Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.

Dr. Sascha Weigel
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May 13, 2022 • 57min

#86 - Wenn Berater ratlos sind VII oder was ist der Mehrwert von Beratung

Im Gespräch mit Rolf Balling und Günther Mohr zum Ruf und zur Berechtigung von Beratung Webseite: www.inkovema.de E-mail: info@inkovema.de Feedback und Bewertung bitte hier auf Apple Podcasts hinterlassen. Neue Ausbildungskurse Mediation und Coaching ab März und Oktober 2022. Inhalte Ende der differenzierten Beratungsformen. Erfolgsmessungen in verschiedenen Beratungssegmenten und Branchen. Ökonomische und sonstige Logiken der Beratung Differenzen zwischen Honorierung von Unternehmensberatung und sozialer Beratung. Aussichten für verbesserte Honorierung von sozialer Beratung Ökonomisierung von Sozialer und sonstiger Fürsorgearbeit Mehrwert von (transaktionsanalytisch fundierter) Prozessberatung Unternehmensberatung nimmt Psychologische und Prozessberatungselemente auf, aber nicht umgekehrt im gleichen Maße. erwähnte Literatur: Suzman, James: Sie nannten es Arbeit. Eine andere Geschichte der Menscheit. 2021.
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Apr 29, 2022 • 33min

#85 - Der Rückgang der Klageeingänge bei deutschen Zivilgerichten. Im Gespräch mit Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich

Was ist dran an der Annahme, dass seit nahezu 20 Jahren die zivilgerichtlichen Klageeingänge dramatisch zurückgehen? Heute geht es um die Klageeingänge bei deutschen Zivilgerichten. In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind die Eingangszahlen stetig gesunken. Es wird immer weniger geklagt in Deutschland. In den Jahren von 1997 - 2017 sind bei den Amtsgerichten um 44% und bei den Landgerichten um 27% weniger Klagen eingegangen. Das ist ein sagenhafter Rückgang. Wie ist dieser Rückgang der Eingangszahlen zu erklären? Und wie ist er zu bewerten? Das Bundesministerium der Justiz hat für diese zwei Fragen im September 2020 ein Forschungsprojekt in Auftrag gegeben. Die Hallenser Professor*innen Dr. Caroline Meller-Hannich und Dr. Armin Höland führen dieses Projekt zusammen mit der ehem. Präs. das KG Berlin, Dr. Monika Nöhre und der Interval GmbH durch. Das Projekt hat eine Gesamtlaufzeit von 30 Monaten - und damit ist es praktisch in der zweiten Halbzeit. Untersucht werden vor allem a) vielfältigen Einflussfaktoren außerhalb und innerhalb der Justiz auf die Klageeingänge sowie b) die Erwartungen der Rechtssuchenden an die Justiz, die sich vermutlich in den vergangenen Jahrzehnten geändert haben. Und dazu möchte ich heute mit meiner Gästin sprechen; Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich. Herzlich willkommen! Literatur: Kein Grund zur Klage?! (Blogbeitrag)
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Apr 24, 2022 • 45min

#84 - Game Pentagon. Im Gespräch mit Thorsten Geck.

Ein Konzept der Transaktionsanalyse für Organisationskonflikte Das** Game-Pentagon (Spiele-Fünfeck)** von Oswald Summerton ergänzt die Konfliktanalyse in Organisationen. Es handelt sich um ein wenig beachtetes, aber gleichwohl stimmiges und hilfreiches Konzept für die Beratungsarbeit in Organisationen. Dabei dient es keineswegs nur als Analysetool für Berater, sondern kann mitunter auch als Interventionstool, also für die explizite und transparente Beratungsarbeit mit den Klienten und Medianten genutzt werden. Während das Dramadreieck verdeutlicht, aus welcher psychologischen Rolle und Grundhaltung heraus Personen in eskalierenden Situationen agieren (Verfolger – Retter – Opfer), zeigt das Game-Pentagon die sozialen Rollen auf, die in einem organisationalen Konfliktsystem besetzt werden (können). Damit ergänzt das Game-Pentagon die Konzeptualisierung von psychologischen Spielen insbesondere in Organisationen. Literatur: Summerton, Oswald: The Game Pentagon, in: Transactional Analysis Journal, 1992, S. 66-75. Geck, Thorsten: Vom Dramadreieck zum Game Pentagon, in: Theorie und Praxis der Transaktionsanalyse in der Mediation. Ein Handbuch. Hrsg. von Sascha Weigel, Baden Baden 2014, S. 882 – 894. Blogbeitrag von Sascha Weigel zum Game Pentagon:
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Apr 17, 2022 • 1h 19min

