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Jul 15, 2025 • 1h 2min

im Gespräch mit Nina Kuhlmann - die MUTivatorin, Sabbatical-Expertin & Coach & Ex-Bankerin

"Sabbatical – ist das eine unerfüllte Sehnsucht von uns allen oder doch nur Folklore einer verwöhnten Gesellschaft? Denn oft wird vergessen: Hinter dem Wunsch nach einer Auszeit steckt mehr als bloß Sonne und Freiheit. Sabbaticals sind kein Luxusprodukt für wenige, sondern eine Frage von Planung, Prioritäten – und dem Mut, es sich zu erlauben.Darüber spreche ich mit Nina Kuhlmann  – und darüber, warum Sabbaticals viel flexibler sind, als viele denken.Wir haben auch über dieses typische Spannungsfeld gesprochen: „Wir alle haben mindestens 1000 Argumente, warum wir das jetzt mal machen sollten – und gleichzeitig 1000, warum wir es auf gar keinen Fall machen sollten.“Viele bleiben genau an diesem Punkt stecken. da gibt es natürlich ganz nahe liegende Dinge, wie Finanzen, Abstimmungen mit dem Arbeitgeber – aber vor allem wohl auch die inneren Zweifel: Darf ich das überhaupt? Was denken die anderen?Darum wird es in der Folge auch ganz praktisch: -> Wie bereite ich das Gespräch mit dem Arbeitgeber vor? -> Welche Modelle gibt es (Langzeitarbeitskonten, Zeitwertkonten, unbezahlter Urlaub)? -> Wie kalkuliere ich realistisch meine Finanzen? -> Und wie treffe ich überhaupt eine Entscheidung und komme ins Handeln?„Denn, wenn diese Entscheidung einmal gefallen ist, dann rollt das nicht selten, wie von alleine. Ich sehe das ja tagtäglich bei meinen Kundinnen und Kunden, die dann einfach nur noch voller Freude eine To-Do-Liste abarbeiten…“Und ja – auch die Unternehmensperspektive fehlt nicht, denn rechnet sich das denn auch für Unternehmen bzw. wie rechnet es sich?"Hierzu nennt Nina einige Vorteile für Unternehmen. „Das ist nachhaltige Mitarbeiterfürsorge – viele sagen Mitarbeiterbindung, ich setze noch mal einen drauf und sage Mitarbeiterverbindung.“ Denn Menschen, die aus Sabbaticals zurück kehren, bringen häufig frische Energie, neue Ideen und sind meist noch loyaler als vorher. Es lohnt sich, solche Modelle viel strategischer zu denken. Beizeiten steht oft auch Unausgesproches im Raum, gerade wenn Entscheider:Innen es ablehnen - hier kann eine Reflexionsfrage helfen: „Wer", also welcher Anteil erlaubt das in mir eigentlich gerade nicht?“Es geht um am Ende oder am Anfang (?!) auch hier um eine andere Haltung. Einen Perspektivwechsel. Darum, aus dem Hamsterrad auszusteigen, innezuhalten und die Frage zu stellen: Was soll danach eigentlich anders oder besser sein als vorher?Ein schöner Schlusssatz, der es schön auf den Punkt bringt: „Das Leben ist keine Generalprobe, sondern immer live on stage - somit worauf warten...?"#BeyondKPI #BeruflicheAuszeit #Sabbatical #Lebensqualität #EmployerBranding #Mitarbeiterbindung #Mut #Perspektivwechsel
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Jun 26, 2025 • 1h 9min

im Gespräch mit Heiko & Anne - Co-Founder & Gesellschafter:in von people-places-purpose.com

