Rätsel des Unbewußten. Psychoanalyse & Psychotherapie.

Dr. Cécile Loetz & Dr. Jakob Müller
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Mar 22, 2019 • 25min

Autismus. Halt im Haltlosen (27)

RÄTSELWISSEN Hinweis: Einige Beschreibungen in der Folge entsprechen nicht dem aktuellen Forschungsstand. Auch unser Wissen verändert sich mit der Zeit und wir werden die Folge an diesen Stellen noch einmal überarbeiten, bitten die Folge bis dahin mit diesem Hinweis im Hinterkopf zu hören Episodenbeschreibung Beim Autismus handelt es sich um eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die sich u.a. maßgeblich auf die Fähigkeit einer Person auswirkt, in einen schwingungsvollen emotionalen Kontakt zu anderen Menschen zu kommen. Dabei scheinen viele autistische Phänomene und Verhaltensweisen von außen betrachtet zunächst unverständlich. In der psychoanalytischen Arbeit mit autistischen Kindern und Erwachsenen wird u.a. versucht, einen verstehenden Zugang zu der autistischen Welt zu finden und dem Betroffenen dadurch Halt zu vermitteln und einen Entwicklungsraum zu eröffnen. Download (mp3) Literaturempfehlungen: Bick, Esther (1968). The Experience of the Skin in Early Object-Relations. International Journal of Psycho-Analysis, 49:484-486 Durban, Joshua (2019). Heimat, Heimatlosigkeit und Nirgendwosein in der frühen Kindheit. Psyche – Zeitschrift für Psychoanalyse, 73(1):17-41 Durban, Joshua (2014). Despair and hope: on some varieties of counter-transference and enactment in the psychoanalysis of ASD (autistic spectrum disorder) children. Journal of Child Psychotherapy, 40(2):187-200 Durban, Joshua (2014). Umhüllung und autistisch falsche Formen als schützende Schale gegen Formlosigkeit und Transformation. Jahrbuch der Psychoanalyse, 68:173-192 Nissen, Bernd (2015). Zur psychoanalytischen Konzeptualisierung und Behandlung von Störungen aus dem autistischen und autistoiden Spektrum. Psychotherapeutenjournal 2/2015, S. 110-119 Nissen, Bernd (2006). Autistische Phänomene in psychoanalytischen Behandlungen. Psychosozial-Verlag Tustin, Frances (1993). Anmerkungen zum psychogenen Autismus. Psyche – Zeitschrift für Psychoanalyse, 47(12):1172-1183
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Mar 8, 2019 • 25min

Warum träumen wir? Teil I: Die Traumlehre Sigmund Freuds. (26)

RÄTSELWISSEN Episodenbeschreibung Einen Großteil unseres Lebens verträumen wir – auch wenn wir uns nicht immer an unsere Träume erinnern können. Aber warum träumen wir überhaupt? Und was bedeuten unsere Träume? Im ersten Teil unserer Serie über das Träumen befassen wir uns mit dem Ursprung der Traumdeutung und der Traumlehre Sigmund Freuds. Bonusfolge: Die Podcastautoren im Gespräch über die Bedeutung Sigmund Freuds für die aktuelle Psychoanalyse (via Patreon) Download (mp3) Literaturempfehlungen: Deserno, H. (Hrsg., 1999). Das Jahrhundert der Traumdeutung. Perspektiven psychoanalytischer Traumforschung. Stuttgart: Klett-Cotta. Freud, S. (1999a) Gesammelte Werke. Bd. 2/3: Die Traumdeutung. Frankfurt/M.: Fischer. Freud S. (1910/1999). Über den Gegensinn der Urworte. Gesammelte Werke, Bd. VIII, 214–221. Frankfurt a.M.: Fischer. Meltzer, D. (1988). Traumleben. Eine Überprüfung der psychoanalytischen Theorie und Technik. München / Wien: Verlag Internationale Psychoanalyse. Mertens, W. (1999). Traum und Traumdeutung. München: C.H. Beck. Schredl, M. (2013). Träume. Unser nächtliches Kopfkino. Heidelberg: Springer Spektrum. Walde, C. (2001). Antike Traumdeutung und moderne Traumforschung. Düsseldorf / Zürich: Artemis und Winkler. Zu Psychoanalyse & Film: Siehe die Reihe »Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie im Psychosozial-Verlag« Anmeldung zum Newsletter: Mail mit Betreff "Anmeldung Newsletter" an: Lives@psy-cast.org Unterstütze unser Projekt auf Patreon und erhalte die Skripte zu den Folgen sowie weitere Bonusinhalte Wir freuen uns auch über eine Förderung unseres Projekts via Paypal
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Feb 22, 2019 • 23min

