
beyond kpi
beyondkpi – die AHA’s & HÄH’s des Lebens
Hey, ich bin Stefan – und ich nehme dich mit auf eine Reise jenseits von Zahlen, Zielen und dem, was vermeintlich so logisch scheint.
beyondkpi ist eine Metapher denn….klar, KPIs sind wichtig und integraler Teil unserer KI-Welt, deswegen geht es hier auch ganz explizit nicht um kpi-bashing.
Der Podcast für alle, die spüren, dass es da noch mehr gibt. Mehr Tiefe. Mehr Fragen als Antworten. Mehr Sinn, auch wenn’s nicht immer logisch ist.
Gemeinsam mit meinen Gästen gehe ich auf Entdeckungsreise – offen, co-kreativ, neugierig. Wir sprechen über diese AHA- und HÄH-Momente, die sich meist ja erst im Rückblick entfalten. Erfahrungen, die man nicht sofort greifen kann, die aber berühren, bewegen und verändern und nicht selten die Initialzündung sind für Großes, ob im unternehmerischen Kontext oder dem Leben an sich.
Es geht nicht darum, Recht zu haben – sondern darum, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Ohne Schubladen, ohne Dogmen. Einfach echt.
Ob aus Business, Sport, Gesundheit oder Leben – wir schauen dahin, wo Erkenntnisse entstehen. Zwischen den Zeilen. Jenseits des Offensichtlichen. Und manchmal genau da, wo du’s nicht erwartet hättest.
Wenn du Lust hast auf neue Perspektiven, echte Gespräche und kleine große Aha-Momente – dann bist du hier genau richtig.
Hör rein, fühl dich eingeladen – ich freu mich auf dich.
Dein Stefan
Latest episodes

Jun 10, 2025 • 1h 8min
zum 2. Mal im Gespräch mit Tobias Konermann - NARM-Dozent/Supervisor, Psychotherapeut & Transformationsbegleiter
"Trauma ist nicht das Ereignis. Trauma ist die innere Anpassungsleistung, die ich als Reaktion darauf vollziehen musste – und die bis heute arbeitet & wirkt.“ In dieser Folge hatte ich zum zweiten Mal das große Vergnügen, mit Tobias Konermann zu sprechen.Ich finde, dass Tobias es schafft, komplexe psychologische Zusammenhänge so zu erklären, dass sie Tiefe und Leichtigkeit zu gleich haben.Wir sprechen über Trauma. Aber keine Sorge: Diese Folge ist kein Therapieseminar und kein oberflächlicher psychologischer Exkurs. Sondern ein ehrliches Gespräch über etwas, das uns alle betrifft – auch wenn wir es oft nicht merken (oder nicht merken wollen).Denn: Der Begriff Trauma ist mittlerweile überall. Man liest davon auf Instagram, hört ihn in Führungskräftetrainings, in Teeküchen, auf Panels. Und gleichzeitig scheint es, dass er beizeiten eher zu "Marketing"-Zwecken verwendet wird und damit irgendwie "leergeräumt" ist.Wir versuchen etwas Klarheit reinzubringen – nicht aus akademischem Selbstzweck, sondern um zu helfen, wacher, mitfühlender und handlungsfähiger zu werden.Wir sprechen u.a über:+ Die Unterscheidung zwischen „Big T“ und „Small T“ Trauma (in Anlehnung an Dr. Gabor Maté) – und warum letzteres so oft übersehen wird, obwohl es unser Leben maßgeblich beeinflusst. „Ich finde die brauchbarste Definition ist, dass ein Trauma ein Ereignis ist, was die innere Verarbeitungskapazität von der Person, die es erlebt, einfach übersteigt.“+ Warum Scham das zentrale Hindernis für Heilung ist – und wie wir einen neuen Umgang mit ihr finden können. "Scham, das Gefühl „falsch“ zu sein, spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie die Öffnung für neue, korrigierende Beziehungserfahrungen blockiert und die Isolierung aufrechterhält".