

ring frei!
Volksentscheid Berlin Autofrei
Ein Podcast der Initiative für den Volksentscheid Berlin autofrei.
Episodes
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Feb 18, 2024 • 56min
25 – mit Julian Senders zum Umwelt- und Verkehrsrecht in Berlin
In dieser spannenden Folge unseres Podcasts "Ring frei!" haben wir Julian Senders zu Gast, einen ebenso engagierten wie umtriebigen Referendar am Kammergericht und Experten für Verkehrs- und Umweltrecht. Julian teilt mit uns seine tiefen Einblicke in die Herausforderungen und politischen Dynamiken, die Berlins Fortschritte in der Verkehrswende behindern.
Julian berichtet lebhaft von seiner Beteiligung an einem bedeutenden Gerichtsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland. In diesem Verfahren ging es um die Forderung nach einem Sofortprogramm für die Sektoren Gebäude und Verkehr, basierend auf dem Bundes-Klimaschutzgesetz – ein Programm, das bisher nur unzureichend umgesetzt wurde. Seine Erzählungen beleuchten die Komplexität des Umweltrechts und die Schwierigkeiten, die sich bei der Durchsetzung von Umweltschutzmaßnahmen ergeben.
Besonders interessant ist Julians Einsicht in das Verhältnis von Recht und Politik: Wie politische Manöver Rechtsentscheidungen beeinflussen und verzögern können. Er reflektiert auch über seinen eigenen Werdegang und sein zunehmendes Engagement im Umweltrecht, das er während seines Studiums entdeckt hat. Mit seiner Promotion zum Dieselskandal hat er einen weiteren hochaktuellen Bezugspunkt zum Unrechtregime der autozentrischen Mobilität in Deutschland.
Wir diskutieren kritisch die aktuellen Entwicklungen in Berlin und darüber hinaus, insbesondere wie politische Entscheidungen und gesetzliche Rahmenbedingungen den Umweltschutz und die Verkehrswende beeinflussen. Julian macht deutlich, dass die Förderung dieser wichtigen Themen oft durch politische Interessen und kurzfristige Lösungen unterminiert wird.
Wenn euch diese Episode gefallen hat, teilt sie, unterstützt uns und überlegt euch, Fördermitglied bei der Initiative Volksentscheid Berlin autofrei zu werden. Eure Unterstützung hilft uns, weiterhin auf diese wichtigen Themen aufmerksam zu machen und einen positiven Wandel in unserer Stadt und darüber hinaus zu bewirken.
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Ring frei! live im Radio:
Ihr könnt uns auch auf UKW 88,4 hören, wir senden immer am zweiten Dienstag im Monat um 18 Uhr live aus der Raumfahrtagentur in Berlin Wedding.
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Artikel "Gesucht: Straßenverkehrsrecht für die Zukunft": https://verfassungsblog.de/gesucht-strasenverkehrsrecht-fur-die-zukunft/

Dec 13, 2023 • 52min
24 – mit Marie, Zarah und Benni zum aktuellen Stand der Initiative Volksentscheid Berlin autofrei
Zwischen Vereinsgründung und Volksentscheid – Ein Jahresrückblick
In der heutigen Episode von "Ring frei" widmen wir uns einem Rückblick auf das ereignisreiche Jahr der Initiative Volksentscheid Berlin autofrei. Wir sprechen mit unseren ehrenamtlich Aktiven Marie Wagner, Zarah Baur und Benni Wasmer, dem einzigen hauptamtlichen Mitarbeiter der Initiative über das Erreichte und die Herausforderungen, die vor uns liegen.
Benni reflektiert seine Erfahrungen und die Veränderungen seit seiner Anstellung. Er berichtet von der Wartezeit bis zur Überprüfung des Gesetzesentwurfs durch das Landesverfassungsgericht und betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den vielen ehrenamtlichen Helfer:innen in der Initiative.
Marie ordnet die aktuelle Situation rund um den Volksentscheid ein und erläutert, warum der Gesetzesvorschlag der Initiative immer noch auf die Entscheidung des Landesverfassungsgerichts wartet. Sie erläutert, wie die Initiative trotz der Wartezeit aktiv bleibt und weiter daran arbeitet, die Bedürfnisse der Berliner Bevölkerung besser zu verstehen und das Gesetz bestmöglich umzusetzen.