„Sag mal Heiko, willst du eigentlich die schönen Orte, die du erschaffst, auch mal selbst nutzen?“ – Diese Frage von Anne an Heiko war eine echte Initialzündung.In dieser Episode von „Beyond KPI“ begebe ich mich auf eine kleine Reise zu den Wurzeln des gemeinsamen Schaffens und Lebens von Anne und Heiko, zwei der drei Gründer (Daniel war leider nicht dabei) und die kreativen Köpfe hinter „People, Places und Purpose (P3)“.Sie erzählen, wie ihre persönlichen Lebenswege zu einer kraftvollen Mission führten: Orte zu schaffen, an denen Menschen nicht nur zusammenkommen, sondern gemeinsam Sinn und Wirkung erleben. Sie nennen das Zukunftsorte.Sie übersetzen im übrigen "Purpose" in diesem Kontext bewusst mit "Wirkung" oder "Verantwortung"Anne, die nach vielen Jahren als Freelancerin an einem entscheidenden Punkt ihres Lebens auf dem Alsenhof landete, traf auf Heiko, der sich in seinem Idealismus fast verloren hätte. Eine einzige Frage veränderte alles: „Heiko, willst du die schönen Orte, die du für andere erschaffst, nicht endlich einmal selbst nutzen?“Und Heiko bringt es auf den Punkt: „Ich war Soldat, Dachdecker, Briefträger und vieles mehr – und immer hatte ich das Gefühl: Was mache ich hier eigentlich und für wen?“ Genau darum geht es: Sich diese Frage ernsthaft zu stellen und Orte zu schaffen, an denen Menschen ihre eigene Antwort finden können.Zusammen diskutieren wir über den Balanceakt zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem, die Herausforderung, Verantwortung zu übernehmen, und warum Wirtschaftlichkeit vielleicht neu definiert werden sollte. Erfahrt, warum „Zukunftsorte“ keine Utopie sind, sondern Labore für eine bessere Gesellschaft – Orte, die uns erinnern, wie wichtig es ist, wieder miteinander zu reden, zu lachen und manchmal auch zu streiten. Eigentlich ganz einfach, oder?Ich war beeindruckt von der Klarheit, Ehrlichkeit und dem Humor, mit dem die beiden von ihrem Weg berichten – vom Hamsterrad bis zu Orten, an denen man wieder lernen kann, wenn man will, "Mensch zu sein" - was auch immer das bedeutet.Ich bin gespannt, welche Gedanken euch beim Zuhören kommen – schreibt mir gerne eure Gedanken und Erfahrungen!#PurposeDriven #BeyondKPI #Leadership #PeoplePlacesPurpose #ZukunftGestalten #Verantwortung #Authentizität #Zukunftsorte
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Jun 10, 2025 • 1h 8min

zum 2. Mal im Gespräch mit Tobias Konermann - NARM-Dozent/Supervisor, Psychotherapeut & Transformationsbegleiter

