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Ist das normal?

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Jun 20, 2022 • 43min

"Ich kann feministische Gangbangs drehen, die Sexualität zelebrieren"

Scham, Schuld, Verbote: Porno werde gezielt diskriminiert, sagt Regisseurin Paulita Pappel. Wie es am Set wirklich ist und was öffentlich-rechtlicher Porno ändern könnte. "Ich bin schon als Menschenhändlerin beschimpft worden", sagt Paulita Pappel. Sie selbst dreht und produziert Pornos und begegnet ständig Vorurteilen, was ihre Arbeit betrifft. Es sei Zeit, der Industrie zuzuhören, statt falsch über sie zu urteilen. "Es gibt nicht den ethischen Porno und daneben die Dunkelecke." Mehr noch: Pornofilme können befreien und empowern, wenn wir Scham und Tabus hinter uns lassen. "Einvernehmlichkeit habe ich auf dem Pornoset gelernt", erzählt die Regisseurin – nicht von einem Tinder-Date. Auf dem ZEIT-ONLINE-Podcastfestival sprach Paulita Pappel mit den Sexpodcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm über Doppelmoral und was sich am Bild auch von Hardcoreproduktionen ändern müsse. Gemeinsam beantworten sie die Fragen, ob Pornos unseren Sex besser machen, was sie in uns auslösen und wie ein feministischer Gangbang aussieht. Die ganze Folge ist auch als Videoaufzeichnung zu sehen. Mehr zu unserer Gästin und zur Folge: Paulita Pappel ist Filmregisseurin, Produzentin, Intimitätskoordinatorin und Kuratorin des Pornfilmfestival Berlin. Sie hat unter anderem die Pornoseite lustery.com mit gegründet, auf der echte Paare ihr Sexleben vor der Kamera dokumentieren und sie ist eine Hälfte des feministischen Hardcorefilmstudios Hardwerk. Mehr Informationen zu ihrer Person finden sich auf ihrer Website und auf Instagram und Twitter. Wie beeinflussen Pornos das Sexleben von Frauen und Männern? Über die Ergebnisse einer aktuellen Studie und ihre Aussagekraft diskutieren die Hosts in dieser Folge mit ihrer Gästin – Psychological Medicine: Sommet & Berent, 2022. Als Überraschungsgästin in dieser Folge ist die Kulturwissenschaftlerin Madita Oeming zu hören, die bereits bei Ist das normal? zu Gast war. Sie erforscht seit Jahren Pornos. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: "Wir könnten an Pornos auch feiern, was sie richtig machen" "Hardcoresex und Gewalt schlägt, was wir uns wünschen würden" Porno polarisiert Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Jun 6, 2022 • 1h 4min

"Es geht um LGBTQ-Menschen, aber auch ums Normalisieren von Tabus"

