
Bundestalk - Der Politik-Podcast der taz
Einmal in der Woche blicken taz-Redakteur*innen auf die politische Lage im In- und Ausland
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Jul 16, 2025 • 1h
In schlechter Verfassung
Bei der Wahl von drei Verfassungsrichtern lässt sich die Union von rechten Kulturkämpfern und AfD treiben. Am Freitag kam es im Bundestag zu einem denkwürdigen Showdown. Schwarz-Rot hatte sich auf drei Personalien für das Bundesverfassungsgericht geeinigt.
Doch in der Union gab es Dutzende, die im letzten Moment Nein zu der von der SPD nominierten Juristin Frauke Brosius-Gersdorf sagen wollten.
Wegen deren liberaler Haltung zum Paragrafen 218.
Abstimmung abgeblasen, große Ratlosigkeit. Zuvor hatten die AfD und rechte Medien die liberale Juristin als linksradikal diffamiert. Fraktionschef Jens Spahn hat als Krisenmanager komplett versagt, Schwarz-Rot steckt schon nach 70 Tagen in einer Krise.
Droht der Republik jetzt ein dauerhafter Kulturkampf von rechts? Wie kommt Schwarz-Rot aus dieser Zwickmühle wieder heraus?
Darüber und mehr diskutiert Parlamentskorrespondent Stefan Reinecke mit Anna Lehmann, Leiterin des Parlamentsbüros, Dinah Riese, Leiterin des Inlandsressorts und der innenpolitischen Korrespondentin Sabine am Orde.
Transparenzhinweis: Die Folge wurde von Phillip Große-Siestrup produziert.
📖 Zum Weiterlesen:
- Wahl der Bundesverfassungsrichter:innen: Spahns miese Tricks Kommentar von Stefan Reinecke. 11.7.25
- AfD und CDU: Der Kulturkampf hat das höchste Gericht erreicht Kommentar von dinah Riese. 11.7.25
- Kanzlerwahl von Friedrich Merz: Wer hat ihn verraten? Bericht von Cem-Odos Gueler, Anna Lehmann und Sabine am Orde. 6.5.25
- Merz im Sommerinterview: „Ein bisschen überfordert“ Bericht von Anna Lehmann. 14.7.25
- Wahl der VerfassungsrichterInnen: Was Brosius-Gersdorf vorgeworfen wird Bericht von Christian Rath. 13.7.25
- Rechte Hetze gegen Brosius-Gersdorf: Der lange vorbereitete Feldzug der FundamentalistInnen Analyse von Patricia Hecht. 14.7.25
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7 snips
Jul 10, 2025 • 1h 2min
Was kann Schwarz-Rot?
In dieser Diskussion kommen Pauline Jäckels, Meinungsredakteurin mit Schwerpunkt auf Nahostpolitik, und Barbara Dribbusch, Expertin für Sozialpolitik, zu Wort. Sie beleuchten die markanten Merkmale der Schwarz-Rot-Koalition nach 70 Tagen im Amt, darunter eine hohe Schuldenlast und harte Migrationspolitik. Jäckels kritisiert die aggressive Außenpolitik Deutschlands im Nahen Osten, während Dribbusch die Herausforderungen der Rentenreform in den Fokus rückt. Beide Gäste analysieren die Polarisierung der Gesellschaft und die Auswirkungen auf Migranten und soziale Gerechtigkeit.

Jul 3, 2025 • 50min
Pride Month im Rechtsruck
Widerstand und Rückschritte
Weltweit orchestriert die extreme und populistische Rechte einen antifeministischen Backlash - und nicht nur Frauenrechte stehen im Fokus der Angriffe, sondern auch die von queeren Menschen. Jetzt, im Pride Month gehen überall Tausende auf die Straße, um Sichtbarkeit und Rechte queerer Menschen zu verteidigen und Vielfalt zu feiern.
Mehr denn je sehen sich queere Menschen Angriffen ausgesetzt - sprachlichen, aber auch körperlichen. In Budapest hat der ungarische Premier Viktor Orbán sogar versucht, die Demonstration gänzlich zu verbieten - und die Budapest Pride wurde mit über 200.000 Teilnehmer*innen so groß wie nie zuvor. In Deutschland finden immer mehr auch in Kleinstädten CSD-Kundgebungen statt, immer öfter aber sehen sie sich mit aggressiven Gegenveranstaltungen der extremen Rechten konfrontiert.
