Maya Storch, Expertin für Emotionsregulation und Resilienz, und Sebastian erkunden die transformative Kraft von Emotionen. Sie diskutieren, wie das Verständnis der Emotionen, besonders durch den Film 'Alles steht Kopf', unser persönliches Wachstum fördert. Das Hütermodell der Emotionen wird als Schlüssel zur Entfaltung individueller Stärken in Teams hervorgehoben. Zudem betonen sie die Wichtigkeit, unangenehme Emotionen zuzulassen und nicht mit ihnen zu identifizieren, um emotionale Gesundheit und Resilienz zu stärken.
Die Emotionsregulation ist entscheidend für Resilienz und beeinflusst unser Wohlbefinden sowie die Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen.
Frühe Erfahrungen in der Kindheit formen unsere Emotionsverarbeitung und bestimmen die Funktionalität im Umgang mit Gefühlen im Erwachsenenleben.
Selbsttranszendente Emotionen wie Dankbarkeit fördern das individuelle Wohlbefinden und helfen, ein langanhaltendes Gefühl der Zufriedenheit zu erreichen.
Deep dives
Bedeutung der Emotionsregulation
Emotionsregulation wird als zentral für Resilienz angesehen, was darauf hinweist, dass der Umgang mit Emotionen entscheidend für das Wohlbefinden ist. Die Diskussion um dieses Thema wird durch die Aussagen von Maja Storch untermauert, die betont, dass diese Regulation im Kern der Resilienz basiert. Emotionen werden nicht nur als Reaktionen, sondern auch als wichtige Informationen verstanden, die es zu verarbeiten gilt. Die Fähigkeit, Emotionen zu regulieren, wird als ein Schlüssel angesehen, um emotionale Gesundheit und ein ausgewogenes Leben zu fördern.
Die Rolle von Emotionen in der Kindheit
Die Beziehung zu unseren Emotionen beginnt bereits in der Kindheit und entwickelt sich über verschiedene Lebensphasen. Es wird diskutiert, wie diese frühen Erfahrungen Einfluss auf die Funktionalität oder Dysfunktionalität der Emotionsverarbeitung nehmen. Ein Beispiel wird aus dem Film 'Alles steht Kopf' angeführt, der zeigt, wie komplexere Emotionen in der Pubertät integriert werden müssen. Diese Beispiele verdeutlichen, dass jede Emotion ihren Platz hat und genutzt werden sollte, um eine gesunde emotionale Entwicklung zu fördern.
Der Einfluss von Glaubenssätzen auf Emotionen
Die Art und Weise, wie wir über Emotionen denken, hat direkte Auswirkungen auf unsere emotionale Gesundheit. Studien zeigen, dass Menschen, die Emotionen in positive und negative Kategorien einteilen, tendenziell weniger emotional gesund sind. Diese toxische Positivität kann dazu führen, dass unangenehme Emotionen unterdrückt werden, was langfristig schädlich ist. Ein Verständnis, dass alle Emotionen wertvoll sind und ihren Zweck erfüllen, fördert eine gesunde Auseinandersetzung mit ihnen.
Emotionen im beruflichen Kontext
Im beruflichen Umfeld wird oft erwartet, dass unangenehme Emotionen nicht ausgedrückt werden, was zu passiv-aggressivem Verhalten führen kann. Es ist wichtig, den Frust, der in einem Team aufgrund von Veränderungen oder Unsicherheiten entsteht, offen anzusprechen, um eine positive Dynamik zu fördern. Die richtige Kommunikation ist entscheidend, um die Teamleistung zu verbessern und emotionale Resilienz zu fördern. Ein funktionaler Ausdruck von Emotionen kann dazu beitragen, schnellere und bessere Ergebnisse zu erzielen.
Selbsttranszendenz und Glück
Selbsttranszendente Emotionen wie Dankbarkeit und Mitgefühl haben das Potenzial, das individuelle Wohlbefinden erheblich zu steigern. Studien zeigen, dass diese Emotionen, die oft mit Gemeinschaft und einem Gefühl der Zugehörigkeit verbunden sind, den Körper und Geist gesund halten können. Dankbarkeit ermöglicht es, das Gute im Leben zu schätzen und hilft gleichzeitig, mit Verlusten umzugehen. Dieser Fokus auf das Sein, anstatt stets nach Glück zu streben, kann zu einem langanhaltenden Gefühl der Zufriedenheit führen.
Der Kern der Resilienz ist die Emotionsregulation.
Dies sagte Maya Storch in einem Interview mit Sebastian zum Online-Resilienzkongress 2022. In dieser Folge von Rethinking Resilience sprechen wir über Emotionen. Die Psychologie steckt Emotionen weiterhin in die Kategorien positiv und negativ. Doch allein diese Form der Unterscheidung von Emotionen wirkt sich negativ auf die eigene Resilienz aus. Wenn wir von Emotionen sprechen, reden wir von ihnen als Glücks-Guides. So auch in der vierzehnten Folge von Rethinking Resilience. Treten Sie ein in unseren Denkraum und entdecken Sie mit uns gemeinsam unsere Guides des Glücks.