+ Den feinen Unterschied zwischen Empathie und Grenzsetzung – insbesondere in Organisationen. "Eine gesunde Abgrenzung ist dabei keine Einschränkung der Empathie, sondern eine Form der Selbstfürsorge und Integrität."+ Wir reden auch darüber, wo der Traumabegriff an seine Grenzen stößt. Und was passiert, wenn Unternehmen „trauma-informiert“ sein wollen, aber nicht die Kultur oder die Kapazität haben, diesen Raum zu halten. Wir sprechen hier von einem ehrlichen Umgang – und davon, wie wichtig es ist, nicht einfach Konzepte zu übernehmen, sondern die eigene Haltung zu klären und dazu gehört auch, dass Führungskräfte keinen therapeutischen Auftrag haben.Zu guter Letzt. Ein Satz über den man nachdenken darf, wie ich finde. Über sich selbst. Über Organisationen. Über Führung.„Wenn wir Teile unseres Selbst verdrängen oder vermeiden, dann fangen wir definitionsgemäß an, zu projizieren und so das Außen zu instrumentalisieren.“...viel Spaß beim Hören...#BeyondKPI #TraumaVerstehen #PsychologischeSicherheit #TraumaInOrganisationen #EmpathieUndGrenzen #SchamVerstehen

Jun 3, 2025 • 1h 2min
im Gespräch mit Robert Radloff - Head of Strategy & Change AIRBUS Engineering & CEO & Host Fuckup Nights Hamburg
Was ist eigentlich, wenn richtig was schief geht, wenn´s leider kacke geworden ist, obwohl der Plan doch so klasse war oder wenn man eigentlich alles richtig gemacht hat. So gehofft hat, soviel "investiert" hat und es trotzdem komplett in die Hose geht? Diese Folge geht von Scham über die Relevanz von KPIs zu Authentizität und am Ende auch um Spaß.Mit Robert hatte ich einen ganz besonderen Gast und unsere gemeinsame Reise führt uns mitten hinein in ein Thema, das viele (irgendwie immer noch) meiden – aber es betrifft uns doch alle: Scheitern.Wir sprechen über persönliche Erfahrungen, kulturelle Prägungen und die Frage, warum uns Fehler so tief treffen. Warum empfinden wir Scham, wenn etwas nicht funktioniert? Warum suchen wir so schnell nach Schuld – bei uns oder bei anderen?„Das ist etwas, was wir sozialisiert lernen. Das ist etwas, was wir im Kindesalter lernen.“ Dieses Zitat von Robert bringt es auf den Punkt. Unser Umgang mit Scheitern ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Sozialisierung, Erziehung und oft auch Angst vor Bewertung.Wir diskutieren, wie Organisationen mit Fehlern umgehen – oder eben nicht. Warum eine transparente Fehlerkultur nicht nur menschlich sinnvoll ist, sondern auch ökonomisch messbaren Mehrwert bringt. Robert zeigt eindrucksvoll auf, wie sich Fehlermanagement in KPIs wie Regresskosten, Nacharbeit oder Produktqualität bei einem großen Flugzeughersteller übersetzen lässt. Das macht das Thema nicht nur für HR, sondern auch für CFOs und CEOs hochrelevant.„Ich bin nicht angetreten, um Fehler zu verherrlichen, sondern um sie zu entstigmatisieren und möglichst transparent aus ihnen lernen zu können.“ Dieser Satz beschreibt sehr klar, worum es Robert geht – und was in dieser Folge mitschwingt: Mut zur Ehrlichkeit, ohne Verklärung. Offenheit, ohne Naivität.Ein besonders spannender Teil des Gesprächs ist unsere Auseinandersetzung mit den Fuckup Nights, bei denen Robert in Hamburg Menschen auf die Bühne bringt, um öffentlich über ihr Scheitern zu sprechen – mit viel Humor, Tiefe und echtem Lerneffekt. Wir reden über gelungene Formate, aber auch über Momente, in denen selbst das Konzept selbst an Grenzen stößt. Auch das gehört dazu. Denn "man" merkt, ob jemand auf der Bühne über Scheitern als oportunes Sales-Konzept spricht oder wirklich aus dem Herzen - wie immer eigentlich. Zum Schluss spannen wir den Bogen zur individuellen Motivation, zu Antifragilität, Resilienz – und zum Spaß, der entsteht, wenn man Scheitern nicht mehr als Bedrohung, sondern als Teil des Lernens begreift.