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Bundestalk - Der Politik-Podcast der taz

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Oct 5, 2023 • 52min

Der unheimliche Siegeszug des Elon Musk

Lange galt Elon Musk als Genie, jetzt entpuppt er sich vor allem als Troll mit vielen Milliarden. Kann ihn jemand stoppen? Wohl kein anderer Mann polarisiert zur Zeit so stark wie Elon Musk. Er ist Tesla-Erfinder, Twitter-Besitzer, reichster Mensch der Welt. Ein Visionär, der sich selbst gefällt in seiner Rolle des antiautoritären Genies. Dafür wurde er lange gefeiert und von Politiker*innen hofiert. Aber dieses Image bröckelt. Immer wieder provoziert Elon Musk mit rechten Parolen, mit Antisemitismus und Fake News. Am vergangenen Wochenende verbreitete er bei X, ehemals Twitter, einen Wahlaufruf für die AfD. Wenige Tage vorher hatte der "Stern" aufgedeckt, dass es im Tesla-Werk bei Berlin zu auffällig vielen Arbeitsunfällen kommt. Spätestens jetzt fragen sich viele Nutzer*innen von X, ob es nicht an der Zeit ist, die Plattform zu verlassen. Nur, wohin können sie wechseln? Alternativen gibt es viele, aber welche taugt wirklich zum Twitter-Ersatz? Und ist das überhaupt die richtige Antwort auf Elon Musk? Welche Verantwortung haben Regierungen gegenüber dem Multimilliardär, der so gerne Regeln bricht? Das alles diskutiert taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert in einer neuen Folge Bundestalk mit der Wirtschaftsredakteurin Anja Krüger und dem Redakteur für Digitales Johannes Drosdowski. 📖 Zum Weiterlesen: "Post vom Auswärtigen Amt". Elon Musk hetzt gegen Seenotrettung von Christian Jakob. 02.10.2023 "Angeblich keine Gefahr fürs Wasser". 26 Tesla-Havarien in Brandenburg 01.10.2023 "US-Bundesrichter schützt Fake News". Urteil zu Falschmeldungen im Netz von Bernd Pickert. 05.07.2023 "Long Goodbye zur Vernunft". Ron DeSantis' Präsidentschaftskandidatur Kommentar von Bernd Pickert. 25.05.2023 "Viel zu schnell". Produktionsstart bei Tesla von Anja Krüger. 25.03.2022 "Nur Elektro reicht nicht". Tesla-Fabrik in Brandenburg von Anja Krüger und Susanne Schwarz. 23.08.2020 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!
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Sep 29, 2023 • 55min

Ein Vorbild gegen die AfD?

Im thüringischen Nordhausen hat ein Bündnis der Zivilgesellschaft einen AfD-Bürgermeister verhindert. Was lässt sich daraus lernen? Es wirkte wie ein kleines Wunder, als am vergangenen Sonntag nicht AfD-Kandidat Jörg Prophet als Sieger aus der Bürgermeister-Stichwahl im thüringischen Nordhausen hervorging. Stattdessen erhielt sein parteiloser Konkurrent und Amtsinhaber Kai Buchmann die Mehrheit der Stimmen. Noch im ersten Wahlgang hatte der AfD-Kandidat mit knapp 20 Prozentpunkten vorn gelegen - in der Stichwahl aber gewann Buchmann. Die Kommentator*innen waren sich einig: Das war kein Sieg des Kandidaten oder der Parteien. Das war ein Sieg der Zivilgesellschaft. Die hatte sich in einem Bündnis zusammengeschlossen, hatte Aufrufe, Veranstaltungen und Konzerte organisiert - und das im wesentlichen ohne sichtbare Beteiligung der anderen Parteien. In dieser Folge schauen wir genauer hin: Wer ist eigentlich gemeint, wenn wir von "Zivilgesellschaft" sprechen? Taugt das Nordhäuser Bündnis als Vorbild für andere Gemeinden, nicht nur in Ostdeutschland, wo die AfD stark ist? Was lässt sich wirklich von Nordhausen lernen - und was nicht? Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Inlandsressortleiterin Tanja Tricarico, mit Gareth Joswig, der im Parlamentsbüro für die AfD-Berichterstattung zuständig ist, und mit Michael Bartsch, taz-Korrespondent in Dresden für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. 📖 Zum Weiterlesen: "Wie es anders geht". OB-Wahl in Nordhausen von Michael Bartsch. 25.09.2023 "Der richtige Auschrei". Was sich aus Nordhausen lernen lässt von Gareth Joswig. 25.09.2023 "Falschen Propheten Grenzen aufzeigen". Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen von Rieke Wiemann. 25.09.2023 "CDU-Testballon in Thüringen". Bröckelnde Brandmauer in Thüringen von Michael Bartsch. 17.09.2023 "Ein Ruf in die Zukunft". Eine brandenburgische Dorf-Geschichte von Uta Schleiermacher. 12.05.2023 "Lahmer Protest". Soziale Bewegungen in Berlin von Erik Peter. 25.09.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!
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Sep 21, 2023 • 57min