Zarah beleuchtet für uns auch die juristischen Aspekte des Gesetzesentwurfs und diskutiert das Thema der allgemeinen Handlungsfreiheit, die ein zentraler Punkt ist in der Prüfung durch das Landesverfassungsgericht. Sie erklärt, wie die Verfassungsmäßigkeit des Vorschlags beurteilt wird und wie das Gesetz die Verteilung des öffentlichen Straßenraums fairer gestalten will.
Benni und Marie sprechen auch daüber, wie wir es alle gemeinsam geschafft haben, in der Öffentlichkeit präsent zu bleiben. Dazu zählen Aktionen wie der Parking Day, bei dem die Neuköllner Friedelstraße für einen Tag autofrei erfahren werden konnte, um den öffentlichen Raum anders zu nutzen.
Schließlich diskutiert das Team die Perspektiven und Pläne für die Zukunft und die Rolle der Stadtbevölkerung im Klimaschutz.
Da das alles nur möglich ist mit finanzieller Unterstützung, laden wir ein, Fördermitgliedschaften zu übernehmen – damit die vielen ehrenamtlichen Stunden Arbeit, die unter anderem auch in diesen Podcast fließen, wirksam und in Zukunft noch wirksamer werden können!
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Nov 16, 2023 • 57min
23 – mit Ingwar Perowanowitsch zur aktuellen Verkehrspolitik in Berlin
Ingwar Perowanowitsch, Autor und Verkehrswendeaktivist, beleuchtet die Herausforderungen der Verkehrspolitik in Berlin. Er kritisiert die Rückschritte beim Radverkehr und die Auswirkungen politischer Entscheidungen auf die Infrastruktur. Ingwar spricht über die zunehmende Aggression im Straßenverkehr und teilt seine Visionen für eine fahrradfreundliche Stadt. Zudem wird die Rolle von E-Scootern und die Notwendigkeit einer sicheren Infrastruktur thematisiert. Seine Einsichten sind inspirierend für alle, die an einer nachhaltigen Verkehrswende interessiert sind.

Oct 28, 2023 • 53min
22 – mit Christoph Golbeck zur Mobilitätswende aus dem Autohaus
In der neuesten Episode von "Ring Frei" begrüßen wir einen ganz besonderen Gast: Christoph Golbeck, Prokurist des Berliner Autohauses Golbeck und leidenschaftlicher Verfechter nachhaltiger Mobilität. Doch was macht diese Folge so faszinierend? Christoph Golbeck geht nicht nur auf seine berufliche Rolle ein, sondern auch auf seine vielfältigen persönlichen Facetten, angefangen von seiner Rolle als Familienvater bis hin zu seinem Engagement für den Fahrradverkehr.
Aber das ist nicht alles. Golbeck hat in den letzten Jahren sein Autohaus mit Standorten in Friedrichshain und Buch radikal verändert. Anstatt Autos zu verkaufen, zeigt er, wie Mobilität anders gestaltet werden kann. Golbeck glaubt, dass die Verkehrswende gerade in einem Autohaus Sinn macht, da immer mehr Kunden nach Alternativen zum herkömmlichen Auto fragen. Die ideologiefreie Beratung nach echten Bedürfnissen steht im Mittelpunkt: Echte Mobilität statt leerer Verkehrsversprechen!
Golbeck sieht die Zukunft der Mobilität im intermodalen Verkehr, wobei verschiedene Transportmittel je nach Bedarf kombiniert werden. Er visualisiert sein Autohaus als ein "Reisebüro für den Verkehr", das E-Bikes, Auto- und Fahrradreparaturen sowie Zug- und U-Bahnkarten anbietet – und wo immer möglich steht die Leihe vor dem Bedarf an Privatbesitz. Das Auto selbst soll nur noch in Ausnahmefällen ausgeliehen werden.
In dieser spannenden Podcast-Episode erfahren Sie mehr darüber, wie Christoph Golbeck die Verkehrswende in der Praxis umsetzt und welche Hürden es auf dem Weg zur nachhaltigeren Mobilität in Berlin gibt. Es ist eine Episode voller inspirierender Ideen und Einblicke in die Mobilität der Zukunft. Bleiben Sie dran und lassen Sie sich von dieser innovativen Herangehensweise an Mobilität begeistern!
