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edukativ.fm – im Sprechsaal mit Jöran

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Apr 30, 2025 • 1h 5min

EDU032 – Realität trifft Science-Fiction – Marc-Uwe Kling und Jöran Muuß-Merholz

Marc-Uwe Kling, ein bekannter deutscher Autor und Kabarettist, spricht über die Wechselwirkungen zwischen Technologie und Gesellschaft. Erweist sich Fiktion als Spiegel unserer Realität? Kling betrachtet, wie Desinformation und digitale Überwachung unsere Zukunft prägen. Humorvoll thematisiert er den kreativen Schreibprozess und die Herausforderungen, über komplexe gesellschaftliche Themen zu schreiben. Das Gespräch beleuchtet auch, wie kritische Reflexion und kreative Ideen zu einem progressiven Diskurs anregen können.
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Feb 3, 2024 • 53min

EDU031 – „Wenn die Leute nicht zuhören, dann ist das Meeting falsch konfiguriert“ (Gunter Dueck, 2013)

Gunter Dueck und Jöran Muuß-Merholz über die gemeinsamen Sorgen von Lehrern und Managern (Neu-Veröffentlichung eines Gesprächs von 2013 „Wir kommen nun in bald in die fruchtbare Phase.“ Gunter Dueck, philosophierender ehemaliger Chief Technology Officer bei IBM, unterhält sich mit Jöran Muuß-Merholz über die Auswirkungen des digitalen Wandels auf unsere Gesellschaft, das Bildungssystem und die Wirtschaft. Gunter Dueck war Matheprofessor und „Querdenker“ bei IBM. Nach inzwischen 15 Büchern ist er auch gefragter Vortragsredner, unter anderem seit 2011 auch als „Hofnarr der digitalen Elite“ (zeit.de). Im #pb21-Podcast mit Jöran Muuß-Merholz beantwortet er zwar kaum eine der gestellten Fragen, zieht aber interessante Parallelen zwischen Wirtschaftswelt und Bildungswelt. Die technologische Entwicklung in den letzten Jahren verlief sehr logisch, erklärt Gunter Dueck. „Wir befinden uns gerade in der zerstörerischen Phase.“ In allen gesellschaftlichen Bereichen werde nun deutlich, dass eine durch den digitalen Wandel initiierte Veränderung stattfinden müsse. Das Bildungssystem ist einer der letzten Bereiche, in denen der Wandel nun einsetzt. Das seit Jahrhunderten stabile System müsse für sich neu klären, was Bildung überhaupt ist, wozu sie gebraucht wird und wie sie auch aussehen könnte. Gerade im Bereich Schule, prognostiziert Dueck, „wird es viel Ärger geben mit Leuten, die sagen, dass man dann nur noch vor der Glotze sitzt.“ Das aktuelle Paradoxon in Bezug auf die Schule, aber auch die Arbeitswelt, sieht folgendermaßen aus: Alle haben privat eine sehr gute IT-Ausstattung, aber will „man was Anständiges im Internet machen, muss man nach Hause gehen, weil die Büroumgebung schlechter ist.“ Das erzwungene Abschalten von Smartphones wochentags ab 8.00 Uhr ist gängige Praxis unter Schülern und Lehrern. Aber auch im Top-Management werden mittlerweile Handyverbote ausgesprochen. („Das ist auch so ein bißchen Kindergarten.“) Aber ob es um Schule oder um Management geht – „wenn die Leute nicht zuhören, dann ist das Meeting falsch konfiguriert“, analysiert Dueck das Problem. Nicht nur in der Wirtschaft, auch in der Schule müssten sich mit dem digitalen Wandel die Aufgabenstellungen verändern. Letztlich können Aufgaben, die an Mitarbeiter oder Schüler gestellt werden, heute viel komplexer als vor der allgegenwärtigen Verfügbarkeit von Google und Wikipedia sein. In dieser Hinsicht empfindet Dueck „die heutige Zeit als viel bildungsträchtiger, als das, was wir damals gemacht haben.