Widerstand. Oder: Warum wir nicht wollen, was wir wollen (25)

RÄTSELWISSEN Episodenbeschreibung In unserer Seele wirken seltsame Kräfte. Es gibt viele Dinge, die wir eigentlich tun wollen, zugleich aber keine Entschlußkraft finden. Oder wir vergessen ganz, was wir uns eben noch vorgenommen haben. Nur Zufall oder das Gesetz der Gewohnheit? In der Psychoanalyse gehört der Widerstand zu einem der zentralen Konzepte. Einerseits hilft Widerstand, unser psychisches Gleichgewicht aufrechtzuhalten, verhindert andererseits aber auch Entwicklung – selbst dann, wenn wir sie uns bewußt wünschen. Ein Dilemma für die therapeutische Situation. Was das Konzept des Widerstands genau meint und wie Therapeuten damit arbeiten, erfahrt ihr in dieser Folge. Download (mp3) Literaturempfehlungen: Ermann, Michael (2000). Widerstand. In: Mertens/Waldvogel, Handbuch Psychoanalytischer Grundbegriffe (S.797–802), Stuttgart: Kohlhammer Freud, Sigmund (1929/1999). Zur Psychologie der Traumvorgänge. In: GW II/III, Frankfurt am Main: Fischer Freud, Sigmund (1937/1999). Die endliche und die unendliche Analyse. In: GW XVI (S.59–99), Frankfurt am Main: Fischer Schneider, Gerhard (2005): Die Gefahr der Heilung – Psychische Veränderung als tödliche Bedrohung. Jahrbuch der Psychoanalyse, 51, 81-114. Storck, Timo (2021). Abwehr und Widerstand. Grundelemente psychodynamischen Denkens. Stuttgart: Kohlhammer. Trimborn, Winfrid (2005): Die Gefahr der Heilung. Pathologische Identifizierungs- und Mentalisierungsprozesse als Grenzen therapeutischer Möglichkeiten. In: Gerhard Schneider, Günter Seidler (Hg.): Internalisierung und Strukturbildung. Westdeutscher Verlag, Opladen. Anmeldung zum Newsletter: Mail mit Betreff "Anmeldung Newsletter" an: Lives@psy-cast.org Unterstütze unser Projekt auf Patreon und erhalte die Skripte zu den Folgen Wir freuen uns auch über eine Förderung unseres Projekts via Paypal
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Feb 8, 2019 • 18min

Das Geheimnis der Kuscheltiere: Übergangsobjekte (24)

RÄTSELWISSEN Episodenbeschreibung Kuscheltiere gehören zur Kindheit wie Märchen oder Süßigkeiten. Aber warum lieben Kinder ihre Kuscheltiere so sehr? Diese Folge befaßt sich mit dem Geheimnis der Kuscheltiere – und warum diese für Kindertherapien, aber auch für die gesamte menschliche Entwicklung von Bedeutung sind. Bonusfolge: Die Podcastautoren im Gespräch über Donald Winnicotts Leben und Werk (via Patreon) Download (mp3) Literaturempfehlungen: Fonagy, P; Gergely, G.; Jurist, E. L., Target, M. (2004).: Affektregulie-rung, Mentalisierung und die Entwicklung des Selbst. Stuttgart: Klett-Cotta. Margaret S. Mahler, Fred Pine, Anni Bergmnn (1980). Die psychische Ge-burt des Menschen. Frankfurt a.M.: Fischer. Winnicott, D. W. (1969). Übergangsobjekte und Übergangsphänomene. Eine Studie über den ersten, nicht zum Selbst gehörenden Besitz. Dt. in: Psyche Nr. 23. Winnicott, D.W. (2006). Vom Spiel zur Kreativität, Stuttgart: Klett Cotta. Stern, D. (2007). Die Lebenserfahrung des Säuglings. Stuttgart: Klett-Cotta (9., erw. Auflage). Anmeldung zum Newsletter: Mail mit Betreff "Anmeldung Newsletter" an: Lives@psy-cast.org Unterstütze unser Projekt auf Patreon und erhalte die Skripte zu den Folgen Wir freuen uns auch über eine Förderung unseres Projekts via Paypal
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Jan 7, 2019 • 2min

Winterpause und neue Folgen

Rätsel des Unbewußten Wir bedanken uns sehr herzlich bei euch für einen schönen und so erfolgreichen Start in die Podcasting-Welt und die vielen Rückmeldungen, über die wir uns sehr gefreut haben! Auch freuen wir uns, wenn ihr uns weiterempfehlt und ab Februar wieder mit uns in die Tiefen und Weiten des Unbewußten taucht.
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Jan 4, 2019 • 21min