Die dramatischen Bilder von Lampedusa

Zehntausend Flüchtlinge sind auf der Mittelmeerinsel Lampedusa gestrandet. Das heizt die Debatte über Migrationspolitik in Europa neu an – und die wissen vor allem die Rechten für sich zu nutzen. In dieser Woche gingen dramatische Bilder um die Welt: Menschenmassen sitzen in den Straßen der Mittelmeerinseln Lampedusa. Am Hafen suchen hunderte Geflüchtete Schutz vor der Sonne. Es sind vor allem Männer, Frauen und Kinder aus Afrika, die hier auf ihre Weiterreise nach Europa warten. Das kleine Lampedusa rief den Notstand aus. Knapp 10.000 Geflüchtete kamen innerhalb weniger Tage auf der italienischen Insel an. Das dortige Lager ist für 400 Menschen ausgelegt, es ist längst überfüllt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen versprach schnelle Hilfe, die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni beschloss härter Maßnahmen gegen die Migration. Damit ist das Migrationsthema zurück in Europa. Rechten und rechtsextreme Politiker übertrumpfen sich gegenseitig mit populistischen Forderungen und verschieben damit auch den Diskurs der Demokraten. Der Bundespräsident fordert mehr Kontrollen an den Außengrenzen, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert Obergrenzen für die Aufnahme Geflüchteter. Und die Ampel-Regierung diskutiert eine Asylrechtsverschärfung. Wohin steuert die Migrationspolitik in Europa? Welche sinnvollen und menschenwürdigen Alternativen gibt es? Und wie schafft man es, die Hysterie aus der Debatte zu nehmen? Darüber diskutiert Sabine am Orde im „Bundestalk“ mit Cem Güler und Dinah Riese aus dem taz-Parlamentsbüro und mit dem Reporter Christian Jakob. 📖 Zum Weiterlesen: "Im Wettkampf der Asylverschärfungen". Flüchtlingspolitik von SPD bis CDU von Dinah Riese und Cem Güler. 19.09.2023 "Aufnahmestopp bleibt bestehen". Faeser und die Flüchtlingsverteilung von Christian Jakob. 17.09.2023 "Eine Strategie, die Leid schafft". Lampedusa und Italiens Migrationspolitik Kommentar von Christian Jakob. 15.09.2023 "Italien will nicht helfen". Geflüchtete auf Lampedusa von Michael Braun. 14.09.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!
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Sep 14, 2023 • 56min

