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Die Leseoptimistin

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Jun 16, 2021 • 42min

#27 The Corporate Tribe

Modelle und Werkzeuge für Führung, Management und Organisation, Danielle Braun | Jitske Kramer Grundsatz der Anthropologen: Wir lernen aus dem, was wir schon wissen. 3 Teile • Kultur bringt Ordnung ins Chaos • Es geschieht in den Beziehungen • Kulturelle Übergänge – bauen und versetzen von Totempfählen Teil 1 Kultur bringt Ordnung ins Chaos Widerstand gegen Veränderung wird verschwinden, wenn man erkennt, dass dieser Widerstand nur eine vom Vorschlag des Veränderers abweichende Meinung ist. Menschen sind meist nicht GEGEN das Neue, sondern FÜR den Erhalt dessen, was sie in der gegenwärtigen Kultur als wertvoll erachten. Kultur befindet sich im Raum zwischen Menschen, Das sind unsichtbare Fäden, die bewirken, dass eine Gruppe mehr ist als die Summe der einzelnen Individuen. Das Bild vom Teller Spaghetti als Vergleich: Wenn Sie versuchen, einen herauszuziehen, nehmen Sie den ganzen Knäuel mit. Kultur ist weder gut noch schlecht. Kultur ist. Kultur ist eine interessante Gesamtheit von miteinander in Zusammenhang stehenden Antworten auf die zwei grundlegenden Überlebensfragen einer Gruppe von Menschen „Wie überleben wir als Gruppe oder Organisation in einem externen Umfeld?“ Und „Wie regeln wir unsere interne Integration?“ Die Rituale, Normen, Äußerungen und Geschichten einer Kultur lassen sich auf Antworten auf diese beiden fundamentalen Fragen zurückführen. Kultur ist logisch, auch wenn die Logik veraltet sein kann Kultur ist tief verankert und hat immer eine Bedeutung. Das Innere nach außen kehren: emisch und etisch Die Geschichte der Nacirema und ihr Körperritual und Mundritus. 1956 von Professor Horace Mincer publiziert Emisch ist die innere Perspektive, wie eine Person einer bestimmten Kultur etwas wahrnimmt. Die Situation wird wertfrei aus dem Inneren der kulturellen Gruppe heraus untersucht. Etisch ist die Außenperspektive. Sie liefert zum Wahrgenommenen eine Erklärung, eine Analyse oder ein Urteil. Die Stärke der Anthropologen liegt in der Kombination beider Perspektiven und ständig zwischen beiden Perspektiven wechseln zu können. Teil 2 Es geschieht in den Beziehungen Kultur basiert auf einigen uralten menschlichen Bedürfnissen und Dilemmata • Abhängigkeit • Die Entscheidung für Kampf oder Flucht • Paarbildung • Das Bedürfnis nach One-ness (Einheit der Gruppe) • Das Bedürfnis nach Me-ness (weiterhin als Individuum wahrgenommen werden) Dilemmata: • Das gleichzeitige Bedürfnis nach Stabilität und Diversität • One-ness und Me-ness unter einen Hut bekommen • Der Drang, in Gruppen stets eine Hierarchie herausbilden zu wollen Fünf Arten von Beziehungen, die jede Kultur für sich regelt: • Beziehungen innerhalb der eigenen Gruppe: Wir regeln wir das gemeinsam? • Beziehungen zu Gruppenleitern und Macht: Wer bestimmt, was geschieht? • Beziehungen zu Außenstehenden, Kunden und Konkurrenten: wie betrachten wir andere? • Beziehungen zu Zeit, Raum und Kosmos: Was ist, wenn Worte versagen? • Beziehungen in Bewegung: Wie sehen Beziehungspflege und Beziehungsmanagement bei uns aus? New Work und was wir von Nomaden lernen können Problem ist bei Einführung von Homeoffice / New Work, dass der Raum und die Werkzeuge – Bricks & Bytes – zwar gut durchdacht, aber die Beziehungen in der Gruppe nicht neu gestaltet wurden. „Alberne“ Fragen, wenn die Unternehmenskultur an das neue Bürokonzept angepasst werden soll: • An welchem Ort und zu welcher Zeit können junge Kollegen und Kolleginnen ältere treffen, um von ihnen zu lernen oder sie zu beeindrucken? • Wissen neue Mitarbeiter, wer hier die formellen und informellen Führer sind? • Wie wird die Geschichte des Unternehmens transportiert? Antworten von Nomaden-Kulturen: • Lassen Sie das Statusspiel spielen. Ranking gehört zum Menschsein. Denken Sie über Momente und sichtbare und nicht raumgebundene Statussymbole nach • Organisieren Sie inspirierte Versammlungen – Dabei sein ist ein echtes Highlight und wer nicht kommt, wird auf ewig verbannt • Ehren Sie Ihre Stammesoberhäupter – Stärken Sie die mittlere Führungsebene • Betreiben Sie mündliche Überlieferung Teil 3 Kulturelle Übergänge – bauen und versetzen von Totempfählen Totems in Organisationen haben die Form von Logos, Gebäudearchitektur, Gemälden, Firmenkleidung etc. und bieten Einblick in die Kernwerte, Wünsche und Gründungsgeschichte der betreffenden Gruppe. Witziges Beispiel: die Voll-auf-die-Schnauze-gefallen-Trophäe. Das Totemmodell der 5 Typen von kulturellen Übergängen Kulturelle Gestaltung – Wie machen wir aus einem rohen Baumstamm einen schönen langlebigen Totempfahl – Schaffung von Gemeinsamkeit Kulturelle Kontinuität – Wir haben einen wunderschönen Totempfahl, wie präsentieren wir ihn) - Erhalt des Guten Kulturelle Neuausrichtung – Irgendwo auf dem Dachboden muss noch ein Totempfahl stehen, aber wo? – zurück zum Sinn und Zweck Kulturelle Heilung – Der Totempfahl ist zerbrochen – gesunden und heilen Kulturelle Transformation – Wir brauchen einen neuen Totempfahl – Radikale Veränderung, wenn es wirklich anders werden muss
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May 18, 2021 • 42min

#26 Client Accounting Services

The definitive Success Guide to Client Accounting Services CAS Zwei hilfreiche Artikel, die CAS kurz beschreiben (in englisch) • Infografik https://www.cogneesol.com/blog/client-accounting-services-future-of-cpa-firms/ • The definite Guide to CAS https://futurefirm.co/client-accounting-services/ 1. Die wichtigsten Erkenntnisse in 1 bis 3 Sätzen Die Aufwertung der klassischen Dienstleistungen als eigenes Geschäftsfeld. Wie kann Rechnungswesen Mehrwert für Mandant und Kanzlei bieten. Was ist das Besondere an CAS? Vergleich mit Healthcare Only professionals do professionals work. Der Mandant folgt den Kanzleiprozessen nicht umgekehrt – und zwar von A (Angebot schreiben) bis Z Become an accounting leader not a follower to your clients 2. Was kannst Du für die Praxis rausziehen Gute Idee, wie man mit dem Buch arbeiten soll: 3 Workbooks parallel führen. Könnten wir auch für die Beraterkanzlei übernehmen Interne To Do´s Bestehende Mandanten To Do´s Neue Mandanten To Do´s Nutzen stiften und formulieren „Find the why behind the whys“ • Testimonials einholen: welches Problem haben wir für Sie gelöst und warum war das überhaupt ein Problem für Sie? So erfährt man den emotionalen Hintergrund • Die DAIS-Formel to find your impact Data – Findings Analysis – Emotions Insights – Interactions Strategic Actions – processes Der CAS -fit Assesement Wizard 3. Das beste Beispiel / die beste Geschichte Grossartige Vorstellung „Hi I am John and I am an entrepreneur. And my business is accounting“ Die Geschichte von Ogilvy und dem blinden Bettler veranschaulicht das Kontrast Prinzip in der Werbung: Auf dem Schild statt „Ich bin blind“ steht „Es ist Frühling und ich bin blind“. Mandanten das Vorher – Nachher aufzeigen, wie könnte es Dir (besser) gehen, wenn Du CAS in Anspruch nimmst. Zeigen Sie den Kontrast auf. ** Was war neu für Dich** Habe neue Vokabeln gelernt: • you get pigeonhold - in eine Schublade gesteckt werden • marketing maven – Marketing Experte • brawn work – Hirnschmalz • ballpark figure – grobe Schätzung • dress rehearsal - Generalprobe
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Apr 16, 2021 • 40min

