Pemikan war der Treibstoff des Pelzhandels im 18. Jahrhundert in Kanada.
Der Pelzhandel führte zu Konflikten und Kooperationen zwischen Handelsunternehmen und indigenen Völkern.
Die Nahrungsmittelknappheit im 19. Jahrhundert löste den Pemikan-Krieg und die Metis-Politisierung aus.
Deep dives
Geschichte der Sprachentwicklung und Babbel
In der Podcastepisode wird die Geschichte der Sprachentwicklung beleuchtet. Daniel und Richard diskutieren über Babbel, eine Sprachlernapp mit Inhalten von über 200 Sprachexpert*innen. Babbel bietet 14 Sprachen zur Auswahl, darunter Italienisch, Schwedisch, und Türkisch. Die App enthält kurze Lektionen von etwa 10 bis 15 Minuten, ermöglicht den Download der Lektionen und bietet neben klassischen Übungen auch Audio-, Videoinhalte sowie Podcasts, die sowohl Sprachkenntnisse als auch kulturelles Wissen vermitteln.
Der Aufstieg des Pemikan in Kanada
Pemikan, ein Nahrungsmittel mit hoher Kaloriendichte, spielt im Pelzhandel im 18. Jahrhundert in Kanada eine entscheidende Rolle. Die Produktion von Pemikan ermöglicht den Handelsunternehmen, ihr Handelsgebiet massiv auszuweiten. Insbesondere die Hudson's Bay Company (HBC) und die Northwest Company profitieren von der Produktion und dem Handel mit Pemikan. Die aufwändige Zubereitung des Pemikans und seine lange Haltbarkeit machen es zu einem wichtigen Nahrungsmittel für Pelzhändler und indigene Völker.
Konflikte und Kooperationen im Pelzhandel
Der Pelzhandel führt zu Konflikten und Kooperationen zwischen den Handelsunternehmen (HBC und NWC) und den indigenen Völkern, die Pemikan produzieren. Die Bedeutung von Pemikan als Handelsware in den frühen 19. Jahrhundert schafft prekäre Handelsbeziehungen und machtpolitische Spannungen. Die Produktion und der Handel mit Pemikan beeinflussen die Interaktionen zwischen den europäischen Händlern, den indigenen Völkern und den Metis, einer Gruppe mit gemischtem europäisch-indigenem Hintergrund.
Die Gründung der Red River Colony durch Thomas Douglas, den 5. Earl von Selkirk
Im 19. Jahrhundert erwirbt der schottische Adlige Thomas Douglas Land in Nordamerika, um Siedlungen für schottische Auswanderer zu gründen, inspiriert vom Schicksal der Opfer der Highland Clearances. Er kauft Aktien der HPC und plant eine Kolonie am Red River im heutigen Manitoba. Die ersten Siedlerinnen und Siedler aus Schottland und Irland treffen ein, aber Nahrungsmittelknappheit führt zu Problemen, die in Hungersnot münden.
Die Konflikte und die Schlacht von Seven Oaks
Die Nahrungsmittelknappheit führt zum Pemikan-Krieg zwischen der HPC und der NWC. Miles Macdonald versucht die Versorgung zu kontrollieren, was zu Konflikten und schließlich zur Schlacht führt. Die NWC betrachtet den Sieg über die Kolonie als Sieg über die HPC. Die Schlacht stärkt das Bewusstsein der Metis als eigenständige Gruppe und markiert ihren Beginn als politische Akteure.
Eine Geschichte darüber, wie Pemmikan zum Treibstoff des kanadischen Pelzhandels wurde
Wir springen in dieser Woche nach Nordamerika. Wir sprechen über den Pelzhandel des 18. und 19. Jahrhunderts, der lange Zeit von zwei großen Handelsunternehmen dominiert wurde. Den Treibstoff für die Expansion lieferte allerdings eine ganze bestimmte Speise: Pemmikan. Wir sprechen in dieser Folge darüber, was Pemmikan ist, woher es kam und weshalb es schließlich auch Auslöser für etwas war, das heute als der Pemmikan-Krieg bekannt ist.
Literatur
Christopher Adams, Gregg Dahl, und Ian Peach. Métis in Canada: History, Identity, Law and Politics. University of Alberta, 2013.
George Colpitts. Pemmican Empire: Food, Trade, and the Last Bison Hunts in the North American Plains, 1780–1882. Cambridge University Press, 2014.
Harold Innis. The Fur Trade in Canada. University of Toronto Press, 2017.
J. M. Bumsted. Lord Selkirk: A Life. Univ. of Manitoba Press, 2008.
Jeffrey M. Pilcher. Food in World History. Routledge, 2017.
Louis Aubrey Wood. The Red River Colony a Chronicle of the Beginnings of Manitoba. 2011.
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