

Ganz offen gesagt
DasKollektiv Medien
„Ganz offen gesagt“ wurde 2017 gegründet und ist der erste regelmäßige, unabhängige Podcast für Politikinteressierte in Österreich. Die Journalist:innen Saskia Jungnikl-Gossy, Solmaz Khorsand, Georg Renner und der Medienunternehmer Stefan Lassnig diskutieren mit Expertinnen und Experten tiefgehend und konstruktiv über Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. „Ganz offen gesagt“ ist unabhängig, transparent und rein subjektiv. Feedback bitte an redaktion@ganzoffengesagt.at
Episodes
Mentioned books

Mar 29, 2020 • 55min
#5 2020 Über Hoffnung in der Krise – mit Lisz Hirn
Lisz Hirn ist Philosophin und Autorin, bekannt für ihr Buch "Wer braucht Superhelden?". Im Gespräch beleuchtet sie den Mythos des Heldentums in Krisenzeiten und kritisiert den Wunsch nach starken Führern. Sie spricht über die emotionalen Herausforderungen während der Corona-Pandemie sowie über das Vertrauen in sozialen Medien. Hirn ermutigt dazu, Alltagshelden zu schätzen und Achtsamkeit zu praktizieren. Schließlich wird der Wert von persönlichen Gesprächen und Hoffnung in schwierigen Zeiten hervorgehoben.

Mar 15, 2020 • 54min
#4 2020 Von Liebe, Verantwortung, Solidarität und den Mühen der Pflege – mit Katja Jungwirth
Katja Jungwirth, Autorin und ehemalige Journalistin, spricht über ihre Erfahrungen als pflegende Tochter. Sie thematisiert die Ängste junger Menschen um ihre älteren Angehörigen, insbesondere in der Corona-Pandemie. Die Herausforderungen der Altenpflege werden beleuchtet, ebenso die emotionalen und finanziellen Belastungen, die viele Angehörige tragen. Katja erzählt von ihrem Buch, das aus einem Blog hervorgegangen ist, und reflektiert über die komplexen familiären Beziehungen und die Bedeutung von Humor im Umgang mit Lebenskrisen.

Feb 28, 2020 • 43min
#3 2020 Über die EU und das Geld – mit Paul Schmidt
Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik, diskutiert mit Jonas Vogt die finanziellen Herausforderungen der EU. Er beleuchtet die komplexen Budgetverhandlungen und den Einfluss nationaler Interessen, insbesondere im Kontext von Brexit und dem Green New Deal. Weitere Themen sind der Rechtsstaatlichkeitsmechanismus und die Verhandlungsdynamik zwischen Mitgliedstaaten und EU-Institutionen. Schmidt erklärt auch die Unterschiede zwischen BIP und BNE und die Rolle von Nettozahlern, mit einem Fokus auf Österreichs Beiträge.

Feb 14, 2020 • 1h
#2 2020 Über den Abschied von der Macht und politische Kultur – mit Thimo Fiesel
Thimo Fiesel, ehemaliger Generalsekretär der Grünen, spricht über seinen überraschenden Rückzug aus der Politik, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Er reflektiert über die Herausforderungen und die emotionale Last, die mit der Macht verbunden sind. Zudem erörtert er die politische Kultur in Tirol im Vergleich zur Bundesebene, die Schwierigkeiten in der Regierungsführung und die Notwendigkeit von Transparenz. Fiesel teilt auch Einblicke in den Wahlkampf der Grünen 2019 und die sich wandelnde Rolle des Generalsekretärs.

Feb 1, 2020 • 40min
#1 2020 Über Strache und Ibiza – mit Leila Al-Serori
Leila Al-Serori, Journalist bei der Süddeutschen Zeitung und Teil des Ibiza-Video-Teams, teilt spannende Einblicke in die Ibiza-Affäre und deren politische Auswirkungen. Sie analysiert die Rückkehr von Heinz-Christian Strache und die mediale Berichterstattung in Österreich und Deutschland. Außerdem beleuchtet sie die akribische Recherche der kompromittierenden Inhalte und die Reaktionen der Öffentlichkeit. Kontroversen, politische Turbulenzen und persönliche Anekdoten machen das Gespräch besonders lebendig und aufschlussreich.