#25 Interne Kommunikation

Praxiswissen für Ihren Projekterfolg Die wichtigsten Erkenntnisse in 1 bis 3 Sätzen Interne Kommunikation als eigenes Projekt begreifen. Dadurch wird der Erfolg der Umsetzung und Akzeptanz wesentlich verbessert. Der Projektablauf lässt sich auch auf andere Projekte gut übertragen. Grundregeln interne Kommunikation • Relevant und gezielt. Aufruf: Kommunizieren Sie halb soviel, dafür so punktgenau wie möglich. Wenn es nichts Wichtiges zu sagen gibt, dann schweigen Sie Idee: die eigenen Mails an die Mitarbeiter des letzten Monats durchschauen und überlegen, was davon war wirklich relevant • Einfach und verständlich Aufs Wesentliche reduzieren. Flüssige, einleuchtende Texte, die alle sofort verstehen Idee: wie oben – auf Verständlichkeit prüfen • Kurz und Knapp, kompakte Darstellung für den ersten Eindruck • Schnell und entschlossen – bevor der Flurfunk davon berichtet • Ehrlich und konsistent • Emotional, assoziativ und episodisch • Dialogisch und partizipierend ** Vier Phasen des Kommunikationsprojekts** Auslöser ist immer eine Veränderung, es gibt zahlreiche Anlässe – vom Mikroprojekt zum Mehrjahresprojekt, z.B. es soll verstärkt online-Fortbildung genutzt werden oder neue Erreichbarkeit wegen Homeoffice oder Kanzlei zieht um. Der Ablauf ist immer der gleiche: Initialisieren | Konzipieren | Planen |Steuern Anhand eines Praxisbeispiels dargestellt: Digitale Fachbibliothek beim Ingenieurbüro LudwigPlan. Kommunikationsmanagerin Sina Schmidt Passend dazu kann sich eine Kanzlei überlegen, wie das eigene Projekt „ein Intranet aufbauen“ aussehen könnte Wer ist Ihr Kommunikationsmanager? Phase 1 Initialisieren • Projektbedarf prüfen, Ressourcen festlegen • Aufgabe präzisieren, ausarbeiten, legitimieren • Projektteam zusammenstellen, Arenen der Teamarbeit installieren, Timing Teamarbeit skizzieren Bei der Auswahl des Projektteams: divers ja, Verhinderer nein. Chef eher nein, da sich MA tendenziell danach ausrichten was er sagt Teamwork braucht Arenen Autoren halten nichts von institutionalisierten Plattformen wie jährlichen Strategietreffen, Zukunftsteams oder dauerhaften monatlichen Lenkungsteams. Verkrustet die Projektarbeit und baut Bürokratie auf. Stimmt das? Regt mich zum Nachdenken an 3 Arenen sinnvoll: • Konzeptionsworkshop / -Dauer ½ bis 2 Tage Gute Idee: im Vorfeld recherchiert jedes Teammitglied einen bestimmten Aspekt der Aufgabenstellung und stellen ihre Ergebnisse am Anfang vor. • Projektmeetings – Dauer 1 bis 3 Stunden Start mit Kick-Off Meeting Laufender Arbeitsfortschritt wird verfolgt • Projektreviews – Dauer max. 1 Stunde Berichterstattung gegenüber „Auftraggeber“ Regeln der Zusammenarbeit • Alle sind gleich • Alle sind aktiv • Alle sind positiv • Alle fassen sich kurz – HAHAHA, kein Wortbeitrag ist über 1 Minute lang, sonst greift der Moderator ein • Alle sind präsent • Alle sind handyfrei • Alle sehen alles Zusammenarbeit sowohl im Präsenzformat als auch Online möglich. Videokonferenz mit Conceptboard, Miro oder Mural Phase 2 Konzipieren Projektanalyse • Team instruieren, Recherchen durchführen, Informationen im Faktenspiegel aufbereiten • Spezielle Analysewerkzeuge ansetzen, Integrierende Statusanalyse durchführen, Fazit ziehen Spezielle Analyse-Werkzeuge sind spannend S. 65 ff • Stakeholder-Map • Themen-Matrix: Bedeutung für die Aufgabe – Interesse der Mitarbeitenden Sehr spannend, gerade bei Projekten die auf Widerstand stoßen • Instrumenten-Portfolio: Face-to-Face, Analog, Digital – Instrument, Information, Dialog, Praxisbeispiel S. 69 • Statusanalyse – abgewandelte SWOT-Analyse – Pflicht-Werkzeug für Projektarbeit S. 71 hilfreich dazu das Beispiel auf S. 74 Projektstrategie • Aufgaben sichten + weiterentwickeln, Langfristige Ziele festlegen, Kurzfristige Ziele ableiten • Bezugsgruppen strukturieren, Profil der Bezugsgruppe bestimmen • Positionierung fixieren, Positionierung überprüfen • Dachbotschaften ableiten, Teilbotschaften ergänzen • Handlungsstrategie entwickeln, Strategie überprüfen Ziele formulieren mit SMART, wenn das nicht passt mit Key Results mit Etappenzielen.** Beruhigender Satz: Das Verfehlen eines Etappenziels gehört zum Planungsprozess und darf nicht als Fehler gewertet und sanktioniert werden. ** Hübsche Idee: auch während der Projektarbeit eine Persona nutzen. Einen wertschätzenden Namen geben, ein passendes Foto dazu aussuchen und als Bild immer bei der Besprechung dabei haben. Die Teammitglieder sprechen während der Meetings mit ihm / ihr, alle freunden sich mit ihr an. Erstellung einer Empathy-Map für die Persona. Beschreibung aus der Persona Sicht, wie sie in Bezug auf das Projekt beschreibt • Ich sehe • Ich höre, z.B. von anderen • Ich sage • Ich denke & fühle • Ich mache Ein Teammitglied übernimmt die Rolle der Persona Positionierung und Dachbotschaft Auch für interne Projekte ist die Kommunikation entscheidend für die Akzeptanz. Nicht dem Zufall überlassen, was die Mitarbeiter vom Projekt halten. Phase 3: Projektoperation • Kreativen Aufhänger finden, Gestaltungslinie festlegen • Themen auswählen, Highlights setzen, Themen zeitlich takten • Maßnahmen konzipieren, Maßnahmen systematisieren, Dialog implementieren, Maßnahmen ausarbeiten • Timing festlegen, Erfolgskontrolle installieren, Budgetübersicht erstellen, Konzept schriftlich fixieren + präsentieren Customer Journey – Mitarbeiterreise auch für interne Projekte nutzen • Wahrnehmen & Aufmerken • Interessieren & Erwägen • Entscheiden & Handeln • Bekennen & Unterstützen Phase 4: Planen & Steuern • Kommunikationsprojekt planen, Maßnahmen gestalten und produzieren • Durchführung steuern, Qualitätskontrolle und Informationsmanagement • Debriefing organisieren, Soll-Ist-Analyse erstellen, Bilanzpräsentation + Dokumentation
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Mar 29, 2021 • 48min