"Trauma ist nicht das Ereignis. Trauma ist die innere Anpassungsleistung, die ich als Reaktion darauf vollziehen musste – und die bis heute arbeitet & wirkt.“ In dieser Folge hatte ich zum zweiten Mal das große Vergnügen, mit Tobias Konermann zu sprechen.Ich finde, dass Tobias es schafft, komplexe psychologische Zusammenhänge so zu erklären, dass sie Tiefe und Leichtigkeit zu gleich haben.Wir sprechen über Trauma. Aber keine Sorge: Diese Folge ist kein Therapieseminar und kein oberflächlicher psychologischer Exkurs. Sondern ein ehrliches Gespräch über etwas, das uns alle betrifft – auch wenn wir es oft nicht merken (oder nicht merken wollen).Denn: Der Begriff Trauma ist mittlerweile überall. Man liest davon auf Instagram, hört ihn in Führungskräftetrainings, in Teeküchen, auf Panels. Und gleichzeitig scheint es, dass er beizeiten eher zu "Marketing"-Zwecken verwendet wird und damit irgendwie "leergeräumt" ist.Wir versuchen etwas Klarheit reinzubringen – nicht aus akademischem Selbstzweck, sondern um zu helfen, wacher, mitfühlender und handlungsfähiger zu werden.Wir sprechen u.a über:+ Die Unterscheidung zwischen „Big T“ und „Small T“ Trauma (in Anlehnung an Dr. Gabor Maté) – und warum letzteres so oft übersehen wird, obwohl es unser Leben maßgeblich beeinflusst. „Ich finde die brauchbarste Definition ist, dass ein Trauma ein Ereignis ist, was die innere Verarbeitungskapazität von der Person, die es erlebt, einfach übersteigt.“+ Warum Scham das zentrale Hindernis für Heilung ist – und wie wir einen neuen Umgang mit ihr finden können. "Scham, das Gefühl „falsch“ zu sein, spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie die Öffnung für neue, korrigierende Beziehungserfahrungen blockiert und die Isolierung aufrechterhält".+ Den feinen Unterschied zwischen Empathie und Grenzsetzung – insbesondere in Organisationen. "Eine gesunde Abgrenzung ist dabei keine Einschränkung der Empathie, sondern eine Form der Selbstfürsorge und Integrität."+ Wir reden auch darüber, wo der Traumabegriff an seine Grenzen stößt. Und was passiert, wenn Unternehmen „trauma-informiert“ sein wollen, aber nicht die Kultur oder die Kapazität haben, diesen Raum zu halten. Wir sprechen hier von einem ehrlichen Umgang – und davon, wie wichtig es ist, nicht einfach Konzepte zu übernehmen, sondern die eigene Haltung zu klären und dazu gehört auch, dass Führungskräfte keinen therapeutischen Auftrag haben.Zu guter Letzt. Ein Satz über den man nachdenken darf, wie ich finde. Über sich selbst. Über Organisationen. Über Führung.„Wenn wir Teile unseres Selbst verdrängen oder vermeiden, dann fangen wir definitionsgemäß an, zu projizieren und so das Außen zu instrumentalisieren.“...viel Spaß beim Hören...#BeyondKPI #TraumaVerstehen #PsychologischeSicherheit #TraumaInOrganisationen #EmpathieUndGrenzen #SchamVerstehen
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Jun 3, 2025 • 1h 2min

im Gespräch mit Robert Radloff - Head of Strategy & Change AIRBUS Engineering & CEO & Host Fuckup Nights Hamburg

Was ist eigentlich, wenn richtig was schief geht, wenn´s leider kacke geworden ist, obwohl der Plan doch so klasse war oder wenn man eigentlich alles richtig gemacht hat. So gehofft hat, soviel "investiert" hat und es trotzdem komplett in die Hose geht? Diese Folge geht von Scham über die Relevanz von KPIs zu Authentizität und am Ende auch um Spaß.Mit Robert hatte ich einen ganz besonderen Gast und unsere gemeinsame Reise führt uns mitten hinein in ein Thema, das viele (irgendwie immer noch) meiden – aber es betrifft uns doch alle: Scheitern.Wir sprechen über persönliche Erfahrungen, kulturelle Prägungen und die Frage, warum uns Fehler so tief treffen. Warum empfinden wir Scham, wenn etwas nicht funktioniert? Warum suchen wir so schnell nach Schuld – bei uns oder bei anderen?„Das ist etwas, was wir sozialisiert lernen. Das ist etwas, was wir im Kindesalter lernen.“ Dieses Zitat von Robert bringt es auf den Punkt. Unser Umgang mit Scheitern ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Sozialisierung, Erziehung und oft auch Angst vor Bewertung.Wir diskutieren, wie Organisationen mit Fehlern umgehen – oder eben nicht. Warum eine transparente Fehlerkultur nicht nur menschlich sinnvoll ist, sondern auch ökonomisch messbaren Mehrwert bringt. Robert zeigt eindrucksvoll auf, wie sich Fehlermanagement in KPIs wie Regresskosten, Nacharbeit oder Produktqualität bei einem großen Flugzeughersteller übersetzen lässt. Das macht das Thema nicht nur für HR, sondern auch für CFOs und CEOs hochrelevant.„Ich bin nicht angetreten, um Fehler zu verherrlichen, sondern um sie zu entstigmatisieren und möglichst transparent aus ihnen lernen zu können.“ Dieser Satz beschreibt sehr klar, worum es Robert geht – und was in dieser Folge mitschwingt: Mut zur Ehrlichkeit, ohne Verklärung. Offenheit, ohne Naivität.Ein besonders spannender Teil des Gesprächs ist unsere Auseinandersetzung mit den Fuckup Nights, bei denen Robert in Hamburg Menschen auf die Bühne bringt, um öffentlich über ihr Scheitern zu sprechen – mit viel Humor, Tiefe und echtem Lerneffekt. Wir reden über gelungene Formate, aber auch über Momente, in denen selbst das Konzept selbst an Grenzen stößt. Auch das gehört dazu. Denn "man" merkt, ob jemand auf der Bühne über Scheitern als oportunes Sales-Konzept spricht oder wirklich aus dem Herzen - wie immer eigentlich. Zum Schluss spannen wir den Bogen zur individuellen Motivation, zu Antifragilität, Resilienz – und zum Spaß, der entsteht, wenn man Scheitern nicht mehr als Bedrohung, sondern als Teil des Lernens begreift.„Vielleicht geht’s ja eher beim Thema Scheitern darum, die Faszination für diese eine Welle zu haben – und gleichzeitig zu wissen, dass sie wahrscheinlich mehr mit Scheitern verbunden ist, als dass ich sie erwische.“ Ein Bild, das hängen bleibt – und das den Kern unserer Folge wunderbar zusammenfasst wie ich finde.#BeyondKPI  #ScheiternErlaubt #FehlerAlsChance #FvckupNightsHamburg #FromFailureToSuccess #ContinuousImprovement #Lernkultur
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May 20, 2025 • 1h 5min