„Vielleicht geht’s ja eher beim Thema Scheitern darum, die Faszination für diese eine Welle zu haben – und gleichzeitig zu wissen, dass sie wahrscheinlich mehr mit Scheitern verbunden ist, als dass ich sie erwische.“ Ein Bild, das hängen bleibt – und das den Kern unserer Folge wunderbar zusammenfasst wie ich finde.#BeyondKPI #ScheiternErlaubt #FehlerAlsChance #FvckupNightsHamburg #FromFailureToSuccess #ContinuousImprovement #Lernkultur

May 20, 2025 • 1h 5min
im Gespräch mit Claudia Bethke - Leiterin Heine-Center for Sustainable Development / Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Mit Claudia spreche ich über Nachhaltigkeit jenseits von Buzzwords – als integralen Bestandteil von Lehre, Forschung und Campusleben. Es geht dabei auch um ihre ganz persönliche Geschichte, wie es ist, wenn man vom "Hardcore-BeraterInnen-Retail-Business" in die Welt der Universitäten wechselt – und dort nachhaltigen Wandel mitgestalten will? Claudia Bethke leitet das Center for Sustainable Development an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf und bringt frischen Wind ins Hochschuldenken.Sie sagt: "Universitäten können "ernstgemeinte Testfelder" sein, z.B. in "Reallabore[n]... wo Studierende sich mal ausprobieren können, denn das gemeinsame Lernen und Üben in der Uni ist ungefährlich eben nicht am offenen Herzen. Das kommt dann erst später."Wir erfahren, warum Wandel kein Sprint auf der Autobahn, sondern ein holpriger Feldweg ist - und das völlig unabhängig in welcher Branche bzw. welchem Kontext. Warum es manchmal wirksamer ist, mit dem Facility Manager über ausrangierte Möbel zu reden als über Hochglanzstrategien. Und warum es an der Zeit ist, Nachhaltigkeit nicht als Extra zu begreifen: „Nachhaltigkeit ist kein Add-on – sie ist das Wie des Entscheidens.“ "Nachhaltigkeit ist eben nicht in jeder Organisation identisch... es ist ja immer die Herausforderung zu schauen, Was meint das denn in unserer Organisation?"Claudia gibt spannende Einblicke in ihre Rolle als „Spaceholderin“, die Räume schafft, in denen andere glänzen können – und zeigt, wie Universitäten als "Bewusst-Werdungs-Räume" für echten Wandel in der Gesellschaft und im Business funktionieren können. #HochschuleDerZukunft #SustainabilityInEducation #SDGsInAction #SustainableDevelopment

May 13, 2025 • 52min
im Gespräch mit Jan Schellenberger - digitaler Erfinder, Co-Founder & CEO go AVA
Mit Jan tauche ich tief in die Welt der Erfindung und Kreativität ein. Dabei stellen wir uns die Frage: Ist Innovation wirklich etwas, das sich managen & linear designen lässt, wie ein Prozess? Oder entspringt echte Kreativität eher dem "Unter-der-Dusche"-Moment, einer Impulszündung, die so vermeintlich plötzlich und spontan daherkommt? Oder ist es eine Kombination aus allem, die keiner Logik folgt, aber offensichtlich immer Sinn macht? Jan, selbst "digitaler Erfinder", beschreibt es für sich so: "...ich bin oft getrieben von einer gewissen Ungeduld, Unruhe und einem tiefen Gefühl dafür, dass hier etwas Wichtiges schlummert – etwas jenseits von KPIs und reiner Ratio... Für ihn sind Fragen wie "Wie fühlt sich das an?", "Ist es ein Mehrwert?", "Hilft