“ Der einstige spiralförmige Lehrplan kann sich weg von durch copy-und-paste-lösbaren Aufgaben hin zugunsten selbstgesteuertem und interessengeleitetem Lernen verändern. „Man kann mit digitalen Mitteln viel höhere Bildungsansprüche an die Kids stellen. Da muss man auch die Schüler herausfordern.“ (Vgl. auch die im Podcast erwähnte Sammlung von nicht-copy-und-paste-fähigen Aufgabenstellungen, z.B. „Erstelle die Facebook-Chronik des jungen Werthers.“) Doch weder im Bildungsbereich noch in der Wirtschaft hat sich die Aufgabenkultur bisher deutlich verändert. Lehrer und Manager müssten „vielleicht mal mehr miteinander reden“, beide Gruppen stünden vor den gleichen Herausforderungen und alle seien „ein bisschen wandlungsunwillig.“ In allen Bereichen sieht Dueck Leute mit tollen Ideen, aber ob diese zu einem langfristigen Wandel führen, zeige sich erst, wenn die Ideen ausprobiert werden und sich über eine Phase der ersten Euphorie für alle Menschen als sinnvoll erweisen. Im Bildungsbereich bedeute dies für Lehrende oft: Wer veränderte Lernszenarien erprobe, müsse sich mit einem Kontrollverlust arrangieren. Dueck motiviert auch in der Wirtschaft dazu, sich der Kontrolle von Vorgesetzten weitestgehend, zumindest zeitweise, zu entziehen, um einen Wandlungsprozess zu beginnen. Er rät dazu, eine Idee erst mit Freunden und einzelnen Kritikern zu entwickeln, um abzuschätzen, inwiefern die Veränderungen von der Masse aufgenommen werden. Und dann brauche es „Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation.“ Es werde meistens unterschätzt, „wie groß der Kommunikationsbedarf ist, der einen Wandel begleitet.“ Gunter Dueck ist dennoch zuversichtlich: Aktuell werde an vielen Stellen deutlich, dass Veränderungen notwendig sind. Als nächstes werde die „fruchtbare Phase“ folgen, in der sich gesellschaftliche und Bildungsfragen klären. Querdenker und Wildduck Gunter Dueck, @wilddueck, bezeichnet sich selbst als Philosophen und Querdenker. Er war Chief Technology Officer bei IBM und Matheprofessor. Er denkt und spricht auf vielen Kanälen zu gesellschaftlichen Fragen in Verbindung mit dem digitalen Wandel. Unter anderem bei Facebook, in einem regelmäßigen Podcast und auf seiner Website. Aufgenommen in Kassel, am 24. oder 25. August 2013 Kleingedrucktes Dieser Podcast wurde in 2013 aufgenommen und erstmal im Januar 2014 im Projekt pb21 veröffentlicht (das heute nicht mehr zufänglich ist). Podcast und Text konnten dank einer freien Lizenz 10 Jahre später erneut veröffentlicht werden. Der Artikel (Text über dem horizontalen Strich) auf dieser Seite steht unter CC BY 3.0 DE Lizenz. Der Name des Autors soll wie folgt genannt werden: Tessa Moje und Jöran Muuß-Merholz für pb21.de. Der Podcast steht unter CC BY 3.0 DE Lizenz. Der Name des Urhebers soll wie folgt genannt werden: Jöran Muuß-Merholz für pb21.de. Podcast-Jingle steht unter CC BY 3.0 Lizenz by twistedtools. Der Beitrag EDU031 – „Wenn die Leute nicht zuhören, dann ist das Meeting falsch konfiguriert“ (Gunter Dueck, 2013) erschien zuerst auf edukativ.fm – im Sprechsaal mit Jöran.
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Oct 24, 2023 • 29min

EDU030 – Klappt das noch mit der Reform der Hochschule? Drei Gründe für Optimismus

