
Bundestalk - Der Politik-Podcast der taz
Einmal in der Woche blicken taz-Redakteur*innen auf die politische Lage im In- und Ausland
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Apr 17, 2025 • 50min
Wie normal ist rechts?
Jens Spahn fordert, dass die AfD im Bundestag wie alle anderen Parteien behandelt werden soll. Hat er Recht?
Sollen die demokratischen Parteien AfD-Leute zu Ausschussvorsitzenden im Bundestag wählen? Das wollen Teile der Union. Die AfD mache sich sonst nur zum Opfer. Die SPD ist strikt dagegen - und sieht darin eine gefährliche Annäherung der Union nach rechts.
Nicht zu Unrecht - schließlich hat der Kanzler in spe Friedrich Merz erst vor ein paar Wochen gemeinsame Sache mit der AfD im Bundestag gemacht. Die Union aber ist verunsichert, wie sie mit der rechten Partei umgehen soll.
Denn bezichtigt die Union des Verrats - bei Migration und Schuldenbremse. Umso wichtiger wäre, dass Schwarz-Rot schnell und störungsfrei arbeitet. Doch in der neuen Regierung gib es schon Misstöne, bevor die MinisterInnen benannt sind.
Über all das spricht Parlamentskorrespondent Stefan Reinecke seinen Kolleg*innen aus dem Parlamentsbüro, Sabine am Orde, zuständig für CDU und Gareth Joswig, zuständig für AfD sowie taz-Redakteurin Martina Mescher aus dem Politik-Team der Wochentaz.
📖 Zum Weiterlesen:
-Politologe über Brandmauer und CDU: „Wenn die CDU jetzt klein beigibt, ist sie bald überflüssig“ Interview von Gareth Joswig, 15.4.25
-Umgang mit der AfD: Nicht normal Kommentar von Gareth Joswig, 16.4.25
-Schwarz-rote Koalition: Als Kanzler muss sich Friedrich Merz verscholzen Kommentar von Sabine am Orde, 12.4.25
-Unmut in der CDU: Merz muss sie vor den Kopf stoßen Kommentar von Sabine am Orde, 8.4.25
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Apr 10, 2025 • 59min
Kann die neue Koalition Krise?
Der Koalitionsvertrag ist sehr lang und hat wenig Ideen. Reicht das Versprechen von Stabilität, um die mannigfachen Krisen zu meistern?
Der kommende Kanzler hat ein Problem: Friedrich Merz hat die große Wende versprochen, aber der Koalitionsvertrag ist ein Ausdruck typische bundesdeutsche Konsenskultur. Dieser "Verrat" lastet auf Schwarz-Rot. Zweifelhaft ist auch, ob ein bisschen bessere Abschreibungsmöglichkeiten die Wirtschaft in Schwung bringen. "Verantwortung für Deutschland" vermittelt den Eindruck des Kleinteiligen Defensiven.
Was allzu schwierig scheint, wie Pflege, wird vertagt. Schwarz-Rot will unbedingt an der NATO und dem Bündnis mit den USA festhalten. Das nährt den Verdacht, dass die neue Regierung auf Bekanntes setzt - Konzepte für die neue Weltordnung, die gerade entsteht, fehlen.
Darüber und mehr spricht Parlamentskorrespondent Stefan Reinecke im aktuellen Bundestalk mit CDU-Watcherin Sabine am Orde, Anna Lehmann, Leiterin des Parlamentsbüros und Ulrike Herrmann, taz-Wirtschaftsexpertin.
📖 Zum Weiterlesen:
- Koalitionsvertrag von Union und SPD: Mehr Rückschritt wagen von Von Jonas Wahmkow, Jonas Waack, Sabine am Orde, Konrad Litschko, Gareth Joswig, Pascal Beucker, Cem-Odos Gueler, Frederik Eikmanns, Anja Krüger, Patricia Hecht, Jost Maurin und Svenja Bergt. 9.4.25.