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Link zum Autohaus Golbeck bzw. zum Mobilitätshaus:
https://www.autohaus-golbeck.de/
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Oct 14, 2023 • 58min
21 – mit Christoph Bernhardt zur "autogerechten Stadt": Gestern, Heute und Morgen
In der 21. Folge von "Ring frei!" tauchen wir tief in die Geschichte und die Auswirkungen der "autogerechten Stadt" ein. Unser Gast, Prof. Christoph Bernhardt, Historiker und Seniorwissenschaftler am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner, nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise durch die Jahrzehnte der städtischen Entwicklung.
Schon in den 1920er Jahren begannen die Planungen für eine Stadt, die dem Automobil gewidmet war. Doch wie weit reichen diese Pläne zurück? War die "Charta von Athen" von 1933 ein Wegweiser? Und wurden die Ideen des US-Highwaysystems eins zu eins übernommen oder modifiziert?
Der Siegeszug des motorisierten Individualverkehrs nach 1945 war global zu beobachten, aber in West-Berlin spielte der Kalte Krieg eine einzigartige Rolle in der Verkehrsentwicklung. Warum wurden breite Straßen und Autobahnen in Ost-Berlin gebaut, obwohl die Anzahl der Autos geringer war?
Und welche Folgen hatte die autogerechte Stadt auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und die soziale Struktur? Gibt es ähnliche segregierende Effekte wie in vielen US-Städten? Und was hat es mit dem Konzept des "induced demand" auf sich?
Wir werfen auch einen Blick auf den Widerstand gegen die Ausrichtung der Städte auf den Autoverkehr. War West-Berlin ein Vorreiter oder ein Nachzügler?
Interessanterweise wird das Konzept der "autogerechten Stadt" heute selbst vom ADAC nicht mehr vertreten, aber sie scheint dennoch zu überleben. Wie passt das zusammen? Und welche Entwicklungen gibt es, die scheinbar in die entgegengesetzte Richtung gehen?
Schließlich werfen wir einen Blick in die Zukunft. Müssen wir uns mit der autogerechten Stadt abfinden, oder gibt es Alternativen? Von "Superblocks" über autofreie Inseln bis hin zur 15-Minutenstadt – welche Ideen können wir aus anderen Städten auf der ganzen Welt lernen?
Begleiten Sie uns auf dieser fesselnden Reise durch die Geschichte und die Zukunft der Stadtplanung.
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Jun 22, 2023 • 1h 7min
20 – mit Oliver Schwedes zu sozialinklusiver Mobilität und einem teuflischen System
Oliver Schwedes, renommierter Sozialwissenschaftler und Experte für integrierte Verkehrsplanung, diskutiert die Herausforderungen der sozialinklusiven Mobilität. Er beleuchtet die Ungleichheiten im Verkehrssystem, besonders für einkommensschwache Gruppen. Schwedes fordert einen kulturellen Wandel und stellt die Rolle des Autos als Luxus in Frage. Zudem thematisiert er die Verantwortung der öffentlichen Hand, um Mobilität nachhaltiger zu gestalten und kritisiert die aktuellen politischen Entscheidungen in Berlin bezüglich der Radinfrastruktur.

Apr 27, 2023 • 51min
19 – mit dem Busfahrer und Autor Erik Kormann über den Appeal des ÖPNV
Bei „Ring frei!“ wird heute ein Traum wahr: endlich einmal ungestört mit einem Busfahrer plaudern!
Heute sprechen Caroline Siegers und Florian Kobler mit Erik Kormann von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).