Mentalisierung. Oder: »Ich denke was, was du nicht denkst.« (23)

RÄTSELWISSEN Episodenbeschreibung: Jeder hat sich wahrscheinlich schon einmal verwundert gefragt: »Warum habe ich das bloß getan?« oder auch: »Warum verhält sich mein Partner eigentlich so?« Die Fähigkeit, das eigene Handeln und Verhalten oder auch das einer anderen Person in Verbindung mit mentalen Zuständen zu bringen und zu interpretieren, bezeichnet man als Mentalisierungsfähigkeit. Bei manchen Menschen ist sie gut ausgeprägt, bei anderen eher brüchig, wie beispielsweise häufig bei sogenannten »Borderline-Persönlichkeitsstörungen«. Wie wir Mentalisierungsfähigkeit entwickeln und welche Folgen eine mißlingende Mentalisierung hat, davon handelt diese Folge. Download (mp3) Literaturempfehlungen: Allen, Jon G. & Fonagy, Peter (2007). Handbook of Mentalization-Based Treatment. John Wiley & Sons, Ltd, Sussex. Fonagy, Peter (2003). Bindungstheorie und Psychoanalyse. Klett-Cotta, Stuttgart. Müller, Jakob Johann (2018). Bindung am Lebensende. Eine Untersuchung zum Bindungserleben von PalliativpatientInnen und HospizbewohnerInnen. Psychosozial-Verlag, Gießen. Taubner, Svenja (2016). Konzept Mentalisieren. Eine Einführung in Forschung und Praxis. Psychosozial-Verlag, Gießen. Videos: Maxi und die Schokolade False Belief Test Anmeldung zum Newsletter: Mail mit Betreff "Anmeldung Newsletter" an: Lives@psy-cast.org Unterstütze unser Projekt auf Patreon und erhalte das Skript zur aktuellen Folge Wir freuen uns auch über eine Förderung unseres Projekts via Paypal
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Dec 28, 2018 • 19min

»O Abschied, Brunnen aller Worte« – Warum Entwicklung auf Verlusten gründet. (22)

RÄTSELWISSEN Episodenbeschreibung Leben heißt trennen. Und Bindung, Liebe, geht immer mit Verlusten einher – so sind auch Glück und Trauer nahe Verwandte. Warum Trennung und Verlust nicht nur schmerzhaft, sondern auch wichtig für die psychische Entwicklung sind, davon handelt die letzte Folge dieses Jahres. Download (mp3) Literaturempfehlungen: Balzer, W. (2017). Schrankenlos. Die elektronischen Präsenzmedien und der beschädigte Primärprozess. In: Nitzschmann, K, Döser, J, Schneider, G, Walker, C (Hg.): Kulturpsychoanalyse heute. Grundlagen, aktuelle Beiträge, Perspektiven. Gießen: Psychosozial. Bion, W. (1962). A Theory of Thinking, in: International Journal of Psy-cho-Analysis 43 (1962). Bowlby, J. (1974). Attachment and Loss. London, UK: Hogarth. Bowlby: Das Glück und die Trauer. Herstellung und Lösung affektiver Bin-dungen. Klett-Cotta, Stuttgart 1980. Freud, Sigmund (1917/1991): Trauer und Melancholie. In: Gesammelte Werke, Bd. X.. Frankfurt am Main: S. Fischer, 427–446. Haas, E. (1990). Orpheus und Eurydike. Vom Ursprungsmythos des Trauerprozesses. Jahrbuch der Psychoanalyse 26, 230-252. Volkan, V. (1981). Linking objects and linking phenomena : a study of the forms, symptoms, metapsychology, and therapy of complicated mourning. New York, NY, US: International Universities Press. Anmeldung zum Newsletter: Mail mit Betreff "Anmeldung Newsletter" an: Lives@psy-cast.org Unterstütze unser Projekt auf Patreon und erhalte das Skript zur aktuellen Folge Wir freuen uns auch über eine Förderung unseres Projekts via Paypal
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Dec 21, 2018 • 20min

Bindung. Der Stoff, aus dem die Seele ist. (21)