HOOU-Chef Sönke Knutzen im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz über innovative Lehre „Akademische Bildung für alle“ – so lautet die Forderung von Sönke Knutzen, Professor an der TU Hamburg und Geschäftsführer der Hamburg Open Online University (HOOU). Im Gespräch nennt er drei gute Gründe, warum unser Grundverständnis von Hochschule sich ändern muss – und dass eine große Veränderung der Lehre möglich ist. Dazu berichtet Sönke Knutzen von vielen Beispielen aus der Praxis innovativer Hochschullehre und der grundsätzlichen Motivation für Veränderungen der Hochschule. Im Bonustrack geht es um den SDG-Campus, für den sich acht Hochschulen zusammengetan haben, um Lernangebote für technologiebezogener Nachhaltigkeitskompetenzen zu schaffen. Weiterführende Links: digital.learning.lab – ein offenes Online-Kompetenzzentrum für die Unterrichtsgestaltung in digitalen Zeiten Hamburg Open Online University (HOOU) edukativ.fm-Podcast EDU013 – Reinventing University? Minerva really DID IT! A 2020 update with Minerva founder Ben Nelson Ecole 42 (Wikipedia) edukativ.fm-Podcast EDU024 – Innovation in der Lehramtsausbildung – durch forschendes Lernen Meldung der Universität Hamburg: „Das Gasthörerstudium wird zum Sommersemester 2020 in das Kontaktstudium – Offenes Bildungsprogramm der Universität Hamburg integriert“ Olaf Scholz ruft die Hamburg Open Online University (HOOU) ins Leben – Interview Jöran Muuß-Merholz mit Olaf Scholz (2020) edukativ.fm-Podcast EDU029 – „Ich will nicht mehr so weitermachen, wie es bis jetzt war“ – warum Schule anders sein muss und kann Bonus-Track: der SDG-Campus Dieser Podcast wurde am 29.9.2023 als edukativ.fm Live-Podcast beim J&K After-Work Club / Edunautika-Meetup in Hamburg aufgenommen. Text und Podcast stehen unter CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Sönke Knutzen mit Jöran Muuß-Merholz, Agentur J&K – Jöran und Konsorten. Der Beitrag EDU030 – Klappt das noch mit der Reform der Hochschule? Drei Gründe für Optimismus erschien zuerst auf edukativ.fm – im Sprechsaal mit Jöran.
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Oct 10, 2023 • 31min

EDU029 – „Ich will nicht mehr so weitermachen, wie es bis jetzt war“ – warum Schule anders sein muss und kann

#dagehtwasindenschulen – überzeugt Rahel Tschopp im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz Rahel Tschopp ist Lernreisende und Sammlerin von Bildern, in denen die Grammatik des Lernens sich geändert hat. Wie genau eine andere Schule aussehen kann, wo man diese Beispiele findet und warum es Gründe für Optimismus gibt, erklärt Rahel Tschopp im Podcast mit Jöran Muuß-Merholz und Publikum. Es geht um Geschichten aus dem Silicon Valley, Draußen-Schulen in der Schweiz und Reformschulen in Hamburg, um den Raum als Hebel für Veränderungen, um neue Bilder, Begriffe und Vorstellungen für das Lernen und um die Suche nach einer postdigitalen Pädagogik. Weiterführende Links: Treibhäuser der Zukunft – über den Film von Reinhard Kahl Treibhäuser der Zukunft als Video auf YouTube Modul „Medien und Informatik“ im Lehrplan 21 der Schweiz Rahel Tschopp – Denkreise „Lernreise nach San Francisco & ins Silicon Valley“ – Talk mit Florian Kretzschmar und Rahel Tschopp auf YouTube Schulrei.se – Bilder, die Rahel Tschopp von ihren Schulbesuchen teilt Projekt und Kartenset Wunschschule Dieser Podcast wurde am 29.9.2023 als edukativ.fm Live-Podcast beim J&K After-Work Club / Edunautika-Meetup in Hamburg aufgenommen. Text und Podcast stehen unter CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Rahel Tschopp mit Jöran Muuß-Merholz, Agentur J&K – Jöran und Konsorten. Der Beitrag EDU029 – „Ich will nicht mehr so weitermachen, wie es bis jetzt war“ – warum Schule anders sein muss und kann erschien zuerst auf edukativ.fm – im Sprechsaal mit Jöran.
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Sep 27, 2023 • 59min