-Börseneinbruch nach Trump-Zöllen: Zu früh für Panik – Crash ist nicht gleich Crash von Ulrike Hermann. 7.4.25
-Herfried Münkler „Macht im Umbruch“: Wer kann die vakante Stelle des Machtzentrums füllen? von Stefan Reinecke. 6.4.25
-Der Koalitionsvertrag ist fertig: Muss halt von Anna Lehmann. 9.4.25
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Apr 3, 2025 • 48min
Frankreich nach der Verurteilung Marine Le Pens
Nach zehnjährigen Ermittlungen ist die Parteichefin des rechtspopulistischen französischen Rassemblement National, Marine Le Pen, am Montag von einem Pariser Gericht wegen systematischer, jahrelanger Veruntreuung von EU-Geldern in Millionenhöhe zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden.
Die muss sie nicht im Gefängnis absitzen, aber gleichzeitig verhängte das Gericht - wie es in Frankreich obligatorisch vorgesehen ist - eine Aberkennung des passiven Wahlrechts. Beginn sofort, Dauer fünf Jahre, keine Aussetzung während eines laufenden Berufungsverfahrens. Damit kann Le Pen vermutlich nicht wie geplant für die französische Präsidentschaftswahl im Frühjahr 2027 kandidieren.
Le Pen und ihre Partei selbst, aber auch rechtsextreme und rechtspopulistische Politiker*innen weltweit geißeln das Urteil als politisch motiviert, es gehe nur darum, eine aussichtsreiche Kandidatin kaltzustellen. Für das kommende Wochenende mobilisiert das Rassemblement National zu landesweiten Protesten in Frankreich.
Was bedeutet das Urteil für die französische Politik, für die Gesellschaft, für die Demokratie? Radikalisiert sich Le Pens Partei, die unter ihrer Führung jahrelang versuchte, ihr rechtsradikales Image loszuwerden, jetzt ganz offen und schärfer denn je? Und was ist unter diesen Umständen von Frankreich innerhalb der neu aufgekommenen Diskussion zu stärkerer europäischer Einheit zu erwarten?
Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Frankreich-Korrespondent Rudolf Balmer und Frankreich-Kennerin und "Wahrheit"-Redakteurin Harriet Wolff.
📖 Zum Weiterlesen:
-Urteil gegen Marine Le Pen: Schlechte Verlierer von Rudolf Balmer. 1.4.25
-Urteil gegen Marine Le Pen: Nicht mehr wählbar von Rudolf Balmer. 31.3.25
-Verurteilung von Marine Le Pen: Recht so? Pro-Contra von Bernd Pickert und Dominic Johnson. 1.4.25
-Staatskrise in Frankreich: Macron zieht kein Kaninchen aus dem Sack von Harriet Wolff. 7.12.24.
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Mar 27, 2025 • 53min
Migration und Sicherheit - Symbolpolitik der Härte?
Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU/CSU gehen in die nächste Phase. Die Arbeitsgruppen in zwölf verschiedenen Themenfeldern haben Papiere verabschiedet, in denen einiges bereits ausgemacht ist, vieles aber noch vollkommen unvereinbar scheint.
Der Bereich Migration und Innere Sicherheit spielte im Wahlkampf eine herausragende Rolle. Die CDU/CSU versprach Härte und eine Wende in der Migrations- und Asylpolitik. Kanzlerkandidat Friedrich Merz sorgte fast dafür, einen entsprechenden Entschließungsantrag mit den Stimmen der rechtsextremen AfD im Bundestag verabschieden zu lassen.
Was steht nun also in den bisherigen Papieren zu den Themen Asyl und Migration? Ist die SPD eingeknickt bei der CDU-Forderung nach einer Zurückweisung auch von Asylsuchenden an Deutschlands Außengrenzen, die sie bislang stets als mit EU-Recht nicht vereinbar zurückgewiesen hat?
Und welche Neuerungen sind bei der Inneren Sicherheit zu erwarten - einfach nur mehr Überwachung? Was bedeutet die von der CDU geforderte Umsiedlung des Programms "Demokratie leben!" vom Familien- ins Innenministerium? Und vor allem: Können all die Vorschläge dafür sorgen, die Gesellschaft widerstandsfähiger gegen Demokratiefeinde und Bedrohungen von außen zu machen?
Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit der Leiterin des Inlandsressorts Dinah Riese, Konrad Litschko aus dem Ressort Reportage und Recherche und Frederik Eikmanns, Fachredakteur für Migration.
