Bundestalk - Der Politik-Podcast der taz

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Jan 11, 2024 • 1h 1min

Mehr als nur Bauernproteste?

Bundesweit sind Landwirt*innen auf der Straße. Dabei geht es um mehr als Agrardiesel. Könnte das ein deutscher Gelbwestenmoment sein? Der Bauernverband, eine der einflussreichen Lobbyorganisationen im Land, hat zu einer Aktionswoche aufgerufen. Anlass sind geplante Subventionskürzungen durch die Bundesregierung, doch der Unmut geht viel tiefer. Nicht nur Bäuerinnen und Bauern demonstrieren, auch andere Berufsgruppen haben sich angeschlossen. Woher kommt diese Wut? Was sind die wirklichen Probleme in der Landwirtschaft? Wird die Ampel-Koalition einen Umgang damit finden? Und droht eine rechte Unterwanderung der Proteste? Darüber und vieles mehr diskutiert die innenpolitische Korrespondentin Sabine am Orde mit Jost Maurin, Landwirtschaftsexperte der taz, Anna Lehmann, Leiterin des Parlamentsbüros und Konrad Litschko, Redakteur für Innere Sicherheit. 📖 Zum Weiterlesen: "Wie schlimm trifft es die Bauern?" Proteste der Landwirte Bericht von Jost Maurin. 9.1.2024 "Auf fruchtbaren Boden". Start der Bauernproteste Reportage von Luisa Faust, Konrad Litschko, Christoph Schmidt-Lunau, Raoul Spada und Friederike Gräff. 8.1.2024 "Achtung, Bauern von rechts". Extremisten wollen Agrarproteste kapern Hintergrund von Jost Maurin, Malene Gürgen, Christian Jakob und Jean-Philipp Baeck, 5.1.2024 "Steilvorlage für die AfD". Die Haushaltseinigung und ihre Folgen Kommentar von Anna Lehmann. 16.12.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Jan 3, 2024 • 1h 3min

Wann darf man legal kiffen?

100. Folge - Die Ampel hat versprochen, die kontrollierte Abgabe von Cannabis einzuführen, doch das Vorhaben verzögert sich. Ist es trotzdem ein guter Kompromiss? Im Koaltionsvertrag der Ampel steht es eindeutig: "Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in legalisierten Geschäften ein". Daraus ist ein komplizierter Gesetzentwurf geworden, der noch immer nicht verabschiedet ist. Warum dauert das so lange? Was ist von dem Gesetz zu halten? Und wie gefährlich ist das Zeug wirklich und für wen? Darüber und noch viel mehr sprechen in der 100. Folge des "Bundestalks" Gesundheitsredakteurin Manuela Heim, Konrad Litschko, zuständig für Innere Sicherheit, Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Sabine am Orde, innenpolitische Korrespondentin der taz. 📖 Zum Weiterlesen: "Etwas zu freigiebig". Streit um Cannabis-Gesetz Bericht von Manuela Heim und Konrad Litschko, 6.12.23 "Doch nicht so berauschend". Cannabisgesetz der Ampel Kommentar von Bernd Pickert, 29.11.23 "Ampel erlaubt 50 Gramm Gras". Einigung bei Cannabis-Gesetz Bericht von Manuela Heim, 28.11.23 "Bubatzgesetz braucht noch etwas". Teillegalisierung von Cannabis Bericht von Manuela Heim, 19.10.23 "Kein schlechter Deal". Einigung auf Legalisierung von Cannabis Kommentar von Manuela Heim, 16.8.23 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Dec 21, 2023 • 2h 3min

