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"Biobauern sind übervorsichtig" – #482

Mar 12, 2021
Urs Niggli, ein angesehener Agrarforscher und ehemaliger Leiter des Forschungsinstituts für biologischen Landbau, diskutiert mit der FALTER-Autorin Gerlinde Pölsler die Grenzen der Biolandwirtschaft. Sie beleuchten, wie Biolandwirtschafts-Erträge oft hinter den Bedürfnissen der globalen Ernährungssicherheit zurückbleiben. Niggli spricht zudem über die dringende Notwendigkeit innovativer Methoden und die Bedeutung, den Konsum tierischer Produkte zu reduzieren. Auch die ungleiche Lebensmittelverteilung und die Herausforderung nachhaltiger Landwirtschaft werden thematisiert.
29:12

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die biologische Landwirtschaft hat zwar ökologische Vorteile, bringt jedoch niedrigere Erträge und umfasst nur 1,5 Prozent der Anbauflächen.
  • Urs Niggli fordert technologische Innovationen und eine Umorientierung der Agrarsubventionen, um Nachhaltigkeit und eine gerechtere Lebensmittelverteilung zu fördern.

Deep dives

Die Herausforderungen der biologischen Landwirtschaft

Die biologische Landwirtschaft hat zwar ökologische Vorteile, aber die Erträge liegen im Durchschnitt etwa ein Fünftel unter den Erträgen der konventionellen Landwirtschaft. Der Agrarforscher Urs Nigli kritisiert, dass trotz rund 80 Jahren Entwicklung in der biologischen Landwirtschaft diese nur 1,5 Prozent der landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen umfasst. Diese geringe Verbreitung ist problematisch, da sie nicht ausreicht, um die wachsende Weltbevölkerung bis 2050 nachhaltig zu ernähren. Die hohen Kosten der Bio-Produkte stellen zudem eine weitere Hürde dar, da viele Haushalte schlichtweg nicht in der Lage sind, diese zu kaufen.

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