Erik Kormann ist Spätberufener und Quereinsteiger: Der Kulturwissenschaftler und Buchautor, ursprünglich in der ehemaligen DDR als Tischler ausgebildet und danach unter anderem als archäologischer Ausgrabungstechniker, Kameraassistent sowie Bildjournalist tätig, hat erst über 50-jährig zum Busfahrer umgeschult. Heute fährt er täglich hunderte Fahrgäste in und um Köpenick sicher von A nach B. Ganz wichtig ist Erik Kormann bei seinem Bus die Vorsilbe „Omni-“: er sieht die Zukunft im Ausbau des ÖPNV und wünscht sich deutlich weniger private KFZ in der Stadt. Damit einher geht auch ein feines Gespür für die Bedürfnisse eines gemeinschaftlichen Verkehrssystems, bei dem der Hauptaugenmerk auf Sicherheit, Verlässlichkeit und Komfort liegt, auf pünktliches an- und friedliches Auskommen miteinander.Wir sprechen mit Erik darüber, wie sich durch die Tätigkeit seine Sicht auf den Berliner Straßenverkehr gewandelt hat und auch sein eigenes Nutzerverhalten: er fährt seither bedeutend weniger mit seinem Kleinwagen, benutzt verstärkt selbst den ÖPNV und fährt zum Ausgleich viel mehr Fahrrad. Insgesamt fährt er auch in vielen Situationen deutlich defensiver, die Rolle am Steuer mit der großen Verantwortung für Dutzende Menschen schärft den Sinn für Sicherheit und ein geregeltes entspanntes Miteinander.
Er setzt sich aber nach wie vor auch ab und zu ins Auto und fährt nach Brandenburg, um mit seinem Esel Narcisse spazieren zu gehen, der dort sein glückliches Eselleben lebt. „Der Esel steht“ – Eriks erstes Buch über eine Wanderung mit Narcisse durch Südfrankreich setzt einen angenehmen Kontrapunkt zur täglichen Gehetztheit in der Großstadt. Ein Vorgeschmack auf den Charme des gemächlichen Ankommens, auf die Ruhe und Kraft der Beständigkeit und den Genuss, gemeinsam und achtsam unterwegs zu sein.
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Erik Kormanns Verlagsseite: https://www.thalia.de/autor/erik+kormann-10171522/

Mar 31, 2023 • 54min
18 – mit den Transformationsforschenden Martina Dreßelt und Milan Siegers über bewusste Mobilität und Raumnutzung
„Ring frei!“ denkt heute das Konzept Straße neu.
Heute sprechen Caroline Siegers und Florian Kobler mit den Transformationsforschenden Martina Dreßelt und Milan Siegers.
Martina Dreßelt ist Dipl.-Ing. für Architektur sowie transformative Forscherin mit dem Fokus auf bewusster Mobilität und Raumnutzung, und leitet Conscious Berlin – eine internationale, transdiziplinäre Denkfabrik, die dem Conscious Cities Movement angehört und sich mit bewusstem Design in Berlin auseinandersetzt.
Der Frage „Wie werden wir uns zukünftig in unseren Städten bewusst bewegen?“ geht sie ganzheitlich im urbanen Raum mit den diversen Raumnutzenden nach. Sie plädiert dafür, „Above the Ground“, und „Underground“, sowie mit einem kreativen Blick den Grund und Boden umzudenken und auf eine autofreie urbane Zukunft zu blicken – und das im Hier und Jetzt, im eigenen Wohnumfeld, ganzheitlich und nicht nur in der Mitte von Berlin. Doch davon hängt ab – inwiefern wir uns öffnen, „outside-the-box“ denken, uns bewusst bewegen und lernen, bewusst hinzusehen, was überall bereits da ist sowie zu reflektieren, was hinzukommen soll – um so gemeinsam neue Marketingstrategien für die urbane Zukunft Aller zu entwickeln.
Product Designer und Transformationsdesigner Milan Alexis Siegers stellt im Podcast seine Masterarbeit vor, in der er seine ehemalige Berliner Wohnstraße, die Kremmener Straße in Mitte zur „Kremmener Kurve“ umkonzipiert, indem er zum einen den Autoverkehr durch meandernde Spurführung in der Geschwindigkeit drosselt, und die Anzahl der Parkplätze zugunsten von Aufenthaltsflächen und Stadtmöbeln reduziert, um insgesamt die Aufenthaltsqualität der Wohnstraße deutlich zu erhöhen.
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Alle Informationen zur Kremmener Kurve: https://www.dropbox.com/s/44rligrnu47q0fx/KREMMENER_KURVE_Milan_Siegers_Doku_kompri_%C2%A9.pdf?dl=0
Website von Coscious Berlin, The Centre for Conscious Design (CCD): http://www.theccd.org/

Feb 21, 2023 • 50min
17 – mit Klimaneustart Berlin und direkter Demokratie die Verkehrswende beschleunigen
Heute sprechen Caroline Siegers, Yan Minagawa und Florian Kobler im Rahmen der Berliner Runde mit Michaela Zimmermann von Klimaneustart Berlin.