im Gespräch mit Claudia Bethke - Leiterin Heine-Center for Sustainable Development / Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf

Mit Claudia spreche ich über Nachhaltigkeit jenseits von Buzzwords – als integralen Bestandteil von Lehre, Forschung und Campusleben. Es geht dabei auch um ihre ganz persönliche Geschichte, wie es ist, wenn man vom "Hardcore-BeraterInnen-Retail-Business" in die Welt der Universitäten wechselt – und dort nachhaltigen Wandel mitgestalten will? Claudia Bethke leitet das Center for Sustainable Development an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf und bringt frischen Wind ins Hochschuldenken.Sie sagt: "Universitäten können "ernstgemeinte Testfelder" sein, z.B. in "Reallabore[n]... wo Studierende sich mal ausprobieren können, denn das gemeinsame Lernen und Üben in der Uni ist ungefährlich eben nicht am offenen Herzen. Das kommt dann erst später."Wir erfahren, warum Wandel kein Sprint auf der Autobahn, sondern ein holpriger Feldweg ist - und das völlig unabhängig in welcher Branche bzw. welchem Kontext. Warum es manchmal wirksamer ist, mit dem Facility Manager über ausrangierte Möbel zu reden als über Hochglanzstrategien. Und warum es an der Zeit ist, Nachhaltigkeit nicht als Extra zu begreifen: „Nachhaltigkeit ist kein Add-on – sie ist das Wie des Entscheidens.“ "Nachhaltigkeit ist eben nicht in jeder Organisation identisch... es ist ja immer die Herausforderung zu schauen, Was meint das denn in unserer Organisation?"Claudia gibt spannende Einblicke in ihre Rolle als „Spaceholderin“, die Räume schafft, in denen andere glänzen können – und zeigt, wie Universitäten als "Bewusst-Werdungs-Räume" für echten Wandel in der Gesellschaft und im Business funktionieren können. #HochschuleDerZukunft #SustainabilityInEducation #SDGsInAction #SustainableDevelopment
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May 13, 2025 • 52min