Vielfalt betrifft jeden, sagt die Therapeutin Karina Kehlet Lins. Nicht nur in queeren Fragen. Vor 20 Jahren hätten sich Leute für Kink geschämt, heute für Blümchensex. "Es gibt nicht zwei Menschen mit der gleichen Sexualität", sagt Karina Kehlet Lins. Die Beziehungs- und Sexualtherapeutin war eine der ersten, die intensiv mit Personen aus der LGBTQIA+-Community arbeitete. Heute kommen viele zu ihr mit Fragen zur Geschlechtsidentität. Aber auch alternative Beziehungsformen und vor allem eine selbstbestimmte Sexualität seien mehr denn je Themen – nicht nur für queere Menschen. "Die serielle Monogamie gefällt selbst vielen Heteros nicht mehr." Mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm spricht Karina Kehlet Lins darüber, warum Vielfalt uns alle betrifft, über den Kampf für queere Rechte, Wertschätzung und Entstigmatisierung. Und eben auch über Nischen, die vielleicht keine mehr sind – etwa wenn es um einstige Tabus geht wie Kinks: Fantasien und Sex, die sich um BDSM, Rollenspiele oder Fetische drehen können. Mehr zu unserem Gast und zur Folge: Karina Kehlet Lins ist Psychologin, Beziehungs- und Sexualtherapeutin mit eigener Praxis in Berlin. Zudem lehrt sie unter anderem an verschiedenen Universitäten in Dänemark. Mehr Informationen zu ihrer Person finden sich auf ihrer Website. Umfragen etwa aus den USA zeigen, dass sich ein steigender Anteil in der Bevölkerung mittlerweile nicht mehr als heterosexuell definiert (Gallup: LGBT Identification in U.S. Ticks Up to 7.1 %, 2021). Zur Frage, wie verbreitet verschiedene sexuelle Orientierungen sind, gibt es repräsentative Daten der deutschen Sex-Survey Gesundheit und Sexualität in Deutschland. Hier wurde etwa geschaut, zu welchen Geschlechtern sich Menschen hingezogen fühlen, mit wem sie Sex haben und wie sie sich selbst identifizieren (Matthiesen et al.: Studie Liebesleben, 2017). Zudem geben auch Ergebnisse der BZgA-Repräsentativstudie zur Jugendsexualität darüber Aufschluss. Auch wenn es um trans Personen und Geschlechtsidentität geht, gibt es mittlerweile einige Daten, deren Umfang etwa die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. auf ihrer Website zusammenfasst. Der Anteil von Menschen aus der LGBTQIA+-Community, die psychische und körperliche Krankheiten haben, ist weitaus höher als in der restlichen Bevölkerung (DIW, Kasprowski et al., 2021 und BMC Psychiatry, Semlyen et al., 2016). Gerade die gesundheitliche Versorgung von trans Personen etwa in Deutschland ist noch unterentwickelt (Frontiers in Neuroscience, Guethlein et al., 2021 und Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung: Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit, 2019). Die Schweizer Aufklärungsseite lilli.ch hat eine Liste mit Beratungsangeboten und unterstützenden Communitys für LGBTQIA+ zusammengestellt. Wer als queere Person nach queer-freundlichen Ärztinnen und Therapeuten sucht, findet Hinweise und Tipps auf der Website von Queermed Deutschland. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: "Findet euch damit ab, dass Sexualität fluide und flexibel ist" "Wir sind Menschen, die Menschen lieben" "Polyamorie zu leben, das muss man erst mal können" "Viel vermeintlich Perverses ist längst Mainstream" Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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May 23, 2022 • 1h 4min

"Findet euch damit ab, dass Sexualität fluide und flexibel ist"

Auf mehrere Geschlechter zu stehen, ist verbreiteter, als Menschen es leben. Warum? Die Autorin Nadine Primo über Klischees, Krisen und die Kraft, sich selbst zu finden. Unter heterosexuellen Männern galt sie als Anwärterin für deren Fantasien für Sex zu dritt und in der lesbischen Community als heteroflexible Abenteurerin: "Als Bisexuelle wird man leider gerne gefragt, zu wie viel Prozent man denn nun auf Frauen und Männer steht", sagt die freie Autorin und Speakerin Nadine Primo. In der Kleinstadt aufgewachsen, dachte sie lange, etwas stimme mit ihr nicht, wenn es um Liebe, Sex, Dating und Beziehungen ging. Bis sie erkannte, dass sie auf Menschen steht, nicht auf Geschlechtsteile. "Viele nehmen bisexuelle Menschen als Bedrohung wahr", sagt sie im Gespräch mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm. Wie sich das anfühlt und vor allem, was es freisetzt, aus dem eigenen Schubladendenken und dem anderer Menschen auszubrechen, schildert sie in dieser Folge. "Ich frage mich nicht mehr, bin ich normal, sondern ist es mein Gegenüber." Sie spricht über falsche Vorstellungen, heteronormative Rollenbilder, warum bisexuellen Menschen eine starke Lobby fehlt und sie zusätzlich stärker von Gewalt und Selbstzweifel betroffen sind. Mehr zu unserer Gästin und zur Folge Nadine Primo lebt in Berlin und ist als freie Autorin, Speakerin und Model tätig. Auf ihrem Blog und Instagram teilt sie persönliche Erlebnisse aus ihrem Alltag als bisexuelle Frau sowie Vertreterin der LGBTQ-Szene. Auch in ihrer Kolumne bi happy beim Online-Magazin beziehungsweise schreibt sie über alternative Beziehungskonzepte, anhaltende Ungerechtigkeiten im Patriarchat und die gesellschaftliche Rezeption von Bisexualität. In dieser Folge erwähnen wir die Theorie der "monosexuellen Orientierung", demnach viele Menschen denken, Personen seien entweder homo- oder heterosexuell (Gunter Schmidt: Das neue Der Die Das – Über die Modernisierung des Sexuellen, 2014). Schon in den 1940er Jahren stellte das Team um den US-amerikanischen Sexualforscher Alfred Kinsey fest: Sexuelle Orientierung ist ein Kontinuum. Zur Frage, wie verbreitet Bisexualität ist, gibt es repräsentative Daten des deutschen Sex-Survey "Gesundheit und Sexualität in Deutschland"(Matthiesen et al.: Studie Liebesleben, 2017). Viele Menschen haben Fantasien über Sex mit dem gleichen Geschlecht, ohne diese auszuleben (Journal of Sexual Medicine, Joyal et al., 2014). Der US-amerikanische Psychiater, Therapeut und Bisexualität-Aktivist Fritz Klein stuft sexuelle Fantasien als nur einen Aspekt von sexueller Orientierung ein. Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcast-Hosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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May 9, 2022 • 1h 9min