Michaela ist Politikwissenschaftlerin und Demokratieexpertin. Aktuell ist sie Sprecherin für Klimaneustart Berlin und arbeitet mit zahlreichen Berliner Bürgerinnen und Bürgern daran, die Hauptstadt bis 2030 klimaneutral zu machen, um die Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens einzuhalten.
Sie spricht mit uns über den Volksentscheid am 26. März, über das Vorhaben Berlin 2030 Klimaneutral, und über die Zusammenhänge und Gepflogenheiten im politischen Betrieb.
Warum ist es so wichtig, dass Initiativen sich in die Politik mit einbringen? Michaela sagt: „Beteiligung fördert Akzeptanz für Maßnahmen, das ermöglicht einen nachhaltigen Wandel. Es kommt dabei auch zur Geltung, dass Demokratie eine Haltungsfrage ist.“
Woran hakt es in unserer repräsentativen Demokratie?
„Wir stehen vor dem Problem: wir haben Mehrheiten, aber sie kommen nicht zum Tragen, denn die Menschen werden nicht gefragt. Es wird alles in der Parlaments-Bubble ausgehandelt, wo Lobbyisten Zutritt haben, aber die Zivilgesellschaft nicht.“
Wie könnte man das ändern?
„Es gibt für mich noch einen viel wirksameren Hebel, nämlich wirklich allen Menschen in der Stadt das Wahlrecht zu geben… Die [Berliner:innen], die keine Wahlberechtigung haben, die Zahl ist größer als die Stimmen für Grüne, Linke und SPD zusammen.
Kommen wir da irgendwann hin?
„Es gab eine Mehrheit für eine Verfassungsänderung, dass Menschen ab 16 wählen dürfen – das hat man verschlafen.“
Warum ist das eigentlich so schwierig?
„Tatsächlich tun sich Politiker:innen sehr schwer damit, anzuerkennen, dass sie die Menschen mitreden lassen müssen. Es ist schwer für sie, ein bisschen Macht abzugeben. Aber in Anbetracht der multiplen Krisen müssen wir einfach anerkennen, dass die Menschen Expert:innen sind in eigener Sache und ihnen mehr Möglichkeiten geben, ihre eigene Lebenswirklichkeit zu gestalten.“
Und wie geht es jetzt weiter?
Ich glaube, wenn Politik der Zivilgesellschaft mehr auf Augenhöhe begegnet und das ein bisschen auch als Serviceleistung versteht – man muss sich ja vor Augen führen, früher hat man einfach Forderungen gestellt, heute schreiben wir Gesetzentwürfe! – eigentlich muss die Politik nur noch sagen ‚Geil! Das machen wir vielleicht, das machen wir vielleicht nicht‘. Aber das passiert ja nicht. Das ist natürlich frustrierend.“
Aber so kann es ja nicht ewig weitergehen. Deswegen lasst uns gemeinsam Berlin in eine lebenswerte Stadt verwandeln.
Michaelas Empfehlung dafür: „Am 26. März beim Volksentscheid mit „Ja!“ stimmen, oder vorher schon Briefwahl beantragen!“
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Alle Informationen zum Volksentscheid und zur Briefwahl: https://www.berlin2030.org/

Jan 13, 2023 • 57min
16 – Straßen befreien – aber wie? Paper Planes vs. Letzte Generation
Simon Wöhr, Stadtplaner und Autor von "Das Manifest der freien Straße", diskutiert, wie Straßen als erweiterte Wohnzimmer konzipiert werden können. Er betont die Notwendigkeit eines Bewusstseinswandels hin zu einer menschenfreundlicheren Stadt. Alexander Grevel, Aktivist der Letzten Generation, teilt spannende Einblicke in direkte Protestaktionen und die Herausforderungen, die diese mit sich bringen. Beide Gäste erörtern, wie Berlin durch kreative und konfrontative Ansätze lebenswerter gestaltet werden kann.


