Bundestalk - Der Politik-Podcast der taz

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Sep 4, 2025 • 49min

Die Grünen nach Habecks Abschied

Robert Habeck hat die Grünen in den letzten Jahren geprägt - und in eine Wahlniederlage manövriert. Braucht die Partei jetzt einen neuen Kurs? Vergangene Woche verkündete Robert Habeck im taz-Interview sein Ausscheiden aus dem Bundestag. „Ich will eine neue Geschichte“, erklärte der ehemalige Wirtschaftsminister. Habeck hatte die Ankündigung seines Rückzugs mit scharfer Kritik an Politikern der Union verbunden. Über Söder sagte der Grünen-Politiker: „Dieses fetischhafte Wurstgefresse von Markus Söder ist ja keine Politik.“ Auch die Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) wurde von Habeck attackiert. Friedrich Merz nannte diese Art des Abschieds aus der Politik peinlich. Habeck war eine Schlüsselfigur der Grünen und deren Kanzlerkandidat bei der Bundestagswahl. Die Niederlage der Grünen bei der Wahl geht allerdings größtenteils auf seine Kappe zurück: Die Partei konnte nur 11,6 Prozent der Wähler überzeugen. Ist sein Ausstieg ein Zeichen eines Umbruchs? Denn zusammen mit Annalena Baerbock und Winfried Kretschmann verlassen zentrale Akteure des Mitte-Kurses der Grünen die Bühne. Das Szenario weckt Erinnerungen an den Abtritt vom ehemaligen Außenminister Joschka Fischer 2005. Damals brauchten die Grünen eine Weile, um sich neu zu sortieren. Diesmal scheint ihnen der Umbruch besser zu gelingen. Auch wenn unklar ist, wer Habeck beerben wird. Darüber spricht Stefan Reinecke mit taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann, Parlamentskorrespondent Tobias Schulze und Reporter Peter Unfried. 📖 Zum Weiterlesen: „Ich will nicht wie ein Gespenst über die Flure laufen“ ein Interview von Tobias Schulze und Peter Unfried. 25.8.2025 Scheitern als Chance ein Bericht von Peter Unfried. 27.8.2025 Der Erklärbär geht von Stefan Reinecke. 29.8.2025 Her mit der neuen Idee kommentiert Tobias Schulze. 26.8.2025 Dreckschleuder für anti-rot-grüne Ressentiments ein Bericht von Ulrike Winkelmann 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Aug 28, 2025 • 59min

Kommt die große Reform des Sozialstaats?

Der "Herbst der Reformen" ist bislang zwar nur Marketing-sprech. Aber die Union will unbedingt beim Sozialen sparen Kanzler Friedrich Merz behauptet, dass unser Sozialstaat "nicht mehr finanzierbar" ist. Die SPD kontert, dass es mit ihr keine Kürzungen geben wird. Das macht das ohnehin verspannte Klima in der Koalition nicht besser. Sind das zwei Züge, die aufeinander zu rasen? Erst mal nicht. Denn jetzt sollen Kommissionen zu Pflege, Gesundheit und Rente Vorschläge machen. Das wird dauern. Nur beim Bürgergeld ist sich Schwarz-Rot weitgehend einig: Für Arbeitslose werden sich die Bedingungen verschärfen. Nötig wäre auf jeden Fall eine andere Erzählung über den deutschen Sozialstaat - nämlich nicht als teurer Sanierungsfall, sondern als leistungsfähiges soziales Netz, um das viele Deutschland beneiden. Darüber und mehr spricht Stefan Reinecke mit Barbara Dribbusch, Redakteurin für Soziales, Manuela Heim, Redakteurin für Gesundheit und soziale (Un-) Gerechtigkeit und [Anna Lehmann|(https://taz.de/Anna-Lehmann/!a30/), Leiterin des taz-Parlamentsbüros. 📖 Zum Weiterlesen: -Merz' Reformherbst: Sozialstaat zu teuer? Von wegen! Bericht von Anna Lehmann und Marie Gogoll. 25.8.25 -Debatte über Bürgergeld: Das Sozialstaatsparadox Kommentar von Barbara Dribbusch. 13.8.25 -Zu hohe Ausgaben: Krankenkassen im Notfallmodus Bericht von Manuela Heim. 15.5.25 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Aug 21, 2025 • 1h

Gipfel über Gipfel - und jetzt?

