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Jul 4, 2023 • 44min

Wie ist es, langsam zu erblinden, Sophie von Stockhausen?

Sophie von Stockhausen konnte nicht glauben, was ihr Vater ihr da gerade sagte. Sie war damals Anfang 30 und hatte gerade eine niederschmetternde Diagnose erhalten. In einer Hamburger Augenklinik hatte ein Arzt ihr gerade mitgeteilt, dass sie an einer unheilbaren Netzhauterkrankung leide. Nach und nach werde sie ihr Augenlicht verlieren, sehr wahrscheinlich in einigen Jahren blind sein. Ihr Vater reagierte auf die Nachricht auf eine Art, die Sophie von Stockhausen nicht für möglich gehalten hätte: »Ja, ja, das ist bei uns so, das ist eine Krankheit, die kommt bei uns häufiger vor?« Niemand in der Familie hatte jemals darüber mit ihr gesprochen. Sie dachte, dass es Zufall gewesen sei, dass eine Tante und ihr Vater sehbehindert waren. Sophie von Stockhausen ist heute Ende 40. In der Vergangenheit hat sie als Managerin unter anderem für Universal Music, die Modemesse »Bread &Butter« und verschiedene Berliner Start-ups gearbeitet. Heute lebt sie von einer privaten Berufsunfähigkeitsrente und arbeitet freiberuflich als Texterin und Ghostwriterin. Gerade ist ihr Buch erschienen: »Mit einem lachenden Augen - Wie eine unheilbare Krankheit mein Leben verändert«. Sophie von Stockhausen spricht im SPIEGEL-Podcast »Moreno+1« offen und erstaunlich selbstkritisch über ihren Umgang mit der Krankheit. In der ersten Phase verdrängte sie noch die Diagnose, nach und nach folgten Wut, Depression, schließlich eine Art Akzeptanz, die sich vor allem durch mehr Toleranz gegenüber anderen zeigt. Selbst, wenn von Stockhausen auf die Frage in einem Berliner Supermarkt: »Könnten Sie mir bitte sagen, was ein Pfund Spargel kostet?", die Antwort der Verkäuferin folgt: »Eine Brille soll ja Wunder wirken!«+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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Jun 28, 2023 • 33min

Thomas Kretschmann, wie wird man deutscher Hollywood-Star ohne je eine Schauspielschule zu besuchen?

Die Liste mit den Filmen, an denen Thomas Kretschmann beteiligt war, ist beeindruckend: »Stalingrad«, »U571«, »Der Pianist«, »Resident Evil«, »Operation Walküre«, »Wanted«, »King Kong«, »Dschungelkind«, »Mogadischu«, »Der Seewolf«, »Avengers: Age of Ultron«, »Ballon« und aktuell »Indiana Jones – und das Rad des Schicksals«. Als einer der ganz wenigen deutschen Schauspieler hat der 60-Jährige in Hollywood Karriere gemacht. Kretschmann ist in Dessau geboren. In seiner Jugend war er Leistungsschwimmer. Bereits mit elf schwamm er DDR-Rekord in 1.500 Meter Freistil. An seinem 21. Geburtstag floh Kretschmann über Ungarn in den Westen und wurde Schauspieler. Der internationale Durchbruch gelang ihm in Roman Polanskis »Der Pianist« in der Rolle eines Wehrmachtsoffiziers. Kretschmann spricht im SPIEGEL-Podcast »Moreno+1« über die Arbeit an der Seite seiner berühmten Kollegen Harrison Ford und ein Gefühl, das ihn viele Jahre begleitet hat. »Ich habe mich lange wie ein Hochstapler gefühlt.« Kretschmann, von dem gemeinhin angenommen wird, dass er eine Schauspielschule absolviert habe, gibt im Interview an, dass dies nicht stimmt. Er habe nach drei Monaten abgebrochen. Er sei mittlerweile davon überzeugt, dass man »Schauspielerei nicht lernen« könne.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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Jun 20, 2023 • 30min