"Viele Menschen wissen nicht, wie sie berühren sollen"

Sich wirklich zu spüren sei heilsam, sagt Sexologin Susanna-Sitari Rescio. Sie lehrt Tantra – als Erkenntnisweg, nicht als Sextechnik – und geht mit uns auf Körperreise. "Wir denken uns nicht als Erstes, wir fühlen uns", sagt Susanna-Sitari Rescio. Berührung ist für die Sexologin ein Lebensthema, dem sie beruflich und wissenschaftlich nachgeht: "Sie ist ein Grundbedürfnis und für unsere pschische und physische Entwicklung entscheidend." Und doch fehlt vielen Menschen der Zugang zu einem Körperbewusstsein, dass über Bewegungen hinausgeht, die die meisten aus ihrem Alltag und beim Sex kennen. "Genauso wie man eine Fremdsprache lernt, kann man auch die Berührungssprache lernen", sagt Susanna-Sitari Rescio. Mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm spricht die Therapeutin und Leiterin von Selbsterfahrungsgruppen auch über Tantra. Nicht als Sextechnik oder Paargeschichte, sondern als ein Weg zu einer sinnlichen Intimität, die vielen bislang verborgen bleibt: "Das kann das erotische Buffets erweitern". Und helfen, sich in der Sexualität weniger unter Druck zu setzen und mehr ins wohlfühlen zu kommen. Gemeinsam gehen die drei in dieser Folge zudem auf zwei von Susanna angeleitete kurze Meditations- und Körperreisen. Mehr zu unserer Gästin und zur Folge Susanna Sitari-Rescio ist Sexologin und Sexualtherapeutin mit eigener Praxis in Hamburg. Sie bildet zudem Menschen zu Sexualberater:innen aus, arbeitet als Dozentin und Leiterin von Selbsterfahrungsgruppen. Mehr zu ihrer Arbeit und Person findet sich auf ihrer Webseite. Von ihr als Autorin sind die Bücher Sinnliche Intimität - Berühren und berührt werden (2020) sowie Sex und Achtsamkeit - Eine Sexualität, die das ganze Leben berührt (2014) erschienen. Für die Atem- und Körperreise, die Susanna-Sitari Rescio in dieser Folge anleitet wurde als Hintergrundmusik ES Meditation Aquatic - 369 von epidemicsound.com genutzt. Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcast-Hosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Apr 25, 2022 • 1h 1min

"Ich liebe mein Leben, bin total erschöpft und mache trotzdem weiter"