EDU028 – Digitale Transformation – wie hat der Journalismus das GELERNT?

Götz Hamann, Digital-Profi DIE ZEIT, im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz Wie haben sich der Journalismus und der Beruf der Journalist*innen mit der digitalen Transformation verändert? Und wie ist der Lernprozess dazu abgelaufen? Im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz verrät Götz Hamann (Redaktionsleiter digitale Ausgaben, DIE ZEIT) Einblicke hinter den Kulissen über die Umbruchphasen beim ZEIT-Verlag, die Rolle der Fortbildung in der heutigen Zeit, den Umgang mit neuen Herausforderungen wie KI, aber auch Veränderungen in der Natur des Berufs. Weiterführende Links: Powerplay. Macht und Sexismus in der Medienbranche – Panel-Diskussion mit Lena von Holt bei der republica 2023 Wikipedia-Artikel über die US-amerikanische Informatikerin und Whistleblowerin Frances Haugen Aufgenommen in Hamburg, am 30.6.2023 Text und Podcast stehen unter CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Götz Hamann mit Jöran Muuß-Merholz, Agentur J&K – Jöran und Konsorten. Der Beitrag EDU028 – Digitale Transformation – wie hat der Journalismus das GELERNT? erschien zuerst auf edukativ.fm – im Sprechsaal mit Jöran.
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Sep 2, 2023 • 43min

EDU027 – Das Konzept „Lesson Study“ – Unterrichtsentwicklung als Teamwork

Britta Klopsch im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz über die Methode, die in Japan die Unterrichtsentwicklung strukturiert Bei Lesson Study geht es um Unterrichtsentwicklung – aber nicht um die einzelne Lehrkraft. Im Team wird gemeinsam ein Unterrichtsdesign entwickelt und umgesetzt. Das Team beobachtet dann die Durchführung und wertet anschließend diese Beobachtungen aus. Nachdem Lesson Studies in Japan bereits die Hauptmethode der Unterrichtsentwicklung ist, gibt es auch im deutschsprachigen Raum jetzt erste Erfahrungen. Britta Klopsch erklärt die drei Phasen von Lesson Study, beschreibt Unterschiede zwischen Japan und Deutschland und diskutiert mit Jöran Muuß-Merholz, wie dadurch Zusammenarbeit in der Schule vorangebracht werden kann. Als Bonustrack gibt es eine Geschichte, wie die Japaner die Lesson Studies angeblich in Deutschland kennengelernt haben. Weiterführende Links: Lesson Study – Unterrichtsentwicklung auf Japanisch – kurzer Artikel beim Deutschen Schulportal EDU015 – die „ver-rückte“ Schule – Michael Schratz im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz Präzision UND Vertrauen in: Hargreaves und O’Connor (2018): Solidarity with solidity: The case for collaborative professionalism EDU024 – Innovation in der Lehramtsausbildung – durch forschendes Lernen Bildungsplattform NeLe Konferenzen von der World Association for Lesson Studies Materialien der Uni Potsdam zu Lesson Study Kooperative Professionalität: Internationale Ansätze der ko-konstruktiven Unterrichtsentwicklung – Buch herausgegeben von Britta Klopsch / Anne Sliwka (2021) Aufgenommen in Hamburg, am 20.6.2023 Text und Podcast stehen unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Dr. Britta Klopsch mit Jöran Muuß-Merholz, Agentur J&K – Jöran und Konsorten. Der Beitrag EDU027 – Das Konzept „Lesson Study“ – Unterrichtsentwicklung als Teamwork erschien zuerst auf edukativ.fm – im Sprechsaal mit Jöran.
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Jun 17, 2023 • 1h 6min

EDU026 – Was ist Corporate Volunteering und warum ist es für Schulen interessant?