Das G20-Treffen in Delhi

Nach dem Treffen der Staatschefs der G20 sind zwar nicht alle Fragen geklärt. Aber immerhin eine: Der Globale Süden wird stark Am zurückliegenden Wochenende trafen sich die Staats- und Regierungschefs der G20 in Delhi. Auf eine Verurteilung des russischen Angriffskrieges, wie noch vor einem Jahr beim G20-Treffen in Bali, konnte sich die Versammlung der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer nicht einigen. Auch beim Klimaschutz blieb die Abschlusserklärung hinter den Hoffnungen zurück. Aber: Die Afrikanische Union wurde neu in die Gruppe aufgenommen. Das ganze Treffen stand unter dem Zeichen einer Stärkung des Globalen Südens in der Weltpolitik. Was bedeuten die Ergebnisse von Delhi für die internationale Ordnung, für die nächste Klimakonferenz im Dezember in Dubai, für den Krieg in der Ukraine? Welche Rolle hat Gastgeber Indien gespielt, das mehr Führung für sich beansprucht? Und wo steht inmitten von alldem eigentlich die deutsche Bundesregierung? Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit zwei Kolleginnen, die in Delhi dabei waren: Anna Lehmann, Leiterin des taz-Parlamentsbüros und Indien-Korrespondentin Natalie Mayroth. Außerdem ist Umweltredakteurin Susanne Schwarz dabei. 📖 Zum Weiterlesen: "Neueste Trends auf der Modi-Schau". G-20-Gipfel in Indien von Anna Lehmann und Natalie Mayroth. 10.09.2023 "Der Elefant im Raum". Abschlusserklärung der G20 in Delhi von Anna Lehmann und Natalie Mayroth. 09.09.2023 "Indien will die Welt verändern". Vorbericht G20 in Indien von Anna Lehmann und Natalie Mayroth. 08.09.2023 "Ein Plan B ist nötig". Vor dem G20-Gipfel Gastkommentar von Daniel Mügge. 08.09.2023 "'Dahinter kann man nicht zurück'". Außenexpertin Claudia Schmucker über G20-Gipfel in Indien Interview von Anna Lehmann. 07.09.2023 ["Die Klima-News der Woche". Neue taz-Podcastfolge „klima update°“(https://taz.de/Neue-taz-Podcastfolge-klima-update/!5959028) von Katharina Schipkowski und Susanne Schwarz. 10.09.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!
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Sep 7, 2023 • 57min

Der Fall Aiwanger und seine Folgen

Formell scheint die Affäre um Hubert Aiwanger und das antisemitische Flugblatt gelöst. Bedeutet sie eine Wende in der deutschen Erinnerungspolitik? Der Fall regt auf. Hubert Aiwanger (Freie Wähler), der Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Bayerns, war wegen eines Holocaust-verhöhnenden Flugblattes, das Ende der 80er Jahre in seiner Schultasche gefunden wurde, unter Druck geraten. Wenige Wochen vor der Bayernwahl stand Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor der Frage, ob er jemanden im Amt halten will, der mit so etwas in Verbindung gebracht wird und dem kaum ein Wort der ehrlichen Entschuldigung über die Lippen kam, der sich stattdessen andauernd selbst als Opfer eine "Schmutzkampagne" darstellte. Formell hat Söder die Angelegenheit am letzten Wochenende für beendet erklärt und entschieden, an Aiwanger und damit an der Koalition mit den "Freien Wählern" festzuhalten. Aber ganz offensichtlich hat dieser Fall gesellschafts- und erinnerungspolitisch etwas verändert – oder vielleicht auch nur sichtbar gemacht, was an Veränderung längst da ist. Beschreibt der Fall Aiwanger, dessen Selbststilisierung als Opfer und das Ignorieren gewichtiger jüdischer Stimmen zum Falle eine Wende - oder gar das Ende - deutscher Erinnerungskultur? Rutscht die Forderung nach einem "Ende des deutschen Schuldkults", wie sie bislang nur die AfD klar formulierte, in die Mitte der Gesellschaft? Was für Gegenstrategien kann es geben, und von wem eigentlich? Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit taz2-Redakteurin Erica Zingher, taz-Reporter Christian Jakob und Eberhard Seidel, der früher einmal taz-Redakteur war, nach wie vor für die taz schreibt und seit 2002 Geschäftsführer von Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage ist. 📖 Zum Weiterlesen: "Hier gibt es keine Persilscheine". Aiwanger soll KZ-Gedenkstätte besuchen von Erica Zingher. 04.09.2023 "Der bockige Hubert". Antisemitismusvorwürfe gegen Aiwanger Kolumne von Erica Zingher. 01.09.2023 "Wer ist hier das Opfer?". Hubert Aiwangers Flugblattaffäre von Christian Jakob. 02.09.2023 "Zimmermann und die Völkische Jugend". Rechte Tendenzen in der BRD der 1980er von Eberhard Seidel. 03.09.2023 "Was neuerdings wieder sagbar ist". Der Fall Aiwanger von Konrad Litschko und Tanja Tricarico. 04.09.2023 "'Ein Alarmsignal'". Jüdische Stimmen zum Fall Aiwanger von Dinah Riese. 05.09.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!
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Aug 31, 2023 • 52min

