
FALTER Radio Die Wurzeln der Sozialdemokratie – #380
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Aug 27, 2020 In dieser Diskussion beleuchten Professorin Gabriela Hauch, Historiker Wolfgang Maderthaner und FALTER-Journalistin Barbara Tóth die Wurzeln der Sozialdemokratie in Österreich. Sie diskutieren die 150-jährige Entwicklung der Bewegung und den oftmals übersehenen Einfluss der Frauenpolitik. Besonderes Augenmerk liegt auf Elisabeth Schilders Kampf für Geschlechtergerechtigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Zudem wird die komplizierte Beziehung der Sozialdemokratie zum Antisemitismus thematisiert und die Rolle von jüdischen Intellektuellen in dieser Bewegung erkundet.
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Episode notes
Erfüllte Ziele Zwingen Zur Neuorientierung
- Die Sozialdemokratie hat viele ihrer programmatischen Forderungen des 20. Jahrhunderts erfüllt.
- Daraus entsteht die Frage, wie sich die Partei neu erfinden kann, wenn vieles erreicht scheint.
Frühe Reformkritikerin Elisabeth Schilder
- Elisabeth Schilder kämpfte schon in den 1950er/60er Jahren gegen Großheime und Missbrauch.
- Viele ihrer Reformideen zur Bewährungshilfe und Jugendfürsorge blieben Vorwegnahmen späterer Wiedergutmachungen.
Unvollendete Gleichberechtigung
- Viele sozialdemokratische Forderungen, etwa Geschlechtergerechtigkeit, blieben unvollendet.
- Gabriela Hauch betont, dass gesetzliche Ungleichheiten bis in die 1970er Jahre fortbestanden.




