um Pokrowsk verliert, dann wirkt sich das natürlich auch demoralisierend auf große Teile der Truppe aus. Russland massiert gerade 150.000 Soldaten in Richtung Pokrowsk.“ Hören Sie das komplette Interview im Podcast oder lesen Sie es hier direkt nach: Gast: Carlo Masala, Politikwissenschaftler, Sicherheitsexperte, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München und Podcaster; Christian Ultsch, Außenpolitik-Chef der "Presse" Moderation: Anna Wallner Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer Mehr zum Thema: Das Gespräch nachlesen können Sie hier. Masala war im Dezember 2024 auch zu Gast in "Was wichtig ist" bei Anna Wallner. Alle Presse-Podcasts gibt es jetzt gebündelt auf [YouTube] /(https://www.youtube.com/@DiePressePodcasts)) Abonnieren Sie uns dort. Schreiben Sie uns an: podcast@diepresse.com Wenn Sie noch mehr von uns hören wollen, hier finden Sie alle unsere Podcasts [www.diepresse.com/player] (https://www.diepresse.com/player/?utmsource=podigee&utmmedium=podcastshownotes))
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Nov 14, 2025 • 26min

Was wurde aus der versprochenen Klima-Billion?

Von Christine Mayrhofer. Die Klimakrise kostet Geld und zwar so richtig viel. 1,3 Billionen US-Dollar müssten weltweit pro Jahr für grüne Infrastruktur wie Windräder, Anpassungsmaßnahmen wie Hochwasserschutz und Bewässerungsanlagen ausgegeben werden – oder einfach um bereits angerichtete Schäden wieder gut zu machen. Woher soll also das ganze Geld kommen? Soll dieses Geld jetzt von den reichen Industrieländern gestellt werden? Braucht es neue Steuern für fossile Konzerne? Oder kommt das Geld von privaten Investoren? Über all diese Möglichkeiten wird bei der aktuell stattfindenden Weltklimakonferenz in Brasilien gesprochen. Klima- und Entwicklungsökonom Hans Peter Lankes spricht als Gast in dieser Folge darüber, wie er auf die COP30 in Belém blickt, wie die Kosten der Klimakrise gestemmt werden können und wie heuer erstmals der Regenwald mit ins Spiel kommt. **Gast: **Hans Peter Lankes, Klima- und Entwicklungsökonom **Host: **Christine Mayrhofer **Schnitt: **Audiofunnel/Dominik Lanterdinger **Mehr zum Thema: ** >>> Was bleibt von der Party in Paris? Fünf Wege, wie die Klimakonferenz in Brasilien trotz allem ein Erfolg wird >>> 1,5-Grad-Ziel „nicht mehr realistisch“ – aber es gibt auch positive Trends >>> Energiewende: Arabische Staaten stehen auf der Bremse – und am Gas

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