Nicht ausbrennen, weiterbrennen: Burn-on nennt der Arzt Bert te Wildt das neue Leiden. Was ständige Anspannung und Stress mit uns, dem Körper und der Sexualität machen. +++ Ist das normal? braucht deine Stimme: Mit deiner Unterstützung können wir beim Deutschen Podcastpreis den Publikumspreis gewinnen – jetzt unter zeit.de/sexpodcastpreis abstimmen. +++ "Sexualität braucht Spontaneität, die nur kommt, wenn es Zeiten gibt, in denen wir uns auch mal verlieren können", sagt Bert te Wildt. "Und die sind weniger geworden." Auch weil es für viele längst normal sei, ständig erschöpft und gestresst zu sein: im Job, in der Partnerschaft, in Familie und Alltag. Burn On: Immer kurz vorm Burn Out heißt das Buch, das der Chefarzt der Psychosomatischen Klinik Kloster Dießen am Ammersee gemeinsam mit dem Psychologen Timo Schiele geschrieben hat. Als Burn-on beschreibt te Wildt womöglich ein neues Leiden: Wenn der Absturz nicht kommt, sondern Menschen einfach weitermachen. Im Sexpodcast spricht der Arzt mit den Podcast-Hosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm darüber, wie der Wille zu funktionieren ins Leben kriecht. Und vor allem Menschen trifft, die eigentlich lieben, was sie tun. Über Leistungsdruck, falsch verstandenen Achtsamkeitskult und den Wunsch, loslassen zu können. Mehr zu unserem Gast und zur Folge: Bert te Wildt ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und leitet die psychosomatische Klinik Kloster Dießen am Ammersee. Gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Psychologen Timo Schiele, hat te Wildt 2021 das Buch Burn On: Immer kurz vorm Burn Out: Das unerkannte Leiden und was dagegen hilft veröffentlicht. Seit Jahren behandelt Bert te Wildt Menschen auch mit Internet- und Computerspielabhängigkeit und gilt als Deutschlands führender Experte auf diesem Gebiet. Dazu war er bereits im Sexpodcast zu Gast, in den Folgen "Hardcoresex und Gewalt schlägt, was wir uns wünschen würden" und "Sexualität, Nähe, Menschsein – das können wir nicht digitalisieren". In dieser Folge weisen wir auf die laufende Studie der Universität Hamburg zur Selbsthilfe-Technik "Retrain your Brain" hin, mit der man unerwünschtes Verlangen nach Pornos verringern können soll. Ausführliche Hinweise zu Hilfsangeboten gibt es am Abend der Veröffentlichung unter diesem Link. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: "Mit einem steifen Penis lassen sich keine Beziehungsprobleme lösen" Was tun, wenn die psychische Erkrankung den Sex trübt? Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcast-Hosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Apr 11, 2022 • 49min

"HIV nimmt einem das Gefühl, sich beim Sex fallen lassen zu können"