#83 - Dialogische Konfliktkultur in Krisengebieten. Im Gespräch mit Alexander Redlich

Gemeinsame Entwicklung und Erarbeitung einer dialogischen Konfliktkultur in osteuropäischen Krisengebieten seit 2009. Inhalte: Seit 10 Jahren werden in Projekten des DAAD Mediator*innen ausgebildet und Mediationszentren aufgebaut, die eine Kultur dialogischer Konfliktkommunikation fördern sollen. In konkreten Konflikten werden die Kompetenzen angewendet und anschließend in Fallsupervisionen vertieft Mediationskompetenzen vermittelt. Was aus diesen Projekten angesichts des russischen Krieges gegen die Ukraine wird, ist gegenwärtig offen. Literatur: Redlich, A.: Gemeinsame Entwicklung mediativer Kompetenz. Eine Beitrag zu einer Kultur dialogischer Konfliktbehandlung, in: perspektive mediation, 2/2020, 84 - 90. Links: Webseite Alexander Redlich: https://www.psy.uni-hamburg.de/personen/prof-im-ruhestand/redlich-alexander.html
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Apr 9, 2022 • 1h 40min

#82 - Die Idee der Mediation im Angesicht des Krieges. Im Gespräch mit E. Boretzki, C. Lutschewitz und G. Mohr

Ein Gespräch über Dialoge, Mediationen, Melnyk und unsere Parteilichkeiten Heute habe ich mir drei Kolleginnen eingeladen, die als Mediatorinnen und Konfliktberaterinnen tätig sind, um mit ihnen über die Fragen und möglichen Konsequenzen für unsere Tätigkeit, Zunft und Zukunft als Mediatorinnen und Konfliktberaterinnen zu sprechen. Es ist ja kein fernliegender Gedanke, dass die Zeitenwende auf dem europäischen Kontinent, die mit diesem Angriffs- und Vernichtungskrieg einhergeht, auch unsere Professionalität, Ihre grundlegenden Ideen und Ausführungsweisen in Rede bringen und auf den Prüfstand stellen und neu ggf. justiert werden. Wir sind uns dabei bewusst, dass diese Fragen angesichts des Leids und der Zerstörung, wie sie gerade von der russischen Armee in der Ukraine angerichtet werden, geradezu nichtig erscheinen, aber in diesem Podcast, der sich gerade diesen Fragestellungen rund um Mediation und Konfliktmanagement dreht, sollen sie auch jetzt ihren Platz erhalten. -EU-Projekt gegen (russische) Desinformationskampagnen: https://euvsdisinfo.eu/de/ -Jens Høvsgaard: Gier, Gas und Geld: Wie Deutschland mit Nord Stream Europas Zukunft riskiert, Gebundene Ausgabe – 18. Februar 2019 -Catherine, Belton: Putins Netz - Wie sich der KGB Russland zurückholte und dann den Westen ins Auge fasste, Gebundene Ausgabe – 7. Februar 2022
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Mar 25, 2022 • 46min

#81 - Deutsche Stiftung Mediation. Im Gespräch mit Viktor Müller

Wie macht man denn Mediation in einem funktionierenden Rechtsstaat bekannt? Feedback und Bewertung bitte hier auf Apple Podcasts hinterlassen. Anfänge mit Karl Valentins Nagel Unsichtbarkeit von Mediation - mangelnde Statistiken zur Mediation Große Lösungen - Bundesgesetze und Bundesinitiativen für Mediation - und ihre Probleme Entwicklungsschritte der Deutschen Stiftung Mediation Zeitenwende in Europa - Zeitenwende der Mediation? Bundesmediatorenkammer oder andere Maßnahmen der öffentlichen Hand für die Mediation? Neue Ausbildungskurse Mediation und Coaching ab Oktober 2022. Lern- und Wissensmanagement-Tool für unsere Ausbildungen und Seminare www.elemente-der-mediation.de Webseite: www.inkovema.de E-mail: info@inkovema.de
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Mar 19, 2022 • 32min