Ist die Ukraine dem Frieden näher gekommen? Es waren Tage voller überaus sichtbarer Diplomatie: Am Freitag vergangener Woche hofierte US-Präsident Donald Trump Russlands Präsidenten Wladimir Putin in Alaska. Am Montag empfing Trump dann der Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj in Washington, in Begleitung von fünf europäischen Regierungschefs, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und NATO-Chef Mark Rutte. Ganz offensichtlich war die Sorge groß, Trump könnte Selenskyj erneut demütigen wie beim letzten Besuch im Weißen Haus Ende Februar. Immerhin, das ist nicht passiert, nachdem alle Besucher Trump umschmeichelten. Vor, während und nach all diesen Treffen gingen die russischen Angriffe auf die Ukraine mit unverminderter Härte weiter. Gleichzeitig behauptet US-Präsident Trump, ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj stehe auf sein Drängen hin unmittelbar bevor, und schon bieten sich die Schweiz und Ungarn als mögliche Austragungsorte an, obwohl aus dem Kreml eher kühle Zurückhaltung gegenüber dieser Idee signalisiert wird. Dennoch läuft jetzt eine Diskussion über Szenarien zur Beendigung des Krieges, über Gebietsabtretungen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Dabei ist zunächst nicht einmal ein Waffenstillstand in Sicht: Der wird zwar von der Ukraine und den Europäern gefordert, von Russland aber abgelehnt und von Trump nicht unterstützt. Ist diese ungewöhnliche Gipfeldiplomatie dennoch ein Fortschritt? Bringt sie die Ukraine näher an ein Ende des seit dreieinhalb Jahren andauernden Krieges? Welche Rolle spielt die europäische "Koalition der Willigen", als deren Anführer sich der französische Präsident Emmanuel Macron, der Brite Keir Starmer und Bundeskanzler Friedrich Merz inszenieren? Können sie der Ukraine das Vertrauen geben, was sie in die Trump-Regierung kaum haben kann? Und was ist von der Diskussion um mögliche europäische Truppenentsendungen zur Absicherung eines zukünftigen Friedens zu halten? Darüber spricht in dieser Folge taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Auslandsressortleiterin und Osteuropa-Expertin Barbara Oertel, Brüssel-Korrespondenten Eric Bonse und Parlamentskorreskondent Stefan Reinecke. 📖 Zum Weiterlesen: -Ukraine-Gipfel bei Trump: Die Kunst des strategischen Schmeichelns Kommentar von Leon Holly. 19.8.25 -Selenskyj und Trump im Oval Office: Weder Fiasko noch Frieden Bericht von Anastasia Magasowa. 19.8.25 -Treffen im Oval Office: Europäer verlangen mehr Waffen Bericht von Eric Bonse. 19.8.25 -Putins Krieg: Sollen deutsche Soldaten in die Ukraine? Bericht von Sabine am Orde und Stefan Reinecke. 19.8.25 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Aug 14, 2025 • 1h 6min

Geschafft?

Wo stehen wir zehn Jahre nach dem Fluchtsommer 2015? "Es gab ein vorher und ein nachher", so hat es Angela Merkel in ihren Memoiren beschrieben - und mein die Nacht von 4. auf den 5. September 2015 damit. Damals machten sich die Geflüchteten, die am Bahnhof in Budapest gestrandet waren, auf den Weg nach Österreich und vor allem nach Deutschland. Und die Bundesregierung stand vor der Entscheidung, was sie tut, wenn die Menschen zu Tausenden an der deutschen Grenze ankommen. Wo stehen wir zehn Jahre nach Merkels Entscheidung, die Grenzen nicht zu schließen - nicht nur in der Asyl- und Migrationspolitik, auch mit Blick auf Union und AfD, auf die Polarisierung der Gesellschaft und den Zustand der Demokratie? Darüber sprechen wir in der neuen Folge des Bundestalks. Mit dabei sind Frederik Eickmanns, Redakteur für Migration im Inland der taz, Ressortleiterin Dinah Riese und Christian Jakob aus dem Reportage und Recherche-Ressort. Moderiert wird die Folge von Sabine am Orde, innenpolitische Korrespondentin der taz. 📖 Zum Weiterlesen: 10 Jahre „Sommer der Migration“: Als Deutschland offene Herzen hatte von Frederik Eikmanns und Franziska Schindler. 30.7.2025 Verschärfung der Asylpolitik: Hauptsache, raus aus der EU Kommentar von Christian Jakob. 22.7.25 Integrationsbeauftragte Natalie Pawlik: „Wir sprechen zu viel über Abschottung“ Interview von Frederik Eikmanns und Dinah Riese. 30.6.25 -Neue Zahlen zu Asyl in der EU: Kaum noch Wege nach Europa Bericht von Christia Jakob, 3.3.2025 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Aug 7, 2025 • 60min