📖 Zum Weiterlesen:
-Stand der Koalitionsverhandlungen: Bitterer Vorgeschmack von Dinah Riese. 26.3.25
-Sondierungspapier von Union und SPD: Bürger*innen erster und zweiter Klasse von Dinah Riese. 13.3.25
-Migration: Es geht immer noch restriktiver von Frederik Eikmanns. 27.3.25
-Regierungsbildung von Schwarz-Rot: Noch lange nicht ausverhandelt von Frederik Eikmanns, Gareth Joswig, Jost Maurin, Tobias Schulze, Anja Krüger, Leila van Rinsum und Svenja Bergt. 26.3.25
-Antwort auf 551 Fragen zu NGOs: Nimm das, Union von Konrad Litschko. 12.3.25
-Alle bekannt gewordenen Papiere
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Mar 20, 2025 • 1h 3min
Schulden ohne Ende?
Der Bundestag hat den Weg für ein riesiges Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur frei gemacht. was passiert mit dem vielen Geld?
Kaum war die Bundestagswahl vorbei, hat Friedrich Merz sein Wahlversprechen kassiert, an der Schuldenbremse festzuhalten. Stattdessen hat er sich umgehend mit der SPD auf ein riesiges Schuldenpaket und eine Reform der Schuldenbremse geeinigt. Weil man dafür das Grundgesetz ändern muss und dafür wiederum eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag notwendig ist, konnten die Grünen ein paar ganz vernünftige Sachen in dieses Paket reinverhandeln.
So hat der Bundestag am Dienstag mit den Stimmen von Union, SPD und Grünen eine Änderung des Grundgesetzes verabschiedet, die ein wirkliches großes Schuldenpaket für Verteidigung und Infrastruktur möglich macht. Das ganze muss am Freitag noch durch den Bundesrat, hier wird ebenfalls Zustimmung erwartet.
Was das bedeutet, wo das Geld gebraucht wird und ob es sinnvoll eingesetzt werden wird, darum geht es in der neuen Folge des Bundestalks. Über all das diskutiert Sabine am Orde mit taz-Chefredakteurin [Ulrike Winkelmann](https://taz.de/!a41/, Wirtschaftsredakteurin), Anja Krüger und Stefan Reinecke aus dem taz-Parlamentsbüro.
📖 Zum Weiterlesen:
-Erfolg der Grundgesetzänderung: Ein wahres Husarenstück Kommentar von Sabine am Orde, 18.3.2025
-Wirtschaftshistoriker zu Schuldenbremse: „Wachstum könnte soziale Spannungen verstärken“ Interview mit Adam Tooze von Jonas Waack. 14.3.2025
-Rüstungskonzerne in Krisenzeiten: Extreme Gewinne abschöpfen Kommentar von Anja Krüger, 14.3.2025
-Grünen-Politiker Sven-Christian Kindler: Ein letztes Mal von Kersten Augustin, 14.3.2025
-Essay für eine neue europäische Politik: Jetzt Europa! von Daniel Cohn-Bendit und Claus Leggewie, 2.3.2025
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Mar 13, 2025 • 53min
Kann Merz Kanzler?
Die schwarz-rote Koalition legt ein enormes Tempo vor und droht dabei über die eigenen Beine zu stolpern
„Machen, machen, machen“ lautet das Motto von Carsten Linnemann, einer der engsten Berater des Kanzlers in spe Friedrich Merz. Mal kurz nachdenken, wie es weitergeht, wäre aber auch nicht schlecht. SPD und Union haben in Windeseile ein Sondierungspapier vorgelegt: Sie wollen 500 Milliarden Investitionen für die Infrastruktur jenseits der Schuldenbremse und per Grundgesetzänderung alles, was über 45 Milliarden liegt, für Verteidigung jenseits der Schuldenbremse finanzieren.
Das alles soll der alte Bundestag noch beschließen, weil dort die Mehrheitsverhältnisse erfreulicher scheinen als in dem neuen. Aber für eine Zweidrittel-Mehrheit im Bundestag braucht Merz auch dort die Grünen. Und die stellen verständlicherweise Forderungen. Die 500 Milliarden sollen auf keinen Fall benutzt werden dürfen, um die Pendlerpauschale zu erhöhen oder die Mütterrente zu finanzieren. Und es muss Geld in Klimaprojekte fließen. Die willenlosen Mehrheitsbeschaffer wollen die Grünen nicht spielen. Der Ausgang ist offen. Und: Wenn Merz Plan scheitert, steht auch die schwarz-rote Regierung infrage.