#24 Powerful

Building a culture of freedom and responsibility 1. Die wichtigsten Erkenntnisse in 1 bis 3 Sätzen Mitarbeiterführung mit dem Grundverständnis: wir gehen erwachsen miteinander um Es ist ein Irrglaube, dass Mitarbeiter „incentivized“ werden müssen und man ihnen sagen muss, was sie zu tun haben. Die Aufgabe eines Unternehmensleiters ist es, großartige Teams zu gestalten, die hervorragende Arbeit fristgerecht ausführen. Disziplin ist das Schlüsselwort: Die Disziplin von Freiheit und Verantwortung 2. Was kannst Du für die Praxis rausziehen • Eine Kultur des Hinterfragens schaffen: warum machen wir das und erzielen wir damit das gewünschte Resultat? Problemlösungskompetenz aufbauen. Statt „Warum funktioniert das nicht?“ den Kollegen fragen „Was ist die Herausforderung bei dieser Aufgabe? Welche Lösungsansätze hast Du schon probiert?“ • Spannender Gedanke: Die Mitarbeiter als Investoren behandeln, die Anteile der Kanzlei kaufen sollen • Und wenn die Mitarbeiter diese Informationen nicht von Dir bekommen, bekommen sie sie in der Regel woanders – und dann meistens falsch • Bürokratie entschlacken, einfach mal das Übliche über Bord werfen. Z.B. Spesenpolitik und Urlaub: die Mitarbeiter entscheiden selbst, was für das Unternehmen das Beste ist. Und sollte es sich als Katastrophe herausstellen, wird es wieder rückgängig gemacht. • Schluss mit Jahresplanung, statt dessen quartalsweise (siehe OKR) • Frage an neue Mitarbeiter: Du nimmst aus diesen Tagen so viel mit wie Du reinsteckst. Wenn Du keine Fragen stellst, bekommst Du keine Antworten“ • Frage der Einstellung. Statt „Der oder die hat keine Ahnung“ „Ok, er ist ahnungslos, weiß also nicht das was ich weiß. Ich gebe ihm deshalb die fehlenden Informationen“. Wenn ein Chef sagt: „ich habe versucht, es ihm zu erklären. Er ist einfach zu dumm, um zuzuhören.“ Lautet die Antwort „Ok, dann hast Du es zu kompliziert gemacht, um es verstehen zu können“. Daumenregel: erkläre es so, als würdest Du es Deiner Mutter erklären. • Schluss mit dem Gerede von den Millenials, das sind schlicht Menschen am Anfang ihrer Karriere. Sie wollen lernen und sind extrem wissbegierig. Bringt ihnen bei, wie das Geschäft funktioniert. • Wann wissen Sie, ob die Mitarbeiter ausreichend Informationen über das Geschäftsmodell haben. In der nächsten Pause, / Treffen fragen: was sind die 5 wichtigsten Dinge, an denen wir in den nächsten 6 Monaten arbeiten • Ehrliches Feedback praktizieren: wenn es hilft, kann das Gespräch vorher geübt werden um die Emotion aus dem Gespräch zu nehmen. • Übung „Start, Stop, Continue“ in Teammeetings: Eine Sache, die Du beginnen solltest, eine die Du lassen solltest, eine die Du weitermachst“ • Der jährliche Feedback-Tag im Start, Stop. Continue Format • Persönliches Feedback ist besser als anonymes – auch eine Form von erwachsenem Verhalten. Befragungen face to face sind besser als schriftlich anonym • Gute Frage: gibt es in Deinem Team jemanden, der schlechte Leistung bringt und Du hast noch nicht mit ihm gesprochen? Welche Auswirkung hat das auf die Leistungsfähigkeit des gesamten Teams? • Diskussionskultur „Woher weißt Du, dass das wahr ist?“ und „Kannst Du mir dabei helfen, zu verstehen, das dazu geführt hat, dass Du glaubst dass das wahr ist“ • The Consumer Science Meeting – Teammeeting, in dem alle Kundenrückmeldungen besprochen werden • Kontroverse Diskussion
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Mar 14, 2021 • 42min

#23 Führen mit Sinn

Wie Sie die Führungskraft werden, die Sie sich früher immer gewünscht haben 1. Die wichtigsten Erkenntnisse in 1 bis 3 Sätzen Der Begriff Sinn wird auf eine praktische Ebene gebracht. 2. Was kannst Du für die Praxis rausziehen Freitagsmail im Zweiwochen-Takt Puls-Check Zufriedenheit auf einer 10er-Skala 3 besonders erwähnenswerte Dinge aus den letzten 2 Wochen WWW What Went Well Make a Wish – was stört allgemein an der Arbeit oder am Chef Übung Das Beste Selbst im Spiegel • 15 Menschen persönlich bekannt • Schriftlich 3 Begebenheiten, bei denen sie einen in Höchstform erlebt haben • Lesen und Gemeinsamkeiten herausfiltern • In der Ich-Form ein Bild des eigenen besten Selbst formulieren • Studie Direkter Kontakt zum Kunden (Profiteuren der eigenen Arbeit) führt über Monate hinweg zu mehr Engagement und Herzblut. Mein ewiges Mantra: schickt Eure Mitarbeiter zu den Mandanten • Geile Idee: Kurzpraktika beim Kunden. Wie wäre es, wenn die Azubis in ihrer Ausbildungszeit bei 3 bis 5 Mandanten ein 1-wöchiges Praktikum machen dürfen. Das wertet die Ausbildung super auf und ist ein toller Pluspunkt, um Azubis für die eigene Kanzlei zu gewinnen • Starker Satz: Die Kultur einer jeden Organisation wird geprägt durch das schlechteste Verhalten, welches die Führung zu tolerieren bereit ist – Beispiel Handtuch auf den Liegen am Pool oder aktuell der Umgang mit den Hygiene- und Abstandsregeln Die Menschen orientieren sich an der Norm, also an dem, was „alle anderen“ i der Situation tun. Der vorausgehende Regelbruch legitimiert also den eigenen. Die Menschen wähnen sich, nicht ganz zu Unrecht, in einem Nullsummenspiel und entscheiden sich unter Unsicherheit für ihren eigenen Vorteil Die Tragik: Viele brechen die Regeln, aber wirklich schuldig fühlen wird sich niemand: es gibt ja „gute Gründe“. Und alles beginnt mit einigen wenigen Regelbrechern • Flipchart-Feedback Mit Post-It in 4 Quadranten: Weiter machen | Nicht mehr machen | Gut gemacht | Habe eine Idee Aktiv-konstruktives Reagieren 4 Möglichkeiten auf positive Nachrichten zu reagieren • Aktiv destruktiv – „fortgeschritten arschiges“ Verhalten • Passiv destruktiv – ignorieren und nächstes Thema • Passiv konstruktiv – kurz Daumen hoch und dann weiter im Thema • Aktiv konstruktiv – Raum geben, das Positive auszuleben o - Cool, was war denn das Beste an…? o Wie hast Du das denn konkret hinbekommen? 3. Das beste Beispiel / die beste Geschichte Wir sind alle Pinguine – die Kernaufgabe einer Führungskraft: dafür sorgen, dass sich die Personen in ihrer Obhut möglichst oft in ihrem Element fühlen können 4. Was siehst Du kritisch? Alles gut 5. Was hat Dich zum Lachen gebracht Nicht jeder kann die Welt retten - Der Satz: Einige von uns sind Programmierer, Buchhalter oder Tütensuppen-Vermarkter Feedback ist was anderes als kommentieren: Nur weil ich schlau daherreden kann, mache ich es nicht zwingend besser Teambuilding-Maßnahmen: Kletterwand, Wildwasserkanufahrt, Escape-Room mit Horrorelementen – alle 3 triggern potenziell menschliche Urängste! Warum will das jemand??? Und dann noch mit dem Kollegen, den man am wenigsten abkann. Das gehört ins Reality-TV und nicht ins wahre Leben. Keiner geht nach Hause und sagt zu seinem Partner „Mensch, was bin ich wieder geil geführt worden diese Woche…“ Zu Motivation: Wann immer möglich, sollten Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Merke: das eigene Kind ist niemals hässlich 6. Was war neu für Dich Die VIA-Stärken 6 Tugenden und 24 Stärken – habe den Test für mich gemacht Test zur Selbsterkenntnis https://www.charakterstaerken.org/ 7. Warum muss man dieses Buch gelesen haben – oder auch nicht So kompakt so viele Ideen, ein echtes Ideenwirbelbuch
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Feb 23, 2021 • 42min