Dr. Julia Freudenberg und Silke Müller über Corporate Volunteering und externe Kooperationspartner in der Schule Zwei Frauen mit wagemutigen Vorhaben: Dr. Julia Freudenberg will jedes Kind zwischen 11 und 18 Jahren (6,5 Mio!) einmal programmieren lassen, bevor es sich für einen Beruf entscheidet, Silke Müller sucht als Schulleitung nach Verbündeten, mit denen ihre Schule „mündige Menschen in die Welt entlassen“ kann. Die Kooperation zwischen der Waldschule Hatten und der Hacker School findet sowohl bei den Schülerinnen und Schülern als auch bei den Lehrkräften Resonanz. Wie Schule und Unternehmen hervorragend miteinander kooperieren können, erzählen sie Jöran Muuß-Merholz im Gespräch. Aufgenommen in Hamburg, am 28.4.2023 Weiterführende Links: „Corporate Volunteering“ im Gabler Wirtschaftslexikon Podcast-Folge „Digitale Leadership (mit Silke Müller)“ bei Auftrag:Aufbruch – der Podcast des Forum Bildung Digitalisierung Hacker School Die Programmiersprache Scratch Schulplattform iServ Der Beitrag EDU026 – Was ist Corporate Volunteering und warum ist es für Schulen interessant? erschien zuerst auf edukativ.fm – im Sprechsaal mit Jöran.
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May 7, 2023 • 55min

EDU025 – Künstliche Intelligenz, Schule und der Wandel der Kulturtechniken

KI-Professorin Doris Weßels im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz im Mai 2023 Der Diskurs rund um das Thema künstliche Intelligenz und große Sprachmodelle hat sich in den letzten Monaten dynamisch entwickelt. Eine Person, die Vieles von ihren Erfahrungen erzählen kann, ist Prof. Dr. Doris Weßels. Sie ist Professorin für Wirtschaftsinfomatik an der FH Kiel, Leiterin des KI-Projekt Virtuelles Kompetenzzentrum und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Netzwerks Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein. Im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz geht es unter anderem um zukunftsorientierte Kompetenzen, wie sich die Kulturtechniken seit den 80er Jahren verändert haben und warum auch Lehrende sich weiterentwickeln müssen. Dabei bringt Dr. Weßels nicht nur Beobachtungen aus der Praxis mit, sondern auch ihre Überlegungen aus systematischer Sicht. Aufgenommen in Kiel am 10.5.2023 Weiterführende Links: Biographie von Prof. Dr. Doris Weßels Generative Sprach-KI ChatGPT von OpenAI Generative KI BARD von Google Die 4Ks-Skills des 21. Jahrhunderts KI-Projekt Virtuelles Kompetenzzentrum: „Schreiben lehren und lernen mit KI“ LLM Beitrag „ChatGPT – ein Meilenstein der KI-Entwicklung“ von Doris Weßels, Dezember 2022 Beitrag „ChatGPT ist erst der Anfang“ von Doris Weßels, Dezember 2022 Der Beitrag EDU025 – Künstliche Intelligenz, Schule und der Wandel der Kulturtechniken erschien zuerst auf edukativ.fm – im Sprechsaal mit Jöran.
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Mar 12, 2023 • 1h 14min