Zieht jetzt Frieden ein in die Ampel?

Der Streit um die Kindergrundsicherung ist beigelegt, nach der Kabinettsklausur demonstriert die Regierung Einigkeit. Es ist zuletzt viel gestritten worden in der Ampel-Regierung. Nun soll Ruhe einkehren. So zumindest kann man das Auftreten von SPD Kanzler Olaf Scholz, seinem Grünen Vize Robert Habeck und FDP-Finanzminister Christian Lindner deuten. Nach der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg präsentierten die drei demonstrativ gut gelaunt ihre Beschlüsse zum Wirtschaftswachstum, Bürokratieabbau und Digitalisierung. Dabei war der bittere Kompromiss zur Kindergrundsicherung da gerade einmal zwei Tage alt. Es soll nun doch ein bisschen mehr Geld geben für den Kampf gegen Kinderarmut. Für die grüne Familienministerin Lisa Paus war dieser Kompromiss eine krachende Niederlage, laut Expertenmeinung bräuchte es viel mehr Geld. Was heißt die gestutzte Kindergrundsicherung für arme Familien? Ist jetzt Schluss mit "Sozialklimbim", wie der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler die Kindergrundsicherung nannte? Was sind die nächsten absehbaren Konflikte? Und welches Programm ist überhaupt möglich, mit dieser FDP? Wedelt in dieser Koalition tatsächlich der Schwanz mit dem Hund, wie es Publizist Albrecht von Lucke in der Wochentaz schrieb? Darüber diskutiert taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Jasmin Kalarickal, die im Parlamentsbüro die FDP beobachtet, mit Genderredakteurin Nicole Opitz und mit Stefan Reinecke, der sich im Parlamentsbüro mit SPD und Linken beschäftigt. 📖 Zum Weiterlesen: "Wir werden hämmern, aber mit Schalldämpfer". Regierungsklausur in Schloss Meseberg von Jasmin Kalarickal und Hannes Koch. 30.08.2023 "Kleinste gemeinsame Sicherung". Einigung bei Kindergrundsicherung von Nicole Opitz. 28.08.2023 "Es reicht hinten und vorne nicht". Kompromiss bei Kindergrundsicherung von Nicole Opitz. 28.08.2023 "Mehr Geld - Gegen die AfD". Mindestlohn wegen Inflation erhöhen von Stefan Reinecke. 27.07.2023 "Zukunftspartei ohne Zukung". Die Grünen in der Krise von Albrecht von Lucke. 27.08.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!
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Aug 24, 2023 • 1h 10min

Alles Krise, oder was?