#80 - Im Kontakt mit Krieg. Im Gespräch mit Günther Mohr

Das Ende des Endes der Geschichte Wir gehen dieses Mal auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine und Russland ein, die uns den Krieg in Europa zurückgebracht haben. Dabei halten wir uns mit politischen Einschätzungen (zunächst) zurück und gehen auf die Fragen und Nöte ein, die uns eher hier als "betroffene Beobachterinnen" beschäftigen - wohl wissend, dass das Leid und die Not der Ukrainerinnen ungleich größer und schrecklicher sind. Neue Ausbildungskurse Mediation und Coaching ab Oktober 2022. Lern- und Wissensmanagement-Tool für unsere Ausbildungen und Seminare www.elemente-der-mediation.de Webseite: www.inkovema.de E-mail: info@inkovema.de Feedback und Bewertung bitte hier auf Apple Podcasts hinterlassen.
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Mar 11, 2022 • 41min

#79 - Supervision für Mediator*innen. Im Gespräch mit Doris Burke

Qualitätskriterien für gute Supervisionen zur Verbesserung der Mediationspraxis Dieses Mal geht es um Supervision, die für Mediator*innen einen Teil der Ausbildung und Professionalisierung ist. Dazu spreche ich mit Doris Burke. Bei Supervision handelt es sich im Prinzip um eine Beratung. Supervision bietet einen Metastandpunkt an, von dem aus die Arbeit einer einzelnen Person oder eines Systems betrachtet, reflektiert und kommentiert werden kann. Dafür werden Fragen formuliert, die auf die jeweilige Situation oder das jeweils erlebte Problem „zugeschnitten“ sind. Supervision kann in vielen Kontexten stattfinden. Meist wird sie für Arbeitszusammenhänge in Anspruch genommen. Supervision unterstützt, fördert, stärkt und setzt Lernprozesse in Gang. Eine gute Supervision fördert die professionelle Entwicklung, vertieft Wissen und Erfahrung, führt zu besseren Entscheidungen, tieferer Reflexion und bewusster Verantwortlichkeit und versetzt die Teilnehmer in die Lage, selbst einen Metastandpunkt einzunehmen. Gesetze zur Supervision von Mediator*innen: MediationsG § 5 Aus- und Fortbildung des Mediators; zertifizierter Mediator (1)… (2) Als zertifizierter Mediator darf sich bezeichnen, wer eine Ausbildung zum Mediator abgeschlossen hat, die den Anforderungen der Rechtsverordnung nach § 6 entspricht. (3) Der zertifizierte Mediator hat sich entsprechend den Anforderungen der Rechtsverordnung nach § 6 fortzubilden. Ausbildungsverordnung §2 - Ausbildung zum zertifizierten Mediator (1) … (2) Die Ausbildung zum zertifizierten Mediator setzt sich zusammen aus einem Ausbildungslehrgang und einer Einzelsupervision im Anschluss an eine als Mediator oder Co-Mediator durchgeführte Mediation. § 4 Fortbildung durch Einzelsupervision (1) Innerhalb der zwei auf den Abschluss seiner Ausbildung nach § 2 folgenden Jahre hat der zertifizierte Mediator mindestens viermal an einer Einzelsupervision, jeweils im Anschluss an eine als Mediator oder Co-Mediator durchgeführte Mediation, teilzunehmen. Die Zweijahresfrist beginnt mit Ausstellung der Bescheinigung nach § 2 Absatz 6 zu laufen.
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Mar 4, 2022 • 48min