Die Katastrophe in Gaza

Netanjahu eskaliert den Krieg in Gaza immer weiter. Wer kann ihn stoppen? Mangelernährung, Hungertote, das Gesundheitssystem ist zusammengebrochen. Die Zustände in Gaza haben sich seit der israelischen Totalblockade im März weiter verschlimmert. Jetzt strebt Netanjahu den totalen Sieg an und will ganz Gaza besetzen und unter israelische Kontrolle bringen. Die Bundesregierung kann sich trotzdem nicht zu Maßnahmen durchringen. Zu einem Stopp der Waffenlieferungen, einer diplomatischen Anerkennung Palästinas oder einem Aussetzen der für Israel günstigen Handelsbeziehungen zu der EU sagt Berlin noch immer - nein. Kurzfristig wirksamen Druck auf Israel könnte wahrscheinlich nur Trump ausüben. Obwohl es erste Zweifel im Trump-Lager ans Netanjahu gibt - wahrscheinlich ist das nicht. Ist die weitere Eskalation noch zu verhindern? Darüber diskutiert Stefan Reinecke mit der Nahost-Redakterurin Lisa Schneider, Parlamentskorrespondentin Sabine am Orde und Themenchef Daniel Bax. 📖 Zum Weiterlesen: -Bundesaußenminister in Israel: Klare Worte und etwas Irritation Bericht von Sabine am Orde. 1.8.25 -Außenminister Wadephul im Nahen Osten: Er scheut keine offenen Worte Bericht von Sabine am Orde. 2.8.25 -Israelische Militäroffensive: Israel plant vollständige Besatzung Gazas Bericht von Lisa Schneider. 5.8.25 -Israels Pläne für Gaza und die Westbank: Deutschland bleibt Komplize Kommentar von Daniel Bax. 3.7.25 -Jüdisch-arabisches Zusammenleben: Haifa ist ein Versprechen Bericht von Stefan Reinecke und Katja Maurer. 20.4.25 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Jul 31, 2025 • 1h 3min

Passen sich die Rechtspopulisten an?

Manche Rechten in Europa arbeiten an ihrer Entdämonisierung. Ist das eine Wende - oder ein Trick? Die rechten Schwedendemokraten haben ihre Neonazivergangenheit aufarbeiten lassen. Die italienische Regierungschefin Georgia Meloni gilt in der EU als anerkannte Ministerpräsidentin. Und sie ist Chefin der Fratelli di Italia, einer postfaschistischen Partei. Die AfD hat angekündigt, im Bundestag seriöser aufzutreten, um bürgerliche Wähler nicht mehr mit Pöbeleien abzuschrecken. Rechtsextreme streiten untereinander, ob sie weiter Remigration fordern wollen, inklusive der massenhaften Abschiebung von Bürgern mit deutschem Pass - oder ob sie anders vorgehen wollen. Die Rechtspopulisten wollen salonfähig werden. Ist das eine neue Strategie – oder nur Kulissenschieberei? Darüber diskutiert Stefan Reinecke mit Anne Dieckhof und Michael Braun, beide taz-Korrespondent*innen je in Schweden und Italien und Gareth Joswig, zuständig für die AfD im Parlamentsbüro der taz. 📖 Zum Weiterlesen: -Rechte Partei in Schweden: Man gibt sich angeekelt Bericht von Anne Diekhof. 29.6.25 -Götz Kubitschek gegen Maximilian Krah: Rechtsextremer Rosenkrieg Bericht von Gareth Joswig. 17.7.25 -Mäßigungsversuch der AfD: Der Arbeitskreis liegt noch am Pool Bericht von Gareth Joswig. 11.7.25 -Tag der Befreiung in Italien: Bella ciao! Kommentar von Michael Braun. 27.4.25 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Jul 25, 2025 • 52min

Migrationswende gegen Menschenrechte?