im Gespräch mit Jan Schellenberger - digitaler Erfinder, Co-Founder & CEO go AVA

Mit Jan tauche ich tief in die Welt der Erfindung und Kreativität ein. Dabei stellen wir uns die Frage: Ist Innovation wirklich etwas, das sich managen & linear designen lässt, wie ein Prozess? Oder entspringt echte Kreativität eher dem "Unter-der-Dusche"-Moment, einer Impulszündung, die so vermeintlich plötzlich und spontan daherkommt? Oder ist es eine Kombination aus allem, die keiner Logik folgt, aber offensichtlich immer Sinn macht? Jan, selbst "digitaler Erfinder", beschreibt es für sich so: "...ich bin oft getrieben von einer gewissen Ungeduld, Unruhe und einem tiefen Gefühl dafür, dass hier etwas Wichtiges schlummert – etwas jenseits von KPIs und reiner Ratio... Für ihn sind Fragen wie "Wie fühlt sich das an?", "Ist es ein Mehrwert?", "Hilft es überhaupt?" oder "Ist es gut für die Welt?" entscheidend, bevor man über Kosten oder Reichweiten nachdenkt.Wir sprechen auch über seine jüngste Erfindung, GoAva, die komplett unvorhergesehen aus der Herausforderung entstand, den Support für ein innovatives Produkt (3D-gedruckte Medikamente) zu revolutionieren. GoAva ist ein mit KI erzeugter digitaler Zwilling, der sich sehr eng am Original bewegt, um ein Gefühl der Nähe, des Angenommenseins und Verstandenwerdens zu ermöglichen. Entscheidend sind dabei die Geschwindigkeit und die Fähigkeit, Sprache und Stimme zu erkennen und sofort zu antworten. Die Einführung solcher Innovationen ist jedoch oft mit Sollbruchstellen und Resistenzen verbunden.... Neben technischen und regulatorischen Hürden (insbesondere im Gesundheitswesen mit strengen Datenschutz-anforderungen) spielen systemische Egoismen und das natürliche Immunsystem des Systems eine Rolle. Jan spricht hierbei interessanterweise über Angstprognosen als ständige Begleiter – die Angst vor Kontrollverlust, wird von ihm auch als wichtiger und reinigender Prozess betrachtet. Sie treibt die Entwicklung von Gegenmechanismen an und gehört zu den ersten Phasen der Bewertung einer neuen Erfindung: Zuerst kommt die Frage nach Sicherheit und Kontrolle, dann nach der sozialen Akzeptanz ("ist das cool?"), und erst ganz zuletzt geht es um Zahlen und Fakten....#BeyondKPI #DigitalerErfinder #AngstUndInnovation #DigitalerZwilling #InnovationCulture #AICompanion
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Apr 29, 2025 • 1h 5min

