#18 Systemisches Denken | Anwendung in Strategie, Prozesse, Organisation, Kultur mit Heiko Rössel
Mar 20, 2024
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Heiko Rössel, erfolgreicher Unternehmer und Dozent für systemische Unternehmensberatung, teilt seine Leidenschaft für systemisches Denken und dessen transformative Kraft. Er erläutert, wie dieses Denkmodell Strategien, Prozesse, Organisationen und Kulturen verbessern kann. Das Gespräch vertieft sich in die Bedeutung von Kommunikation und positiver Irritation in der Unternehmenskultur. Zudem wird diskutiert, wie systemisches Denken Digitalisierungsprojekte unterstützen kann, indem es Räume für offene Kommunikation schafft und innovative Veränderungen fördert.
Systemisches Denken hilft Organisationen, komplexe Märkte besser zu verstehen und ihre Interaktionen effektiver zu gestalten.
Die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen ist entscheidend, um die Potenziale der Mitarbeiter ohne aufwändige Coaching-Maßnahmen zu entfalten.
Ein erfolgreicher kultureller Wandel erfordert Zeit und Geduld, unterstützt durch positive Erfahrungen und Kommunikationsräume innerhalb der Organisation.
Deep dives
Die Bedeutung systemischen Denkens
Systemisches Denken ermöglicht es Organisationen, die zunehmend komplexen und dynamischen Märkte besser zu verstehen. Es wird betont, dass Unternehmen von klassischen linearen Wertschöpfungsketten zu Netzwerken und Ökosystemen übergehen müssen. Die Ausrichtung auf Systeme hilft nicht nur dabei, die Interaktionen innerhalb des Unternehmens zu erkennen, sondern auch, wie man effektiver darin interagieren kann. Ein Beispiel für systemisches Denken ist die Betrachtung der Kommunikation innerhalb einer Organisation als Grundlage für deren Funktionalität, was die Notwendigkeit hervorhebt, diese Kommunikationsprozesse zu optimieren.
Einfluss der Rahmenbedingungen auf Mitarbeiter
Um die Potentiale der Mitarbeiter bestmöglich zu entfalten, ist es entscheidend, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen. Anstatt sich auf individuelles Coaching zu konzentrieren, liegt der Schwerpunkt darauf, die Umgebung und Strukturen, in denen die Mitarbeiter arbeiten, zu verbessern. Durch die Anpassung der Rahmenbedingungen können Mitarbeiter motiviert werden, ohne dass aufwändige Coaching-Maßnahmen erforderlich sind. Dies zeigt sich in der Praxis, wo simple Veränderungen oft zu erheblichen Verbesserungen in der Mitarbeitermotivation und -leistung führen.
Strategische Ausrichtung durch klare Produktdefinition
Für Unternehmen ist es wichtig, klare Produkte und Dienstleistungen zu definieren, die sie anbieten möchten, um strategisch erfolgreich zu sein. Ein systemischer Ansatz hilft, dass diese Definitionen nicht von Beratern imponiert, sondern von den Mitarbeitern selbst erarbeitet werden. Der Prozess, in dem Mitarbeiter ihre Dienstleistungen benennen und strukturieren, fördert ein Gefühl von Wirksamkeit und Bedeutung innerhalb der Organisation. Ein solcher Ansatz ermöglicht es, nachhaltige Strategien zu entwickeln und diese erfolgreich in die digitale Transformation zu integrieren.
Optimierung von Prozessen durch Mitarbeiterbeteiligung
Prozessoptimierung wird durch die direkt Beteiligten, also die Mitarbeiter, am effektivsten vorangetrieben. Indem man die Meinung derjenigen einholt, die die Prozesse wirklich leben, können gezielte Verbesserungen und Innovationspotentiale identifiziert werden. Die systemische Perspektive ermutigt dazu, die Expertise der Mitarbeiter vor Ort zu nutzen, anstatt top-down Lösungen anzubieten. Hierdurch entsteht eine hohe Akzeptanz und Motivation zur Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen innerhalb der Organisation.
Kultureller Wandel als schleichender Prozess
Das Verständnis von Kultur in einer Organisation wird durch unausgesprochene Erwartungen geprägt, die nicht einfach durch formale Anordnungen geändert werden können. Kulturveränderungen erfordern Zeit und Geduld, da sie nicht per Beschluss orchestriert werden können. Der Fokus darauf, Kommunikationsräume zu schaffen, fördert eine positive Entwicklung der Unternehmenskultur, die durch Geschichten und Erfahrungen geprägt ist. Ein erfolgreicher kultureller Wandel erfolgt organisch durch positive Irritationen und Erfahrungen der Mitarbeiter.
Warum systemisches Denken zum ‘Digital Success’ verhilft! ⬇
Was hat es mit systemischem Denken auf sich und warum stellt es einen Schlüssel zum Erfolg in Organisationen und Projekten dar? In unserer neuesten Podcast-Folge von Digital Success spreche ich mit Heiko Rössel über genau dieses Thema!
In unserem Gespräch erklärt Heiko Rössel nicht nur anschaulich, was systemisches Denken bedeutet, sondern auch, warum es ihn persönlich so begeistert und welche transformative Kraft es in Organisationen entfalten kann.
Wir betrachten das systemische Denken zunächst allgemein und dann konkret im Kontext von Organisationen. Dabei beleuchten wir die vier Bereiche: Strategie, Prozesse, Organisation und Kultur.
In Summe ist systemisches Denken auch aus meiner persönlichen Erfahrung ein sehr wertvoller Ansatz, um Herausforderungen in Organisationen und Projekten zu meistern. In der Podcast-Folge mit Heiko Rössel erfahren wir, wie man dieses Denkmodell nutzen kann, um erfolgreiche Strategien zu entwickeln, effiziente Prozesse zu gestalten, flexible Organisationen zu schaffen und eine förderliche Unternehmenskultur zu etablieren.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie systemisches Denken dein Unternehmen transformieren kann? Höre das vollständige Gespräch mit Heiko über den Link in den Kommentaren!
Teile deine Gedanken und Erfahrungen zum systemischen Denken in Organisationen und Projekten – ich bin gespannt auf dein Feedback!
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Heiko Löffler ist Unternehmensberater im Bereich Digitalisierung. Er hilft Unternehmen dabei, Digitalisierungs- und Innovationsprojekte erfolgreich umzusetzen.