Und ausgerechnet in dieser Situation verweigert die Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) das Hissen der Regenbogenflagge über dem Reichstag zum CSD und verweigert der Regenbogenkoalition der Bundestagsverwaltung, als solche am CSD teilzunehmen.
Woher kommt dieser Hass der Rechten auf diverse Lebensformen? Warum haben Gender-Themen ein solches Mobilisierungspotenzial? Welche Männerbilder und Männerprobleme stecken dahinter? Sind Genderthemen ein Einfallstor für rechte Ideologiebildung? Welche Rolle spielt Medienberichterstattung?
Darüber spricht in dieser Folge taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Genderredakteurin Patricia Hecht, Wochentaz-Redakteur Stefan Hunglinger und AfD-Spezialisten Gareth Joswig.
📖 Zum Weiterlesen:
-Antifeministische Allianz: Reich, radikal, mit Reichweite von Patricia Hecht. 28.6.25
-Friedrich Merz' Queerfeindlichkeit: „Zirkuszelt“-Aussage erntet Kritik von Patricia Hecht. 2.7.25
-Bunte Parade in Sachsen-Anhalt: Eine neue Reformation von Stefan Hunglinger. 21.6.25
-Angriffe auf CSDs: Wer stört hier wen? von Stefan Hunglinger. 21.6.25
-Queere Sichtbarkeit: Bundestagsgruppe darf nicht zum CSD von Patricia Hecht und Kersten Augustin. 17.6.25
-CSD-Absage der Bundestagsverwaltung: Klöckner macht Kulturkampf Kommentar von Patricia Hecht. 17.6.25
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13 snips
Jun 23, 2025 • 59min
Die Zukunft der Sozialdemokratie
Robert Misik, ein Wiener Journalist und Experte für Sozialdemokratien, diskutiert die verfahrene Situation der SPD nach ihrem Wahldebakel. Die neue Führung unter Lars Klingbeil und Bärbel Bas steht vor der Herausforderung, das soziale Profil zu schärfen und gleichzeitig konstruktiv in der Koalition zu arbeiten. Misik beleuchtet interne Spannungen und die Debatte über Außenpolitik, wobei die unterschiedlichen Ansichten zur Unterstützung der Ukraine und den militärischen Strategien deutlich werden. Er plädiert für eine Erneuerung der sozialdemokratischen Erzählung und eine faire Verteilung der Lasten im Wandel.

Jun 19, 2025 • 53min
Krieg zwischen Iran und Israel - wo führt das hin?
Vor einer Woche begann Israel einen militärischen Angriff auf den Iran. Anlagen des iranischen Atomprogramms wurden getroffen, hochrangige Mitglieder der iranischen Führung und der Revolutionsgarden getötet. Inzwischen sind auch Anlagen der kritischen Infrastruktur und der Ölindustrie zum Ziel geworden.
Israels Regierung begründet den Angriff damit, Iran stünde kurz vor der Entwicklung einer Atombombe, es sei ein Akt der Selbstverteidigung, das Atomprogramm militärisch zu stoppen, solange das noch ginge. Bei ihrem Gipfeltreffen in Kanada stellten sich die G7-Staaten hinter Israel.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sprach gar davon, man müsse Israel dankbar sein, dass es jetzt die notwendige "Drecksarbeit" übernehme. Und das, obwohl die allermeisten Völkerrechtler*innen davon ausgehen, dass die Militäraktion ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht ist, weil es erkennbar nicht um die Abwehr eines unmittelbar bevorstehenden Angriffs gegangen sei. Zumal eine neue Verhandlungsrunde zwischen den USA und Iran auf der Suche nach einem möglichen neuen Atomabkommen gerade anberaumt war.
Was also treibt Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu diesen Krieg, von dem er schon seit vielen Jahren spricht, jetzt zu beginnen? Was sind die Ziele? Geht es tatsächlich nur um das Atomprogramm, geht es um Regime Change oder einfach eine allgemeine Schwächung Irans?
