Rechtsextremismus: Wie Führungskräfte Haltung zeigen
Apr 2, 2024
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Jörg Ehmer, CEO von Burger King und engagierter Aktivist gegen Rechtsextremismus, teilt seine Erfahrungen im Kampf gegen Diskriminierung. Er spricht über die Herausforderungen für Führungskräfte, klare Positionen zu beziehen und interkulturelle Diversität zu fördern. Spannend ist seine Analyse, wie manipulative Sprache im Rechtsextremismus eingesetzt wird und die Rolle der AfD in der politischen Kommunikation. Ehmer betont die Notwendigkeit von Mut, um eine werteorientierte Unternehmenskultur zu schaffen und das Vertrauen der Menschen in demokratische Strukturen zu stärken.
Führungskräfte müssen sich aktiv gegen Diskriminierung positionieren und ein firmeneigenes Wertesystem zur Bekämpfung von Extremismus etablieren.
Persönliche Erfahrungen und die eigene Erziehung prägen das Engagement von Führungskräften für gesellschaftliche Werte gegen Rechtsextremismus.
Deep dives
Erklärung aller Werte
Führungskräfte sollten sich klar gegen Rechtsextremismus positionieren und in ihren Unternehmen für Diversity und Respekt eintreten. Eine Positionierung ist wichtig, um gegen diskriminierendes Verhalten vorzugehen, insbesondere wenn Mitarbeiter rassistisch angegriffen werden. Der CEO von Burger King, Jörg Emer, betont, dass es entscheidend ist, ein Wertesystem im Unternehmen zu etablieren, das solchen Verhaltensweisen entgegenwirkt und für eine diskriminierungsfreie Umgebung sorgt. Er nennt konkrete Beispiele, wie in seinem vorherigen Unternehmen über Diskriminierung und Rassismus diskutiert wurde und wie solche Themen aktiv aufgenommen und behandelt werden müssen.
Persönliche Geschichte gegen Extremismus
Jörg Emer erzählt von seiner persönlichen Geschichte und der Prägung durch seine Familie hinsichtlich seines Engagements gegen Extremismus. Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen mit dem Thema Rechtsextremismus fühlt er sich verpflichtet, in seiner aktuellen Rolle als Führungskraft auch öffentlich Stellung zu beziehen. Er verweist darauf, dass viele Menschen sich aufgrund ihrer Familiengeschichte für eine demokratische Wertehaltung engagieren und solche Positionierungen in der Führungskultur von Unternehmen wichtig sind. Emer unterstreicht, dass der Einfluss der eigenen Erziehung auf das Engagement für gesellschaftliche Werte entscheidend ist.
Herausforderungen für Führungskräfte
Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, ihre Positionen klar und bewusst zu kommunizieren, ohne dabei ihre Stakeholder zu verprellen. Emer merkt an, dass viele Führungskräfte zögern, sich politisch zu äußern, aus Angst vor negativen Reaktionen von Mitarbeitern oder Kunden. Er erklärt, dass das eigene Engagement oft belohnt wird, wenn Führungskräfte für respektvolle Behandlung und Gleichbehandlung einstehen. Dies führt zu einer positiven Rückmeldung von den meisten Mitarbeitern, während kritische Stimmen oft im Dialog besprochen werden können.
Rolle des Mitarbeiters als Wertschaffer
Mitarbeiter sind ein zentraler Bestandteil der gesellschaftlichen Werte und sollten im Umgang mit Diskriminierung und Extremismus gestärkt werden. Emer betont, dass Unternehmen einen entscheidenden Einfluss auf die Schaffung eines respektvollen und sicheren Arbeitsumfelds haben. Dies bedeutet, dass sowohl bei rassistischen Vorfällen gegen Mitarbeiter als auch bei diskriminierendem Verhalten von Kunden klare Konsequenzen erfolgen müssen. Das Ziel ist, dass alle Mitarbeiter sich sicher fühlen und frei von Diskriminierung arbeiten können, was dazu beiträgt, eine Kultur des Anstands zu fördern.
Burger King-CEO Jörg Ehmer engagiert sich seit Jahren gegen Rechtsextremismus und bezieht klar Stellung gegen die AfD. Im Interview erklärt er, was Führungskräfte tun können, wenn Mitarbeitende diskriminiert werden.
Produziert: Marc Glücks, Paul Gäbler Musik: Philipp Fackler
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