Harald Lesch und Klaus Zierer präsentieren in "Gute Bildung sieht anders aus" eine fundierte Kritik am bestehenden Bildungssystem und schlagen einen umfassenden Wandel vor. Sie betonen die Bedeutung von Kunst, Musik und Theater neben naturwissenschaftlichen Fächern. Das Buch analysiert die strukturellen Defizite, die Innovationen behindern, und plädiert für eine Stärkung der Lehrerrolle als Lernbegleiter. Es fordert eine Neuausrichtung der Bewertungskultur hin zu mehr Feedback und weniger Noten. Die Autoren bieten konkrete Lösungsansätze für eine zukunftsfähige Bildung.

Klaus Zierer präsentiert in "Hattie für gestresste Lehrer 2.0" eine leicht zugängliche Zusammenfassung der umfangreichen Meta-Analysen von John Hattie. Das Buch konzentriert sich auf die wichtigsten Erkenntnisse für die Praxis und bietet konkrete Tipps für Lehrkräfte. Es vermittelt ein Verständnis für die Faktoren, die den Lernerfolg beeinflussen, und zeigt, wie diese im Unterricht umgesetzt werden können. Die Fokussierung auf die wichtigsten Punkte macht es ideal für gestresste Lehrer, die schnell und effektiv ihre Arbeit verbessern wollen. Die praxisnahe Ausrichtung und die klare Sprache machen das Buch zu einem wertvollen Werkzeug für den Schulalltag.

Rutger Bregmans "Im Grunde gut" untersucht die Natur des Menschen und argumentiert, dass Kooperation und Altruismus, nicht Egoismus und Gewalt, die treibenden Kräfte der menschlichen Geschichte sind. Das Buch stützt sich auf historische und wissenschaftliche Erkenntnisse, um zu zeigen, wie Zusammenarbeit die menschliche Zivilisation vorangebracht hat. Bregman widerlegt gängige Annahmen über die angeborene Bosheit des Menschen und präsentiert eine optimistischere Sicht auf unsere Spezies. Er plädiert für mehr Vertrauen und Zusammenarbeit, um die Herausforderungen der Gegenwart zu meistern. Das Buch ist ein Plädoyer für eine positivere und kooperativere Zukunft.