Netanjahu hofft darauf, die USA mit in den Krieg zu ziehen - nicht zuletzt, weil nur sie über die bunkerbrechenden Waffen verfügen, um die tief unter der Erde befindliche Zentrifugenanlage in Fordo zerstören zu können. Für US-Präsident Donald Trump bedeutet das ein Dilemma, hatte er doch stets versprochen, die USA in keinen neuen Krieg zu verwickeln. Tut er es doch, stößt er einen großen Teil seiner MAGA-Anhänger*innen vor den Kopf.
Wie ist all das zu bewerten? Kommt es zu einer Neuordnung des Nahen Ostens? Ist es möglich, den Konflikt zu begrenzen oder ist eine Eskalation unausweichlich?
Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Karim El-Gawhary, Korrespondent für die arabische Welt mit Sitz in Kairo, Nahost-Redakteurin Lisa Schneider und der langjährigen Israel-Korrespondentin Susanne Knaul.
📖 Zum Weiterlesen:
-Analyse zum Krieg zwischen Iran & Israel: Drehbuch mit offenem Ende Bericht von Karim El-Gawhary. 16.6.25
-Israels Angriff auf Iran: Bomben für den Machterhalt Kommentar von Karim El-Gawhary. 13.6.25
-Irans Verbündete: „Achse des Widerstands“ zögerlich Bericht von Lisa Schneider, Julia Neumann und Najm Aldain Qasem. 18.6.25
-Israels Angriff auf den Iran: Völkerrechtliche Zeitenwende Gastkommentar von Cornelius Adebahr. 18.6.25
-Krieg im Iran: Auf Israel verlassen oder Teheran verlassen? Bericht von Mahtab Gholizadeh. 17.6.25
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Jun 12, 2025 • 56min
Steuern wir auf eine Militarisierung zu?
Immer öfter wird über Aufrüstung und die Wehrpflicht diskutiert. Was bedeutet das für Deutschland und die EU?
Mit dem vollumfänglichen russischen Angriff auf die Ukraine 2022 verkündete der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz die "Zeitenwende". Mit dem erneuten Amtsantritt von Donald Trump in den USA gehen die europäischen Staaten nicht mehr davon aus, sich auf die USA als stärkstem NATO-Partner verlassen zu können und wollen daher aufrüsten.
Milliardensummen werden mobilisiert, in Deutschland ist die Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben dauerhaft ausgesetzt. Gleichzeitig sind Uniformierte in den Medien deutlich sichtbarer als früher, Militärexperten sitzen in unzähligen Talkshows. Und um die Bundeswehr auf die erwünschte Personalstärke zu bringen, wird lautstark über die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert.
Was machen all diese Phänomene mit einer Gesellschaft, die sich an die weitgehende Abwesenheit von Militär im öffentlichen Leben und Diskurs gewöhnt hatte? Welche wirtschaftlichen Folgen hat die Umschichtung von Ressourcen in die Aufrüstung? Und wie ist das "Manifest" aus SPD-Kreisen zu bewerten, das den eingeschlagenen Kurs für falsch erklärt und Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten fordert?
Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Chefredakteurin Ulrike Winkelmann, Wirtschaftskorrespondentin und Buchautorin Ulrike Herrmann und Pascal Beucker aus dem taz-Parlamentsbüro.
📖 Zum Weiterlesen:
-Friedensgutachten 2025: Keine gemeinsame Wertebasis mit Trump Bericht von Pascal Beucker. 2.6.25
Marinechef im Gespräch über Krieg: „Wir sind die Letzten, die Hurra schreien“ Interview von Antje Lang-Lendorff. 7.6.25
Militärhistoriker über Kriegstüchtigkeit: „Wir brauchen als Republik einen demokratischen Krieger“ Interview von Daniel Schulz und Ambros Waibel. 29.5.25
- Aufrüstung: Wadephul stößt Milliardendebatte an Bericht von Sabine am Orde und Cem-Odos Gueler. 15.5.25
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Jun 6, 2025 • 51min
Die Wahl in Polen - eine neue rechte Kehrtwende?
Karol Nawrocki gewinnt die Stichwahl in Polen und bremst damit den Reformkurs von Premier Tusk aus. Wer ist dieser umstrittene Präsident – und was bedeutet sein Sieg für Europa?
Bei der Stichwahl zur polnischen Präsidentschaft am vergangenen Sonntag hat der nationalpopulistische Kandidat Karol Nawrocki die Mehrheit der Stimmen erhalten. Damit scheinen die Reformvorhaben des Premierministers Donald Tusk weiterhin unrealisierbar, eine Rückkehr Polens zu Demokratie und Rechtsstaat scheint nicht in Sicht.