Die deutsche Wirtschaft schrumpft. Ist das eine kleine Irritation - oder gerät da was ins Rutschen? Es mag auf den ersten Blick nach nicht viel klingen: Um 0,3 Prozent schrumpft die deutsche Wirtschaft voraussichtlich in diesem Jahr. Das hat der Internationalen Währungsfonds (IWF) prognostiziert. Doch wenn man bedenkt, dass erst Corona, dann die Energiekrise die deutsche Wirtschaft hart getroffen haben, dann sind 0,3 Prozent eben doch viel. Ist das nur eine kleine Delle oder schon Vorbote einer echten Krise? Die Ampel-Koalition war angetreten mit dem Ziel, die deutsche Wirtschaft klimaneutral umzubauen. Dieser Plan stockt – wegen der diversen Krisen, aber auch, weil das Vorhaben ein so großes ist. Keine leichte Gemengelage. Der neue „Bundestalk“ versucht dennoch, einen Ausweg zu skizzieren. Wie kommt die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung? Wie funktioniert Klimaschutz so, dass er nicht vor allem die Armen schröpft? Diese Fragen diskutiert Stefan Reinecke mit einem externen Gast. Achim Truger ist Professor für Sozioökonomie an der Universität Duisburg-Essen und einer der fünf Wirtschaftsweisen. Außerdem diskutieren mit: die taz-Wirtschaftsredakteurinnen Ulrike Herrmann und Anja Krüger. 📖 Zum Weiterlesen: "Wo das Geld steckt". Sparpläne der Bundesregierung von Ulrike Herrmann. 22.08.2023 "Förderung mit Haken". Klimasubventionen für Unternehmen von Ulrike Herrmann. 05.06.2023 "Mehr Geld – gegen die AfD". Mindestlohn wegen der Inflation erhöhen von Stefan Reinecke. 27.07.2023 "Die nächste Generation muss zahlen". Verfehlte Klimapolitik der Regierung von Anja Krüger. 22.08.2023 "Streberland braucht Nachhilfe". Deutschland in der Wirtschaftskrise von Anja Krüger. 13.08.2023 "Es fehlt etwas". Ökonom zum Entlastungspaket Interview mit Achim Truger von Stefan Reinecke. 05.09.2022 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!
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Aug 17, 2023 • 1h 9min

Zwei Jahre nach dem Desaster von Afghanistan: Mit den Taliban verhandeln?

Vor zwei Jahren siegten die Taliban in Afghanistan. Mädchen wird Bildung verweigert, Frauen werden aus der Öffentlichkeit verdrängt, die Bevölkerung braucht dringend humanitäre Hilfe. Was tun? Vor zwei Jahren erreichten uns furchtbare Bilder vom Flughafen in Kabul. Menschen kletterten auf Tragflächen und hängten sich an Flugzeuge, um rauszukommen aus Afghanistan. Die Taliban hatten gesiegt. Seitdem hat sich die Lage im Land besonders für Mädchen und Frauen dramatisch verschlechtert, aber nicht für sie. Die wirtschaftliche Situation ist schlecht, ein großer Teil der Bevölkerung ist von humanitärer Hilfe abhängig. Im Bundestag versuchen verschiedene Gremien aufzuarbeiten, welche Lehren man aus dem Debakel in Afghanistan für die Außen- und Sicherheitspolitik ziehen sollte. Und noch immer warten viele so genannte Ortskräfte im Land darauf, dass die Bundesregierung ihr Versprechen einlöst und sie nach Deutschland holt. Über all das sprechen in der neuen Folge des Bundestalks Afghanistan-Kenner und taz-Autor Thomas Ruttig, Sven Hansen aus der Auslandredaktion und Cem Güler, der für die taz den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu Afghanistan beobachtet. Moderation: Sabine am Orde. 📖 Zum Weiterlesen: "Aus der Hölle für Frauen entkommen". Zwei Jahre Machtübernahme in Afghanistan von Nicole Opitz. 14.08.2023 "Ortskräfte aus Mali fordern Schutz". Nach Aus der UN-Mission von Dinah Riese, Christian Rath und Cem Güler. 15.08.2023 "Auch das Hinhalten feiert Jubiläum". Flucht aus Afghanistan von Cem Güler. 15.08.2023 "'Es tauchte die 'Ursünde' auf'". Michael Müller über Afghanistan Interview von Sven Hansen und Thomas Ruttig. 13.08.2023 "Religion statt Wissenschaft". Machtübernahme und Unterdrückung durch die Taliban von Thomas Ruttig. 13.08.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!
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Aug 11, 2023 • 55min

Der Paragraph, der Abtreibung verbietet: Ist der §218 bald Geschichte?