Er ist ein Mann, weiß und hetero: Das Virus war kein Thema. Bis der Autor Christopher Klettermayer zufällig von seiner HIV-Diagnose erfährt. Und sein Leben neu beginnt. +++ Ist das normal? braucht deine Stimme: Mit deiner Unterstützung können wir beim Deutschen Podcastpreis den Publikumspreis gewinnen – jetzt unter zeit.de/sexpodcastpreis abstimmen. +++ "Todesangst war der erste Instinkt", sagt Christopher Klettermayer. Seit dem 2. Januar 2014 weiß der Autor und Künstler, dass sich das HI-Virus in seinem Körper eingenistet hat. Nach dem ersten Schock wird ihm schnell klar, dass es Therapien gibt, doch er verliert seine Unbeschwertheit: "Es geht ein Grundvertrauen in sich selbst verloren – wie konnte ich mich nur anstecken?" Im Sexpodcast erzählt er, wie die Diagnose sein Leben verändert hat, sein Verhältnis zu Sexualität und warum es das Los des Positiven ist, nicht nur stets Medikamente dabei zu haben, sondern auch einen Schrank an HIV-Infos. "So offen jemand auch tut, wenn es intim werden soll, ist HIV dann doch ein Problem", sagt Christopher. Dabei weiß er, dass er als weißer, männlicher und heterosexueller Europäer selten Diskriminierung erfährt. Die Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm sprechen mit ihm darüber, wie die Diagnose das Dating beeinflusst, Intimität neu definiert und eine Pille am Tag letztlich verhindert, dass das Virus gefährlich werden kann. Mehr zu unserem Gast und zur Folge: Christopher Klettermayer ist Autor und Künstler und informiert seit Jahren zum Thema HIV und Aids. Mehr über ihn und seine Arbeit erfahrt ihr auf seiner Webseite oder via Instagram unter @ongoingviral. Auf ZEIT ONLINE hat Christopher über seine Erfahrungen mit dem HI-Virus geschrieben und die Angst, doch jemanden anzustecken. Ausführliche Informationen über das HI-Virus, die Immunschwäche Aids, möglichen Schutz, Testverfahren und Behandlungsmöglichkeiten bieten unter anderem die Seiten der Deutschen Aids-Hilfe. Dort gibt es auch Hinweise auf Beratungsstellen. Über die Häufigkeit von HIV in Deutschland, die Zahl der Neuinfektionen und Menschen mit Aids informiert das Robert Koch-Institut regelmäßig. In dieser Folge weisen wir auf ein Buch des Chefarztes für Gynäkologie, Jalid Sehouli hin, dass sich nicht nur an Mediziner:innen richtet: Von der Kunst, schlechte Nachrichten gut zu überbringen. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: Was jeder über HIV wissen sollte Kondom, Lecktuch, Impfung – so wird Sex sicher Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Mar 28, 2022 • 1h 8min

"Mit einem steifen Penis lassen sich keine Beziehungsprobleme lösen"

Du bist, was du kannst? Sex bedeutet oft Leistungsdruck und Versagensängste. Weil kaum jemand lernt, worauf es wirklich ankommt, sagt Sexualpsychologe Christoph Ahlers. "Die ersten Generationen wachsen auf, die beim Sex mehr dürfen, als sie wollen", sagt Christoph Ahlers. Das sei noch nie so gewesen und führe zu ganz neuen Problemen in Sexualität und Partnerschaft. Der Sexualwissenschaftler und -psychologe erklärt im Sexpodcast, warum Lustlosigkeit längst der häufigste Grund ist, weshalb Menschen und Paare auch bei ihm Hilfe suchen. Unsere heutige Vorstellung von Sexualität drehe sich hauptsächlich darum, wie rasch der Körper wieder funktioniere. Ob Viagra oder Hormone – Hauptsache es klappt. Dabei gehe die wichtigste und intimste Form von Sex verloren: die Kommunikation. Warum wir erst dann Erfüllung erfahren, wenn uns Sexualität etwas bedeutet, erzählt Ahlers im Gespräch mit den Podcast-Hosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm. Im Kern gehe es Menschen darum, so angenommen und geliebt zu werden, wie sie sind. Oder wie Ahlers es formuliert: "Freiraum in der Sexualität entsteht, wenn sein kann, was nicht sein muss." Mehr zu unserem Gast und zur Folge: Dr. Christoph Ahlers ist Sexualwissenschaftler und Klinischer Sexualpsychologe. Seit 2008 hat er seine eigene Praxis für Paarberatung und Sexualtherapie am Institut für Sexualpsychologie in Berlin. 2016 ist sein Buch erschienen: Himmel auf Erden und Hölle im Kopf – Was Sexualität für uns bedeutet. Darin geht es um Sex als intimste Form der Kommunikation und als Möglichkeit, psychosoziale Grundbedürfnisse zu erfüllen. In dieser Folge nimmt Christoph Ahlers Bezug auf die Sexualtherapeutin Helen Singer Kaplan. Sie gilt vielen als Vorreiterin der Sexualtherapie und untersuchte unter anderem auch die weibliche Sexualität. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: Er bekommt keinen hoch Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Mar 14, 2022 • 45min

"Es stimmt nicht, dass sich Mütter besser um Kinder kümmern können"