Carolin Pirich, erklär mir Klassik für Dumme

Carolin Pirich hat man nie zum Klavierspielen animieren müssen. Schon als kleines Kind entdeckte sie die Liebe zu Mozart, Beethoven und Bach. Sie liebte es zu üben, verbrachte ganze Nachmittage vor dem Klavier, so oft, dass ihr Vater sie fragte, ob sie mal Musikerin werden wolle. Er hielt das für keine gute Idee. Es sei ein unglaublich harter Beruf, der viel Talent, Disziplin und Leidensfähigkeit erfordere. Am Ende waren es nicht die Einwände des Vaters, sondern das Lampenfieber, das die heutige Musikjournalistin Carolin Pirich davon abhielt, Pianistin zu werden. Pirich studierte Musikwissenschaften, Kunstgeschichte und Germanistik und arbeitet seit Jahren als Journalistin. Sie wurde mehrmals für ihre Reportagen ausgezeichnet und ist Moderatorin für RBB Kultur und WDR3. Nun hat Pirich ihr erstes Buch vorgestellt: »Das Vorspiel« (Berenberg Verlag). In der Reportagensammlung beschreibt sie Begegnungen mit Menschen, darunter Klassik-Superstars wie Igor Levit und David Garret, die ihr Leben der Musik gewidmet haben. Im Mittelpunkt steht dabei meist nicht die Musik, sondern der Mensch. Im SPIEGEL-Podcast »Moreno+1« spricht Pirich vor allem über die Persönlichkeiten dieser Musiker, über das harte, zum Teil erbarmungslose Leben, das Musik auf höchstem Niveau von allen Beteiligten abverlangt. »Ich glaube, dass mein Vater recht hatte. Dieses Leben, es wäre nicht meins gewesen, umso faszinierender finde ich Menschen, die das tun«, so Pirich.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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Jun 13, 2023 • 37min

Düzen Tekkal, was haben 18 % für die AfD und Erdoğans Wahlsieg gemeinsam?

Lange schien es, als würde Düzen Tekkal mit dem Thema Integration eine politische Karriere machen. Sie ist Mitte 40 Jahre, Deutsche mit kurdisch-jesidischen Eltern. Vor einigen Jahren war sie bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz im Schattenkabinett von Julia Klöckner (CDU). Tekkal sollte Integrationsministerin werden. Kurz darauf wäre sie fast Staatsministerin für Integration geworden. Tekkal setzt sich seit vielen Jahren für Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland ein, kritisiert aber islamistische Glaubensverständnisse und zum Teil auch ihre eigene jesidische Glaubensgemeinschaft vehement, was sie für die Politik interessant macht. Bekannt wurde sie 2014, als sie in den Irak fuhr und Zeugin des Völkermords an den Jesiden wurde. Während ihres Aufenthalts drehte sie einen Film, der später auch im Bundestag gezeigt wurde: »Hawar - meine Reise in den Genozid.« Tekkal spricht im SPIEGEL-Podcast »Moreno+1 über das Erstarken der AfD und welche Parallelen sie zur Wiederwahl des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdoğans zieht. Im weiteren Verlauf erzählt sie Moreno, was die Jahre des Aktivismus mit ihr gemacht haben: »Die persönlichen Folgen des Aktivismus habe ich lange ignoriert. Ich bin über meine Grenzen gegangen, und habe mir Hilfe gesucht.«+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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Jun 7, 2023 • 41min

Tilo Jung, hat der hartnäckige Fragensteller auch ein paar gute Antworten?

Es gibt Hauptstadtjournalisten, für die ist Tilo Jung ein rotes Tuch. Der 37-jährige YouTuber und Erfinder der Interview-Reihe »Jung und Naiv« ist für sein hartes Nachbohren bei der Bundespressekonferenz bekannt. Reihenweise ärgert er Regierungssprecher und Spitzenpolitikerinnen. Sein YouTube-Format Jung & Naiv hat er vor zehn Jahren gegründet und dort mittlerweile über 600 Persönlichkeiten interviewt. Jung duzt grundsätzlich seine Gesprächspartner und führt lange, zum Teil sehr ausführliche Gespräche, in denen sich einige der Eingeladenen auch schon um Kopf und Kragen geredet haben. So gilt als ausgemacht, dass ein Gespräch mit Jung für den damaligen ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk zum Verhängnis wurde. Die Aussagen Melnyks zum ukrainischen Nationalisten Stepan Bandera, dessen Partisanen eine Mitverantwortung für den Massenmord an Polen und Juden im Zweiten Weltkrieg mittrugen, führten wohl letztlich zur Abberufung des Botschafters. Im Gespräch mit Jung versucht Juan Moreno, Host des SPIEGEL-Interview-Podcasts »Moreno+1«, herauszufinden, ob der hartnäckige Fragensteller auch ein paar gute Antworten hat. So fordert Jung in dem Gespräch mit Moreno, »den Kapitalismus zu überwinden«. Eine bemerkenswerte Forderung für einen der bekanntesten Hauptstadtjournalisten – zumal wenn man bedenkt, dass Tilo Jung in seiner Jugend nur einen Traum hatte: möglichst schnell reich werden.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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May 30, 2023 • 42min