#22 Out of Office

Warum wir die Arbeit neu erfinden müssen 1. Die wichtigsten Erkenntnisse in 1 bis 3 Sätzen Mein Lieblingssatz, der das Buch zusammenfasst: Gute Führungskräfte behandeln ihre Mitarbeiter wie erwachsene Menschen, die in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen. 2. Was kannst Du für die Praxis rausziehen • Wirklich Flexibel Arbeiten bedeutet den Rechtfertigungsdruck rausnehmen. Das Ergebnis zählt, nicht das Sitzfleisch. Die bloße Anwesenheit ist kein Indikator für die Qualität der Arbeit • Wissensarbeit ist eher ein Prozess, ein Werden weniger ein Sein. Besteht aus drei Elementen: Vertrauen, Kontext, Intuition • Vertrauen früher „Was schwarz auf weiß steht“, heute in der digitalen Welt: 82% Institutionen wie Stiftung Warentest, 72 % Freunden und Bekannten, nur 36% Printmedien und 29% Artikel im Internet • Heutige Büros sind noch zu sehr auf die Reproduzierbarkeit von bereits geschaffenem Wissen ausgerichtet – und weniger auf die Schaffung neuen Wissens • Berufe sterben aus, neue entstehen. Die meisten der neuen Jobs sind im Bereich IT und Digitalisierung entstanden. Job Futuromat immer eine gute Quelle • Studie New Work Order vom Trendbüro mal wieder rausholen, ist wirklich gut und haben wir im delfi-net schon 2017 beim Thema „Neue Mitarbeiter braucht das Land“ zu Rate gezogen. Besonders gut die Einteilung der Bürolandschaft in bestimmte Zonen. Eigentlich braucht man das Büro nicht mehr als den Ort, wo das technische Equipment vorhanden ist. Vielmehr nutzen Angestellte, die Räume als Ort der Vernetzung und der Kommunikation. • Stressprävention und -abbau als verpflichtende Schutzmaßnahme. Bauarbeiter tragen Helm, was bekommen Wissensarbeiter? Mediziner sagt „Wenn ich nicht genau wüsste, dass es ungesund ist, würde ich den Menschen wieder Rauchpausen verordnen. Die Zigarette begünstigt zwar Krankheiten wie Krebs, aber die einstigen Rauchpausen, das waren früher die Momente, in denen man Luft holen und abschalten konnte“. Akzeptanz dafür fehlt noch. So wie jemand Muskelkater vor Tragen hat, ist ein anderer angestrengt von einer beschleunigten Kommunikation oder von der 285. Mail. Und so wie früher jemand einen Stein abgesetzt und wieder Kraft gesammelt hat , so braucht auch der Wissensarbeiter Momente des Kraftsammelns. • Ein Plädoyer für die bewegte Pause. 7,5 Stunden pro Tag im Sitzen. Empfehlung WHO pro Woche 150 Minuten moderate körperliche Betätigung. Meine Idee: 150 Minuten sind 2,5 Stunden pro Woche, pro Tag 5 x halbe Stunde, also 2x 15 Minuten täglich. Im Büro einmal am Vormittag, einmal am Nachmittag 15 Minuten Gehen, Aufstehen, Recken und Strecken. Oder am Tappa Lauf teilnehmen. • 14 bis 16 Uhr „Nichts“ – eine Pause ist keine untätig verschwendete Zeit, sondern eine Produktivkraft, genauso wie das Warten, die Wiederholung, die Langsamkeit • Erlaubnis zum Denken geben, z.B. halber Tag pro Woche • Zur Vertrauensarbeitszeit kommt der Vertrauensarbeitsort hinzu • Die richtigen Mitarbeiter brauchen LOAZ, ist Einstellungskriterium: L wie Leute begeistern, O wie organisieren können, A für Alternativen aufzeigen, Z wie Zuhören. • Aufgaben einer guten Führungskraft o Wer führt, muss Netzwerken können o Vermittlertätigkeiten, also Menschen zusammenbringen o Projektkoordination, also Aufgaben managen und Kontakt mit allen halten o Moderation, also Konflikte beilegen und das Netzwerk unterstützen, stärker zu werden o Unterstützung, also das Netzwerk am Leben halten, indem sie Systeme aufbauen, Kommunikationsprozesse definieren und Ressourcen schaffen • Kompetenzen einer Führungskraft – S.123 o Beziehungskompetenz o Organisationskompetenz o Systemkompetenz • Laut Untersuchung der Telekom scheitern 70% der virtuellen Teams: Virtuelle Teams scheitern, weil der persönliche Kontakt nicht gepflegt wurde, sondern nur der digitale. Häufig fehlen auch Regeln, auf die man sich einigt, Konflikte lassen sich manchmal erst spät erkennen – meist wenn es zu spät ist. Und virtuelle Teams führen sich trotz allem nicht selbst, sondern benötigen einen strukturierten, aber weniger kontrolllastigen Führungsstil. • Mitarbeitergespräche 4 x pro Jahr • Frage der Führungskraft an die Mitarbeiter: Was kann ich für Euch tun“ • Bei Microsoft Präsenzpflicht abgeschafft. Schönes Gedankenexperiment für Kanzleien: jedem ist es selbst überlassen, wie und wo er arbeitet. Bedeutet im Umkehrschluss, dass jeder auch im Büro willkommen ist. • Eine sinnvolle Synchronisation zwischen Arbeits- und Familienwelt schaffen. X- und Y-Theorie des Menschenbildes. X geht davon aus, dass die meisten Menschen Verantwortung vermeiden wollen und geführt werden müssen. Dafür gibt es empirisch keine Belege. Y ist durch die Glücksforschung empirisch belegt: Arbeit ist eine Quelle der Zufriedenheit. Wenn Menschen sich mit den Zielen der Organisation identifizieren, sind externe Kontrollen unnötig, weil sie sich selbst disziplinieren und eigene Initiative entwickeln. Gutes Gehalt ist „nur“ ein Hygeniefaktor. Schönes Goethe Zitat dazu „Elender ist nichts als der behagliche Mensch ohne Arbeit, die Schönste der Gaben wird ihm Ekel.“ • Beim Kapitel Technologie merkt man, wie schnelllebig die Zeit ist und sich Technik entwickelt. Da gab es noch kein MSTeams 3. Das beste Beispiel / die beste Geschichte • Der erste Arbeitstag ohne Block • Geschichten aus der alten Welt: Chef mit Einzelbüro, man wird nach Voranmeldung hineingebeten, sitzt am kleinen Meeting-Tisch. Mit Anklopfen und Hereingebeten werden – schafft Distanz. Statt dessen Open Space (Großraumbüros), zwei Kanzleibeispiele kenne ich Pelzer Bröhl und Seeker Bauer Lutz • Zitat Peter F. Drucker „Wissen kann man nicht managen – es sitzt zwischen zwei Ohren“ anders ausgedrückt von Alison Maitland „Es ist eine Illusion zu glauben, dass Manager überprüfen können, dass die Leute produktiv arbeiten, nur weil sie an ihrem Computer sitzen.“ • Doppelt so viel Lohn für weniger Arbeit – Ankündigung von Henry Ford am 5. Januar 1914! Arbeitszeit von 9 auf 8 Stunden verkürzt, Lohn von 2,30 auf 5 $ angehoben, Preis für Automodell T von 810 auf 310 gesenkt. Wahnsinn und hierzulande werden Hymnen der Fortschrittlichkeit gesungen, wenn ein Unternehmen die 25 Stunden Woche einführt. ** Was siehst Du kritisch?** Frage an Sara: wie haltet Ihr es mit dem Du? Wird hier auch thematisiert, finde die verordnete Duzisierung zu amerikanisch. Das kann muss aber nicht funktionieren. 5. Was hat Dich zum Lachen gebracht • Das Ende der Postkarten-Romantik. Die Beschreibung was an den Wänden hängt: Postkarten, Mittagsmenü, Telefonliste, Einladung zu was auch immer • Die All-Inclusive-Mentalität der Bewahrer: Die meisten Menschen wünschen sich von der Arbeit nur ein paar nette Kollegen, eine halbwegs korrekte Bezahlung, eine funktionierende Kaffeeküche, ein bisschen Flurfunk und dreimal im Jahr einen schönen Urlaub. Wenn man dann noch pünktlich nach Hause gehen kann, ist alles gut. Und einen Chef, der den Mitarbeitern großzügig all das Erwähnte ermöglicht, sozusagen wie beim All-Inclusive-Urlaub. Die Mitarbeiter müssen morgens nur pünktlich kommen, dann wird alles gut. • Weil Arbeit und Privat immer noch getrennt gedacht werden, muss der Zither-Kurs bei der VHS für die Sinnstiftung herhalten • Erinnerung an Clippy und Merlin 6. Was war neu für Dich • Laut INQA bereits im Jahr 2000 62% der Arbeit sind Wissens- und Servicearbeit. Für 2020 Anstieg auf 85% erwartet • Guter Artikel zu Wissensarbeit https://www.projektassistenz-blog.de/ich-weiss-dass-ich-nichts-weiss-wissensmanagement-und-projektmanagement-2020/?cn-reloaded=1 • Begriff Gold Collar – Weiterentwicklung White Collar Jobs, also Bankangestellte, Buchhalter, Sachbearbeiter. Gold Collar sind Ingeniuere, IT-Experten, Juristen, die mit ihrem Wissen Mehrwert schaffen • Woher stammt der Begriff: Etwas auf die lange Bank schieben. Im Kontor wurde der Schriftverkehr chronologisch geordnet und mehrere solcher Stapel wurden oft nebeneinander auf eine Bank gelegt. Die lange Bank heute: 100 ungelesene Mails, 3 offene Chats, mehrere geöffnete Dateien • Wanduhr Your Clock http://www.breadedescalope.com/index.php/your-clock1 mit der man die Zeit anhalten kann
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Jan 25, 2021 • 45min

