

Wissenschaft im Brennpunkt
Deutschlandfunk
Schmeckt Hühnchen aus der Retorte? Wie wirkt Cannabis im Gehirn? Was will der nächste Mensch auf dem Mond? “Wissenschaft im Brennpunkt“ liefert gründliche Recherchen. Ein Podcast für alle, die zwischen Artenschwund und Urknall gern tiefer schürfen.
Episodes
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Dec 8, 2025 • 28min
Drohnenabwehr - Kriegsforschung in der Kampfzone
Arunas Kumpis, ehemaliger Drohnenpilot mit acht Jahren Militärdienst in Litauen, teilt seine Erfahrungen aus dem Ukraine-Konflikt über den Einsatz von FPV- und Kamikaze-Drohnen. Liudas Abišala, Unternehmer im Drohnenbereich und Mitgründer eines IoT-Device-Unternehmens, spricht über die Entwicklung und praktische Anpassung von Drohnentechnologien. Die beiden beleuchten den Wandel der Kriegsführung durch Drohnen, neue Abwehrtechniken wie Laser- und Mikrowellenkanonen sowie die Herausforderungen der Luftabwehr und die Zusammenarbeit mit ukrainischen Kräften.

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Dec 1, 2025 • 30min
KI außer Kontrolle - Wie lange tut sie noch, was sie soll?
Nikolaj Jokovic, Forscher bei der Organisation Meter, spricht über die alarmierenden Risiken und Zeithorizonte der KI-Entwicklung. Er erläutert, wie KI-Agenten bereits heute Einfluss auf die Welt nehmen und welche potenziellen Bedrohungen sie darstellen können. Außerdem thematisiert er das Wettrüsten zwischen den USA und China sowie die Herausforderungen der Alignment-Forschung. Jokovic betont die Dringlichkeit, KIs an unsere Werte anzupassen, und vergleicht die KI-Risiken mit der Gefahr durch Asteroiden.

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Nov 24, 2025 • 24min
Insekten am Tatort - Nach dem Mord kommen die Fliegen
In dieser Episode sind Prof. Dr. Jens Amendt, ein Experte für forensische Entomologie, Luise Thümmel, eine Doktorandin, die Machine-Learning-Methoden zur Fliegenpuparien-Datierung erforscht, und Prof. Dr. Martin Hall, einen Wissenschaftler am Natural History Museum, London, zu Gast. Sie diskutieren, wie Fliegen zur Bestimmung des Todeszeitpunkts beitragen und welche neuen Methoden, wie Hyperspektralkameras, entwickelt werden. Außerdem beleuchten sie die Herausforderungen bei alten Funden und die Relevanz verschiedener Fliegenarten für die Ermittlungen.

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Nov 12, 2025 • 24min
Anti-Klima-Welle - Das Fossilzeitalter schlägt zurück
Manfred Fischedick, Transformationswissenschaftler und Geschäftsführer des Wuppertal-Instituts, spricht über die dringend benötigten Emissionsreduktionen und politische Hindernisse beim Klimaschutz. John Walsh, Klimaexperte des Alaska Center, beschreibt die verheerenden Folgen extremer Stürme in Alaska, die durch Sparmaßnahmen unter Trump verschärft wurden. Beide beleuchten die globalen und lokalen Auswirkungen der Klimakrise und wie Verzögerungen im Klimaschutz auch in Deutschland zum Rückschritt führen.

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Nov 6, 2025 • 26min
Klimafaktor Antarktis - Warnzeichen vom Ende der Welt
Prof. Kate Hendry ist eine Ozeanografin vom British Antarctic Survey und spezialisiert auf Veränderungen im antarktischen Ozeansystem. Im Gespräch geht es um die alarmierenden Veränderungen in der Antarktis und die Möglichkeit, dass der Kipppunkt bereits überschritten ist. Sie erklärt, wie neue Windströmungen die Ozeandynamik beeinflussen und das Meereis seit 2015 rapide schmilzt. Außerdem wird die Rolle des südlichen Ozeans als Klimapuffer sowie die Auswirkungen auf globale geopolotische Spannungen und Ökosysteme diskutiert.