Der politische Jahresrückblick

Das Jahr in fünf Thesen: Fünf tazler*innen diskutieren über das vergangene und das kommende Jahr. Als das Jahr 2022 zu Ende ging, stellte taz-Redakteur Tobias Schulze im Bundestalk die These auf: „Krise ist das neue Normal“. Und jetzt, wo 2023 zu Ende geht, zeigt sich: Schulze hatte Recht. Auch 2023 war wieder ein Jahr, dass sich nach einer nicht enden wollenden Krise anfühlte: Der Krieg in der Ukraine geht unvermindert weiter, dazu gekommen ist nach dem brutalen Angriff der Hamas am 7. Oktober, Israels Krieg in Gaza. Die Ampel laviert sich von einem Streit in den nächsten und währenddessen läuft die AfD zu Höchstform auf. Klingt alles zum Gruseln? Stimmt. Deswegen hat das Team des "Bundestalks" Plätzchen, Bier und Rotwein ausgepackt und diskutiert das abgelaufene und das kommende Jahr in fünf Thesen. Mit dabei sind Inlandkorrespondentin Sabine am Orde, Auslandsredakteur Bernd Pickert, Wirtschaftsredakteurin Anja Krüger, Reporterin Anne Fromm und, zugeschaltet vom Pazifik, Stefan Reinecke. 📖 Zum Weiterlesen: "Pirna tanzt auf Messers Schneide". Möglicher AfD-OB in Sachsen Bericht über die OB-Wahl in Prina von Gareth Joswig. 15.12.23 "Wir brauchen eine Atempause". Streitgespräch über ein Verbot der AfD Interview mit Marco Wanderwitz (CDU) und Sebastian Fiedler (SPD) von Sabine am Orde und Konrad Litschko 19.11.23 "Mehr mit Millionären anlegen!". Bernie Sanders in Berlin Interview mit Bernie Sanders von Bernd Pickert. 18.10.23 "Es geht um die Wurst". Thüringen ein Jahr vor der Landtagswahl Reportage von der Eröffnung des Bratwurst-Museums in Mühlhausen von Anne Fromm. 18.08.23 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Dec 14, 2023 • 1h

Klimakonferenz in Dubai - Eine Enttäuschung?

Bilanz zum Abschluss der 28. UN-Klimakonferenz Eine Weltklimakonferenz mit einem Ölstaat als Gastgeber – die Erwartungen an die zweiwöchige Konferenz, kurz COP28, waren von Beginn an nicht hoch. Erbittert stritten Vertreter*innen aus knapp 200 Staaten darüber, ob und wann die Welt aus den fossilen Energien aussteigt. Das Ergebnis: Wenigstens in der Abschlusserklärung werden alle Staaten "ersucht", dieses Ziel anzustreben. Reicht das, um die COP28 als "historisch" zu bewerten, wie es die Grüne Bundesaußenministerin Annalena Baerbock formulierte? Was hat es mit dem neuen Fonds für die Bewältigung klimawandelbedingter Schäden auf sich, in den Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate je 100 Millionen Dollar einzahlten? Wie spielten die internationale geopolitische Neusortierung und der Nahostkonflikt in die Klimakonferenz herein? Und wie verhandelt die Bundesrepublik als Teil der EU-Delegation, während in Deutschland heftig über den Haushalt gestritten wird? Und vor allem: Wie geht es nach dieser COP28 weiter? Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit den aus Dubai zugeschalteten taz-Redakteur*innen Susanne Schwarz aus der Ökologie- und-Wirtschaftsredaktion und taz-Wissenschaftsredakteur Enno Schöningh sowie im Berliner Podcaststudio taz-Chefredakteurin Barbara Junge. 📖 Zum Weiterlesen: "Als würde man uns Brosamen geben". Gespräch zum Abschluss der COP28 Interview von Enno Schöningh. 14.12.23 "Außerirdischer Abschluss in Dubai". Ausgang der Weltklimakonferenz Bericht von Susanne Schwarz. 13.12.23 "Einsam in der Wüste". Die Nahost-Frage beim Klimagipfel Reportage von Enno Schöningh und Susanne Schwarz. 12.12.23 "Grenzen des Fortschritts". Kampf gegen die Klimakrise Essay von Barbara Junge. 9.10.23 "Klimakonferenz in Dubai". Cop28: Wie die Welt auf dem Klimagipfel gegen die Erderhitzung kämpft taz Schwerpunkt – Alle Artikel zur Klimakonferenz in Dubai. "Klimawandel". Welche Ursachen und Folgen hat die globale Erwärmung? taz Schwerpunkt – Alle Artikel zum Klimawandel. 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Dec 7, 2023 • 1h 2min