EDU024 – Innovation in der Lehramtsausbildung – durch forschendes Lernen

Die Forschungswerkstatt an der Uni Hamburg verbindet Ausbildung, Forschung, Praxiskontakte und Schulentwicklung Die Lehramtsausbildung muss sich grundlegend ändern – dazu herrscht viel Einigkeit. Aber wie kann das konkret in der Praxis aussehen? An der Uni Hamburg lässt sich im Format „Forschungswerkstatt“ beobachten, wie Praxisverzahnung, Forschungsmethoden, Schulentwicklung, Projektarbeit und Themen wie digitale Medien oder Individualisierung miteinander verwoben werden. Studierende erforschen im Auftrag von Schulen spezifische Fragestellungen, wobei sie von Lehrenden angeleitet und unterstützt werden. Die Ergebnisse haben „real world“-Auswirkungen für die Schulen und für die Studierenden. Wenn Schule sich entwickeln will, braucht es auch einen Blick von außen – davon ist Andrea Lüdtke, Schulleiterin der Stadtteilschule Altona, überzeugt. Mit den Forschungswerkstätten der Uni Hamburg können Studierende wie Inga Schwarzat einen solchen Einblick erhalten. Beide sitzen zusammen mit Dr. Franziska Carl, wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Lehre im Arbeitsbereich Schulpädagogik und Schulforschung, und Jöran Muuß-Merholz. Gemeinsam sprechen sie über die Synergie-Effekte, die sich durch die Forschungswerkstätten für Schulen und Studierende ergeben können, und sie sind sich einig: Es braucht mehr davon! Aufgenommen in Hamburg, am 13.01.2023 Weiterführende Links: PÄDAGOGIK: „Studierende forschen an Schulen“ EDU020 – „Wieso wollt ihr die Noten für die Schule abschaffen?“ mit Philippe Wampfler und Björn Nölte Der Beitrag EDU024 – Innovation in der Lehramtsausbildung – durch forschendes Lernen erschien zuerst auf edukativ.fm – im Sprechsaal mit Jöran.
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Nov 23, 2022 • 39min

EDU023 – Mehr mehrdimensional lernen, weniger binär denken. Max Woodtli im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz in 2014

