
Was wichtig ist
Die "Presse" zum Hören: Konrad Paul Liessmann über so tun, als ob
Sep 25, 2021
Konrad Paul Liessmann, emeritierter Professor der Universität Wien und renommierter Philosoph, diskutiert über die Rolle von Fiktionen in unserem Leben. Er hinterfragt die Bedeutung traditioneller Anredeformen und deren soziale Fiktionalität. Liessmann beleuchtet die Idee der Freiheit und erklärt, dass wir nur dann frei sind, wenn wir so tun, als ob. Auch die Verbindung zwischen Fiktionen, Illusionen und Wissenschaft wird thematisiert, wobei er betont, wie wichtig es ist, zwischen Hypothesen und der Realität zu unterscheiden.
18:44
Episode guests
AI Summary
AI Chapters
Episode notes
Podcast summary created with Snipd AI
Quick takeaways
- Gesellschaftliche Fiktionen sind Grundlage für rechtliche und moralische Systeme, wobei ihre Verwechslung mit Illusionen gefährliche Konsequenzen hat.
- Das Konzept des 'Als-Ob' ist entscheidend für zwischenmenschliche Interaktionen und verdeutlicht, dass Freiheit eine nützliche Fiktion darstellt.
Deep dives
Die Fiktion als Basis des Zusammenlebens
Gesellschaft beruht auf gemeinsamen Fiktionen, die als Basis für rechtliche und moralische Systeme dienen. Diese geteilten Realitätskonstrukte sind entscheidend für ein harmonisches Zusammenleben, während eine Verwechslung mit Illusionen den öffentlichen Diskurs gefährden kann. Der Philosoph Konrad Paul Liesmann hebt hervor, dass die Konventionen, die sprachlichen Abkürzungen und allgemeine Begriffe beinhalten, nicht nur praktische Zwecke erfüllen, sondern auch als Fiktionen betrachtet werden sollten. Diese Fiktionen sind notwendig, um Kommunikation zu vereinfachen und um eine gewisse Ordnung im sozialen Zusammenleben zu gewährleisten.
Remember Everything You Learn from Podcasts
Save insights instantly, chat with episodes, and build lasting knowledge - all powered by AI.