Darüber und mehr diskutiert im aktuellen Bundestalk Parlamentskorrespondent Stefan Reineke mit seinen Kolleg:innen aus dem taz-Parlamentsbüro Sabine am Orde, Anna Lehmann und Tobias Schulze.
📖 Zum Weiterlesen:
-Ergebnis der Sondierungen: Auf dem Rücken der Schwächsten von Anna Lehmann. 9.3.25
-Sondierungen von Union und SPD: So nicht, sagen die Grünen von Kersten Augustin, Benno Stieber, Marco Fründt, Sabine am Orde und Anna Lehmann. 10.3.25
-Grünen-Realo Sergey Lagodinsky: „Vollgas in die Sackgasse tragen wir nicht mit“ von Sabine am Orde und Tobias Schulze. 9.3.25
-Schuldenbremse: Lob des Opportunismus von Stefan Reinecke. 5.3.25
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Mar 6, 2025 • 52min
Neue Allianz zwischen Trump und Putin - welche Chancen hat die Ukraine noch?
Eigentlich war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenksyj in der vergangenen Woche nach Washington gereist, um ein von den USA gefordertes Rohstoffrahmenabkommen zu unterzeichnen. Stattdessen düpierten US-Präsident Donald Trump und sein Vize J.D. Vance Selenskyj vor laufenden Kameras, es kam zu einem so nie gesehenen Eklat, und schließlich musste Selenskyj vorzeitig abreisen.
Zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs drückten sofort ihre Solidarität mit der Ukraine aus und trafen sich in London mit Selenskyj zu einem Krisengipfel - während aus den trumpnahen Kreisen in den USA erst die Forderung kam, Selenskyj möge sich entschuldigen oder zurücktreten und schließlich die Erklärung, Washington setze mit sofortiger Wirkung alle Militärhilfe an die Ukraine so lange aus, bis man überzeugt sei, dass die Ukraine tatsächlich Frieden wolle.
Was bedeutet der aktuelle Bruch der USA mit der Ukraine für das angegriffene Land? Wie schaut Moskau auf Trump und auf Europa? Kann Europa die Unterstützung der USA ersetzen? Gibt es tatsächlich irgendeine Chance auf Frieden?
Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit der ukrainischen taz-Autorin Anastasia Magasowa, Moskau-Korrespondentin Inna Hartwich und Brüssel-Korrespondenten Eric Bonse.
📖 Zum Weiterlesen:
-Russlands Beziehungen zu USA: Achse der Freundschaft von Inna Hartwich. 3.3.25
-US-Waffenhilfe für die Ukraine: Wir sind dann mal raus von Bernd Pickert und Anstasia Magasowa.4.3.35
-Nach dem Eklat mit Washington: Ukrainer:innen erwarten einen Plan B von Anastasia Magasowa. 3.3.25
-Militärhilfe aus der EU: Brüssels 800-Milliarden-Konter von Eric Bonse. 4.3.25
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Feb 25, 2025 • 1h
Wie wird Schwarz-Rot?
Die zentralen Ergebnisse dieser Wahl sind:
Die Union siegt mit einem miesen Ergebnis, die SPD ist zum Regieren
verdammt. Und: Die Rechten sind so stark wie seit 1949 nicht mehr. Es
läuft auf eine Koalition von Union und SPD hinaus - schlicht, weil keine
andere Regierung ohne Rechtsextreme möglich ist.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der voraussichtliche Kanzler
Friedrich Merz mit der kleinsten GroKo aller Zeiten Deutschland
regieren. In der SPD wird Lars Klingbeil der neue starke Mann - obwohl
die Wahlniederlage auch auf seine Kappe geht.
Eine weitere Herausforderung wird sein, so schnell wie möglich eine
Regierung zu bilden. Denn angesichts von Trumps Schwenk zu Putin muss
die Bundesrepublik handlungsfähig sein - zumindest darin sind sich alle
jetzt schon einig.