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Nov 3, 2025 • 29min
Bestattungen bei Frühmenschen - Das allererste Grab
In dieser Folge sprechen Chris Stringer, Paläoanthropologe und Leiter des Forschungsbereichs zu den menschlichen Ursprüngen im Natural History Museum London, und Michael Petraglia, Direktor am Australian Research Centre for Human Evolution. Sie beleuchten die ersten Bestattungen der Frühmenschen, untersuchen die möglichen Motive wie Hygiene und Spiritualität und diskutieren den spektakulären Fund von Mtoto, dem ältesten menschlichen Grab in Afrika. Kritisch wird auch die Debatte um die Homo naledi-Bestattungen und die Bedeutung von Grabbeigaben thematisiert.

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Oct 27, 2025 • 23min
Tropenkrankheit - Wie eine Pharmazeutin den Peitschenwurm besiegen will
In dieser Folge sprechen Achim Hader, ein ehemaliger Entwickler bei Bayer Animal Health, über die Entdeckung und den Wirkmechanismus des Entwurmungsmittels Emodepsid. Michael Ramharter, Professor für Tropenmedizin, erklärt die gesundheitlichen Auswirkungen von Wurminfektionen. Jennifer Keiser, eine Pharmazeutin am Schweizer Tropen- und Public Health-Institut, berichtet über ihre bahnbrechenden Forschungen zur Anwendung von Emodepsid bei Menschen und die Herausforderungen der Zulassung. Ein faszinierender Einblick in die Bekämpfung von Tropenkrankheiten!

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Oct 20, 2025 • 24min
"Ihr lügt!" - Warum die extreme Rechte der Wissenschaft Ideologie vorwirft
In dieser Folge wird die wachsende Kritik an der Wissenschaft durch rechte Kräfte thematisiert. Zitate von politischen Figuren verdeutlichen den Vorwurf der Ideologie. Experten erläutern, was 'Ideologie' bedeutet und wie Verzerrungen die Forschung beeinflussen. Historische Beispiele wie das Wikingergrab zeigen, wie patriarchale Annahmen dominieren können. Zudem wird diskutiert, warum kognitives Denken weniger anfällig für Ideologie ist und wie Unsicherheit die Politik stört. Die doppelte Rolle der Wissenschaft in Machtverhältnissen wird ebenfalls beleuchtet.

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Oct 13, 2025 • 24min
Hightech vs. Höllenglut - Wie Forscher Vulkane bändigen wollen
Vulkanologen arbeiten an revolutionären Methoden, um Vulkane gezielt zu entschärfen und zu kontrollieren. Die Vision beinhaltet tiefes Eindringen in Magmakammern zur Manipulation von Lava. Historische Fehlschläge und erfolgreiche Beispiele wie der Wasserabfluss von Kelut zeigen die Herausforderungen. Ethische Dilemmata und technische Hürden stehen im Raum, während sensorische Technologien für extreme Bedingungen getestet werden. Zudem könnten diese Forschungen auch für Planetenmissionen von Nutzen sein.

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Oct 3, 2025 • 32min
Schwarze Europäer - Cold Case aus der Steinzeit
Harald Meller, Landesarchäologe aus Halle, beleuchtet in diesem Gespräch die faszinierenden Ergebnisse seiner Forschung zur 9000 Jahre alten Schamanin von Bad Dürrenberg. Er diskutiert, wie historische Fehlinterpretationen des Fundes durch NS-Ideologie entstanden sind. Genanalysen zeigen, dass die Schamanin dunkle Haut, schwarze Haare und blaue Augen hatte, was gängige Vorstellungen herausfordert. Zudem werden Hinweise auf rituelle Praktiken und die soziale Rolle der Schamanin thematisiert, die das Bild der frühesten Europäer neu definieren.