es überhaupt?" oder "Ist es gut für die Welt?" entscheidend, bevor man über Kosten oder Reichweiten nachdenkt.Wir sprechen auch über seine jüngste Erfindung, GoAva, die komplett unvorhergesehen aus der Herausforderung entstand, den Support für ein innovatives Produkt (3D-gedruckte Medikamente) zu revolutionieren. GoAva ist ein mit KI erzeugter digitaler Zwilling, der sich sehr eng am Original bewegt, um ein Gefühl der Nähe, des Angenommenseins und Verstandenwerdens zu ermöglichen. Entscheidend sind dabei die Geschwindigkeit und die Fähigkeit, Sprache und Stimme zu erkennen und sofort zu antworten. Die Einführung solcher Innovationen ist jedoch oft mit Sollbruchstellen und Resistenzen verbunden.... Neben technischen und regulatorischen Hürden (insbesondere im Gesundheitswesen mit strengen Datenschutz-anforderungen) spielen systemische Egoismen und das natürliche Immunsystem des Systems eine Rolle. Jan spricht hierbei interessanterweise über Angstprognosen als ständige Begleiter – die Angst vor Kontrollverlust, wird von ihm auch als wichtiger und reinigender Prozess betrachtet. Sie treibt die Entwicklung von Gegenmechanismen an und gehört zu den ersten Phasen der Bewertung einer neuen Erfindung: Zuerst kommt die Frage nach Sicherheit und Kontrolle, dann nach der sozialen Akzeptanz ("ist das cool?"), und erst ganz zuletzt geht es um Zahlen und Fakten....#BeyondKPI #DigitalerErfinder #AngstUndInnovation #DigitalerZwilling #InnovationCulture #AICompanion

Apr 29, 2025 • 1h 5min
im Gespräch mit Stephan Schenk - Founder & CEO stapelstein
"How could we stand for free play if we are not free ourselves?": eine tiefgehende und schöne Frage von Stephan. Was heißt Freiheit in deinem Kontext – und was braucht es, damit Unternehmer*innen innerlich so frei werden, dass sie Wirtschaft tatsächlich neu gestalten können?“"Wie gelingt Unternehmertum jenseits klassischer KPIs – und was bedeutet eigentlich echte Freiheit im Spiel und in der Wirtschaft?" In dieser Podcastfolge tauche ich gemeinsam mit Stephan von stapelstein tief in diese Fragen ein. Also beyond at its best.Seine sehr beeindruckende persönliche Reise beginnt bereits im Studium – mit einer Idee, die heute zu einem erfolgreichen Unternehmen wurde.Er erzählt, wie ein Moment zu einem echten beyond-Moment wurde: Ein Videodreh, bei dem Kinder ganz frei und begeistert mit den ersten Stapelsteinen spielten – ein Schlüsselerlebnis, das den Kern der Mission noch einmal emotional vertieft hat und klar wurde, das ist nicht einfach nur eine "Semesterarbeit für´s Studium".Heute bewegt sich stapelstein bewusst jenseits klassischer Erfolgskennzahlen. Statt nur auf Rendite oder Wachstum zu schauen, orientieren sie sich an den Prinzipien der Gemeinwohlökonomie: Menschenwürde, Solidarität, Nachhaltigkeit und Mitbestimmung - auch hier macht Stephan etwas "anders", denn gestartet ist er mit einem recht klassischen Gesellschafter- und Investoren-Setup.Wir sprechen über die Herausforderung, den Anforderungen und auch dem Spannungsfeld mit Hilfe von Social Media sichtbar zu werden und zu bleiben und gleichzeitig aber für das "echte Erleben im Spiel" zu stehen.Wir sprechen über die Transformation von einer klassischen Gesellschafterstruktur hin zu einer gemeinwohlorientierten Ausrichtung, was unternehmerische Freiheit wirklich bedeutet – und warum Unternehmer*innen selbst frei sein müss(t)en, wenn sie Freiheit für andere ermöglichen wollen.