Was bedeuten die Abschiebungen nach Afghanistan? 81 afghanische Männer werden aus Deutschland nach Afghanistan geflogen - laut Aussage des Bundesinnenministeriums allesamt in Deutschland schwerer oder schwerster Straftaten für schuldig befunden. Nachzuprüfen ist das für die Öffentlichkeit nicht. Sie werden abgeschoben in ein Land, in dem Verelendung droht - und womöglich schwerste Menschenrechtsverletzungen. In Pakistan warten rund 2.300 besonders gefährdete Afghan*innen auf ihre Ausreise nach Deutschland, die ihnen im Rahmen des Bundesaufnahmeprogrammes längst zugesagt worden war. Gleichwohl lässt die Bundesregierung sie nicht nach Deutschland. Gleichzeitig erlaubt die Bundesrepublik dem islamistischen Taliban-Regime, 2 Konsularbeamte nach Deutschland zu schicken, um künftig in solchen Fällen nicht mehr auf die Vermittlung Katars angewiesen zu sein. Damit kommt Deutschland einer Anerkennung des Taliban-Regimes näher als die meisten anderen europäischen Staaten. Hat die Bundesregierung tatsächlich einen durchdachten Plan? Oder reagiert sie im Affekt, um sich von der rechtsextremistischen AfD nicht vorwerfen zu lassen, die "Migrationswende" gebe es im Grunde gar nicht? Was bedeutet die neue Politik für Deutschlands außenpolitisches Profil - und was heißt das alles für die betroffenen Menschen? Das diskutiert taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Inlandsressortleiterin Dinah Riese, Migrationsfachredakteur Frederik Eikmanns und dem Afghanistan-Experten und taz-Autor Thomas Ruttig. 📖 Zum Weiterlesen: -Migrationspolitik von Schwarz-Rot: Erneut Abschiebungen nach Afghanistan Bericht von Thomas Ruttig und Sönke Gorgos. 13.7.25 -[Diplomatische Kontakte mit Afghanistan: Die Taliban sprechen in Katar mit Deutschland](https://taz.de/Diplomatische-Kontakte-mit-Afghanistan/!6088279} Bericht von Thomas Ruttig. 1.6.25 -Abschiebeflug nach Afghanistan: Symbolpolitik mit gefährlichen Konsequenzen Kommentar von Frederik Eikmanns. -Schutz für Af­gha­n*in­nen: Familienfreundliche Entscheidung Bericht von Frederik Eikmanns. 8.7.25 -Integrationsbeauftragte Natalie Pawlik: „Wir sprechen zu viel über Abschottung“ Interview von Frederik Eikmanns und Dinah Riese. 30.6.25 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Jul 16, 2025 • 1h

In schlechter Verfassung

Bei der Wahl von drei Verfassungsrichtern lässt sich die Union von rechten Kulturkämpfern und AfD treiben. Am Freitag kam es im Bundestag zu einem denkwürdigen Showdown. Schwarz-Rot hatte sich auf drei Personalien für das Bundesverfassungsgericht geeinigt. Doch in der Union gab es Dutzende, die im letzten Moment Nein zu der von der SPD nominierten Juristin Frauke Brosius-Gersdorf sagen wollten. Wegen deren liberaler Haltung zum Paragrafen 218. Abstimmung abgeblasen, große Ratlosigkeit. Zuvor hatten die AfD und rechte Medien die liberale Juristin als linksradikal diffamiert. Fraktionschef Jens Spahn hat als Krisenmanager komplett versagt, Schwarz-Rot steckt schon nach 70 Tagen in einer Krise. Droht der Republik jetzt ein dauerhafter Kulturkampf von rechts? Wie kommt Schwarz-Rot aus dieser Zwickmühle wieder heraus? Darüber und mehr diskutiert Parlamentskorrespondent Stefan Reinecke mit Anna Lehmann, Leiterin des Parlamentsbüros, Dinah Riese, Leiterin des Inlandsressorts und der innenpolitischen Korrespondentin Sabine am Orde. Transparenzhinweis: Die Folge wurde von Phillip Große-Siestrup produziert. 📖 Zum Weiterlesen: - Wahl der Bun­des­ver­fas­sungs­rich­te­r:in­nen: Spahns miese Tricks Kommentar von Stefan Reinecke. 11.7.25 - AfD und CDU: Der Kulturkampf hat das höchste Gericht erreicht Kommentar von dinah Riese. 11.7.25 - Kanzlerwahl von Friedrich Merz: Wer hat ihn verraten? Bericht von Cem-Odos Gueler, Anna Lehmann und Sabine am Orde. 6.5.25 - Merz im Sommerinterview: „Ein bisschen überfordert“ Bericht von Anna Lehmann. 14.7.25 - Wahl der VerfassungsrichterInnen: Was Brosius-Gersdorf vorgeworfen wird Bericht von Christian Rath. 13.7.25 - Rechte Hetze gegen Brosius-Gersdorf: Der lange vorbereitete Feldzug der FundamentalistInnen Analyse von Patricia Hecht. 14.7.25 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!
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Jul 10, 2025 • 1h 2min