im Gespräch mit Stephan Schenk - Founder & CEO stapelstein

"How could we stand for free play if we are not free ourselves?": eine tiefgehende und schöne Frage von Stephan. Was heißt Freiheit in deinem Kontext – und was braucht es, damit Unternehmer*innen innerlich so frei werden, dass sie Wirtschaft tatsächlich neu gestalten können?“"Wie gelingt Unternehmertum jenseits klassischer KPIs – und was bedeutet eigentlich echte Freiheit im Spiel und in der Wirtschaft?" In dieser Podcastfolge tauche ich gemeinsam mit Stephan von stapelstein tief in diese Fragen ein. Also beyond at its best.Seine sehr beeindruckende persönliche Reise beginnt bereits im Studium – mit einer Idee, die heute zu einem erfolgreichen Unternehmen wurde.Er erzählt, wie ein Moment zu einem echten beyond-Moment wurde: Ein Videodreh, bei dem Kinder ganz frei und begeistert mit den ersten Stapelsteinen spielten – ein Schlüsselerlebnis, das den Kern der Mission noch einmal emotional vertieft hat und klar wurde, das ist nicht einfach nur eine "Semesterarbeit für´s Studium".Heute bewegt sich stapelstein bewusst jenseits klassischer Erfolgskennzahlen. Statt nur auf Rendite oder Wachstum zu schauen, orientieren sie sich an den Prinzipien der Gemeinwohlökonomie: Menschenwürde, Solidarität, Nachhaltigkeit und Mitbestimmung - auch hier macht Stephan etwas "anders", denn gestartet ist er mit einem recht klassischen Gesellschafter- und Investoren-Setup.Wir sprechen über die Herausforderung, den Anforderungen und auch dem Spannungsfeld mit Hilfe von Social Media sichtbar zu werden und zu bleiben und gleichzeitig aber für das "echte Erleben im Spiel" zu stehen.Wir sprechen über die Transformation von einer klassischen Gesellschafterstruktur hin zu einer gemeinwohlorientierten Ausrichtung, was unternehmerische Freiheit wirklich bedeutet – und warum Unternehmer*innen selbst frei sein müss(t)en, wenn sie Freiheit für andere ermöglichen wollen.✨ Wie verändert sich die Verantwortung eines Gründers, wenn Gemeinwohl statt nur Rendite im Mittelpunkt steht?✨ Wie gelingt Wachstum, das nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich relevant ist und das eine nicht gegen das andere "ausspielt"?✨ Und: Wo endet der "sowohl-als-auch-Spielraum" – und wo beginnt die "entweder-oder-Transformation"?Ein Gespräch über Mut, neue Formen von Erfolg – und die große Frage, wie Wirtschaft der Zukunft aussehen kann.#BeyondKPI  #Unternehmertum #Gemeinwohlökonomie #stapelstein #FutureOfWork #FreiheitimSpiel #WirtschaftNeuDenken
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Apr 22, 2025 • 1h 13min

im Gespräch mit Prof. Dr. Annika Wolf - Nachhaltige Transformation & Unternehmertum Hochschule Emden /Leer & Goethe Universität Frankfurt

Was passiert, wenn man den klassischen, erfolgreichen Businesspfad verlässt – und sich der Lehre zuwendet?Ist das eine mutige Entscheidung? Eine Rückkehr zu den Wurzeln? Oder vielleicht doch ein stiller Rückzug oder sogar Flucht aus einem System?Mit Annika spreche genau darüber, was sie zu diesem Schritt "bewegt".Ihre Antwort: "Es ist und war eine bewusste Wahl. Eine Haltung. Vielleicht sogar ein Statement. Denn Lehre ist heute viel mehr als Wissensvermittlung. Sie ist ein Möglichkeitsraum. Für Diskurs."Aber vor allem ist sie eine Entscheidung. Eine Entscheidung für eine Zukunft, in der Bildung nicht einfach nur Wissen weitergibt – sondern Menschen befähigt.Die Frage, die wir gemeinsam "bewegen": Wie sieht Lehre aus – jenseits von KPIs und Standardmodulen?Was passiert, wenn wir den Raum öffnen – beyond Ideologie, beyond False Balance, beyond Fake News?In einer Welt, die täglich neue Wahrheiten, neue Narrative und neue Deutungsmächte produziert – wie können wir da noch lehren, ohne zu belehren? Wie können wir Orientierung geben, ohne Meinung zu diktieren? Und wie viel Zutrauen, Vertrauen und Mut braucht es – im Kontakt mit unseren Studierenden?Hat Lehre als System vielleicht sogar ein Stück weit ihre eigenen Wurzeln vergessen?....oder ist sie zu sehr System geworden – durchoptimiert, selbstbezogen, effizient, aber oft leer?Ist sie – seien wir ehrlich – auch manchmal Opfer des eigenen Egos geworden? Des Anspruchs, der Relevanz, der Wichtigkeit? Wenn wir sagen „Form follows Function“ – gestalten wir dann ein System, das den Lernenden dient? Oder doch eher uns selbst, den Lehrenden, den Institutionen?Und dann ist da noch das Spannungsfeld: Freiheit vs. Wirtschaftlichkeit.Wir sprechen über Macht. Über Machtverhältnisse im System. Aber auch über Macht im Hörsaal.Wer spricht? Wer darf widersprechen? Wer stellt die Fragen – und wer traut sich überhaupt noch, sie zu stellen?In jeder Lehrveranstaltung sind Narrative im Raum. Projektionen. Biografien. Geschichten. Nicht nur im Stoff – sondern in den Menschen.Und genau deswegen braucht Lehre heute mehr denn je einen sicheren Raum.Wie kann ein Hörsaal wieder ein Safe Space werden? Ein Ort, an dem Studierende streiten lernen – nicht um zu gewinnen, sondern um zu verstehen.Wo sie in Gruppenprozessen sich selbst erleben. Andere Perspektiven kennenlernen. Und gemeinsam denken – statt gegeneinander zu argumentieren. Nicht Recht haben. Nicht Schuld zuweisen. Sondern gemeinsam eine Lösung finden. Das ist mehr als Didaktik. Das ist Haltung.Wissenschaft ist nicht nie nur neutral. Sie ist nicht passiv. Sie ist ein Ort der Verantwortung - wann kann oder sollte man es mehr so sehen als in der JETZT-igen Zeit?Und ja – sie ist ein Recht. Aber eben auch eine Pflicht. Eine Pflicht zur Haltung, zur Offenheit, zur Selbstreflexion.Und in Deutschland ist diese Freiheit sogar grundgesetzlich geschützt.Und das, ganz ehrlich, ist vielleicht gerade jetzt mehr wert denn je.#BeyondKPI #WissenschaftMitVerantwortung #SafeSpaceHörsaal #BildungNeuDenken #MenschenBefähigen
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Apr 15, 2025 • 58min