Die Europäische Union hatte nach Tusks Wahlsieg 2023 Gelder für Polen freigegeben, die zuvor aufgrund der Politik der rechten PiS-Regierung eingefroren waren. Auch in Brüssel wird nun diskutiert, wie es weitergehen kann.
Was war ausschlaggebend für Nawrockis Wahlsieg - und wer ist dieser Historiker, der früher einmal Boxer und Hooligan war und dem zahlreiche Skandale anhängen? Wie tickt eigentlich die polnische Jugend? Was bedeutet der Sieg des EU-Gegners Nawrocki für die zukünftige Unterstützung der Ukraine und Polens Verhältnis zu Russland? Wie sortiert sich Polens Rechte in die Parteienlandschaft der europäischen Rechtsparteien ein? Und welches Risiko birgt die Vertrauensfrage, die Donald Tusk in der kommenden Woche im Parlament stellen will?
Über diese und weitere Fragen spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Polen-Korrespondentin Gabi Lesser, Europaredakteurin Anastasia Zejneli und dem Brüssel-Korrespondenten Eric Bonse.
📖 Zum Weiterlesen:
Polen rückt nach rechts, ein Bericht von Eric Bonse und Gabriele Lesser
Das rechte Polen ist zurück, ein Kommentar von Gabriele Lesser
„Es wird keinen geopolitischen Reset geben“, ein Interview von Anastasia Zejneli
EU gibt sich demonstrativ gelassen, ein Bericht von Eric Bonse
„Die Frage, wer zu Polen gehört, entzweit die Jugend“, ein Interview von Anastasia Zejneli
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May 28, 2025 • 1h 2min
Wer stoppt die Katastrophe in Gaza?
Eine neue Offensive der israelischen Armee und die desaströse Lage der Bevölkerung verändern die politische Rhetorik - in der EU, aber auch in Deutschland. Welche Konsequenzen hat das?
Die israelische Armee führt eine neue Offensive in Gaza durch und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat dafür neue Ziele benannt. Ging es bislang um die Zerschlagung der Hamas und die Befreiung der Geiseln, will der israelische Regierungschef jetzt 75 Prozent des Küstenstreifens einnehmen - und schließt sich außerdem dem Plan von US-Präsident Donald Trump an. Der will aus Gaza eine "Riviera des Nahen Ostens" machen, ohne Palästinenser*innen. Gleichzeitig spitzt sich die humanitäre Lage immer mehr zu, die neuen Hilfslieferungen reichen bei weitem nicht aus.
Inzwischen drohen Großbritannien, Frankreich und Kanada Israel mit Sanktionen und eine Mehrheit der EU-Staaten will das Assoziierungsabkommen mit Israel überprüfen. Deutschland ist nicht dabei.
Aber zuletzt hat sich auch in der Bundesregierung die Rhetorik verändert. "Das was die israelische Armee jetzt im Gazastreifen macht - ich versteh offen gestanden nicht mehr, mit welchem Ziel", sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Ähnlich äußerte sich auch der Außenminister Johann Wadephul, ebenfalls ein Christdemokrat.
Was bedeutet das alles - und wird es politische Konsequenzen haben? Darüber spricht Sabine am Orde in der neuen Folge des Bundestalks mit taz-Auslandsredakteurin Lisa Schneider, zuständig für den Nahen Osten, sowie Ulrich Gutmair aus der Wochentaz und Stefan Reinecke aus dem Parlamentsbüro, die sich beide seit langem mit Israel und dem Verhältnis der Deutschen zu diesem Staat beschäftigen.
📖 Zum Weiterlesen:
Weitere Eskalation in Nahost: Israel will 75 Prozent des Gazastreifens besetzen, von Lisa Schneider, 26.5.2025
Deutsche Nahostpolitik: Deutschland muss Israel mit Sanktionen drohen, Kommentar von Stefan Reinecke, 24.5.2025
Angst vor noch mehr Chaos: Humanitäre Hilfe im Gazastreifen, von Felix Wellisch, 23.5.2025
Humanitäre Hilfe für den Gazastreifen: Israel entlarvt sich selbst, Kommentar von Lisa Schneider, 20.5.2025
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May 22, 2025 • 48min
Endlich Ukraine-Diplomatie! Und jetzt?