#21 The wealthy Accountant

How Accountants can earn more than $1M profit while working less than 500 hours Meine Notizen sind insgesamt 11 Seiten und Cordula hat eine detaillierte Mindmap beim Lesen erstellt. Bei Interesse anfordern unter angela@kanzleioptimisten.de 1. Die wichtigsten Erkenntnisse in 1 bis 3 Sätzen Klarstellung: 1 Mio Gewinn pro Partner (nach Steuern) mit weniger als 500 Mandantenstunden Im Buch werden 4 Erfolgshebel – Kapitel 3 bis 6 - gezeigt: • FIXieren Sie das Tagesgeschäft, um Cashflow freizusetzen und profitabler zu werden; • MINIMIEREN Sie Zeitverluste drastisch, damit Sie effizienter sind und Kapazitäten schaffen; • SKALIEREN Sie Ihr Unternehmen auf die von Ihnen gewünschte Größe; • FÜHREN Sie Ihr Team und Ihre Firma so, dass alle Ihre Ziele erreicht werden. 2. Was kannst Du für die Praxis rausziehen • Seine Definition von Erfolg finde ich großartig, weil sie nicht finanziell denkt und entspricht genau meiner Art zu leben: „Doing what I want, when I want, with whom I want in a manner I want“ Tun was ich möchte, wann ich möchte, mit wem ich möchte in der Art und Weise, wie ich es möchte. Die perfekte Definition von Selbstbestimmung und deshalb einem guten Leben. Case Study: seine persönliche Zielvereinbarung in 14 Punkten. Wird jedes Jahr neu erstellt / aktualisiert. Punkt 9 halte ich für den besten: Er blockt Zeit in seinem Kalender für die Umsetzung der Ziele inklusive der privaten Ziele. Wöchentlicher Tagesausflug mit der Familie, monatliches Partnermeeting, monatliches BWA-Meeting, Seminarbesuche, Referententage, 2 – 3x Fitnessstudio, 2 – 3x pro Woche Radfahren, 5 Blogbeiträge pro Woche, monatliches „date night“ mit seiner Frau, monatliche dinner party für Freunde, Urlaub, Golftraining, 2x wöchentlich Golf spielen. Und dann ist er erstaunt, wie viel Zeit noch übrig ist für weitere Projekte. Seine Ansicht: wenn es nicht im Kalender steht, wird es nicht getan. • Zuerst die Zahlen, dann die Produkte. Vom Jahresgewinn ausgehend, das durchschnittliche Stundenhonorar ableiten. Ehrgeizige Ziele setzen, denn es ist immer noch besser Ziel 1Mio und dann nur 800T erreichen, als von vornherein 500T als Ziel. • Compliance ist das Basisgeschäft, darauf aufbauend gibt es 8 Beratungsfelder: Revenue growth services Profit improvement services Cashflow management services Asset protection services Tax minimization services Financial retirement services Success Planning services Estate planning services 3 Kategorien für Servicepakete – Übersicht siehe Pos 417: Basics – I have to buy these ones (compliance) Desires – I´d like some help with these ones (advisory) Surprises – These one help me create wealth (business improvement booster) • So sehr Du die Mandanten brauchst, sie brauchen Dich mehr – gute Einstellung • Kennzahlen PTI Profit Time Index und TUB Time unter Budget • The profit accelerators – Die Gewinn-Beschleuniger Start, Stop, Continue – die 8 profit accelerators, an denen Du arbeiten solltest Pricing and Packaging Process Nicht vergessen: auch das intellectual property zu bepreisen Communication programm Touchpoints und strukturierte Kommunikation etablieren Workflow efficiency model measure your Time Under Budget (TUB) und stelle sicher, dass Deine Prozesse dafür sorgen, dass beständig TUB hervorrufen. Also die Arbeit schneller fertig gestellt ist als geplant Time Utilization Model sicherstellen, dass jeder seine Zeit bestmöglich nutzt. Partner sollten 60% ihrer Zeit mit Verkauf verbringen. Jeder sollte sich nur auf die drei „highest dollar values“ konzentrieren Communities of Followers Marketing and Sales Process Product Mix People Structure and Performance Geile Frage: wenn Deine jetzigen Mitarbeiter nicht da wären, würdest Du sie mit Freude wieder einstellen? • Empfehlung: Jährlicher Kommunikationsplan • Eine modernere Variante des Zitats von Parkinson „Resources are consumed at the rate that resources are available“ Die 5 Fragen „Würdest Du das gleiche Ergebnis mit weniger Ressourcen erzielen?“ • Workshop-Frage: das Unvorstellbare denken, Hypothese aufstellen 3. Was hat Dich zum Lachen gebracht • Einer der schlimmsten Steuerberater-Fehler: Honorarabschläge 6 Gründe, wovon Nr. 6 der schlimmste ist: die absolute Feigheit der Partner😉 • Funktioniert nur im Englischen, finde ich aber sehr lustig: Zum Thema Terminologie: viele Steuerberater sprechen von ihrer „Steuerberatungspraxis“ Accounting Practice. Das ist so ein schwachsinniger Begriff. Es ist keine Praxis, es ist ein Unternehmen. Du bist nicht in der Schule, das heißt Du übst (to practice) nicht mehr. Du machst das schon lange genug und hast jetzt ein Unternehmen zu führen. • Haut mich Deine Webseite von den Socken? Auf den meisten Webseiten sieht man das gleiche: veraltete Bilder der Partner (too often male, pale and stale😉 4. Was siehst Du kritisch? • Plädoyer für Value Pricing – bleibt fast wie immer für mich zu unspezifisch • Die 30:60:10 Regel 30% der Partnerzeit für Mandantenberatung – echte Beratung, nicht compliance 60% Neue Mandanten / Aufträge gewinnen 10% Führungszeit – das bezweifle ich, ist viel zu wenig 5. Das beste Beispiel / die beste Geschichte • Case Study Persönliche Zielvereinbarung Punkt 9 Kalender wird mit privaten und betrieblichen Zielen geblockt • Case Study Mandantenauswahl. Von 256 auf 126 auf 72. Genialer Schachzug Mindestpaket • Case Study – Neuer Steuerberater von Rob Pos.1213 You have to be financially well-organized – geschützter Begriff, die Kanzlei heißt auch so Großartige Webseite www.fwoca.com.au 6. Was war neu für Dich • Einer Studie zufolge ist jeder Mensch eine Summe der sechs Menschen, mit denen er die meiste Zeit verbringt. – werden Sie die Energievampire los! • Von Cyril Northcote Parkinson 1958 stammt das Zitat „Workd expands so as to fill the time available for its completion“ • Definition von Trusted Advisor: All clients are buying every service they need that helps them achieve their goals Alle Mandanten kaufen jede Dienstleistung, die ihnen hilft, ihre Ziele zu erreichen You are in the goal achievement business. Canvas GAP Meeting – sehr hilfreich • Studie: weltweit stammen 87% der Kanzleiumsätze aus Compliance und nur 13 % aus Beratung. • Cool: The Organizational & Accountability Chart ** Warum muss man dieses Buch gelesen haben – oder auch nicht** Zitat What you do with your billable time will give you income for today. What you do with your non-billable time will create wealth for the future – Im Buch gibt es viele gute Anregungen dafür, wie man zukunftsorientiert arbeitet.
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Dec 19, 2020 • 54min