Geschlechtergerechtigkeit ist noch Wunschdenken. Also stärkt die Autorin Susanne Mierau Eltern und gerade Töchter gegen Sexismus und Gewalt. Veränderung beginnt zu Hause. Im Schnitt kennt jede dritte Frau weltweit Diskriminierung und Übergriffe bis hin zu sexueller Gewalt aus eigener Erfahrung. Schuld daran trage das Patriarchat. "Gerade Mädchen lernen, dass sie nicht aufbegehren dürfen", sagt die Kleinkindpädagogin und Bestsellerautorin Susanne Mierau. Ihr Ziel: Kinder für ein gleichberechtigtes Leben zu wappnen. Das sei Aufgabe aller Eltern und dafür brauche es auch einen gesellschaftlichen Wandel: "Wichtig ist, wie Väter sich einbringen – in Haushalt, Fürsorge, allgemein", sagt Susanne Mierau. Im Gespräch mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm spricht sie über tief verankerte Rollenbilder und die Benachteiligung gerade von Mädchen, die oft auch unbewusst geschieht. Deshalb fordert sie mit ihrem neuen Buch New Moms for Rebel Girls dazu auf, eine psychische Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Wirken des Patriarchats zu entwickeln. Mehr zu unserer Gästin und zur Folge: Susanne Mierau ist Kleinkindpädagogin und Bestsellerautorin. Sie arbeitet in der Beratung von Eltern, gibt Kurse und Vorträge und hat zahlreiche Bücher zum Thema Bindung und bedürfnisorientierte Begleitung von Kindern geschrieben. Anfang März 2022 ist ihr Buch New Moms for Rebel Girls – Unsere Töchter für ein gleichberechtigtes Leben stärken erschienen. ZEIT ONLINE hat einen bearbeiteten Auszug daraus veröffentlicht. 2012 gründete Susanne das Blog geborgen-wachsen.de eine der wichtigsten Infoseiten für bedürfnisorientierte Elternschaft und kindliche Entwicklung (Instagram: @geborgen_wachsen) Susanne auf Instagram: @fraumierau Die Weltgesundheitsorganisation hat Daten zu Gewalt gegen Frauen zusammengefasst. Während ihres Lebens erfährt eine von drei Frauen weltweit körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: "Ich will in einer Gesellschaft leben, wo kuschelnde Männer okay sind" Wie die Kindheit unsere Sexualität prägt Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Feb 28, 2022 • 59min

"Die Pille wird viel zu oft als alternativlos diskutiert"

Verhütung, Nebenwirkungen, Vorsorge: Ist das Frauensache? Die Gynäkologin Mandy Mangler über Frauenärzte, Macht und einen zu männlichen Blick auf den weiblichen Körper "Gynäkolog:innen können sich immer fragen, was sie tun können, um Frauen zu empowern", sagt die Chefärztin Mandy Mangler. Die Expertin des "Gyncast", dem Podcast zu allen gynäkologischen Fragen, beantwortet im Sexpodcast Fragen der Zuhörenden. Es geht um das mulmige Gefühl, das viele Menschen beim Besuch der Frauenärztin haben, warum Nebenwirkungen der Pille über Jahrzehnte billigend in Kauf genommen wurden und wieso alternative Verhütungsmethoden zu wenig Thema sind. Im Gespräch mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm erklärt Mandy Mangler, wie sicher Hormonpräparate nun sind, ob es die Pillenpause braucht und warum es so viel Verunsicherung dazu gibt. Und sie beschreibt, warum die Forschung in diesem Bereich von Männern dominiert ist und welche Macht dabei auf die Sexualität der Frau ausgeübt wird. Etwas, dass sich erst langsam verändert. Mehr zu unserem Gast und zur Folge: Mandy Mangler ist Chefärztin und Leiterin der Gynäkologie und Geburtshilfe im Auguste-Viktoria-Klinikum und im Klinikum Neukölln in Berlin. Zu hören ist sie als Expertin im "Gyncast", dem Tagesspiegel-Podcast, in dem sie etwa alle zwei Wochen gynäkologische Fragen beantwortet (auf Instagram unter @Gyncast). Mandy Mangler hat eine Petition gestartet, um eine der wichtigsten Fachzeitschriften für Gynäkolog:innen in Deutschland umzubenennen, derzeit heißt sie "Der Frauenarzt" und diskriminiere demnach Ärzt:innen, zumal die Mehrheit der praktizierenden Gynäkolog:innen in Deutschland weiblich seien. In dieser Folge sprechen wir darüber, ob es die Pause von der Einnahme der Pille braucht? Eine wissenschaftliche Basis hat das nicht (BMJ Sexual & Reproductive Health: MacGregor & Guillebaud, 2018). Wie zuverlässig und sicher ist es, zur Verhütung den weiblichen Zyklus zu beobachten? Auf familienplanung.de gibt es dazu weitere Informationen, ebenso zur Verlässlichkeit von Zyklus-Apps. Millionen von Frauen gehen regelmäßig zur gynäkologischen Untersuchung. Wie lässt sich diese angenehmer und wertvoller gestalten? Die beiden Ärztinnen Claudia Schumann-Doermer und Colette Gras haben dazu einen Leitfaden verfasst. Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Feb 14, 2022 • 1h 6min