Was kann Schwarz-Rot?

In dieser Diskussion kommen Pauline Jäckels, Meinungsredakteurin mit Schwerpunkt auf Nahostpolitik, und Barbara Dribbusch, Expertin für Sozialpolitik, zu Wort. Sie beleuchten die markanten Merkmale der Schwarz-Rot-Koalition nach 70 Tagen im Amt, darunter eine hohe Schuldenlast und harte Migrationspolitik. Jäckels kritisiert die aggressive Außenpolitik Deutschlands im Nahen Osten, während Dribbusch die Herausforderungen der Rentenreform in den Fokus rückt. Beide Gäste analysieren die Polarisierung der Gesellschaft und die Auswirkungen auf Migranten und soziale Gerechtigkeit.
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Jul 3, 2025 • 50min

Pride Month im Rechtsruck

Widerstand und Rückschritte Weltweit orchestriert die extreme und populistische Rechte einen antifeministischen Backlash - und nicht nur Frauenrechte stehen im Fokus der Angriffe, sondern auch die von queeren Menschen. Jetzt, im Pride Month gehen überall Tausende auf die Straße, um Sichtbarkeit und Rechte queerer Menschen zu verteidigen und Vielfalt zu feiern. Mehr denn je sehen sich queere Menschen Angriffen ausgesetzt - sprachlichen, aber auch körperlichen. In Budapest hat der ungarische Premier Viktor Orbán sogar versucht, die Demonstration gänzlich zu verbieten - und die Budapest Pride wurde mit über 200.000 Teilnehmer*innen so groß wie nie zuvor. In Deutschland finden immer mehr auch in Kleinstädten CSD-Kundgebungen statt, immer öfter aber sehen sie sich mit aggressiven Gegenveranstaltungen der extremen Rechten konfrontiert. Und ausgerechnet in dieser Situation verweigert die Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) das Hissen der Regenbogenflagge über dem Reichstag zum CSD und verweigert der Regenbogenkoalition der Bundestagsverwaltung, als solche am CSD teilzunehmen. Woher kommt dieser Hass der Rechten auf diverse Lebensformen? Warum haben Gender-Themen ein solches Mobilisierungspotenzial? Welche Männerbilder und Männerprobleme stecken dahinter? Sind Genderthemen ein Einfallstor für rechte Ideologiebildung? Welche Rolle spielt Medienberichterstattung? Darüber spricht in dieser Folge taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Genderredakteurin Patricia Hecht, Wochentaz-Redakteur Stefan Hunglinger und AfD-Spezialisten Gareth Joswig. 📖 Zum Weiterlesen: -Antifeministische Allianz: Reich, radikal, mit Reichweite von Patricia Hecht. 28.6.25 -Friedrich Merz' Queerfeindlichkeit: „Zirkuszelt“-Aussage erntet Kritik von Patricia Hecht. 2.7.25 -Bunte Parade in Sachsen-Anhalt: Eine neue Reformation von Stefan Hunglinger. 21.6.25 -Angriffe auf CSDs: Wer stört hier wen? von Stefan Hunglinger. 21.6.25 -Queere Sichtbarkeit: Bundestagsgruppe darf nicht zum CSD von Patricia Hecht und Kersten Augustin. 17.6.25 -CSD-Absage der Bundestagsverwaltung: Klöckner macht Kulturkampf Kommentar von Patricia Hecht. 17.6.25 💌 Das Bundestalk-Team ist zu erreichen unter bundestalk@taz.de 👍 Dir gefällt, was du hörst und das möchtest du deinen Hosts zeigen? Teile den Bundestalk mit anderen, hinterlasse eine Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts oder unterstütze die taz-Podcasts über taz zahl ich!

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