RÄTSELWISSEN Episodenbeschreibung: Was unser seelisches Innenleben ausmacht, gründet in wesentlichen Teilen auf unseren frühen Beziehungserfahrungen. Dieser Grundsatz psychoanalytischen Denkens wird besonders am Konzept der Bindung deutlich. Bindung beschreibt dabei die existentielle Erfahrung von emotionaler Resonanz und Geborgenheit in Beziehungen – oder deren folgenreiches Ausbleiben. Download (mp3) Literaturempfehlungen: Bowlby, J. (1988). A Secure Base: Parent-Child Attachment and Healthy Human Development. London, UK: Tavistock/Routledge. Brisch, K.-H. (2009). Bindung und Trauma. Risiken und Schutzfaktoren für die Entwicklung von Kindern. Fonagy, P. & Luyten, P. (2011). Die entwicklungspsychologischen Wurzeln der Borderline-Persönlichkeitsstörung in Kindheit und Adoleszenz: Ein Forschungsbericht unter dem Blickwinkel der Mentalisierungstheorie. Psyche, 65(9-10):900-952. Grossmann, K. & Grossmann, K. (2008). Bindungen – das Gefüge psychischer Sicherheit. Stuttgart: Klett-Cotta. Grossmann, K. Grossmann, K. Köhler (Hrsg.): Bindung und seelische Entwicklungswege. Klett-Cotta, Stuttgart 2002 Köhler, L (1998). Anwendung der Bindungstheorie in der psychoanalytischen Praxis. Einschränkende Vorbehalte, Nutzen, Fallbeispiele. Psyche 52, S. 369–397. Teicher, M. H. (2000): Wounds that time won't heal: The neurobiology of child abuse. Cerebrum, 4, 50-67. Anmeldung zum Newsletter: Mail mit Betreff "Anmeldung Newsletter" an: Lives@psy-cast.org Unterstütze unser Projekt auf Patreon und erhalte das Skript zur aktuellen Folge Wir freuen uns auch über eine Förderung unseres Projekts via Paypal
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Dec 14, 2018 • 20min

Das Abstinenzgebot (20)

RÄTSELWISSEN Episodenbeschreibung Obwohl man als Patient in einer Therapie viele intime Details über sich preisgibt, wird man doch umgekehrt über den Psychoanalytiker und sein Privatleben nur wenig erfahren, geschweige denn, mit ihm in einen privaten Kontakt treten. Warum das so ist und warum dieses Prinzip der Abstinenz auch für die Behandlung sehr wichtig ist, darum geht es in dieser Folge. Download (mp3) Literaturempfehlungen: Cremerius, Johannes (1984). Die psychoanalytische Abstinenzregel. Psyche (38,9; 769-800) Freud, Sigmund (1915). Bemerkungen über die Übertragungsliebe Picht, Johannes (2014). Zur ethischen Grundlegung der Abstinenz. Jahrbuch der Psychoanalyse, Bd. 69, 77-100 Links und weitere Quellen: Berufsethik der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung Aktueller Zeitungsartikel zur Abstinenzverletzung: Das kranke System des Doktor F. Strafgesetzbuch (StGB), § 174c Anmeldung zum Newsletter: Mail mit Betreff "Anmeldung Newsletter" an: Lives@psy-cast.org Unterstütze unser Projekt auf Patreon und erhalte das Skript zur aktuellen Folge Wir freuen uns auch über eine Förderung unseres Projekts via Paypal
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Dec 7, 2018 • 26min

Wie Psychoanalytiker zu einer Diagnose kommen. (19)

RÄTSELWISSEN Episodenbeschreibung Die Diagnose: manchen bereitet sie Angst, andere sehnen sich, dem Kind endlich einen Namen zu geben. Depressive Episode, Emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typs, Zwangsstörung, Bulimia nervosa, Anpassungsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung usf. Eine passende Diagnose ist ein wichtiger Schritt hin zu einer passenden Behandlung. Doch die psychodynamischen Verfahren bleiben bei der Klassifikation von Symptomen nicht stehen, sondern versuchen, die Problematik eines Patienten auf mehreren Ebenen zu erfassen: welche Konflikte, welche Abwehr, welche Strukturebene liegen vor? Und was läßt sich daraus ablesen? Download (mp3) Literaturempfehlungen: ICD-10: Kapitel V: Psychische und Verhaltensstörungen Menke 2011: Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik. Strukturniveau und psychiatrische Diagnose Mackenthun 2011: Strukturbestandteile und Strukturniveau. Kernberg 1983: Borderline-Störungen und pathologischer Narzißmus. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Anmeldung zum Newsletter: Mail mit Betreff "Anmeldung Newsletter" an: Lives@psy-cast.org Unterstütze unser Projekt auf Patreon und erhalte das Skript zur aktuellen Folge Wir freuen uns auch über eine Förderung unseres Projekts via Paypal

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