"Es geht nie um die blöde Sachebene, sondern immer um Gefühle"

Sich als Paar stets in der Mitte zu treffen, mache unglücklich, sagt Therapeut Eric Hegmann. Zum Valentinstag erklärt er, wie Liebe wächst – egal, ob Date oder Beziehung. Zwei Drittel aller Konflikte in Beziehungen seien nicht zu lösen, sagt der Paartherapeut, Single-Coach und Buchautor Eric Hegmann. Statt faule Kompromisse zu machen, brauche es Tauschgeschäfte: "Das Dilemma jeder Beziehung ist: Man muss auch aushalten können." Manche Paare würden sich erst verändern, wenn sie entweder genug gelitten oder genug gelernt hätten. Nur was ist das Geheimnis einer glücklichen Beziehung und wie finden Menschen den Partner oder die Partnerin dafür? Im Sexpodcast geht es zum Valentinstag um die großen Fragen der Liebe: Wie lasse ich sie zu, wie erhalte ich sie und wie lasse ich sie auch hinter mir? "Man sucht sich die falschen Partner genauso aus wie die richtigen", erzählt Eric Hegmann den Hosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm. Und erklärt, was damit gemeint ist. Freundschaft, Gefühle besprechen und Spaß im Alltag: Diese drei Tipps gibt er für eine erfüllte Partnerschaft. Und als Single-Coach verrät er auch, worauf es bei der Partnersuche ankommt. Mehr zu unserem Gast und zur Folge: Eric Hegmann ist Paartherapeut und Single-Coach und hat rund ein Dutzend Bücher über Liebe, Partnersuche und Beziehungen geschrieben. Er berät seit Jahren die Onlinepartner:innenvermittlung Parship, ist Chefredakteur des Onlinemagazins beziehungsweise und Gründer der Modern Love School, die Paare und Singles mit Onlinekursen helfen will. Ihr könnt ihm und seinen Projekten auf Instagram folgen unter @workingforlove, @beziehungsweise_magazin und @modernloveschool. In dieser Folge spricht Eric Hegmann auch über einen Pionier der Sexualtherapie, den 2020 verstorbenen Psychologen und Arzt David Schnarch und sein Buch Intimität und Verlangen – Sexuelle Leidenschaft in dauerhaften Beziehungen. Zudem geht es um die Begründerin der emotionsfokussierten Paartherapie, die Psychologin Sue Johnson. Ebenfalls wird der Psychologe John M. Gottman erwähnt, der sich jahrelang mit glücklichen Beziehungen befasst hat. Eine psychotherapeutische Methode, die Eric Hegmann anwendet, ist EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). Mehr dazu gibt es auf den Seiten der zugehörigen Fachgesellschaft Emdria. In seinem TEDxTalk "The Disneyfication of Love" erläutert er, was Singles beeinflusst, wenn sie auf der Suche nach einem Partner oder einer Partnerin sind. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: "Beziehungsglück bedeutet, nichts festhalten zu wollen" "Kluge, moderne, selbstbewusste Frauen kommen auf Dates selten gut an" "Man kann lernen, zu lieben und geliebt zu werden" Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

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