Facts & Feelings - Deutschlandfunk Nova

Amelie Boehm, Psychologin und Sexologin, teilt wertvolle Einblicke, wie wir unser Körpergefühl verbessern können. Sie betont die Bedeutung von Selbstakzeptanz und empfiehlt, sich beim Nacktsein auf das Fühlen statt auf das Aussehen zu konzentrieren. Verena, die Social Media für Körperakzeptanz nutzt, diskutiert den Einfluss von Online-Plattformen auf unser Schamgefühl. Maren Möhring bringt historische Perspektiven ein und erklärt, wie sich der Umgang mit Nacktheit verändert hat. Praktische Tipps helfen, den eigenen Körper liebevoller anzunehmen.

In dieser Folge spricht Carolin Pilz, Mitarbeiterin der Studienberatung an der Universität Bielefeld, über die Herausforderungen von Erstakademikerinnen. Michelle, eine Erstakademikerin, beschreibt ihre anfängliche Fremdheit an der Universität und den Mangel an Vorbildern. Pilz beleuchtet, wie sich das Studium auf die Eltern-Kind-Beziehung auswirkt und bietet praktische Tipps, wie Eltern besser in den Uni-Alltag eingebunden werden können. Zudem werden Unterstützungsangebote wie Mentoring-Programme hervorgehoben, um Erstakademikern den Weg zu erleichtern.

Julius Fähndrich, ein Synchronsprecher in seinen 20ern, berichtet von seinem Erlebnis, als sein Instagram-Account gehackt und er erpresst wurde. Catarina Katzer, Cyberpsychologin, erklärt die psychischen Folgen solcher Angriffe und warum Betroffene oft Scham empfinden. Oliver Buttler von der Verbraucherzentrale gibt praktische Sicherheitstipps, wie etwa die Wichtigkeit der Zwei-Faktor-Authentifizierung und die Gefahren von Erpressung. Gemeinsam gehen sie auf Strategien zur emotionalen Verarbeitung und Prävention ein.

Oliver Stettes, Volkswirtschaftler und Leiter des Clusters Arbeitswelt, und Martin Zeschke, Arbeits- und Organisationspsychologe, diskutieren die Herausforderungen beim Jobwechsel. Sie erklären, wie aktuelle Arbeitsmarktbedingungen die Entscheidungsfindung beeinflussen. Marica teilt ihre persönliche Kündigungsgeschichte und die emotionale Reise zum Branchenwechsel. Zeschke präsentiert das Soll-Ist-Modell zur Arbeitszufriedenheit und betont, wie wichtig Reflexion ist, bevor man eine Entscheidung trifft. Weitere Themen sind Kommunikationsstrategien und die Merkmale eines passenden Jobs.

Miriam Dialo, Paartherapeutin und Coach, beleuchtet die Trends "Princess Treatment" und "Bare Minimum" in Beziehungen. Sie erklärt, dass Erwartungen durch familiäre Prägungen und gesellschaftliche Einflüsse geprägt sind. Miriam betont die Bedeutung von offenem Kommunikation und Respekt als Minimum in Partnerschaften. Spannend ist, dass queere Paare oft flexiblere Ansichten haben. Außerdem gibt sie praktische Tipps, wie man Bedürfnisse im Alltag anspricht und individuelle Lösungen findet, ohne sich auf starre Rollenmuster zu verlassen.

Widerspruch ist eine Kunst, die sowohl in Beziehungen als auch in der Gesellschaft eine zentrale Rolle spielt. Wie man Konflikte angeht, ohne den Frieden zu gefährden, wird ausführlich beleuchtet. Die Verantwortung, aktiv gegen Rassismus und Sexismus zu widersprechen, wird klar aufgezeigt. Respektvoller Widerspruch kann sich positiv auf Selbstbewusstsein und Beziehungen auswirken. Zudem spielt die Authentizität von persönlichen Werten eine entscheidende Rolle in kritischen Diskussionen.

Disziplin ist nicht nur Kopfsache, sondern auch erlernbar. Eine Amateur-Bodybuilderin teilt ihre emotionalen Herausforderungen und Ziele auf dem Weg zur Profi-Qualifikation. Genetische und soziale Faktoren spielen eine wesentliche Rolle für die Leistung und Disziplin. Zudem wird diskutiert, wie Selbstdisziplin oft negativ wahrgenommen wird und welche Strategien helfen, um ein Gleichgewicht zwischen persönlichen Zielen und Selbstmitgefühl zu finden. Emotionale Erlebnisse beim Bühnenauftritt und die Bedeutung von Training und Regeneration stehen ebenfalls im Fokus.

Louisa Naomi, eine Operationstechnische Assistentin, spricht über ihre intensive Gefühlswelt, die sie sowohl privat als auch auf Social Media teilt. Gitta Jacob, Psychologische Psychotherapeutin, argumentiert hingegen, dass wir manchmal weniger über unsere Psyche nachdenken sollten und stattdessen ins Handeln kommen müssen. Das Gespräch beleuchtet die Herausforderungen, die starke Emotionen im Berufsleben mit sich bringen, und diskutiert, wie soziale Kontexte unser emotionales Erleben beeinflussen. Außerdem wird die evolutionäre Bedeutung negativer Gefühle thematisiert.

In dieser Folge zu Gast ist Rosalie Weigand, eine psychologische Psychotherapeutin, die ihre Expertise zur ADHS-Diagnostik teilt. Sie erklärt die häufigsten Symptome von ADHS, wie Unaufmerksamkeit und Impulsivität, sowie die Unterschiede in der Erkrankungsdarstellung bei Frauen. Die Diskussion beleuchtet, warum Selbstdiagnosen durch Social Media zunehmen und beschreibt die Herausforderungen der Betroffenen im Alltag. Weigand betont auch die kreativen und empathischen Stärken von ADHS, während sie seriöse Diagnostik-Methoden erläutert.

Romana Dreyer, Arbeits- und Organisationspsychologin an der Uni Hamburg, bietet wertvolle Einblicke in den Urlaubststress. Sie erklärt, warum viele Menschen Schwierigkeiten haben, im Urlaub abzuschalten. Essi teilt ihre eigenen Erfahrungen mit schlechtem Gewissen und Druck durch hohe Erwartungen. Romana empfiehlt, Urlaubspläne zu reduzieren und Rituale für einen sanften Moduswechsel einzuführen. Zudem verrät sie Strategien gegen Grübelgedanken und hebt hervor, dass körperliche Aktivität das Wohlbefinden steigert – auch im Alltag kann Erholung gefunden werden.