im Gespräch mit Dr. Martin Bethke - Buchautor & Co-Founder, CEO Butterfly Effect Consulting

Mit Martin spreche ich über Nachhaltigkeit - nicht als Marketing-Nice-to-have, sondern viel mehr als ein ständiger Balanceakt. Denn Martin begleitet Unternehmen genau dort, wo es am anspruchsvollsten wird:Im Spannungsfeld zwischen operativer Umsetzung (KPI-getrieben durch Regulatorik) und strategischer, langfristiger Ausrichtung eines Unternehmens und Geschäftsmodells im Kontext von CSRD.🌍 "We inspire people to care about the planet." Dieser Satz aus seiner Zeit bei National Geographic war für ihn mehr als nur ein Claim. Er war vielmehr der Anfang eines mittlerweile über 8-jährigen Prozesses – ein persönliches Infragestellen, ein Umdenken und daraus entstehendes Um-Steuern.Denn: 👉 Die Schönheit unseres Planeten zu erkennen, ist das eine. Doch was, wenn diese Schönheit bedroht ist? Was, wenn wir mehr tun müssen, als nur zu staunen? 👉 Und aus dieser inneren Bewegung etwas dafür zu tun, dass er schön bleibt, ist eben das andere.Wir denken gemeinsam laut darüber nach - was bedeutet Nachhaltigkeit denn wirklich? Martin spricht in diesem Zusammenhang auch über die Kraft der Sprache: Wie reden wir über Nachhaltigkeit denn eigentlich - mit welchen unbewussten Biases und Stories?Wie schaffen wir es, multiperspektivisch zu bleiben – ohne ideologische Scheuklappen, ohne Greenwashing, ohne Worthülsen?Nur mit ehrlichem Interesse, echter Konsequenz und einem klaren Blick auf alle Dimensionen entsteht echte Wirkung - und wenn der "erste Schritt" noch so klein ist, deswegen auch Butterfly-Effect.  Und die (die Wirkung) brauchen wir – dringender denn je.Es gibt nicht nur eine Dimension. Er unterstreicht, dass Nachhaltigkeit keine eindimensionale Gleichung ist, sondern ein komplexes Zusammenspiel aus Ökologie, Ökonomie und sozialer Verantwortung – gleichwertig. Und genau hier wird es oft schwierig:➡️ Wenn Diskussionen kippen.➡️ Wenn aus Sowohl-als-auch plötzlich Beliebigkeit wird.➡️ Wenn Sprache verharmlost oder genau im Gegenteil nur versucht angstmachend zu wirken anstatt klärt.Denn am Ende geht es um mehr als nur KPIs und Regulatorik. Es geht um die Zukunft unseres und damit eines lebenswerten Planeten.Viel Spaß beim Hören und ich freue mich über eure Resonanz liken, kommentieren, teilen...😊👋#BeyondKPI #SowohlAlsAuch #SpracheGestaltetRealität #CareForThePlanet #NoGreenwashing #SDGs
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Apr 8, 2025 • 1h 10min

