In dieser Folge spricht Christian Asperger, ein systemischer Familientherapeut und Business-Coach aus Wien, über die vielfältigen Facetten von Stress. Er erklärt, dass Stress nicht immer negativ ist; positiver Stress kann uns bei Herausforderungen unterstützen. Die Wahrnehmung von Stress hängt stark von individuellen Glaubenssätzen und familiären Hintergründen ab. Christian empfiehlt die 5-4-3-2-1-Regel zur sofortigen Stressbewältigung und betont, wie wichtig Selbstbestimmung für ein entspannteres Leben ist.
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Definition von Stress
Stress ist eine individuell wahrgenommene Spannung, die sowohl positiv als auch negativ sein kann.
Positiver Stress fördert Aktivität, negativer Stress hingegen lähmt und beeinträchtigt das Leben stark.
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Stress durch Glaubenssätze
Stress hängt stark mit unseren Glaubenssätzen und Erwartungshaltungen zusammen, etwa Perfektionismus.
Diese inneren Überzeugungen können aus der Sozialisation oder aktuellen Beziehungen stammen und beeinflussen unser Stressniveau.
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Psychologische Grundbedürfnisse
Menschen haben psychologische Grundbedürfnisse: Zugehörigkeit und Selbstbestimmung.
Stress entsteht oft durch Angst, diese Bedürfnisse nicht zu erfüllen oder durch Perfektionismus und Konfliktscheue.
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Warum lassen sich manche Personen von etwas stressen und andere nicht? Das hängt stark mit unserer Familiengeschichte und unseren Glaubenssätzen zusammen. Wer es allen recht machen möchte, Konflikte scheut und perfekt sein will, der kann nur gestresst sein. Wie man da wieder rauskommt und ein weniger gestresstes Leben führt, hat mir der Psychotherapeut Christian Asperger erklärt.
🙆 Christian Asperger ist Coach, Psychotherapeut und Business-Coach in Wien. Er war zuvor 15 Jahre lang Führungskraft in Konzernen. Christians Website: http://www.christianasperger.com/
Was nehme ich mir mit?
Stress ist nicht per se schlecht. Es gibt auch positiven Stress, der uns für eine Situation bereit macht, etwa für eine Prüfung oder das Reden vor Menschen. Er führt dazu, dass wir besser funktionieren. Negativer Stress macht das Gegenteil: Er paralysiert und macht unser Leben schlechter.
Warum sind manche gestresster als andere? Einerseits hängt das natürlich von der Lebenssituation ab. Wer Vollzeit arbeitet und ein Kind hat wird schwer ein gechilltes Leben führen. Aber es hängt auch viel mit Glaubenssätzen zusammen: Wenn ich das nicht gut mache, dann bin ich ein schlechter Mensch. Das kann nur stressen. Wer das nicht selbst oder mit Freund:innen oder Ratgebern hinbekommt sollte zur Therapie gehen.
Was hilft akut gegen Stress? Die 5-4-3-2-1-Regel, 5 Dinge sehen, 4 hören, 3 fühlen, 2 riechen, 1 schmecken. Mir hilft, meinen Arm zu drücken. Wichtig ist: Selbstbestimmung erlangen. Das geht auch, in dem man sagt, okay, ich schaue mir das mal an und gebe dir dann später eine Antwort. Oder bei einem Streit: Einfach mal raus in die frische Luft.
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