✨ Wie verändert sich die Verantwortung eines Gründers, wenn Gemeinwohl statt nur Rendite im Mittelpunkt steht?✨ Wie gelingt Wachstum, das nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich relevant ist und das eine nicht gegen das andere "ausspielt"?✨ Und: Wo endet der "sowohl-als-auch-Spielraum" – und wo beginnt die "entweder-oder-Transformation"?Ein Gespräch über Mut, neue Formen von Erfolg – und die große Frage, wie Wirtschaft der Zukunft aussehen kann.#BeyondKPI #Unternehmertum #Gemeinwohlökonomie #stapelstein #FutureOfWork #FreiheitimSpiel #WirtschaftNeuDenken

Apr 22, 2025 • 1h 13min
im Gespräch mit Prof. Dr. Annika Wolf - Nachhaltige Transformation & Unternehmertum Hochschule Emden /Leer & Goethe Universität Frankfurt
Was passiert, wenn man den klassischen, erfolgreichen Businesspfad verlässt – und sich der Lehre zuwendet?Ist das eine mutige Entscheidung? Eine Rückkehr zu den Wurzeln? Oder vielleicht doch ein stiller Rückzug oder sogar Flucht aus einem System?Mit Annika spreche genau darüber, was sie zu diesem Schritt "bewegt".Ihre Antwort: "Es ist und war eine bewusste Wahl. Eine Haltung. Vielleicht sogar ein Statement. Denn Lehre ist heute viel mehr als Wissensvermittlung. Sie ist ein Möglichkeitsraum. Für Diskurs."Aber vor allem ist sie eine Entscheidung. Eine Entscheidung für eine Zukunft, in der Bildung nicht einfach nur Wissen weitergibt – sondern Menschen befähigt.Die Frage, die wir gemeinsam "bewegen": Wie sieht Lehre aus – jenseits von KPIs und Standardmodulen?Was passiert, wenn wir den Raum öffnen – beyond Ideologie, beyond False Balance, beyond Fake News?In einer Welt, die täglich neue Wahrheiten, neue Narrative und neue Deutungsmächte produziert – wie können wir da noch lehren, ohne zu belehren? Wie können wir Orientierung geben, ohne Meinung zu diktieren? Und wie viel Zutrauen, Vertrauen und Mut braucht es – im Kontakt mit unseren Studierenden?Hat Lehre als System vielleicht sogar ein Stück weit ihre eigenen Wurzeln vergessen?....oder ist sie zu sehr System geworden – durchoptimiert, selbstbezogen, effizient, aber oft leer?Ist sie – seien wir ehrlich – auch manchmal Opfer des eigenen Egos geworden? Des Anspruchs, der Relevanz, der Wichtigkeit? Wenn wir sagen „Form follows Function“ – gestalten wir dann ein System, das den Lernenden dient? Oder doch eher uns selbst, den Lehrenden, den Institutionen?Und dann ist da noch das Spannungsfeld: Freiheit vs. Wirtschaftlichkeit.Wir sprechen über Macht. Über Machtverhältnisse im System. Aber auch über Macht im Hörsaal.Wer spricht? Wer darf widersprechen? Wer stellt die Fragen – und wer traut sich überhaupt noch, sie zu stellen?In jeder Lehrveranstaltung sind Narrative im Raum. Projektionen. Biografien. Geschichten. Nicht nur im Stoff – sondern in den Menschen.Und genau deswegen braucht Lehre heute mehr denn je einen sicheren Raum.Wie kann ein Hörsaal wieder ein Safe Space werden? Ein Ort, an dem Studierende streiten lernen – nicht um zu gewinnen, sondern um zu verstehen.Wo sie in Gruppenprozessen sich selbst erleben. Andere Perspektiven kennenlernen. Und gemeinsam denken – statt gegeneinander zu argumentieren. Nicht Recht haben. Nicht Schuld zuweisen. Sondern gemeinsam eine Lösung finden. Das ist mehr als Didaktik. Das ist Haltung.Wissenschaft ist nicht nie nur neutral. Sie ist nicht passiv. Sie ist ein Ort der Verantwortung - wann kann oder sollte man es mehr so sehen als in der JETZT-igen Zeit?Und ja – sie ist ein Recht. Aber eben auch eine Pflicht. Eine Pflicht zur Haltung, zur Offenheit, zur Selbstreflexion.Und in Deutschland ist diese Freiheit sogar grundgesetzlich geschützt.Und das, ganz ehrlich, ist vielleicht gerade jetzt mehr wert denn je.#BeyondKPI #WissenschaftMitVerantwortung #SafeSpaceHörsaal #BildungNeuDenken #MenschenBefähigen