Der vergessene Krieg in der Ukraine

Spätestens seit dem Angriff der Hamas auf Israel ist der Krieg in der Ukraine in den Hintergrund gerückt. Er scheint festgefahrener denn je. Aber heißt das auch, er ist verloren? Seit gut 21 Monaten läuft der Krieg in der Ukraine. Die Front ist festgefahren, die lang erwartete Gegenoffensive der Ukraine gegen die russischen Truppen hat keine nennenswerten Erfolge gebracht. In der Ukraine selbst macht sich Kriegsmüdigkeit breit, Soldaten, die seit Beginn an der Front sind, sind erschöpft. Gleichzeitig gerät die westliche Unterstützung, insbesondere die Militär- und Finanzhilfe aus den USA, in die Mühlen innenpolitischer Querelen. Die umfangreichen Sanktionen, die der Westen gegen Russland verhängt hat, führen nicht dazu, dass der russische Präsident Wladimir Putin von seinen Kriegsanstrengungen ablässt. Im Gegenteil: Der russische Militäretat für 2024 wurde um 70 Prozent erhöht und macht inzwischen rund ein Drittel des russischen Haushalts aus. Wo steht der Krieg, was sind die Erwartungen und Sorgen in der Ukraine, aber auch im Westen? Darüber spricht taz-Auslandsredakteur (Bernd Pickert)[https://taz.de/Bernd-Pickert/!a3/] mit der ukrainischen Journalistin und taz-Autorin (Anastasia Magasova)[https://taz.de/Anastasia-Magasowa/!a37213/], taz-Auslandschefin und Osteuropaexpertin (Barbara Oertel)[https://taz.de/Barbara-Oertel/!a1/] und taz-Inlandsressortleiterin (Tanja Tricarico)[https://taz.de/Tanja-Tricarico/!a41477/]. 📖 Zum Weiterlesen: "Selenskyj bekommt Gegenwind". Spannungen in der ukrainischen Führung Bericht von Anastasia Magasowa. 6.12.23 "Lang und zermürbend". Krieg in der Ukraine Bericht von Anastasia Magasowa. 29.11.23 "Ukraine in Geiselhaft". US-Republikaner blockieren Ukraine-Hilfe Bericht von Bernd Pickert. 07.12.23 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Dec 1, 2023 • 59min

Crasht der Haushalt, crasht die Ampel?

Ein Urteil aus Karlsruhe, 60 verschwundene Milliarden im Bundeshalt und eine Regierung am Rand ihrer Möglichkeiten Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfond steht die Ampel-Regierung vor einer riesigen Herausforderung: Wie kann sie die Lücke schließen, die das Urteil im Haushalt gerissen hat - ohne dass Klimaschutz, die Transformation der Wirtschaft und der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft den Bach runtergehen? Darüber und warum sich Friedrich Merz vielleicht zu früh gefreut hat, sprechen in der neuen Folge des Bundestalks taz-Wirtschaftkorrespondentin Ulrike Herrmann, Anna Lehmann, die Leiterin des Parlamentsbüro und der freie Wirtschaftsjournalist und taz-Autor https://taz.de/Hannes-Koch/!a217/ mit Sabine am Orde. 📖 Zum Weiterlesen: "Just say sorry, Olaf". Kanzlerrede zur Haushaltskrise Kommentar von Anna Lehmann. 28.11.23 "'Nicht auf Zeit spielen'". Ökonom Jens Südekum zur Haushaltskrise Interiew von Hannes Koch. 28.11.23 "Keine Katastrophe". Urteil zur Schuldenbremse Kommentar von Hannes Koch. 26.11.23 "Der Trispalt". Haushalts-Krise der Ampel Bericht von Sabine am Orde, Jasmin Kalarickal und Anna Lehmann. 26.11.23 "Das bisschen Haushalt". Milliardenproblem der Bundesregierung Q&A von Simon Poelchau. 26.11.23 "Das Problem hat einen Namen: FDP". Haushaltskrise der Ampel Kommentar von Ulrike Herrmann. 21.11.23 "Kurzsichtige Symbolpolitik". Unions-Klage für Schuldenbremse Kommentar von Ulrike Herrmann. 17.11.23 "Schuld ist die Schuldenbremse". Karlsruher Urteil zum Klimafonds Q&A von Hannes Koch. 17.11.23 "Milliardenlücke im Klimafonds". Nach Karlsruher Urteil zum Bundesetat von Anja Krüger und Simon Poelchau, 16.11.23 "Die Schuldenbremse muss weg". Urteil des Bundesverfassungsgerichts Kommentar von Anna Lehmann. 15.11.23 "Lindners Plan der Widersprüche". Haushaltsentwurf der Bundesregierung Essay von Hannes Koch. 17.09.23 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!
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Nov 22, 2023 • 56min

Sind die Grünen die Krisenverlierer?

