
SWR Kultur lesenswert - Literatur „Geschichten, die den Blick auf die Welt verändern“: Ursula K. Le Guins Erzählband „Der Tag vor der Revolution“
Nov 7, 2025
Karen Nölle, Übersetzerin von Ursula K. Le Guins Werken, teilt ihre Einblicke in den Erzählband „Der Tag vor der Revolution“. Sie spricht über die Vielfalt in Le Guins Figuren und deren Fähigkeit, Geschlechterrollen zu hinterfragen. Nölle erklärt die Tragetaschentheorie, die alltägliche Lebensgeschichten statt klassische Heldenerzählungen in den Fokus rückt. Sie betont, wie Le Guins klare, zielgenaue Sprache die Übersetzung zu einer Kunst der Einfachheit macht und warum ihre Texte heute besonders relevant sind.
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Frühe Begegnung Mit The Dispossessed
- Karen Nölle las Ursula K. Le Guin erstmals mit etwa 25 Jahren und begann mit The Dispossessed.
- Dieses Buch veränderte ihren Blick auf die Welt nachhaltig und prägte ihre literarische Wahrnehmung.
Titel Spiegelt Le Guins Perspektive
- Der Titel »Der Tag vor der Revolution« passt gut, weil Le Guin Geschichten schreibt, die den Blick auf die Welt verändern wollen.
- Die Erzählung zeigt eine Gesellschaft im Vorfeld einer möglichen Veränderung und eröffnet alternative Lebensentwürfe.
Odo Als Bewegende Heldin
- Die Hauptfigur Odo ist eine alte, müde Revolutionärin und wird im Text als bewegende, rührende Figur beschrieben.
- Die Story funktioniert sowohl als Vorgeschichte zu Romanen als auch als eigenständige, emotionale Momentaufnahme.