Eine Neu-Veröffentlichung, gut 7 Jahre später, aus dem verschollenen Projekt pb21 Max Woodtli† war ein Vordenker in Sachen zeitgemäße Bildung. Anfang 2017 ist er gestorben. Seine Arbeit wirkt, weiterhin. Bei mir, Jöran, hat ein Podcast-Gespräch mit Max Woodtli aus dem Jahr 2014 in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Deswegen veröffentlichen wir das Gespräch hier und heute neu. Der Podcast stammte aus der Reihe „#pb21 | Web 2.0 in der politischen Bildung“, für die ich damals als Podcast-Host fungierte, die aber einige Jahre nach Ende des Projektes eingestellt wurde. Vielen Dank an alle, die es möglich gemacht haben, diesen digitalen Schatz zu bergen und neu zu veröffentlichen! Und danke, Max! Aufgenommen in Berlin, ca. am 07.05.2014. Die ursprüngliche Podcast-Beschreibung von pb21.de von 2014 PB044: Mehr mehrdimensional lernen, weniger binär denken (Oder sowohl-als-auch?) #pb21-Podcast mit Prof. Max Woodtli Professor Max Woodtli forscht und lehrt an der Pädagogischen Hochschule Thurgau in den Bereichen Medienbildung und Berufspädagogik. Er entwickelte das Projekt LIN:K, Lernen im Netz: Kompetenzorientiert. Im selben Themenfeld arbeitet Max Woodtli zusätzlich in der Ausbildung und Fortbildung zum Thema Lernoaching in verschiedenen Ländern Europas. Er sucht nach Wegen und Methoden zweiwertiges / binäres Denken aufzubrechen und polykontexturales Denken zu fördern und weiterzugeben. Die Menschen denken seit Jahrtausenden binär. Es gibt immer nur zwei Möglichkeiten: entweder das eine oder das andere. Dieses Denkmuster hat lange Zeit gut funktioniert. Max Woodtli ist sich aber sicher: Um den Herausforderungen der heutigen Welt gewachsen zu sein, reicht zweiwertiges Denken nicht aus. Um im Netz kreativ, polykontextural denken zu können, müsse es Kindern bereits in der Schule beigebracht werden. Im Unterricht brauche es andere, kreative und neue Lernsettings, die zum Leben und Lernen in der Netzwelt passen. Zum Ja oder Nein, dem Entweder-Oder, brauche es ein Sowohl-als-auch oder gar ein Weder-noch. Solche polykontexturalen Denkweisen sind bereits in Bereichen etabliert, in denen nicht die analytische Lösung, sondern der Prozess der Problemlösung selbst die Lösung ist. Aus seiner Coaching-Arbeit kennt Max Woodtli die Situationen, in denen die Beteiligten nicht mehr wissen: „Bin ich Lernender oder Wissender, sind wir in der Schule oder sind wir draußen?“ Die Rollen der einzelnen Person vermischen sich. Um Schüler zum polykontexturalen Denken zu bewegen, brauche es vor allem eine veränderte Haltung. „Ich muss wissen, dass ich in jeder Situation sowohl Lernender als auch Lehrender sein kann.“ Lernen kann dann nur noch auf Augenhöhe funktionieren, als Austausch zwischen zwei Individuen und nicht zwischen Schüler und Lehrer, Wissendem und Nicht-Wissendem. Lehrer werden zu Begleitern, zu Ressourcenforschern. Diesen Haltungswandel kann Max Woodtli weder seinen Studenten noch jungen Lehrern im herkömmlichen Sinn beibringen. Lernanlässe müssen dem Interessierten selbst aufzeigen, wie sie wirken: „Wenn ich das tue oder nicht tue, dann macht das einen bedeutenden Unterschied und zwar sowohl für mein Gegenüber als auch für mich persönlich.” Lernen wird mehrdimensional. Welche Methoden Lehrer, Studenten und Professoren bei solchen Lernprozessen anwenden, ob die Lernprozesse digital oder analog, alt oder neu, langweilig oder kreativ sind, spielt letztlich keine Rolle. Oftmals sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten eng miteinander verwoben und unterstützen den kreativen Denkprozess. Max Woodltis Veranstaltungen an der Uni sind keine Vorlesungen, sondern bieten den Studierenden Raum, Gelerntes auszuprobieren. Es wird diskutiert, probiert, verworfen und experimentiert. Es gehe um die persönliche Weiterentwicklung und darum sich gegenseitig zu helfen. Wenn die Studierenden von einem Lernmodell nichts halten, sei das auch okay, „sie müssen mir das nur begründen“, so Woodtli. Trotz hinderlicher Rahmenbedingungen „gibt es Schulen, die sich auf den Weg machen und die versuchen die einschränkenden institutionellen Rahmen zu sprengen und ein Sowohl-als-auch und Weder-noch zu installieren“. Selbst, wenn es nur teilweise funktioniert, Max Woodtli sieht viele Leuchttürme, Schulen wie die Oskar-von-Miller-Schule, die Auswege aus dem binären Denken suchen und wissen, dass kleine Schritte ein Teil des Weges sind. Die ursprüngliche Podcastfolge „PB044: Mehr mehrdimensional lernen, weniger binär denken!“ von Jöran Muuß-Merholz für pb21.de sowie der dazu gehörige Artikel von Tessa Moje für pb21.de standen unter der Lizenz CC BY 3.0 DE. Es wurden nur nicht mehr verfügbare Links aus dem Text entfernt. Die neu veröffentlichte Fassung sowie der dazu gehörige Artikel steht unter der Lizenz CC BY 4.0. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Jöran Muuß-Merholz, Agentur J&K – Jöran und Konsorten. Der Beitrag EDU023 – Mehr mehrdimensional lernen, weniger binär denken. Max Woodtli im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz in 2014 erschien zuerst auf edukativ.fm – im Sprechsaal mit Jöran.

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