im Gespräch mit Frederike Kugland, Jil Berning & Nina Binz (n.a.) - Co-Founder von femote

Femote: Wenn aus Begegnung Berufung wird und gleichzeitig ein "belastbarer" Business-CaseWas passiert, wenn Business nicht nur aus dem Kopf entsteht, sondern aus Verbindung, Vertrauen und einem gemeinsamen Ruf? In dieser Folge spreche ich mit zwei der drei Gründerinnen von femote, einem Female-Healthcare-Startup, das gerade dabei ist, das System zu verändern.Frederike und Jil erzählen mir (stellvertretend auch für ihre Mitgründerin Nina) was bei ihnen zunächst im Mittelpunkt steht. Sie konzentrieren sich im ersten Schritt auf Gesundheitsbereiche, über die immer noch geschwiegen wird: Endometriose, Intiminfektionen, Blasenentzündungen, Scheidenpilz – Beschwerden, die viele Frauen nicht selten betreffen, aber noch so oft mit Scham belegt sind.Wir tauchen ein in ihre Gründungsgeschichte – von der magischen ersten Begegnung - dem beyond-Moment und "surfen" weiter über die „radical honest“ Wochenroutinen bis hin zur gemeinsamen Vision, Frauen nicht nur schneller, sondern vor allem besser über ihre Gesundheit zu informieren.femote schafft hier einen sicheren Raum und gibt mit einer App-basierten Lösung Wissen, Sprache und Selbstbestimmung zurück.Doch die App kann noch viel mehr: Sie klärt auf, sie verbindet, sie schafft eine neue persönliche Besprechbarkeit – und nutzt die Kraft der Community. Dank Crowdsourcing fließen Erfahrungswerte, Fragen und Bedürfnisse direkt in die Weiterentwicklung ein. Das Ziel oder besser die Intention - Was wäre möglich, wenn eine Gesundheitsversorgung, die Frauen nicht nur mitdenkt, sondern von ihnen mit gestaltet wird?Dabei stoßen die Gründerinnen auch auf die träge Realität der Masse des bestehenden Gesundheitssystems – ein System mit einem sehr eigenen “Immunsystem”, wenn es um Veränderung geht.Sie sprechen offen über Stakeholdermanagement, strukturelle Barrieren und warum Vertrauen, Ehrlichkeit und tiefe Beziehungspflege in ihrer Zusammenarbeit entscheidend sind, um überhaupt dranbleiben zu können.femote ist mehr als ein Business und mehr als ein Startup – es ist ein Movement.. Es ist ein sicherer Raum, eine Superpower aus Skills, Empathie und radikal ehrlichem Miteinander. Und es ist ein Weckruf: Für mehr Forschung, mehr Sichtbarkeit – und mehr Mut, die eigene Stimme zu erheben.Diese Folge ist eine Einladung: An alle, die fühlen, dass da mehr geht. In der Medizin. Und in uns selbst.Ihr findet die Folge auf allen gängigen Plattformen und die links in den Kommentaren...Viel Spaß beim Hören und ich freue mich über eure Resonanz, gerne liken, kommentieren oder teilen...#BeyondKPI #FemaleFounders #FemaleHealth #DigitalHealth #AufklärungStattScham #GründenMitPurpose #StartupsMitSeele

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