Eckart von Hirschhausen, wie wollen Sie ohne Bühne die Welt retten?

Eckart von Hirschhausen, 53, hat Medizin und Wissenschaftsjournalismus studiert. Er ist Kabarettist (»Endlich!«), Bestsellerautor (»Die Leber wächst mit ihren Aufgaben«), Fernsehmoderator (»Hirschhausens Quiz des Menschen«) und Gründer der Stiftung »Gesunde Erde – Gesunde Menschen«. Diese Stiftung will sich angesichts des Klimawandels dafür einsetzen, die Gesundheit der heutigen und der künftigen Generationen zu bewahren. Der Titel seines neuen Buches lautet: »Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben«. Vor einigen Monaten beendete Eckart von Hirschhausen seine Bühnenkarriere und ist jetzt als Aktivist für den Klimaschutz tätig? Für ihn ist Klimaschutz in erster Linie auch Gesundheitsschutz. Im Gespräch mit Eckart von Hirschhausen versucht Juan Moreno, Host des SPIEGEL-Interview-Podcast »Moreno+1«, herauszufinden, ob die Gesellschaft in Sachen Klimawandel wirklich ein »Erkenntnisproblem« hat und mehr Informationen braucht, um überzeugt zu werden. Oder ob das Problem nicht vielmehr darin liegt, dass es einen großen Unterschied zwischen Umweltbewusstsein und Umweltverhalten gibt. Klimabericht mit Susanne Götze  +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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May 23, 2023 • 37min

Feridun Zaimoglu, warum belügen wir unsere Mamas?

Feridun Zaimoğlu, geboren 1964, ist Schriftsteller, Dramatiker und Maler. Er wurde mit seinen Büchern »Kanak Sprak« und »German Amok« einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Gerade für heranwachsende Jugendliche mit Migrationshintergrund wurde Zaimoğlu Ende der 1990er Jahre zum Sprachrohr. Vor 20 Jahren gewann er beim Bachmannpreis den Preis der Jury. Zuletzt war er für den Preis der Leipziger Buchmesse für seinen Lutherroman »Evangelio« nominiert. Er gilt als bedeutender Vertreter deutscher Gegenwartsliteratur. Zaimoğlu hat mittlerweile 20 Romane veröffentlicht. In seinem aktuellen Buch »Bewältigung« beschreibt er einen Autor, der an dem Versuch scheitert, ein Buch über Adolf Hitler schreiben zu wollen. Im Gespräch mit Zaimoğlu outet sich Juan Moreno, Host des Spiegel-Interview-Podcast »Moreno+1«, als Fan des Autors. »Ich finde, dass Zaimoglu Mitte der Neunzigerjahre vielen Menschen mit Migrationshintergrund eine Stimme gegeben hat, etwas, was damals wirklich ungewöhnlich war. Leute wie er und ich fanden in der Öffentlichkeit schlichtweg nicht statt«, so Moreno. Zaimoğlu erzählt in dem Gespräch von den Anfeindungen, die damals erdulden musste – meist von rechts – und von den Anfeindungen, die es heute gibt, oft von links. »Ich bin es gewohnt, im Spuckeregen der Verachtung zu stehen, aber was soll ich tun? Man gewöhnt sich nicht daran, aber so ist das nun mal.«+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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May 16, 2023 • 31min

Elsbeth Stern, sind zehn Millionen Deutsche zu dumm für den Krieg?

