Junge Philosophieabsolventen Hans Rusinek und Hannah Schragmann diskutieren neue Ansätze zur Produktivität. Sie plädieren für einen anderen Umgang mit Arbeit und Leistung, betonen Selbstwirksamkeit und Freiräume im Arbeitsalltag. Themen wie Kreativität, Prokrastination, persönliche Identität, Selbstverwirklichung und gesellschaftlicher Beitrag werden ebenso angesprochen. Es wird auch über subtraktives Denken zur Produktivitätsverbesserung und die Bedeutung persönlicher Räume diskutiert.

Hans Rusinek, Arbeitsforscher an der Universität St. Gallen, beleuchtet die Verbindung zwischen New Work und Nachhaltigkeit. Er betont, dass erfolgreiche Unternehmen Zeit für komplexe Herausforderungen benötigen, anstatt von Meeting zu Meeting zu hetzen. Das dreidimensionale Modell aus Mindset, Skillset und Toolset ist entscheidend für nachhaltige Veränderungen. Rusinek spricht auch über 'Climate Quitting' und die Balance zwischen beruflichem Engagement und persönlichem Wohlbefinden, sowie die Rolle von KI in einer nachhaltigen Zukunft.

Hans Rusinek, Autor von 'Work Survive Balance' und Berater, bringt spannende Einblicke in die moderne Arbeitswelt. Er spricht über die Definition von Leistung, die oft zur 'Fake-Arbeit' führt, und betont die Rolle von Führungskräften als Unterstützer. Zudem wird die Entfremdung im Gesundheitswesen thematisiert, wenn wirtschaftliche Anforderungen den Helfergeist behindern. Weitere Themen sind die Herausforderungen der Finanzialisierung sozialer Einrichtungen und die Notwendigkeit, Produktivität neu zu definieren – stets mit Fokus auf persönliches Wohlbefinden und Stressbewältigung.