
Sternstunde Philosophie
Bernhard Pörksen – Zuhören als Kunst, sich der Welt zu öffnen
Feb 8, 2025
Bernhard Pörksen, ein Medienwissenschaftler aus Tübingen, beleuchtet die Kunst des Zuhörens und dessen gesellschaftliche Bedeutung. Er erklärt, dass echtes Zuhören oft als riskant empfunden wird, da es unsere eigenen Überzeugungen herausfordert. Pörksen thematisiert, wie Missverständnisse und die Weigerung zuzuhören zu Skandalen führen können, und erörtert die Verantwortung des Zuhörers in der öffentlichen Kommunikation. Außerdem wird die Rolle des Zuhörens im Journalismus und die Gefahr oberflächlicher Interaktionen in einer von Fake News dominierten Welt hervorgehoben.
58:01
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Quick takeaways
- Zuhören ist eine Kunst, die über akustische Verarbeitung hinausgeht und oft in der modernen Kommunikationskultur vernachlässigt wird.
- Der Unterschied zwischen Ich-Ohr und Du-Ohr verdeutlicht, wie Empathie und Perspektivwechsel essentielles Zuhören ermöglichen können.
Deep dives
Die Kunst des Zuhörens
Zuhören ist eine anspruchsvolle Kunst, die weit über die bloße akustische Verarbeitung hinausgeht. Viele Menschen fühlen sich ungehört, weil sie in der modernen Kommunikationskultur oft bestrebt sind, ihre eigenen Ansichten zu bestätigen. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen argumentiert, dass die Gesellschaft tendenziell das Reden zelebriert und das Zuhören als stillschweigende Supermacht in der Kommunikation vernachlässigt. Trotz seiner zentralen Bedeutung wird Zuhören häufig nicht ausreichend gewürdigt und bleibt im Schatten des Redners.
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