Apr 15, 2025 • 58min
im Gespräch mit Dr. Martin Bethke - Buchautor & Co-Founder, CEO Butterfly Effect Consulting
Mit Martin spreche ich über Nachhaltigkeit - nicht als Marketing-Nice-to-have, sondern viel mehr als ein ständiger Balanceakt. Denn Martin begleitet Unternehmen genau dort, wo es am anspruchsvollsten wird:Im Spannungsfeld zwischen operativer Umsetzung (KPI-getrieben durch Regulatorik) und strategischer, langfristiger Ausrichtung eines Unternehmens und Geschäftsmodells im Kontext von CSRD.🌍 "We inspire people to care about the planet." Dieser Satz aus seiner Zeit bei National Geographic war für ihn mehr als nur ein Claim. Er war vielmehr der Anfang eines mittlerweile über 8-jährigen Prozesses – ein persönliches Infragestellen, ein Umdenken und daraus entstehendes Um-Steuern.Denn: 👉 Die Schönheit unseres Planeten zu erkennen, ist das eine. Doch was, wenn diese Schönheit bedroht ist? Was, wenn wir mehr tun müssen, als nur zu staunen? 👉 Und aus dieser inneren Bewegung etwas dafür zu tun, dass er schön bleibt, ist eben das andere.Wir denken gemeinsam laut darüber nach - was bedeutet Nachhaltigkeit denn wirklich? Martin spricht in diesem Zusammenhang auch über die Kraft der Sprache: Wie reden wir über Nachhaltigkeit denn eigentlich - mit welchen unbewussten Biases und Stories?Wie schaffen wir es, multiperspektivisch zu bleiben – ohne ideologische Scheuklappen, ohne Greenwashing, ohne Worthülsen?Nur mit ehrlichem Interesse, echter Konsequenz und einem klaren Blick auf alle Dimensionen entsteht echte Wirkung - und wenn der "erste Schritt" noch so klein ist, deswegen auch Butterfly-Effect. Und die (die Wirkung) brauchen wir – dringender denn je.Es gibt nicht nur eine Dimension. Er unterstreicht, dass Nachhaltigkeit keine eindimensionale Gleichung ist, sondern ein komplexes Zusammenspiel aus Ökologie, Ökonomie und sozialer Verantwortung – gleichwertig. Und genau hier wird es oft schwierig:➡️ Wenn Diskussionen kippen.➡️ Wenn aus Sowohl-als-auch plötzlich Beliebigkeit wird.➡️ Wenn Sprache verharmlost oder genau im Gegenteil nur versucht angstmachend zu wirken anstatt klärt.Denn am Ende geht es um mehr als nur KPIs und Regulatorik. Es geht um die Zukunft unseres und damit eines lebenswerten Planeten.Viel Spaß beim Hören und ich freue mich über eure Resonanz liken, kommentieren, teilen...😊👋#BeyondKPI #SowohlAlsAuch #SpracheGestaltetRealität #CareForThePlanet #NoGreenwashing #SDGs

Apr 8, 2025 • 1h 10min
im Gespräch mit Frederike Kugland, Jil Berning & Nina Binz (n.a.) - Co-Founder von femote