Elsbeth Stern ist Intelligenzforscherin. Eine Koryphäe in ihrem Fach. Einige ihrer Aussagen sind gewöhnungsbedürftig - es sei denn Sie finden auch, dass die intelligentesten Menschen der Welt vermutlich Männer sind. Sie hätte sich vermutlich ein politisch etwas weniger konfliktreiches Forschungsfeld aussuchen können. Elsbeth Stern ist Professorin für empirische Lehr-​ und Lernforschung und Leiterin des Instituts für Verhaltenswissenschaften am Departement für Geistes-​, Sozial-​ und Staatswissenschaften der ETH Zürich. Seit Jahren befasst sie sich mit dem Thema Intelligenz. Stern hat schon in der Vergangenheit mit drastischen Aussagen für Schlagzeilen gesorgt. Vor zehn Jahren sagte sie dem SPIEGEL: »Nur ein Fünftel aller Schüler sollte das Gymnasium besuchen dürfen«, fand die Lernforscherin. Sie erklärte damals, dass die meisten Gymnasiasten nur mittelmäßig begabt seien und viele Talente unentdeckt blieben, weil sie aus sozial schwächeren Familien stammten. Ein Zustand, an dem sich bis heute laut Stern nichts geändert hat. Im Gespräch mit Juan Moreno, dem Host des Spiegel-Interview-Podcast »Moreno+1«, erklärt Stern, woran es liegen könnte, dass Jungen eher »höchstbegabt« sind als Mädchen, warum Millionen Deutsche vermutlich intellektuell ungeeignet für die Bundeswehr sind und ob reiche Menschen klüger sind als arme. »Ich finde, wir sollten uns einigen dieser Wahrheit stellen, auch wenn sie uns nicht gefallen«, so Stern. +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/morenoplus1  +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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May 9, 2023 • 39min

Igor Levit, warum ist Twitter toxisch?

Igor Levit ist einer der besten Pianisten der Welt. Die »New York Times« nennt ihn »einen der größten Künstler seiner Generation«. Zugleich tritt er so politisch auf wie kaum ein klassischer Musiker. Mit seiner Familie kam er als Achtjähriger aus Russland nach Deutschland. Schon mit sechs Jahren hatte er zuvor sein erstes Klavierkonzert gegeben. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er spätestens bekannt, als er den ihm 2014 verliehenen Echo Klassik aus Protest gegen die Auszeichnung der Rapper Kollegah und Farid Bang zurückgab. Das Rap-Album sah sich mit Antisemitismusvorwürfen konfrontiert. Im Gespräch mit Juan Moreno, dem Host des Spiegel-Interview-Podcast »Moreno+1« erklärt Levit, der über Jahre sich intensiv über Twitter in Debatten eingeschaltet hat, warum er nach elf Jahren die Plattform verlässt. »Ich bin ein anderer Mensch, diese Aggression, diese Wut, ich will das nicht mehr. Es geht mir besser damit.«+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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May 2, 2023 • 35min

Christiane Benner, sind Sie die mächtigste Frau Deutschlands?

Es war das Jahr 2015. Damals lauteten die Schlagzeilen: »Erstmals Frau an die Spitze der IG Metall gewählt«, allerdings war es nicht wirklich »die Spitze«. Damals wurde zum ersten Mal seit Gründung der IG Metall mit Christiane Benner eine Frau zur Vize-Chefin gewählt. Es hatte 125 Jahre gedauert. Allerdings wurde damals schon spekuliert, dass schon in vier Jahren ihr der Chefposten zufallen könnte. Am Ende sollte es deutlich länger dauern, bis Christiane Benner am Ziel war. Die IG Metall, Deutschlands größte Gewerkschaft, gilt traditionell als eine Gewerkschaft für typische Männerberufe, rund 20 Prozent der IG-Metall-Mitglieder sind Frauen. Lange Zeit schien es unmöglich, dass eine Frau die Organisation anführt. Seit letzter Woche ist das anders: Nachdem die Idee einer Doppelspitze vom Tisch ist, spricht alles dafür, dass ab Oktober die 55 Jahre alte Soziologin zu ersten Vorsitzenden gewählt werden wird. In der aktuellen Folge spricht Christiane Benner mit Host Juan Moreno im SPIEGEL-Interview-Podcast »Moreno+1« über die Ziele, die sich Benner gesetzt hat. Ein Gespräch über den Versuch, das Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin für die IG Metall zu gewinnen, die Frage, ob es möglich ist, Karriere zu machen, wenn man kaum noch im Büro ist und die Gefahren für die Arbeitswelt, wenn »Künstliche Intelligenz« noch viel mächtiger wird.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

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