Und sonst so: Die Linken feiern mit Heidi Reichinnek und Jan van Aken
die Wiederauferstehung ihrer Partei und müssen versuchen, den Erfolg
nicht wieder zu verspielen. Die FDP und BSW stehen mit ihrem Scheitern
der 5-Prozent-Hürde vor grundsätzlichen Fragen - braucht es
diese Parteien noch?
Darüber und mehr spricht im aktuellen Bundestalk Stefan Reinecke, taz-Parlamentskorrespondent, mit seinen taz-Kolleg*innen Sabine am Orde, Anna Lehmann und Pascal Beucker.
📖 Zum Weiterlesen:
-Nach der Bundestagswahl: Jetzt kommt es auf den Kanzler an von Stefan Reinecke. 24.2.25
-CDU gewinnt Bundestagswahl: Klarer Sieg – unklare Zukunft von Sabine am Orde. 23.2.25
-Wahlniederlage von Olaf Scholz: Kein sozialdemokratisches Wunder von Anna Lehmann. 23.2.25
-Die Linke: Das Comeback-Wunder von Pascal Beucker. 23.2.25
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12 snips
Feb 20, 2025 • 54min
Transatlantische Krise vor der Bundestagswahl - Haben die Parteien begriffen, worum es eigentlich geht?
Die Transatlantikkrise steht im Zentrum der Diskussion kurz vor der Bundestagswahl. Es wird analysiert, wie geopolitische Turbulenzen die deutsche Außenpolitik und die Parteien beeinflussen. Autoritäre Tendenzen in den USA und Russland werden beleuchtet. Die Notwendigkeit einer kohärenten deutschen Außenpolitik, besonders angesichts populistischer Bewegungen, wird betont. Zudem wird die Rolle Deutschlands in der EU und die Herausforderungen an die Demokratie thematisiert. Der Wandel des Sicherheitsbegriffs und die Migrationspolitik sind ebenfalls wichtige Punkte.

Feb 13, 2025 • 59min
Vor der Münchner Sicherheitskonferenz - Was macht die EU mit Trump?
Nach gerade einmal drei Wochen im Amt hat der neue alte US-Präsident Donald Trump bereits für heftiges Durcheinander gesorgt. Nicht nur in den USA mit Mittelkürzungen und Stellenstreichungen, sondern auch international. Mit seinem Gerede von der Annexion Grönlands, der Rücknahme des Panamakanals oder den Gazastreifen als „Riviera des Nahen Ostens“ wieder aufbauen zu wollen, mischt er das internationale Politikparkett auf.
Wenige Tage vor Beginn der Sicherheitskonferenz in München lässt er durch seinen Verteidigungsminister verkünden, die Wiederherstellung der ukrainischen Grenzen von vor 2014 - also vor der russischen Annexion der Krim - sei unrealistisch.
Wo steuert das alles hin, was kann Trumps Vorgehen für die Ukraine bedeuten? Was hat der Nahe Osten von Trump zu erwarten, wie reagiert die arabische Welt? Und was macht nun eigentlich die EU? Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Auslandsressortleiterin und Osteuropa-Expertin Barbara Oertel, Nahost-Redakteurin Lisa Schneider und dem taz-Brüsselkorrespondenten Eric Bonse.
_Transparenzhinweis: Wir haben die Folge rund eine Stunde vor Trumps Bekanntgabe aufgezeichnet, er habe mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert und baldige direkte Verhandlungen vereinbart. _
📖 Zum Weiterlesen:
-[Nachrichten im Ukraine-Krieg: Trump will mit Putin in Saudi-Arabien über Ukraine reden] Nachrichten vom 13.2.25
-Staatsstreich in der ältesten Demokratie: Trump schüttelt die Welt von Barbara Junge. 7.2.25
[Umsiedlung von Palästinensern: Das sagt die Welt zu Trumps Plan für Gaza]
(https://taz.de/Trumps-Plan-fuer-Gaza/!6065306) von Lisa Schneider. 5.2.25
-Von Trump angezettelter Handelsstreit: EU zögert mit Antwort auf US-Zölle von Eric Bonse. 11.2.25
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