Femote: Wenn aus Begegnung Berufung wird und gleichzeitig ein "belastbarer" Business-CaseWas passiert, wenn Business nicht nur aus dem Kopf entsteht, sondern aus Verbindung, Vertrauen und einem gemeinsamen Ruf? In dieser Folge spreche ich mit zwei der drei Gründerinnen von femote, einem Female-Healthcare-Startup, das gerade dabei ist, das System zu verändern.Frederike und Jil erzählen mir (stellvertretend auch für ihre Mitgründerin Nina) was bei ihnen zunächst im Mittelpunkt steht. Sie konzentrieren sich im ersten Schritt auf Gesundheitsbereiche, über die immer noch geschwiegen wird: Endometriose, Intiminfektionen, Blasenentzündungen, Scheidenpilz – Beschwerden, die viele Frauen nicht selten betreffen, aber noch so oft mit Scham belegt sind.Wir tauchen ein in ihre Gründungsgeschichte – von der magischen ersten Begegnung - dem beyond-Moment und "surfen" weiter über die „radical honest“ Wochenroutinen bis hin zur gemeinsamen Vision, Frauen nicht nur schneller, sondern vor allem besser über ihre Gesundheit zu informieren.femote schafft hier einen sicheren Raum und gibt mit einer App-basierten Lösung Wissen, Sprache und Selbstbestimmung zurück.Doch die App kann noch viel mehr: Sie klärt auf, sie verbindet, sie schafft eine neue persönliche Besprechbarkeit – und nutzt die Kraft der Community. Dank Crowdsourcing fließen Erfahrungswerte, Fragen und Bedürfnisse direkt in die Weiterentwicklung ein. Das Ziel oder besser die Intention - Was wäre möglich, wenn eine Gesundheitsversorgung, die Frauen nicht nur mitdenkt, sondern von ihnen mit gestaltet wird?Dabei stoßen die Gründerinnen auch auf die träge Realität der Masse des bestehenden Gesundheitssystems – ein System mit einem sehr eigenen “Immunsystem”, wenn es um Veränderung geht.Sie sprechen offen über Stakeholdermanagement, strukturelle Barrieren und warum Vertrauen, Ehrlichkeit und tiefe Beziehungspflege in ihrer Zusammenarbeit entscheidend sind, um überhaupt dranbleiben zu können.femote ist mehr als ein Business und mehr als ein Startup – es ist ein Movement.. Es ist ein sicherer Raum, eine Superpower aus Skills, Empathie und radikal ehrlichem Miteinander. Und es ist ein Weckruf: Für mehr Forschung, mehr Sichtbarkeit – und mehr Mut, die eigene Stimme zu erheben.Diese Folge ist eine Einladung: An alle, die fühlen, dass da mehr geht. In der Medizin. Und in uns selbst.Ihr findet die Folge auf allen gängigen Plattformen und die links in den Kommentaren...Viel Spaß beim Hören und ich freue mich über eure Resonanz, gerne liken, kommentieren oder teilen...#BeyondKPI #FemaleFounders #FemaleHealth #DigitalHealth #AufklärungStattScham #GründenMitPurpose #StartupsMitSeele

Apr 1, 2025 • 1h 10min
im Gespräch mit Max Roth - Physiker, Techie, AI-Experte & Mitinitiator des PresenceGames
In das Gespräch mit Max steige ich mit der Frage nach seinem persönlichen PDOOM ein, die PDOOM-Skala soll angeblich gerade in Silicon Valley die Einstiegsfrage Nr.1 sein. Der PDOOM sagt auf einer Skala von 0 - 10 aus, inwieweit man an ein dystopisches KI-Szenario -> 10 glaubt oder eben nicht -> 0.Wir sprechen darüber, ob unser Umgang mit KI nur ein Symptom einer tieferen Struktur ist?Künstliche Intelligenz ist längst mehr als nur ein technisches Werkzeug – sie formt unser Denken, unsere Gesellschaft und unsere Zukunft. Doch was, wenn unser Umgang mit KI nicht die eigentliche Frage ist, sondern nur ein Symptom für eine viel tiefer liegende Struktur? Was können wir erkennen? Wenn KI als Spiegel unserer Systeme und Machtstrukturen dient, was offenbart sie dann über uns? Welche Muster, Dynamiken und verborgenen Regeln lassen sich entschlüsseln?