Die Grünen hatten gerade die innerparteilichen Wogen geglättet, jetzt bringt das Milliarden-Loch im Haushalt die Partei ins nächste Dilemma. Genug Stoff für den anstehenden Parteitag in Karlsruhe Die Ampel-Regierung steckt wieder in der Krise. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts reißt ein Loch von 60 Milliarden Euro in den Staatshaushalt und stellt damit vor allem neue Investitionen in Klimaschutz in Frage. Die Koalition ist blamiert, wirkt einmal mehr chaotisch und stümperhaft. Und doch sind es vor allem die Grünen, die in der öffentlichen Debatte die Schuld für dieses Desaster zugeschoben bekommen. Ab Donnerstag treffen sich die Grünen zum Parteitag in Karlsruhe. Vier Tage lang soll das Programm und die Aufstellung der kommenden Europa-Wahl diskutiert werden. Heiß hoch gehen dürfte es aber vor allem bei der Debatte um die Migrationspolitik. Denn das war nur eines der vielen Themen, bei dem die Bundes-Grünen zuletzt einem schwer zu ertragenden Kompromiss zugestimmt haben. Trotzdem gelten gerade sie weiterhin als bornierte Verbotspartei. Was macht das mit den Grünen? Was ist vom Parteitag zu erwarten? Gibt es den Aufstand einer Basis, die sich nicht mehr wiedererkennt? Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Peter Unfried, taz-Chefreporter und Chefredakteur von taz FUTURZWEI, Anja Krüger, Redakteurin im Ressort Wirtschaft und Umwelt und Sabine am Orde, im Parlamentsbüro zuständig für die Grünen. 📖 Zum Weiterlesen: "'Wir machen einen Unterschied'". Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang und Omid Nouripour über ihre Bilanz von Sabine am Orde und Anja Krüger. 19.11.2023 "Die Grüne Basis protestiert". Offener Brief an die Parteispitze von Sabine am Orde. 16.11.2023 "Was wird aus der Klimapolitik?". Nach der Debatte ums Heizungsgesetz Kolumne von Peter Unfried. 16.07.2023 "Das Urteil und die Klima-Folgen". Karlsruhe zu Coronageldern von Anja Krüger. 18.11.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Nov 16, 2023 • 1h 2min

Wie "kriegstüchtig" soll Deutschland sein?

Der Verteidigungsminister Boris Pistorius, die "Zeitenwende" und die deutsche Gesellschaft Es war ein gewaltiger rhetorischer Aufschlag, den Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius vor Tagen machten: Wir müssten uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte, sagte er. "Und das heißt: Wir müssen kriegstüchtig werden. Wir müssen wehrhaft sein. Und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen." Es blieb nicht bei diesem Ausspruch. In den neuen verteidigungspolitischen Richtlinien, die Pistorius vergangene Woche in Berlin vorlegte, ist "Kriegstüchtigkeit als Handlungsmaxime" aufgeführt. Damit sorgte der Verteidigungsminister für Diskussionen. Kritik kam aus allen politischen Lagern. Das Verhältnis der Deutschen zum Krieg ist spätestens mit dem russischen Angriff auf die Ukraine wieder extrem in Bewegung. Der Kanzler hat die "Zeitenwende" ausgerufen, die Bundesregierung pumpt Sondervermögen in die Bundeswehr und der Verteidigungsetat ist der einzige, der nicht gekürzt, sondern dauerhaft aufgestockt wird. Wie verändert das alles die Akzeptanz der Bundeswehr? Was meint der Verteidigungsminister eigentlich mit "Kriegstüchtigkeit"? Und was bedeuten die vielen Milliarden für der Verteidigung für die Sozial- und Bildungspolitik, für die Entwicklungs- und Klimapolitik? Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit der Leiterin des Inlandsressorts, Tanja Tricarico, mit Pascal Beucker, dem Fachredakteur für Verteidigungspolitik und mit taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann. 📖 Zum Weiterlesen: "Neue Verteidigungspolitische Richtlinien fordern kriegstüchtige Bundeswehr". Verteidigungspolitische Richtlinien 09.11.2023 "Bedingt kriegstüchtig". Mehr Geld für die Bundeswehr Bericht von Tanja Tricarico. 10.11.2023 "Konkret nur bei der Aufrüstung". Neue nationale Sicherheitsstrategie Kommentar von Tanja Tricarico. 14.06.2023 "Diskussionsbedarf über Frieden". Verdi Bundeskongress in Berlin Bericht von Pascal Beucker. 17.09.2023 "Selbstvergewisserung durch Streit". Diskussion um Kriegsbeteiligung Kolumne von Ulrike Winkelmann. 13.04.2023 "Friedensgutachten für den Krieg". Antimilitaristische Impulse Kolumne von Ulrike Winkelmann. 19.03.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Nov 9, 2023 • 54min