#20 Utopien für Realisten

Die Zeit ist reif für die 15-Stunden Woche, offene Grenzen und das bedingungslose Grundeinkommen Klappentext: Das wahre Problem unserer Zeit, das Problem meiner Generation, ist nicht, dass es uns nicht gutginge oder dass es uns in Zukunft schlechtergehen könnte. Nein, das wahre Problem ist, dass wir uns nichts Besseres vorstellen können. Hier die Passagen von mir, die ich mir herausgezogen habe und mit Peter diskutiere: Wir führen ein gutes Leben, das nahezu jedermann Wohlstand, Sicherheit und Gesundheit beschert. Nur eines fehlt uns. Ein Grund, am Morgen aus dem Bett zu steigen. – _Die Maslowsche Bedürfnispyramide bewahrheitet sich. _ Unterdessen hat der Wohlfahrtsstaat sein Augenmerk von den Ursachen unserer Unzufriedenheit abgewandt, um sich auf die Symptome zu konzentrieren. Wir gehen zum Arzt, wenn wir krank sind, zum Therapeuten, wenn wir traurig sind, zum Diätspezialisten wenn wir übergewichtig sind. Wir gehen ins Gefängnis, wenn wir verurteilt werden und zum Berufsberater, wenn wir unseren Arbeitsplatz verlieren. All diese Dienste kosten ungeheuer viel Geld, ohne dass sie großen Nutzen hätten. Das ist die Dystopie, in der wir heute leben. Es geht uns besser wie nie zuvor, genau deshalb macht es Sinn ein neues Utopia zu entwickeln. In diesem Sinn betrachte ich unsere Unzufriedenheit als ermutigend, denn wer unzufrieden ist, ist nicht gleichgültig. Wirklicher Fortschritt beginnt mit etwas, das keine Wissensökonomie erzeugen kann: mit einem Verständnis dessen, was es bedeutet, gut zu leben. John Maynard Keynes: „Wir müssen dem Zweck höheren Wert beimessen als den Mitteln und dem Guten den Vorzug vor dem Nützlichen geben“ (Bemerkenswert, das Zitat stamm aus einem Essay von 1930 „Economic Possibilities for our Grandchildren“ – siehe #enkelfähig) _Der eigene Negativ-Reflex, wenn Ideen außerhalb der eigenen Komfortzone liegen, radikale Veränderungen erfordern: Das kann doch nicht funktionieren. Beschreibt er zum Schluss mit der kognitiven Dissonanz. _ Utopie 1: Das bedingungslose Grundeinkommen Zitat Woody Allen „Reichtum ist besser als Armut, und sei es auch nur aus finanziellen Gründen“ Experiment in London mit 13 Obdachlosen – 3.000 Pfund Die Armut bekämpfen – mit auflagenfreien Direktzahlungen „Armut wird im Grunde durch einen Mangel an Geld verursacht.“ Zahlreiche Studien belegen die Wirkung des Geldgeschenks. Das Klischee des faulen Armen hält sich hartnäckig, allerdings durch zahlreiche Studien widerlegt. Plädoyer für das bedingungslose Grundeinkommen. Experiment Mincome, Kanada 1973 und in drei Städten Amerikas. In den 70er Jahren war das schon ein gesellschaftliches Thema. Alle Utopien werden zu Beginn mit drei Begründungen attackiert: aussichtlos, gefährlich, widernatürlich. Wurde auch über die Demokratie behauptet. Die staatliche Unterstützung beruht auf dem Missverständnis, wir könnten uns darauf verlassen, dass die Wirtschaft genug Arbeitsplätze schaffen wird und die Arbeitslosenhilfe ist oft kein Sprungbrett ins Erwerbsleben, sondern eine Falle. Experiment: macht Armut dumm – ja. Da die mentale Bandbreite durch die Knappheit eingeschränkt wird. Erschreckend: die Auswirkungen des Speenhamland-Experiments in GB Anfang des 19.Jhrd., das angeblich gescheitert war. In Wahrheit waren die Berichte gefälscht. Sonst hätte Nixon 1976 das bedingungslose Grundeinkommen eingeführt. Wie das wohl die Welt verändert hätte? ** Utopie 2: weg mit dem BIP** Die Vorstellung, das BIP sei der geeignete Maßstab für das Wohlergehen einer Gesellschaft, zählt zu den beliebtesten wirtschaftlichen Mythen unserer Zeit. Das BIP wie wir es heute kennen, gibt es erst seit 80 Jahren. Ist in Kriegszeiten ein nützliches Instrument, weil es die Industrieproduktion zum Maßstab nimmt und alles andere vernachlässigt wird. Jede Epoche braucht ihre eigenen Kennzahlen. Im 18. Jahrhundert ging es um den Umfang der Ernte, im 19. Jahrhundert um die Größe des Eisenbahnnetzes, die Zahl der Fabriken und die Kohlefördermenge. Und im 20. Jahrhundert mussten wir wissen, wie hoch die industrielle Massenproduktion innerhalb der Grenzen der Nationalstaaten war. Heute können wir unseren Wohlstand jedoch nicht mehr in Dollar, Pfund oder Euro ausdrücken. Vom Gesundheitswesen bis zur Bildung, vom Journalismus bis zum Finanzwesen: wir sind immer noch auf Effizienz und Zugewinn fixiert, so als wäre die Gesellschaft nichts anderes als eine gewaltige Fertigungsstraße. Aber in einer von Dienstleistungen dominierten Volkswirtschaft erweisen sich einfache quantitative Zielsetzungen als untauglich. Wie es Robert Kennedy ausdrückte: „Das Bruttosozialprodukt misst alles mit Ausnahme der Dinge, die das Leben lebenswert machen“ Alternativvorschläge: • Indikator wirklichen Fortschritts • Indes des nachhaltigen wirtschaftlichen Wohlergehens • Happy Planet Index Instrumententafel, die misst, was das Leben lebenswert macht ** Utopie 3: Die 15-Stunden-Woche** Keynes s.o. hat in seinem Essay auch schon die Freizeit als die größte Herausforderung im 21. Jahrhundert benannt und prophezeit, dass wir im Jahr 2030 nur noch 15 Stunden die Woche arbeiten. Der Cornflakes-Kapitalismus – Erkenntnis, dass weniger Arbeit zu mehr Produktivität führt Was wäre wenn die Freizeitrevolution in diesem Jahrhundert erneut in Gang käme? Hab ich schon in einem Haufe-Beitrag 2017 aufgegriffen und wir haben das im delfi-net diskutiert: Zukunftsforscher Hans W. Opaschowski hat zu dieser Entwicklung bereits 2008 in seinem Buch „Deutschland 2030“ eine neue Arbeitsformel prophezeit: 0,5 x 2 x 3 Im Jahr 2030 werden die Hälfte der Menschen das Doppelte verdienen und das Dreifache arbeiten müssen. Das klingt nicht gerade nach rosiger Zukunft aus Arbeitnehmersicht. Die eine Hälfte schuftet sich bildlich gesprochen zu Tode und die andere ist arbeitslos. Doch was wäre, wenn sich diese Arbeitsformel anpassen lässt in: 1 x 2 x 2 Die gleiche Anzahl Mitarbeiter wie heute verdient das Doppelte und bewältigt das doppelte Arbeitsvolumen. Oder – für die Mitarbeiter möglicherweise noch attraktiver – die Mitarbeiter schaffen die gleiche Arbeit wie heute in der Hälfte der Zeit. Mit der Digitalisierung sind viele Varianten denkbar und Wachstum um jeden Preis ist schon lange nicht mehr für jeden erstrebenswert. Arbeits- und Lebensqualität stehen im Vordergrund und können hier passend miteinander kombiniert werden. Und wodurch wird es möglich, das doppelte Gehalt zu erwirtschaften? Durch den Wegfall von Routinetätigkeiten wird Raum für wertvolle und für den Mandanten nutzenstiftende Beratung geschaffen. Vom Abwickler der Buchhaltung zur Unterstützung bei der Geschäftsführung. Die Interpretation der Zahlen steht im Vordergrund statt Abschlussbuchungen zu tätigen. Vom Zahlenfriedhof der Vergangenheit zur Geburtshilfe für tagaktuelle Entscheidungen. Die Mitarbeiter werden zu Informanten im Unternehmeralltag und der Steuerberater zum Coach in allen Finanz- und Lebensfragen. Wichtig dafür: Anreiz für die Mitarbeiter, dass sich Produktivitätsgewinn für sie persönlich lohnt! Denn heute wird derjenige bestraft, der effizienter arbeitet. Arbeitszeit bleibt gleich = dann bekommt man noch was oben drauf gepackt / wer hat freie Kapazitäten, der darf den langsameren Kollegen was abnehmen. Hahaha, Vergleich wenn Müllmänner streiken oder Steuerberater funktioniert gerade nicht. Viele StB liebäugeln vermutlich gerade mit Streik und dann holla die Waldfee! Trotzdem ist das die Frage von Systemrelevanz und warum die gesellschaftlich wichtigen Berufe so hoffnungslos unterbezahlt / nicht wertgeschätzt sind. Die Bullshitjobs als Negativbeispiel. Steuerpolitik als Steuerungsinstrument, z.B. Finanztransaktionssteuer – Höhere Steuern würden mehr Menschen dazu bewegen, nützlichen Tätigkeiten nachzugehen. In der Schule wird der Grundstein gelegt. Die großen Debatten in der Bildung kreisen um das Format, um die Vermittlung der Inhalte, um die Didaktik. Die Bildung wird durchweg als Instrument der Anpassung dargestellt – als Werkzeug, das uns den Weg durchs Leben erleichtern will. Das Augenmerk liegt dabei stets auf den Kompetenzen, nicht auf den Werten. Auf der Didaktik statt auf den idealen. Auf der Problemlösungskompetenz, ohne dass geklärt würde, welche Probleme gelöst werden müssen. Anstatt zu fragen, was wir benötigen, um unseren Lebensunterhalt in diesem oder jenem Bullshitjob zu verdienen, könnten wir über die Frage nachdenken, womit wir unseren Lebensunterhalt verdienen wollen. Der Zweck einer kürzeren Arbeitswoche ist nicht, dass wir alle untätig herumsitzen können, sondern dass wir den Dingen, die uns wirklich wichtig sind, mehr Zeit widmen können. ** Utopia 4 Offene Grenzen** Der Sinn bzw. Unsinn der Entwicklungshilfe Unnützes Wissen: Das erste vergleichende Experiment wird in der Bibel dokumentiert, Daniel 1, 1-16 Die Randomista der Entwicklungshilfe, die die Wirkung von Hilfsmaßnahmen wissenschaftlich untersuchen. War mir neu: dass das Konzept der Mikrokredite nicht funktioniert. Bis 1920 gab es keine Reisepässe, die Grenzen waren offen für alle. Sonderbarerweise stehen die Grenzen für alles mit Ausnahme der Menschen weit offen. These: eine Öffnung der Grenzen für Arbeitskräfte würde den globalen Wohlstand um 65 Billionen Dollar erhöhen. ! Kognitive Dissonanz Geschichte von Dorothy Martin – die Welt geht am 21. Dezember 1954 unter Der amerikanische Journalist Ezra Klein erklärt, dass intelligente Menschen ihren Verstand nicht nutzen, um die richtige Antwort zu finden. Sie nutzen ihn, um die Antwort zu finden, die ihnen gefällt. Wann schlägt die eigene Uhr Mitternacht? – Jeder hat seine Momente, in denen unerschütterlich an der eigenen Überzeugung festgehalten wird. Bregman: Manchmal frage ich mich, ob ich bereit wäre, Fakten wahrzunehmen, die meiner Überzeugung widersprechen. Wäre ich aufmerksam – oder mutig – genug, um meine Meinung zu ändern. Befinden wir uns in der Krise oder im Koma?
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Dec 4, 2020 • 46min