🧠 Was können wir daraus lernen? Zwischen "Totally Free Ride" und Alignment, zwischen den Einflusszonen von Altman und Suzkova, zwischen den geopolitischen Giganten USA und China – wo liegt die Zukunft der KI? Geht es nur um Technologie, oder stehen wir vor einer viel größeren Weichenstellung?Max hat zusammen mit anderen Weggefährten das PresenceGames entwickelt: Ein neuer Ansatz für Organisationen und TeamsIn einer Welt, in der KI immer stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden wird, brauchen Unternehmen und Teams mehr als nur technisches Know-how – sie brauchen Bewusstheit im Umgang mit KI.Presence Games ist ein strategischer Ansatz, der Organisationen hilft, sich mit KI nicht nur reaktiv, sondern bewusst und gestaltend auseinanderzusetzen. Dabei geht es um: 🔹 Kulturelle Anpassungsfähigkeit: Wie verändert KI unsere Arbeitsweisen und Entscheidungsstrukturen? 🔹 Dynamische Entscheidungsprozesse: Wie lassen sich Mensch-Maschine-Interaktionen sinnvoll gestalten? 🔹 Ethik und Verantwortung: Wer übernimmt Verantwortung für KI-generierte Entscheidungen? 🔹 Innovationsräume schaffen: Wie können Teams mit KI experimentieren, ohne sich von ihr steuern zu lassen?🌍 Technologie als Spiegel der Organisation KI verstärkt bestehende Strukturen – ob agile Zusammenarbeit oder starre Hierarchien. Presence Games hilft Organisationen, die eigene Struktur zu reflektieren und bewusste Entscheidungen über den Einsatz von KI zu treffen. Die Frage ist nicht nur, was KI kann – sondern was wir mit ihr tun wollen.Taucht mit uns ein in die tiefere Analyse hinter der KI-Debatte: 🔍 Was verrät uns die Technologie über die Strukturen, die sie formen? 🔍 Wie beeinflussen Macht, Ethik und Wirtschaft die Ausrichtung von KI? 🔍 Sind wir auf dem Weg zu einer neuen Stufe der Menschheitsgeschichte – oder zu einem System, das uns entgleitet?#BeyondKPI #KIAlsSpiegel #PDOOM #KIundEntscheidungen #KIImUnternehmen #NewLeadership

Mar 25, 2025 • 1h 16min
im Gespräch mit Thomas Szabo - Founder der digital excellence & CEO von act&react
In dieser Folge sprechen Thomas und ich über eine der zentralsten Fragen im weltweiten AI-Kosmos: Wie bringen wir Algorithmen bei, mit unseren Daten umzugehen – und welche Folgen hat das für die Zukunft?Künstliche Intelligenz ist längst kein abstraktes Thema mehr. Jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde lernen Algorithmen aus unseren Daten – und damit weben wir unbewusst Muster und Fehler in Systeme ein, die wir später kaum noch korrigieren können. AI Ethics bedeutet deshalb nicht nur Theorie, sondern ganz pragmatische Entscheidungen: Wie gestalten wir KI so, dass sie unsere Werte und vielleicht sogar unser Verständnis von Zusammenarbeit und Zusammenleben widerspiegelt?Dabei gibt es offensichtlich keine universelle Antwort, denn allein dabei liegt es nahe zu fragen, welches Wertsystem, welches Verständnis ist denn das Overall-Regulativ? Mehr als klar ist auch, dass Europa, die USA, China oder Russland völlig unterschiedliche ethische Ansätze verfolgen und damit sind bei uns als Menschen wie wir auf die Welt schauen oder anders welche Welt-AN-Schauung wir haben. Eigentlich ist das Thema so alt wie die Menschheit.Wie also finden wir ein gemeinsames Wertegerüst? Und was passiert, wenn Algorithmen selbst entscheiden, was sie lernen und was nicht?Hört rein – denn Thomas hat mit der Gründung der digital excellence Conference genau dieses Thema ind en Mittelpunkt gestellt und er lotet "dort" mit zahlreichen ExpertInnen aus, wie wir den Rahmen für eine verantwortungsvolle AI-Zukunft setzen können oder könnten.#BeyondKPI #DigitalEthics #WertebasierteKI #DigitalResponsibility #AIgovernance #ThinkBeforeYouCode #TrustworthyAI