Lost in Nahost? Linke auf der Suche nach Positionen zu Israel und Palästina

Der Krieg in Israel und Gaza zerreißt die internationale Linke. Wie kann eine vernünftige linke Position zu diesem Konflikt aussehen? Der Angriff der Hamas auf Israel hat eine Debatte zurück in die Linke gebracht, die seit jeher für Streit sorgt: die Debatte um Israel und Palästina. In der Kunst- und Kulturszene, in linken Gruppen und besetzten Häusern zeigt sich, wie zerrissen die Szene ist. Da treffen Anti-Deutsche auf Anti-Imperialisten und Postkoloniale Denker, also jene, die mit Verweis auf die Shoah bedingungslos zu Israel halten, auf die, für die Palästinenser die Besatzungsopfer sind. Aber längst nicht überall ist die linke Szene über diese Frage so entzweit wie in Deutschland. In Lateinamerika etwa ist die Solidarität mit den Palästinensern auch in diesem Krieg wieder beinahe bedingungslos. Lateinamerikanische Aktivisten und Politiker tun sich schwer, die Massaker der Hamas zu benennen. Und in Israel, wo die Szene zuletzt vor allem einen Feind hatte: die rechtsradikale Regierung? Dort hat der Angriff der Hamas viele Linke in ihren Überzeugungen zum Schwanken gebracht. Die neue Ausgabe des "Bundestalk" nimmt sich die unterschiedlichen Positionen vor und versucht, zu entwirren. Auslandsredakteur Bernd Pickert spricht mit der ehemaligen Israel-Korrespondentin Judith Poppe, mit Wochentaz-Redakteur Ulrich Gutmair und mit Mexiko-Korrespondent Wolf-Dieter Vogel. 📖 Zum Weiterlesen: "Die Anerkennung des absolut Bösen". Debatte auf der Buchmesse von Ulrich Gutmair. 18.10.2023 "Lateinamerikas Linke feiern Hamas". Antiimperialismus ohne Verstand Kolumne von Wolf-Dieter Vogel. 17.10.2023 "Linke ohne Leitplanken". Linker Antisemitismus von Jean-Philipp Baeck und Christian Jakob. 28.10.2023 "'Es gibt genügend Platz für alle'". Arabischer Israeli über die Zukunft Interview von Judith Poppe. 05.11.2023 "'Wir sind zu spät aufgewacht'". Demokratieaktivistin über Hamas-Terror Interview von Judith Poppe. 14.10.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Nov 2, 2023 • 54min

Migration: Debatte ohne Fakten?

In der Debatte über Migration geht es nur noch darum, wie die Anzahl der Geflüchteten reduziert werden kann, die Forderungen überschlagen sich. Wo führt das hin? Am Montag treffen sich die Ministerpräsident*innen mit Bundeskanzler Olaf Scholz, es geht um Geflüchtete, die Lage der Kommunen und Geld. Vorher überbieten sich Teile der Politik mit Forderungen. NRW-Ministerpräsident Wüst (CDU) will Asylverfahren außerhalb Europas. Die Bundesminister Lindner und Buschmann (beide FDP) fordern, Sozialleistungen für Geflüchtete zu kürzen. Und der Kanzler lässt sich auf dem Titel des Spiegels damit zitieren, dass "endlich in großem Stil" angeschoben werden muss. Ob all das sinnvoll oder machbar ist, scheint nebensächlich - von humanitären Standards ganz zu schweigen. Wohin führt diese Spirale? Wie kann die Diskussion versachlicht werden? Und müssen wir über Begrenzungen sprechen? Darüber diskutieren in der neuen Folge des Bundestalks Dinah Riese und Barbara Dribbusch, Redakteurinnen für Migration und Sozialpolitik, Reporter Christian Jakob und Sabine am Orde, innenpolitische Korrespondentin der taz. 📖 Zum Weiterlesen: "Neue deutsche Härte". Verschärfte Abschiebungen Bericht von Dinah Riese. 28.10.2023 "Nicht nur sagen, wie es nicht geht". Debatte über Einwanderung Kommentar von Barbara Dribbusch. 27.10.2023 "'Verschärfungen ändern nichts'". Interview mit der Juristin Gisela Seidler Interview von Dinah Riese. 25.10.2023 "Kommunen trotzen scharfen Tönen". Migration nach Europa Bericht von Christian Jakob. 11.10.2023 "'Besser keine Reform als diese'". Interview mit Migrationsrechtler Maximilian Pichl über Asyldebatte Interview von Dinah Riese. 06.10.2023 "Die Ausnahme wird zur Regel". EU-Asylrecht Kommentar von Christian Jakob. 04.10.2023 "Neue Asyldebatte". Faktenfrei und zerstörerisch Kommentar von Dinah Riese. 24.9.2023 "Sie kommen trotzdem". Flucht und Migration Essay von Christian Jakob. 22.9.2023 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich! 🎧 Die anderen Podcasts der taz findest du hier!

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