#19 Vergeude keine Krise

28 rebellische Ideen von Anja Förster & Peter Kreuz - Juli 2020 1. Die wichtigsten Erkenntnisse in 1 bis 3 Sätzen Förster/Kreuz haben die Gabe, Kernaussagen von anderen Autoren, die ich wiedererkannt habe, sehr prägnant zu destillieren und für den Leser mundgerecht aufzubereiten. Also nicht ganz blinkist oder getabstract, sondern eher Zusammenfassung von Thesen zu übergeordneten Themen. 2. Was hat Dich stutzen lassen Es wird viel von Selbstreflektion und Bereitschaft zum Umdenken gesprochen. Das richtet sich in der Regel an die Nicht-Leser solcher Bücher. Ich glaube nicht, dass sich irgend ein „verbohrter Bürokrat“ beim Lesen an die Stirn schlägt und ruft „Endlich weiß ich, was nicht mit mir stimmt“ Das gilt auch und besonders für das Thema Streitkultur. z.B. Kapitel 13 Mindset Test Growth versus Fixed – welche Verhaltensweisen treffen auf Dich eher zu? Ich befürchte, die Leser dieses Buches kreuzen alle das „richtige“ an… Abgrenzung von Verweigerern im Vergleich zu Querdenkern. 3. Was hat Dich zum Lachen gebracht Die vielen geschliffenen Formulierungen, die Sachverhalte auf den Punkt bringen, z.B. Seitenhieb auf die Klopapier und Vorratssammler: Auch nach der Pandemie werden die Kellerschränke prall gefüllt mit lang haltbaren Konserven gefüllt sein. „Es ist doch ziemlich demütigend, wenn einen schon die eigenen Konserven überleben“ Die grottenschlechte Idee, bei der man sich fragt, ob sie von Ölsardinen im Zustand geistiger Umnachtung verfasst wurde Das Experiment mit den Super-Hühnern, da musste ich Gackern vor Lachen auch wenn das Ergebnis schrecklich ist Candid Camera Streich Kapitelüberschrift „Schluck die rote Pille“ aus einem meiner Lieblingsfilme Matrix. Wackeldackel haben im Unternehmen nichts zu suchen. Die vier Stufen der Folgsamkeit 1. Grundsätzlich keine Erlaubnis haben. Du wartest nachts um drei Uhr vor einer roten Fußgängerampel, auch wenn in der letzten Stunde kein Auto weit und breit zu sehen war. Du fragst im Flugzeug deinen Sitznachbarn nicht, ob jemand den Platz mit dir tauschen würde, damit du neben deinem Partner sitz kannst. 3. Was bezweifelst Du Die 35 Punkte, die in keinem Handbuch stehen Da war ich ja wirklich gespannt, doch das Kapitel ist ein echter Clickbait. Kann auch daran liegen, dass das mein Buch Nr. 19 in diesem Jahr ist. Ich hab jedenfalls alles schon in anderen Büchern gelesen. Und die Erkenntnisse waren mir zu sehr auf Plattitüden aus dem neuesten Achtsamkeitskurs runter formuliert. Die Beispiele mit erfolgreichen Unternehmern und Unternehmen wie Elon Musk, Jeff Bezos, Bill Gates, Google usw. Nicht jedes Unternehmen hat finanzielle Ressourcen wie Google für Labor X oder Elon Musk. Mir fehlt es an genaueren Beispielen, wie an diesen Stellen von den Großen gelernt werden und wie das Downsizing bei kleinen Unternehmen erfolgen kann. Zu Elon Musk fällt mir der The Survivor Ship Bias ein, was in Rolf Dobellis Buch Die Kuns des klaren Denkens interessant erzählt wird. Survivorship Bias: Verzerrung zugunsten der Überlebenden | (anti-bias.eu) How Survivorship Bias Distorts Our View of Successful Entrepreneurs Pos. 977: Wertschöpfende Arbeit entsteht heute in den meisten Fällen nicht mehr aus dem Anspruch: „Reproduziere das, was ist!“ Der Anspruch lautet vielmehr:“ Denk dir selbst was aus!“ Das ist mir zu platt. Hier fehlt mir die genauere Analyse. Nicht jeder Job funktio niert entsprechend. Es kommt auf die Branche an, siehe Henry Mintzberg. Es bedarf auch hier einer genaueren Betrachtung von dem, was bleibt und dem, was zu ändern ist. 4. Das beste Beispiel / die beste Geschichte Aufgabe der Prüfungskommission an Studenten „Beschreiben Sie, wie man die Höhe eines Turms mit einem Barometer feststellt“ Pos. 355 Null Punkte oder 100 Punkte für kreative Lösung? – Weg vom Denkmuster, es gäbe nur eine richtige Antwort. Wie das wohl bei der Steuerberaterprüfung aussieht? „Beschreiben Sie, wie man eine GbR in eine GmbH umwandelt“. Man lege mit Streichhölzern die Buchstaben GBR und baut mit der gleichen Anzahl Streichhölzern GMBH (geht, hab ich ausprobiert) Guter Satz: ausgewogenes Verhältnis zwischen Einzahlungen auf das Zukunftskonto und Abhebungen vom Gegenwartskonto des Tagesgeschäfts 5. Was kannst Du für die Praxis rausziehen Kapitel 1 Fördere provokative Kompetenz: „Es bedeutet, die Denk-und Belastungszone des Temas über das Bekannte und Vorstellbare hinaus auszudehnen. Wenn es gutgeht, entsteht neuer Spielraum. Wenn nicht, fliegt man krachend aus der eigenen Komfortzone.“ Tempo und Timing sind also entscheidend. Auch hier wieder das richtige Maß zwischen Beständigkeit und Veränderung finden. 6. Was war neu für Dich Wie gesagt nichts wirklich Neues, eher neu verpackt. Djuri hat das so schön geschrieben: gut gemachter Kino Blockbuster. Viel Action, viel zu lachen, danach ist man beschwingt und voller Tatendrang. Hmmm, obwohl ich nach einem Blockbuster bis jetzt noch nicht den Drang verspürt habe die Welt zu retten und „I´ll be back“ oder „Lasst mich zurück. Die Mission ist wichtiger“ zu rufen😉 Analogie zum Jonglieren 7. Warum muss man dieses Buch gelesen haben – oder auch nicht Wer raus aus der Kaninchen-Starre will, findet hier Denkanstöße und Ermutigung. Finde einige Sätze echt gut, die das bestätigen, was Du sagst, z.B.: Die Krise ist wie ein Brennglas, das um ein Vielfaches das verstärkt, was sich vorher schon deutlich abgezeichnet hat.
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Nov 22, 2020 • 48min

