

Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend – Laura Wiesböck
Mar 26, 2025
Laura Wiesböck, Soziologin und Expertin für psychische Gesundheit und Social Media, kritisiert den Trend, psychische Erkrankungen in sozialen Medien zu vermarkten. Sie warnt vor den Gefahren von Selbstdiagnosen und dem Einfluss unqualifizierter Ratschläge, die oft als Geschäftskonzepte dienen. Wiesböck thematisiert die wachsende Kommerzialisierung des Themas und betont die Verantwortung der Gesellschaft im Umgang mit psychischer Gesundheit. Außerdem spricht sie über die Ambivalenz von Social Media, die sowohl positive als auch negative Effekte auf psychische Erkrankungen hat.
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Episode notes
Öffentliche Selbstdiagnosen
- Tobi Schäfer fragt Laura Wiesböck nach einem Beispiel für öffentliche Diskussionen psychischer Gesundheit in sozialen Medien.
- Wiesböck nennt die häufige Selbstdiagnose von Erkrankungen wie Depression oder ADHS, besonders durch Prominente.
Selektive Diagnosen
- In sozialen Medien werden Diagnosen wie Depression oder ADHS oft thematisiert, während andere, wie Narzissmus, fehlen.
- Wiesböck vermutet einen Zusammenhang mit gesellschaftlichen Leistungserwartungen.
Diagnosen als Schutzraum
- Wiesböck argumentiert, dass Diagnosen in leistungsorientierten Gesellschaften
- Räume für Verletzlichkeit schaffen, ohne Schuldzuweisungen zu verursachen.