Abtreibung ist in Deutschland noch immer grundsätzlich verboten. Jetzt lässt die Bundesregierung prüfen, ob Abbrüche auch außerhalb des Strafgesetzbuchs geregelt werden können. Wird eine alte Forderung der Frauenbewegung Wirklichkeit? (Folge vom 11.08.23) Die Ampel hat in ihrem Koalitionsvertrag an verschiedenen Stellen angekündigt, die reproduktiven Rechte zu stärken, also Rechte, die mit Fortpflanzung zu tun haben. Der §219a, das sogenannte Werbeverbot für Abtreibung, wurde abgeschafft, aber sonst ist bislang nicht viel passiert. In zwei Kommissionen wird nun über eine Neuregelung der Abtreibung, über die Eizellenspende und Leihmutterschaft beraten. Was passiert da? Und was ist davon zu halten? Darüber diskutieren in der neuen Folge des Bundestalks die Fachredakteurinnen Dinah Riese und Nicole Opitz sowie Chefredateurin Ulrike Winkelmann mit Sabine am Orde, innenpolitische Korrespondentin der taz. 📖 Zum Weiterlesen: "Kontrolle über Frauenkörper". Ein Jahr ohne Paragraf 219a von Dinah Riese. 24.06.2023 "Paus gegen Gehsteigbelästigung". Reproduktive Rechte in Deutschland von Nicole Opitz. 02.05.2023 "Von Luxemburg lernen". Freie Verhütung für alle von Nicole Opitz und Dinah Riese. 12.04.2023 "Was in Zukunft Recht ist". Diskussion um Schwangerschaftsabbrüche BEITRAGSFORM (OPTIONAL) von Dinah Riese. 31.03.2023 "Treibt Paragraf 218 ab". Selbstbestimmt leben Essay von Patricia Hecht und Dinah Riese. 19.06.2022 "Kinder oder keine". Frauenrechte bei Fortpflanzung Essay von Gesine Agena, Patricia Hecht und Dinah Riese. 13.03.2022 Gesine Agena, Patricia Hecht, Dinah Riese: Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte. Wagenbach-Verlag, Berlin 2022. 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!
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Aug 3, 2023 • 1h 1min

Wo steht die AfD nach dem Magdeburger Parteitag?

Der rechtsextreme Flügel hat die Partei übernommen und die demokratischen Parteien suchen nach einer Antwort Die AfD hat ihren ersten Bundesparteitag nach dem Rauswurf der Meuthen-Fraktion in Riesa 2022 abgehalten - die alten ideologischen Kämpfe zwischen den sogenannten „Moderaten“ und den Vertreter*innen des „Flügels“ sind zugunsten der Rechtsextremen entschieden. Ging es also ohne jeden Streit? Und welche Signale schickt die Partei an die Anderen? Darüber distkutieren Gareth Joswig, der live beim Parteitag dabei war, Sabine am Orde und Stefan Reinecke. Moderiert wird diese Folge zum ersten Mal von Auslandsredakteur Bernd Pickert, der ab jetzt das Bundestalk-Moderationsteam verstärkt. 📖 Zum Weiterlesen: "Radikaler geht immer". AfD wählt Krah zum EU-Spitzenkandidaten von Gareth Joswig. 29.07.2023 "Nazis im Höhenflug". AfD-Parteitag in Magdeburg von Gareth Joswig. 30.07.2023 "'Ein fataler Vorschlag'". Forscher über AfD-Kommunalpolitik Interview von Sabine am Orde. 29.07.2023 "Unterscheidbarkeit oder Untergang". Umgang mit der AfD Kommentar von Sabine am Orde. 29.07.2023 "Der hilflose Antifaschismus". Strategien gegen die AfD Kommentar von Stefan Reinecke. 31.07.2023 "Demokratie bereits beschädigt". Neue Anklage gegen Trump Kommentar von Bernd Pickert. 02.08.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!

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