
Jung & Naiv #793 - Soziologe Klaus Dörre über Klassen, Kapitalismus & Demokratie
Autoritärer Liberalismus Als Neue Form
- Klaus Dörre beschreibt die Gegenwart als Wandel von marktradikaler Globalisierung zu autoritärem Liberalismus seit der Finanzkrise.
- Autoritärer Liberalismus kombiniert Deregulierung für Konzerne mit innenpolitischer Repression und Neomerkantilismus.
Politische Unsicherheit Bremst Dekarbonisierung
- Dörre zeigt, wie politische Unsicherheit Investitionen in grüne Technologien lähmt und Nachfrage bricht.
- Das schafft lokale Arbeitsrisiken und stärkt Rechtspopulismus, weil Verlierer nach einfachen Erklärungen suchen.
Zwickau: Von Aufbruch Zur Verunsicherung
- Dörre schildert Forschung in Zwickau: Betriebsräte stimmten E‑Mobilität zu, Nachfrage stieg stark.
- Dann wurde durch Politik und Prämienstopp Nachfrage abrupt eingebrochen und Unsicherheit entstand.













































Zu Gast im Studio: Soziologe Klaus Dörre. Dörre studierte von 1976 bis 1982 Politikwissenschaft, Soziologie, Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Volkswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg, wo er 1992 promoviert wurde. Er war von 2001 bis 2006 geschäftsführender Direktor des Forschungsinstituts Arbeit, Bildung, Partizipation an der Ruhr-Universität Bochum. Dörre habilitierte sich 2002 an der Universität Göttingen, und anschließend war er dort als Privatdozent tätig. 2004 erhielt Dörre einen Ruf an die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 2005 war er dort Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie. 2025 ging er in den Ruhestand.
Ein Gespräch über autoritären Liberalismus, Friedrich Merz und Donald Trump, die Schwäche der Gewerkschaften, die Klassen- und die Klimafrage, die Boomer-Generation und Gerontokratie, "Outlaw-Stolz", Transformationswiderstand des deutschen Kapitals, Reform oder Revolution, keine Demokratie ohne Wirtschaftsdemokratie, Kapitalismus und Faschismus sowie Klaus' Jugend, Eltern, Werdegang und seine soziologische Denkschule uvm. + eure Fragen via Hans
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