Dec 13, 2019 • 46min
#28 2019 Über Kunst und Politik – mit Deborah Sengl
Deborah Sengl ist eine österreichische Künstlerin, die politische und gesellschaftliche Themen in ihren Werken behandelt. Sie spricht darüber, wie aktuelle Ereignisse ihre kreative Arbeit beeinflussen und Kunst als Ventil für Emotionen dient. Ihr Projekt 'Escape' fördert Empathie angesichts der Flüchtlingskrise. Sengl beleuchtet auch die Herausforderungen politischer Kunst und diskutiert provokante Werke, die Debatten über Massentierhaltung anstoßen. Zudem bietet sie Einblicke in ihren kreativen Prozess und kommende Projekte zur Überwachung und Privatsphäre.

Dec 6, 2019 • 1h 14min
#27 Die Regeln des politischen Spiels – mit Ferry Maier
Ferry Maier, ehemaliger Politiker der ÖVP und Generalsekretär des österreichischen Raiffeisenverbandes, teilt seine tiefen Einblicke in die politische Landschaft. Er reflektiert über die Flüchtlingskrise 2015 und deren Auswirkungen auf politische Kommunikation und Transparenz. Dabei wird die straffe Organisation der ÖVP unter Sebastian Kurz sowie der Einfluss populistischer Taktiken auf die Wählerschaft diskutiert. Zudem erörtert er, wie Vertrauen und Netzwerke entscheidend für politische und wirtschaftliche Entscheidungen sind.

Nov 22, 2019 • 56min
#26 2019 Über die Steiermark und ihre Wahl(en) – mit Ernst Sittinger
Ernst Sittinger, Landespolitik-Chef der Kleinen Zeitung und Experte für steirische Landespolitik, diskutiert die komplexe politische Situation in der Steiermark. Er beleuchtet die Herausforderungen für die SPÖ und die defensive Haltung der ÖVP. Überraschende Rücktrittsankündigungen und deren Auswirkungen auf die politische Landschaft werden thematisiert. Zudem wird der Wahlkampf in Graz sowie die entscheidende Rolle kleiner Parteien und die politischen Strategien der KPÖ unter Ernest Kaltenegger analysiert. Abschließend wird über mögliche Koalitionsoptionen spekuliert.

Nov 16, 2019 • 1h 1min
#25 Über das Berliner Politparkett – mit Dirk Kurbjuweit
Dirk Kurbjuweit, stellvertretender Chefredakteur beim Spiegel und Berliner Politexperte, beleuchtet die Spannungen zwischen Journalisten und Politikern. Er diskutiert die ethischen Herausforderungen des politischen Journalismus und die Anforderungen an Transparenz. Sein Augenmerk liegt auf dem Skandal um Klaas Relotius und dessen Auswirkungen auf das Vertrauen der Leser. Zudem vergleicht er die politischen Stile von Angela Merkel und Sebastian Kurz und thematisiert die sich wandelnde Bedeutung des Begriffs ‚Wutbürger‘ im aktuellen politischen Diskurs.

Nov 8, 2019 • 43min
#24 2019 Über den Femizid und seine Hintergründe – mit Laura Wiesböck
Laura Wiesböck, Soziologin an der Universität Wien, spricht über die komplexen Ursachen des Femizids und die gesellschaftlichen Strukturen, die männliche Gewalt begünstigen. Sie analysiert die Rolle der emotionalen Unterdrückung bei Männern und kritisiert das Besitzdenken. Zudem werden die Herausforderungen der mentalen Gesundheit zur Feiertagszeit thematisiert. Wiesböck betont die Notwendigkeit von Schulungen für Männer und beleuchtet, wie Identität und Medienberichterstattung zu Gewaltverhalten beitragen können.