#18 Accountaneur

The Entrepreneurial Accountant Die unternehmerischen Herausforderungen Alles beginnt mit dem WARUM. Der goldene Kreis für Steuerberater könnte so lauten: Bei allem, was wir tun, glauben wir daran, das finanzielle Leben unserer Kunden zu verbessern. Wir verbessern das finanzielle Leben unserer Kunden, indem wir analysieren, welche finanziellen Entscheidungen hätten besser sein können, und wir geben Empfehlungen ab, die den Kunden helfen sollen, in Zukunft bessere Entscheidungen zu treffen. Und zufällig bieten wir großartige Steuer-, Buchhaltungs- und Beratungsdienste. Steuerberatung ist kein Dienstleistungsunternehmen, sondern ein Wissensunternehmen. Rent my brain Woher kommen Ihre neuen Mandanten? 70 – 80% Weiterempfehlung, d.h. sie warten einfach nur darauf, dass die Mandanten von selbst kommen und kümmern sich nicht aktiv um Verkauf. Die 6 Nutzenstifter Nutzen für Mandanten anhand der 6 Grundbedürfnisse nach Anthony Robbins definieren: • Sicherheit, z.B. Fristen / Vorschriften einhalten, Steuern sparen, besserer ROI • Unerwartetes / Abwechslung, z.B. ein Upgrade – kostenpflichtiger Unternehmens-Check als Geschenk on Top • Bedeutung, z.B. Geburtstags- Jubiläumsgrüße, Mandanten als Experten seiner Branche um Rat bitten • Beziehung / Liebe, positiv in Verbindung bleiben mindestens 1x im Monat, z.B. Telefonat, SocialMedia Like, Goolge Alert „Für Sie entdeckt“ • Wachstum, hier hat der Steuerberater alle Wissens-Trümpfe in der Hand, Unternehmensinformationen geben, die weiterhelfen. Wichtig immer mit umsetzbarer Handlungsempfehlung statt nackiger Info. Beispiel: Ihre Umsatzrentabilität beträgt 2%, das bedeutet wenn Sie 2% Skonto geben, verschenken Sie Ihren Gewinn • Einen Beitrag leisten, z.B. Mandanten vernetzen, Mandant als Referent einladen ** Die 10 Unternehmer-Eigenschaften erfolgreicher Steuerberater** hier 2 von 10 • Konzentration auf das Wesentliche (Business Focus) Alles aus der Gewinnperspektive betrachten. Kann diese Aufgabe wirklich nur von mir erledigt werden? Verdiene ich damit den Stundensatz, der zu meiner Qualifikation passt? Cordulas Geschichte vom Rasen mähen • Delegierer Das Delegation SYSTEM – Delegation Saves YourSelf Time Energy and Money Das eine Wort, das Steuerberater reich machen kann Vorweg: was bedeutet Erfolg? Studie zeigt, dass jeder darunter etwas anderes versteht. Die überwiegende Mehrheit sagt • Persönliche Ziele erreichen • Gute Beziehungen mit Familie und Freunden • Dass die Arbeit, die ich mache, mir Spaß macht • Nur jeder 5. verbindet damit finanziellen Wohlstand Das EINE Wort: Impact – Wirkung, Einfluss Fragen Sie sich bei allem, was Sie tun: Was bewirke ich beim Mandanten (um seine persönlichen Ziele zu erreichen) mit dem, was ich gerade mache? Idee: Impact Team-Workshop. Alle Dienstleistungen hinterfragen, wie sie das Leben des Mandanten verbessern, erleichtern, sicherer machen. Bei A-Mandanten anschauen, wie sich das Leben in den letzten drei / fünf Jahren durch unsere Zusammenarbeit verbessert hat. Anders gefragt, was hat der Mandant konkret davon, dass er mit uns zuammen arbeitet Hier kann man gut die 6 Bedürfnisse nutzen, um Antworten zu finden Clevere Steuerberater konzentrieren sich auf die Konstanten In Zeiten ständiger Veränderung und neuer Technologien lohnt sich ein Blick auf das was bleibt. Wofür zahlen Mandanten auch in Zukunft Honorar? Welche Leistungen nehmen Sie in Anspruch? Beispiel Personalsuche. Automatisierung und Technologie revolutionieren gerade die Branche. Doch was bleibt ist die Angst, gute Mitarbeiter zu verlieren oder den falschen Mitarbeiter einzustellen. Was bleibt bei Steuerberatung? vom Tun zum Entdecken, von Informationen zu Erkenntnissen, von post-facto zu proaktiv, von Einhaltung der Formvorschriften zu Bündnis, von der Bereitstellung von Gründen zur Beeinflussung von Entscheidungen, von Kosten zu Wert Die eine Sache, die Mandanten wirklich wollen: Ihre wegweisende Hilfe auf dem Weg in die Zukunft, die sie sich ausgemalt haben als sie ihr Unternehmen gestartet haben

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