#78 - Lernräume und Fehlerkultur. Im Gespräch mit Andreas Gebhardt

Ein Fehler ist besser als keiner. INHALTE Was braucht es, um Neues zu lernen? Mentaleinstellung: Bereitschaft, Fehler zu machen. Lernräume: Organisation, bei den Proben/beim Lernen aus Fehlern lernen zu können. Frustrationstoleranz bzw. Lernfreude. Was gilt es zu beachten? Je schneller ich einen Fehler kommuniziere, desto positiver reagieren die Leute im Umfeld (Teammitglieder, Publikum etc.) Transparenz im Umgang mit Fehlern wird in der Regel honoriert. Fehler sind per se unabsichtlich. Fehler und Personen trennen. Zitate zur Fehler- und Scheiternskultur EINLEITUNG Heute geht es um Fehler. Diese Dinger, die einst Allen schwer zu schaffen machten - und einigen noch heute. Dieses Etwas, das heute nicht mehr so schlimm sei, wie Fehler- und Lernkultivierer*innen salopp formulieren, aber spätestens beim Klischeebild des Flugzeugpiloten, der bitte keine Fehler machen sollte, doch nicht ganz so gemeint haben wollen. Fehler, dieser Beraterfetisch, der heute funktionalisiert wird und als Sprungbrett dienen muss - für eine optimale Optimierung, stets das Höher, Weiter, Schneller - egal wobei - fest im Blick haltend. Fehler, das ist schon mal ganz klar, ob Früher oder Heute, dürfen nicht einfach sein, sondern finden Beachtung, bündeln Aufmerksamkeit, sind Gesprächsthema - zumal in einer Welt, in der Wertschätzung, sowohl wein Wert als auch eine Aufforderung ist. Deshalb will ich das Thema Fehler heute nochmals von einer anderen Seite aus anpacken. Nämlich von der Kompetenzseite: Fehler können und sollen heute vor allem kompetenzsteigernd wirken. Doch wie geschieht das? Kompetenz jedoch, ist ja selbst kein Persönlichkeitsmerkmal, ist - wenn man so will - kein Fuss, den man hat oder auch nicht, sondern eine soziale Zuschreibung. Andere bestimmen, ob wir kompetent sind. Und damit ist Kompetenz höchst unsicher, fragil und von sozialen Prozessen abhängig. Wir sind also nicht per se kompetent, sondern werden als solche deklariert, etikettiert und entsprechend behandelt. Und um dem auf den Grund zu gehen, habe ich mir heute einen besonderen Gast eingeladen, der Profi in einer Tätigkeit ist, bei der auch Laien sofort jeden Fehler identifizieren oder glauben, identifizieren zu können. Ich begrüße bei mir hier im virtuellen Podcast-Studio Andreas Gebhard, Profi-Jongleur und Keynotespeaker HiStory: Gossamer Condor von Patrick McCready: Lernen heißt auch, Fehlerkorrekturen zu ermöglichen. Gast-Webseite: Andreas Gebhardt
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Feb 25, 2022 • 36min

#77 - Erfahrungen mit synchroner Online-Mediation. Im Gespräch mit Stephan Proksch

Zum Leitfaden für Mediator*innen Online-Mediation - Möglichkeiten und Grenzen. Ein Projekt des Österreichischen Bundesverbands für Mediation Neue Ausbildungskurse Mediation und Coaching ab März und Oktober 2022. Inhalte Equipment für Mediator*innen - Setup für ONLINE MEDIATIONEN Bedeutung der Technik und des Mediums für Aggressionen und Eskalationen in Mediationen Besonderheiten der ONLINE MEDIATION Eye Contact Problem unbeobachtetes Beobachten Vierte in die Mediation einbinden Distanzen im Mediationsprozess (veränderte) Taktung des gesamten Mediationsprozesses? Probleme der Prozessherrschaft infolge von Technikablehnung bei den Konfliktparteien? veränderte Methoden bei Einzelgesprächen? Erfahrungen mit Co-Mediationen bei ONLINE-MEDIATIONEN Das Medium der Online-Mediation regelt Aggressionen dadurch runter, dass die Aggressionen und ihre Ausdruck sofort beobachtet wird durch die aggressiven Personen. Projektmitarbeiter*innen im Österreichischen Bundesverband Mediation Stephan Proksch Barbara Günther Martina Loidelsbacher Broucek Werner Podlesnig Johannes Rauch Klasu Strobl Bernhard Wisleitner Download des Leitfadens für Mediator*innen "ONLINE MEDIATION. MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN" steht hier bereit Lern- und Wissensmanagement-Tool für unsere Ausbildungen und Seminare www.elemente-der-mediation.de Webseite: www.inkovema.de E-mail: info@inkovema.de Feedback und Bewertung bitte hier auf Apple Podcasts hinterlassen.

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