reporter:insights - Einblicke in große Recherchen

Reportagen.fm, Reportageschule Reutlingen
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Apr 7, 2022 • 30min

#14 "Der Anfang vom Anfang" von Mareike Nieberding

Mareike Nieberding, Redakteurin des Süddeutsche Zeitung Magazins, klärt über die Rätsel der Geburtshilfe auf. Sie diskutiert blinde Flecken in der Forschung und die unzureichende medizinische Versorgung von Frauen. Ihre kreative Herangehensweise an das Thema zeigt, wie emotional und historisch belastet der Geburtsprozess ist. Nieberding beleuchtet auch die Herausforderungen der deutschen Geburtshilfe und Lösungsansätze, darunter die neuen S3-Leitlinien. Ein faszinierendes Gespräch über die Schnittstelle von Journalismus und persönlichem Engagement.
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Mar 23, 2022 • 32min

#13 "Samanskyj zieht in den Krieg" von Ibrahim Naber

Ibrahim Naber, freier Reporter bei WELT, berichtet aus kriegsgeplagten Gebieten und beleuchtet die bewegende Geschichte von Wolodymyr Samanskyj, einem Mechaniker, der sich entschließt, für seine Familie und sein Land in den Krieg zu ziehen. Er beschreibt die Herausforderungen des Wartens auf Nachrichten, die Gefahren in Lviv und die emotionale Belastung der Zivilbevölkerung. Zudem gibt Naber Einblicke in die Facetten des Journalismus im Krisengebiet und die Risiken, die mit der Berichterstattung über Extremismus verbunden sind.
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Oct 8, 2021 • 38min

#12 - 1971 Kilometer Sehnsucht

Barbara Hardinghaus, Journalistin im Spiegel Ressort Reporter, spricht mit Astrid Probst über ihre beeindruckende Reportage über den Weg von Gastarbeitern von Sindelfingen nach Sizilien. Sie erörtert, wie vielfältige Stimmen und Biographien einer Reise ein emotionales Bild schaffen. Die Diskussion dreht sich um Identität und Heimat, die inneren Konflikte der Reisenden und die Kunst des Geschichtenerzählens. Hardinghaus teilt Einblicke in ihren kreativen Prozess und wie sie die Struktur ihrer Geschichten durch zentrale Worte organisiert.
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Sep 24, 2021 • 50min

#11 - Afghanistan

Wolfgang Bauer, ein erfahrener ZEIT-Reporter, teilt in einem aufschlussreichen Gespräch seine Erlebnisse aus Afghanistan nach der Rückkehr der Taliban. Er spricht über die Herausforderungen, denen Journalisten in dieser neuen Reality begegnen, und die gefährliche Lage der Pressefreiheit im Land. Bauer reflektiert das veränderte Leben in Kabul und die tiefen sozialen Unterschiede. Außerdem thematisiert er die Balance zwischen Krisenberichterstattung und Alltagsgeschichten, während er die emotionalen Belastungen der Berichterstattung schildert.
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Aug 20, 2021 • 50min

#10 - Hannibals Schattennetzwerk

Daniel Schulz und Sebastian Erb, beide investigative Journalisten bei der taz, sprechen über ein schockierendes Netzwerk rechtsextremer Bundeswehrsoldaten und Polizisten. Sie erklären die Hintergründe der geheimen Vorbereitungen auf den 'Tag X' und analysieren den Fall eines Bundeswehroffiziers, der rechtsterroristische Pläne schmiedete. Zudem beleuchten sie die Herausforderungen bei der Online-Recherche und die emotionalen Belastungen, die mit der Aufdeckung solcher Schattennetzwerke einhergehen.
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Jul 16, 2021 • 36min

#9 - Er hat Tausende Migranten abgeschoben – dann gilt er plötzlich selbst als Illegaler

Jan Christoph Wiechmann, Journalist beim Stern und Korrespondent in Brasilien, diskutiert mit Franziska Pröll über die dramatische Wendung im Leben von Raúl Rodriguez. Nach Jahren, in denen er Migranten abgewiesen hat, wird Rodriguez selbst als Illegaler betrachtet. Die beiden beleuchten seine komplexe Identität und die Herausforderungen in der Berichterstattung über US-Behörden während der Pandemie. Zudem wird die Bedeutung des Auslandsjournalismus für ein umfassendes Verständnis globaler Themen hervorgehoben.
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Jun 24, 2021 • 29min

#8 - Der Friedensnobelpreisträger, der zum Kriegsherren wurde

Fritz Schaap, Afrika-Korrespondent des Spiegel und Experte für Konflikte in Afrika, spricht mit Yves Bellinghausen über die dramatische Wende im Leben des Friedensnobelpreisträgers Abiy Ahmed. Er erläutert, wie Ahmeds Reformen in Äthiopien sich in eine autoritäre Herrschaft verwandelten. Schaap berichtet von seinen Erlebnissen in Krisenregionen, den Herausforderungen für Journalisten und der Rolle von Fixern. Außerdem wird die humanitäre Krise in Tigray thematisiert, die Hunger als Waffe nutzt.
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Jun 11, 2021 • 29min

#7 - "Als Volontärin wurde ich vom Chefredakteur angefasst"

Eva Hoffmann, Journalistin und Mitautorin einer Titelgeschichte über die Medienführungskultur, sowie Pascale Müller, die sich auf die Arbeit mit traumatisierten Personen spezialisiert hat, beleuchten im Gespräch mit Charlotte Köhler die weitreichenden Probleme von Sexismus und Machtmissbrauch im Journalismus. Sie berichten von den Erfahrungen von fast 200 Journalistinnen und fordern einen Kulturwandel in den Redaktionen. Zudem betonen sie die Bedeutung unabhängiger Beschwerdestellen und die Verantwortung der Medienhäuser, sexuelle Übergriffe zu verhindern.
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May 28, 2021 • 36min

#6 - Working Class

Julia Friedrichs, Filmemacherin und Autorin von 'Working Class', diskutiert mit Anne Jeschke zentrale Themen der Arbeitswelt. Sie beleuchtet die Realität derjenigen, die trotz harter Arbeit in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Herausforderungen der Corona-Pandemie auf Recherche und Kommunikation werden erörtert. Friedrichs reflektiert über die Bedeutung individueller Geschichten und Diversität in der Berichterstattung sowie die Ungleichheit zwischen Generationen in politischen Debatten. Ein eindringlicher Appell, die Stimmen der arbeitenden Klasse zu hören.
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May 7, 2021 • 25min

#5 - Back in the USSR

Viktoria Morasch, Redakteurin der Taz am Wochenende und bekannt für ihre MeToo-Recherche, spricht mit Sophie Laaß über ihre Reise nach Kasachstan. Sie reflektiert über die kulturelle Vielfalt in Karaganda, einem ehemaligen Gulag, und die Herausforderungen des Journalismus in dieser Region. Morasch betont die Bedeutung von Empathie bei Interviews mit Zeitzeugen, die traumatische Erlebnisse teilen. Zudem wird die Wiederentdeckung von Identität und die Rolle der Jugend in Zentralasien thematisiert, während sie authentische Geschichten aus einer komplexen Vergangenheit erzählen.

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