Trump telefoniert zwei Stunden mit Putin, doch ein Ergebnis bleibt aus. Wie geht es nun weiter, und was unternehmen USA, Russland und Europa?
Seit Beginn der vollumfänglichen russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar 2022 waren es im Westen viele, die verlangten, der Krieg solle nicht durch Waffenlieferungen an den angegriffenen Staat verlängert, sondern durch diplomatische Initiativen beendet werden. Nicht wenige von jenen hegten große Hoffnungen in den wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump. Der hatte schließlich versprochen, er werde den Krieg binnen 24 Stunden beenden.
Davon konnte dann doch keine Rede sein. Aber noch in der vergangenen Woche, nachdem sich zum ersten Mal seit über drei Jahren russische und ukrainische Unterhändler in Istanbul getroffen hatten, sagte Trump, er werde wohl direkt mit Wladimir Putin sprechen müssen, wenn es in diesem Konflikt Fortschritte geben sollte.
Am Montag dann der große Termin: Zwei Stunden lang telefonierten Trump und Putin miteinander - ohne greifbares Ergebnis.
Wie geht es nun weiter? Was wird in den USA debattiert, wie blickt man in Russland auf die Lage? Und was tun die Europäer, die sich mit einer "Koalition der Willigen" aus Frankreich, Großbritannien, Polen und Deutschland sogar mit einem Ultimatum an Russland hervorgetan hatten, das dann allerdings ohne Konsequenzen verstrich?
Darüber spricht Bernd Pickert (Auslandsredakteur, zuständig für die USA) mit Auslandsressortleiterin und Osteuropa-Expertin Barbara Oertel, Moskau-Korrespondentin Inna Hartwich und dem freien US-amerikanischen Journalisten Paul Hockenos.
📖 Zum Weiterlesen:
Zwei Stunden telefonieren und alles bleibt unklar von Bernhard Clasen, Bernd Pickert und Inna Hartwich am 20.05.2025
Nichts als Floskeln von Inna Hartwich am 20.05.2025
Moskauer Schmierenkomödie von Barbara Oertel am 16.05.2025
Viel heiße Luft von Barbara Oertel am 16.05.2025
Auf sich allein gestellt ein Kommentar von Paul Hockenos am 06.11.2024
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May 15, 2025 • 60min
Der fragile Aufschwung der Linkspartei
Ihr Niedergang schien besiegelt, jetzt sitzt sie mit 8,8 Prozent im Bundestag. Wird die Linke die neuen Herausforderungen meistern können?
Lange sah es so aus, als wäre das Ende der Linkspartei unausweichlich - und das BSW die große Gewinnerin ihrer Abspaltung. Es kam bekanntlich anders: Die Linke hatte einen Lauf, die Truppe um Sahra Wagenknecht flog aus dem Bundestag.
Auch hat sich die Mitgliederzahl seit 2023 mehr als verdoppelt. Am Wochenende feierte Die Linke ihren Erfolg genüsslich auf einem Parteitag. Aber sie steht auch vor großen Herausforderungen, die alten Streitfragen sind ja weiter da.
Was ist eine Friedenspartei auf der Höhe der Zeit? Wie hält man es mit Israel, Palästina und dem Antisemitismus? Und wie passt es zusammen, fundamentale Opposition sein zu wollen - und Friedrich Merz mit einem zweiten Wahlgang aus der Patsche zu helfen?
Außerdem: Wie integriert man Tausende vor allem junger Leute in die Partei?
Darüber spricht Sabine am Orde, innenpolitische Korrespondentin der taz, in der neuen Folge des Bundestalks mit drei Linken-Kenner*innen: Pascal Beucker und Stefan Reinecke aus dem Parlamentsbüro und Meinungsredakteurin Pauline Jäckels.
📖 Zum Weiterlesen:
-Linkspartei und Antisemitismus: Mehr als ein Streit um Worte Bericht von Stefan Reinecke. 12.5.2025
-Parteitag der Linken: Habemus Linke Bericht von Pascal Beucker, Daniel Bax, Lotte Laloire und Franziska Schindler. 11.5.2025
-Parteitag der Linkspartei: Nach dem Wunder Kommentar von Stefan Reinecke. 9.5.2025
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